Liebe und Schmerz - Trennung von einer Borderline-Erkrankten

borabora schrieb:Bei einem so krassen Fehlverhalten halte ich das für unmöglich.

Und dann neu anfangen, als wäre nichts gewesen?

Nope!

Entschuldige, wenn ich das missverständlich ausgedrückt habe. Das war allgemein gemeint und nicht auf den konkreten Fall bezogen.

Zum anderen kann durch eine therapeutische Intervention auch eine Trennung als Möglichkeit eingeleitet werden. Therapie heißt nicht zwangsläufig Harmonie. Eher so gar nicht.

@MokaEfti
Ich muss dazu sagen das ich im Laufe der Beziehung schon mehrfach eine Paartherapie in den Raum geworfen habe aber es von ihr anscheinend nicht ernst genommen wurde, ich mache jetzt bald zb freiwillig ein Anti aggressions Training, damit mir sowas wie am vorletzten Dienstag nie wieder passiert.

Heute hatte ich Post von ihrem Anwalt im Briefkasten, sie hat ein Hausverbot gegen mich erwirkt und eine einstweilige Verfügung, bis zum Mai 2020.

Ich bin schon krampfhaft auf der Suche nach einer Wohnung aber finde nichts, Wohnungen in meiner Preisklasse gibt es hier in der Nähe kaum, eher nur große 80 Quadratmeter + Wohnungen, die Mieten von 750€ aufwärts betragen oder komplett runtergewirtschaftete Buden in die man wieder ein halbes Vermögen stecken muss.

@Ehrenvollershi

Es wird Zeit, dass diese Dame jetzt mal einen Brief von Deinem Anwalt erhält.

Ehrenvollershi schrieb:So die Annäherungssperre ist heute vorbei, ich habe meine ganzen Sachen nach diesen 10 tagen immer noch nicht und sie hat mich überall blockiert so das ich sie nicht erreichen kann.

Was soll das denn eigtl dass du SIE versuchst zu kontaktieren. Ruf die polizei und tanze mit denen da an??!!
Es gibt keine Beziehungsebene mehr. Wenn sie nicht will-will sie nicht. Aber hole dein zeug und dann kümmer dich um dich.

Es gehören immer und überall zwei zu einer beziehung/ ex-verbindung.


Und ich bin ehrlich: du wirkst sehr passiv aggressiv...wer weiß wie arg ihr zwei euch schon hochgeschaukelt habt.

MokaEfti schrieb:Zum anderen kann durch eine therapeutische Intervention auch eine Trennung als Möglichkeit eingeleitet werden. Therapie heißt nicht zwangsläufig Harmonie. Eher so gar nicht.

Bei Paaren, die sich z. B. auseinander gelebt haben, kann eine Paartherapie helfen, wieder zueinander zu finden.

Bei diesem speziellen Fall hier braucht der Betroffene eine Einzeltherapie, um zu erkennen, sich trennen zu müssen. (Falls er das möchte)
Sein Peiniger braucht dann nicht dabei sein, warum auch..

borabora schrieb:Bei diesem speziellen Fall hier braucht der Betroffene eine Einzeltherapie, um zu erkennen, sich trennen zu müssen. (Falls er das möchte)

Mit Verlaub, aber das ist doch Blödsinn. Die beiden sind getrennt, sie hat die Beziehung beendet, ob er das nun möchte oder nicht. Er muss nicht erkennen, dass er sich trennen muss, die Trennung ist schon durch. Eine Einzeltherapie kann dabei helfen, Erlebtes aufzuarbeiten und wieder stabil zu werden.
Es geht darum, dass er seine Sachen möchte und das kann wahlweise durch Hilfe der Polizei, oder durch "friedliche" Wege erfolgen. Einer davon wäre ein gemeinsames Gespräch mit einem Therapeuten, Mediator, usw., um gemeinsam eine Lösung zu finden. (wobei ich bezweifel, dass die zweite Option in dem Fall noch drin ist)

Wobei ich auch nicht so ganz verstehe, wieso wegen den Sachen immer noch nichts passiert ist..

ahri schrieb:Mit Verlaub, aber das ist doch Blödsinn.

Natürlich, ich bezog mich auf was wäre wenn u. das wäre es in meinen Augen ebenso.

Soll ja Umstände geben, die gibt es nicht.

ahri schrieb:Wobei ich auch nicht so ganz verstehe, wieso wegen den Sachen immer noch nichts passiert ist..

Die Frage stellt sich mir allmählich auch...

Wenn ich denn so angewiesen auf die Sachen bin und quasi ohne Nichts dastehe, warte ich doch nicht auf ein Wunder.

Es ist nichts passiert da der Brief von meinen Anwalt noch nicht bei ihr angekommen ist. Ich habe es geschafft das sie mich bei WhatsApp entsperrt hat und vorgestern habe ich einen weiteren Teil meiner Kleidung geholt und wir sind dabei verblieben das ich in den nächsten Tagen Stück für Stück meinen restlichen Kram abhole. Gestern ist aber wieder was passiert was die positive Entwicklung zurückgeschlagen hat. Ich habe doch erwähnt das ich einen kleinen Hund dabei hatte als ich der Wohnung verwiesen wurde und der Hund kurzzeitig weg musste da die Hündin meiner Mama läufig ist, tja die alten Besitzer des Hundes sind gekommen und haben den Hund quasi geklaut und wollen ihn nicht abgeben, das hat jetzt dazu geführt das meine Ex wieder komplett dicht gemacht hat.

So langsam frage ich mich wie lange ich meiner Situation noch standhalten kann. Ich bin psychisch aber mittlerweile auch Körperlich am Ende. Ich habe am 12.12.19 einen Berufspsychologischen test, wegen einer Umschulung zum System integrator, eigentlich will ich das auch durchziehen aber ich fühle mich nicht mehr in der Lage das bewältigen zu können.

@Ehrenvollershi
Ein Hund zu klauen ist Diebstahl, du hast doch einen Vertrag. Ich würde die alten Besitzer mit Anzeige drohen. Du oder sie bezahlt ja auch Hundesteuer. Wenigstens bekommst du langsam dein Zeug wieder. Wenn du alles hast, kannste dann auch langsam anfangen mit verarbeiten.

@Obscurite
Wir haben den Hund erst vor 4 Wochen bekommen, man hat ja ein halbes Jahr Zeit den Hund anzumelden und wir wollten das im Januar machen. Wir haben den Hund von der züchterin vermittelt bekommen, da ihre Freundin den nicht mehr halten konnte, vertraglich wurde das nicht festgehalten. Ich habe die züchterin gestern angerufen und ihr gesagt das sie bezeugen sollte, das sie mir den Hund vermittelt hat aber sie weigert sich. Jetzt ist der Hund weg und das bisschen friedliche Kooperation mit meiner Ex auch.

@Ehrenvollershi
Keine ahnung wo du wohnst aber ich kenne das nur mit 4 wochen zeit. Als ich vorriges jahr mein Hund von jemanden geholt habe, hab ich einen Vertrag geschrieben und von ihn unterschreiben lassen. Weil ich nicht wollte das man ihn mir wieder weg nimmt. Dann hoffe ich mal für dich, das der Hund nicht soviel gekostet hat oder du ihn wieder zurück bekommst und du bei Käufen immer einen vertrag machst.

Ehrenvollershi schrieb:das ich einen kleinen Hund dabei hatte als ich der Wohnung verwiesen wurde und der Hund kurzzeitig weg musste da die Hündin meiner Mama läufig ist, tja die alten Besitzer des Hundes sind gekommen und haben den Hund quasi geklaut und wollen ihn nicht abgeben,

Das verstehe ich nicht. Wo hast Du den Hund denn hingegeben u. wie können ihn die alten Besitzer einfach mitnehmen.
Wie kann man sich das vorstellen?
Ich hätte das nicht zugelassen.
Das die Züchterin sich weigert, Dir den Kauf bzw. die Vermittlung des Hundes zu bestätigen, verstehe, wer will.

@Ehrenvollershi

Falls Du jemals wieder in die Situation kommen solltest, darüber nachzudenken, mir ihr doch wieder eine Beziehung zu führen, denke bitte mal an den Hund und stelle Dir dann die gleiche Situation mit 3 Kindern vor. Kannst Du Dir das Spiel vorstellen, das dann gespielt würde?

Diese Situation mit einem kleinen Hund ist das Korrelat 'eines leise nebenherlaufenden Hörspiels auf WDR5'. Das ganze mit Kindern zu erleben ist dann gleich 'Cinema THX im Inneren von Godzillas Kehle'. Das kann Menschen dann wirklich zur Verzweiflung treiben.

Ich würde ehrlich gesagt nicht allzu viel Energie in den Hund investieren, solange Dein eigenes Leben auf dem Kopf steht.

Ehrenvollershi schrieb:Wir haben den Hund erst vor 4 Wochen bekommen, man hat ja ein halbes Jahr Zeit den Hund anzumelden und wir wollten das im Januar machen.

Ein halbes Jahr? Wo bitte wohnst du denn? :D
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass irgendeine Gemeinde einem dafür ein halbes Jahr Zeit gibt. Meistens sollte ein Hund innerhalb von 2 - 4 Wochen angemeldet sein, Welpen sind ab dem 3. Lebensmonat steuerpflichtig.

Und ganz ehrlich, gerade bei einem Lebewesen(!!) übernimmt man doch ein bisschen Verantwortung und sichert sich da anständig ab und hält das vor allem vertraglich fest. Ganz ehrlich, da hab ich weniger Mitleid für euch, als für den Hund..

Ehrenvollershi schrieb:und wir sind dabei verblieben das ich in den nächsten Tagen Stück für Stück meinen restlichen Kram abhole.

Wieso hast du deine Sachen denn nicht direkt komplett mitgenommen? Wieso zieht ihr das noch weiter in die Länge? Ich kann ja verstehen, dass Trennungen echt übel sind und man da auch nicht immer unbedingt rational handelt.. aber ich kann dir nur raten, das alles so schnell wie möglich über die Bühne zu bekommen und dann einen Schlussstrich dahinter zu ziehen und nicht ewig weiter rumzueiern.

Dass du psychisch am Ende bist, kann ich verstehen. Umso wichtiger das jetzt straight durchzuziehen, damit du dich wieder auf dich konzentrieren kannst.

@ahri
Ich war alleine und ohne Auto bei ihr, ich hatte in dem Moment garnicht die Möglichkeit mein ganzes Zeug zu nehmen. An dem Tag haben wir bisschen geredet und sie war am Ende relativ rational und und kooperativ aber das schwankt von Situation zu Situation, von Tag zu Tag. Mal sagt sie, sie überlässt mir alles, 2 stunden später will sie mich ruinieren, das ist psycho Terror. Ich versuche die Sache ja irgendwie schnell über die Bühne zu bringen aber das funktioniert nicht, die Polizei sagt, "sie hat ne einstweilige Verfügung gegen sie erwirkt, uns sind die Hände gebunden", den Anwalt kann ich mir weiterhin nicht mehr leisten . Meine ganze Existenz ist in ihren 4 Wänden, ich habe keine Wohnung und finde grade auch keine. Ich fühle mich nur noch entwurzelt.

@Ehrenvollershi

Dann mach aktiv was. Such dir einen Therapeuten, beantrage Sozialleistungen/Beratungsscheine, wenn du derzeit keinen Job hast/mit dem Gehalt nicht auskommst usw. Bau dir was neues auf. Rumsitzen und Trübsal blasen wird dir nicht helfen, aus deinem Loch herauszukommen.

Und als kleiner Tipp für die Zukunft: mach nichts mehr, ohne nen Vertrag zu unterschreiben oder dich umzumelden. Egal ob Hund oder Wohnung.

@Ehrenvollershi

Dann guck, ob du dir - wie @Becky schon schrieb - einen Beratungsschein holen kannst. Wenn dein Gehalt unter einem bestimmten Satz ist, sollte das kein Problem sein.

Du merkst doch auch, dass du dich auf ihr Wort nicht verlassen kannst und andere Wege gehen musst, um deine Sachen zu bekommen. Hol dir den Beratungsschein, wenn möglich und dann sorgt dafür, dass dein Eigentum herausgegeben werden muss.

Und dann schau auch, dass du dir notfalls ein paar Helfer organisierst und das alles in einem Wisch mitgenommen wird. Kein „mal hier, mal da was mitnehmen“! Ich kann ja verstehen, dass das alles nicht so einfach ist, aber lass dich nicht auf irgendwelche Spielchen ein.

@Ehrenvollershi

Mal ne praktische Idee: Es gibt in den meisten Orten auch sogenannte Handwerkerwohnungen zu mieten. Die sind meist klein, möbliert, sind vielleicht nicht Schloss Sanssouci, aber ein Dach über dem Kopf. Als vorübergehende Lösung in so einer Lage wäre das ein Anfang.

Ich würde keinerlei Treffen ohne Zeugen von Deiner Seite machen, das kann böse nach hinten losgehen. Da muss nur jemand ohne Fremdeinwirkung umkippen und Du hast ne feste Bleibe, die Du Dir dann aber in keiner Weise aussuchen könntest.

Ehrenvollershi schrieb:ch war alleine und ohne Auto bei ihr, ich hatte in dem Moment garnicht die Möglichkeit mein ganzes Zeug zu nehmen.

Du traust Dich was..
Leider muss man sagen, das sie voll die Zerstörungsschiene fährt.
Wenn Du dort alleine bist, kann sie alles Mögliche behaupten.

Ich wäre an Deiner Stelle mit `nem Kumpel dorthin gefahren u. hätte restlos alle Sachen abgeholt.
Abgesehen von dem Hausrat u. Möbel.
Kannst Du nicht zu Deiner Mutter zurück, gemeldet dort bist Du doch noch.