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Gibt es für jeden Menschen den passenden Job?

108 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeit, JOB, Berufswunsch ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gibt es für jeden Menschen den passenden Job?

14.01.2020 um 00:33
@Lokterus
Zitat von LokterusLokterus schrieb:Diese Leute haben einfach zu viel Schiss etwas zu ändern. Also bleiben sie in Jobs die sie hassen und jammern den ganzen Tag herum. Furchtbar!
Genau, das meine ich damit. Ich höre leider von sehr vielen Leuten, die schon 20 Jahre in ihrem Job sind, wie schlecht es ihnen geht und dass sie gar kein Bock mehr haben. Aber Angst haben etwas zu verändern oder dass es „weniger“ Geld gibt. Ich möchte sowas eben nicht denken und mich Tag täglich quälen, sondern möchte von Anfang an etwas finden was mir auch Spaß macht.
Es muss nicht jeder verstehen, aber gerade weil man nur ein Leben hat, sollte man es etwas schöner gestalten.

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Gibt es für jeden Menschen den passenden Job?

16.01.2020 um 10:21
Ich möchte mal einen ganz anderen Punkt zum Thema beitragen:

Es ist so ein bißchen aus einem FDP Prospekt: Die geschniegelte junge Führungskraft, die mit ganzem Herzen für ihre Arbeit brennt...

Es ist so ein bißchen aus einer Frauenzeitschrift: Die hübsche modische Frau, die in einem Glaspalast eine Präsentation macht und anschließend nach frenetischen Jubel ihrer Kollegen, die aussehen wie aus einem Gillette Clip, workout und einen Imbiss beim Japaner nimmt...

Es ist so ein bißchen aus nem Bankprospekt: Der junge Ingenier, mit dem fröhlich-energischen Gesicht und dem Karohemd, der hart arbeitet, gerade dem Kranführer ein Daumen Hoch Zeichen macht und Gleiches von der Bank erwartet...

Cut.

Olga Prellwitz bezieht das Bett von Opa Kowalski das dritte mal im Nachtdienst neu, weil er sich schon wieder eingeschissen hat, ihr Rücken tut weh, bei der Besprechung kriegt sie noch Mecker, weil der Pflegeplan (wegen Opa Kowalski) nicht abgehakt ist.

Aus der Lücke Anspruch und Wirklichkeit generiert sich halt auch eine Menge Frust.

Arbeit muss vielleicht nicht jeden Tag beglückend sein und wenn man sich mit 'na ja, geht schon' mal angefreundet hat, hat man ja auch gleich ein bißchen Stress weniger. Die allermeisten Arbeitsplätze sind halt nicht wie in der Werbung, aber auch nicht Guantanamo Bay. Wer weniger erwartet, wird auch weniger enttäuscht.

Oder auch: Wer tagsüber brennt, hat abends kein Feuer mehr.
Oder auch: Ehrgeiz ist die letzte Zuflucht der Versager.


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Gibt es für jeden Menschen den passenden Job?

16.01.2020 um 10:46
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Arbeit muss vielleicht nicht jeden Tag beglückend sein und wenn man sich mit 'na ja, geht schon' mal angefreundet hat, hat man ja auch gleich ein bißchen Stress weniger. Die allermeisten Arbeitsplätze sind halt nicht wie in der Werbung, aber auch nicht Guantanamo Bay. Wer weniger erwartet, wird auch weniger enttäuscht.
Ein guter Punkt. Natürlich können wir nicht alle Top-Manager werden die bei teuren Geschäftsessen Champagner trinken. Es müssen halt auch Jobs gemacht werden, die unangenehm und anstrengend sind.

Aber auch (oder gerade) diese Jobs können erfüllend sein. Ich habe damals eine gute Stelle im Büro aufgegeben um draußen in der Kälte Weichen zusammen zu schrauben. Es war scheiße anstrengend, ich habe weniger verdient, aber ich war glücklich! Kein Termindruck mehr, kein Stress und eine tolle Atmosphäre auf den Baustellen.

Damit meine ich: Luftschlösser soll keiner erwarten bei der Jobsuche. Aber es sollte schon passen. Und wenn etwas nicht passt, dann habe den Mut es zu ändern.
Zitat von ItsPoppyItsPoppy schrieb:Ich möchte sowas eben nicht denken und mich Tag täglich quälen, sondern möchte von Anfang an etwas finden was mir auch Spaß macht.
Na ja von Anfang an, wird es vermutlich nicht klappen. Du wirst schon etwas suchen und auch Mal auf die Nase fallen müssen bis du ankommst. Da muss man aber dran bleiben und sich nicht entmutigen lassen.


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Gibt es für jeden Menschen den passenden Job?

16.01.2020 um 11:04
Ich glaube schon dass es für jeden den passenden Job gibt. Das Problem ist nur, was einem wirklich Spaß macht, wird vielleicht nicht gut bezahlt oder man muss selber erst mal Geld investieren.

Oder es gehört auch etwas Mut dazu, sich in einem bestimmten Job zu versuchen. Es muss ja nicht ein typischer Angestellten-Job sein. In Zeiten des Internets kann man sich auch mit ein wenig Mut und Wissen, Kreativität usw. leicht selbstständig machen. Für manche ist genauso das der Job des Lebens.

Manchmal braucht es halt ein bisschen mehr Zeit, um herauszufinden was man wirklich machen möchte. Ich glaube auch das Problem ist, dass der berufliche Werdegang bei den meisten schon vorprogrammiert ist. Man kommt von der Schule und soll eine Ausbildung machen. Das übliche eben, ist ja auch nicht verkehrt etwas gelernt zu haben. Aber spätestens danach kann man ja auch aus dem typischen Muster ausbrechen und vielleicht sein Hobby zum Beruf machen.


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Gibt es für jeden Menschen den passenden Job?

16.01.2020 um 12:27
@raupi

Für einen Berufswechsel ist es nie zu spät. Man muss nur bereit sein, zu neuen Ufern aufzubrechen - mit allen Risiken und Nebenwirkungen. Das setzt allerdings voraus, dass man bereit ist, auch Durststrecken und Niederlagen in Kauf zu nehmen, was vor allem bei Selbstständigkeit durchaus mal passieren kann. Ich kann mich noch gut an meine Hungerjahre als Freier Journalist erinnern oder an die Startphase der Agentur meiner Frau.


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Gibt es für jeden Menschen den passenden Job?

22.01.2020 um 12:35
Ich glaube, dass es für jeden "den einen Job" gibt. Wahrscheinlich gibt es sogar mehrere für die meisten. Nur oftmals haben Menschen nicht die Möglichkeit an diesen Job zu gelangen bzw ihnen werden große Steine in den Weg gelegt. Aber wenn man es will, es die Leidenschaft ist und man im besten Fall ein paar Rücklagen hat, dann kann es jeder an "seinen" Platz schaffen:)


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Gibt es für jeden Menschen den passenden Job?

22.01.2020 um 15:32
Ich glaube nicht, dass es für jeden Menschen den "perfekten" Job gibt. Erträglich, machbar, bequem oder einfach halbwegs zufriedenstellend mögen die meisten finden können, aber manche passen einfach schon viel zu wenig in das System Arbeitswelt, um sich einfügen zu können. Und wenn dann eine entsprechende Alternative gefunden wird, hat diese auch wieder ihre Nachteile - von daher, zu 100% passen wird es sicher nicht immer. Muss aber auch gar nicht schlimm sein, sofern man den Beruf als bloßen Broterwerb sieht und in der Freizeit seine Erfüllung findet.


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22.01.2020 um 15:33
Also für mich gibts keinen passenden Job. Hab viele Interessen und kann mir viel vorstellen, aber ob ich auf Dauer mit einem Job glücklich werde weiss ich nicht. Ich brauch Abwechslung. :D Aber es mag ja Leute geben, die ihre Erfüllung in ihrer beruflichen Tätigkeit sehen, nur sind das eben nicht alle.


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22.01.2020 um 17:14
Arbeit ist für viele Menschen eine Menge mehr als purer Brot- bzw. Urlaubserwerb. Soziale Kontakte, Verantwortungsübernahme, Gestaltungsmöglichkeit, Selbstverwirklichung...
Natürlich muss das nicht für jede Klofrau oder jeden Kieslasterfahrer gelten.

Arbeit ist ein menschliches Grundbedürfnis und damit auch ein menschliches Grundrecht. Dazu empfehle ich jedem ein Gespräch mit (Langzeit)Arbeitslosen.

Nicht umsonst wurden und werden Arbeits- und Berufsverbote als Waffe eingesetzt.

Bis Anfang 2011 war ich im Management eines internationalen Wissenschaftsverlages tätig. Ich hatte zwar den "Glücksfall", dass ich überwiegend von zu Hause aus arbeiten konnte, aber ich war von dort dank Internet global vernetzt und arbeitete mit Wissenschaftlern als Autoren oder Herausgeber, mit Abonnenten und Bibliotheken, mit Datenbanken und Dienstleistern für Produktion und Vertrieb von Zeitschriften aus allen Ländern zusammen. Darüber hinaus war ich natürlich auch viel auf Achse bzw. Tragfläche.

Ich habe meinen Job im Verlagsmanagement geschmissen, weil mir eine Vertragsgestaltung nicht passte, die mein Aufgabengebiet bei höherem Gehalt nicht so zuschnitt, wie ich das wollte. Folglich habe ich die Konsequenzen gezogen und den Vertrag nicht unterschrieben. Das brachte mir zwar rd. 120 TEUR im Jahr weniger - aber Freiheit.

Die Kombination von altersbedingter Bezugsdauer und Einkommenshöhe erlaubte mir zunächst ein sehr komfortables Leben mit ALG I. Juhu, Deutschlands glücklichster Arbeitsloser. Nach Ende des Bezugszeitraums hätte ich auf Grund meiner familiären Einkommenssituation natürlich kein ALG II bekommen. Hätte ich auch nicht gewollt.

Da ich wenig Aussicht auf einen brauchbaren Job hatte, suchte ich mir etwas: Hier mal einem kleinen Handwerksmeister die Buchhaltung machen, dort mal für einen Verein Texte für eine Website, mal einen Artikel für ein Anzeigenblättchen. Das ist dann zwar keine Arbeit, die Geld bringt, aber Kontakte und eine gewisse Befriedigung.

Inzwischen arbeite ich in Teilzeit als Betreuer in einer psychiatrischen Einrichtung (auf Abruf, zum Mindestlohn) und ehrenamtlich, mehr als Vollzeit, mit Geflüchteten. Hin und wieder texte ich auch noch für die Agentur meiner Frau - und dann sind da noch Haus und Garten, Ehe und Familie, Haustiere und Kinder. Das reicht, um abends um zehn todmüde ins Bett zu fallen.

Mehr Berufswünsche fallen mir auch nicht ein. Zum Beine hoch bzw. Hände in den Schoss legen habe ich noch keine Lust, auch wenn ich eigentlich schon in Rente gehen könnte.


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Gibt es für jeden Menschen den passenden Job?

30.01.2020 um 06:28
Fakt ist:
Ich hab keine Lust am aufstehen um für nen Idioten zu malochen.
Aber was bringts?
Ich finde keinen Job, der mich reizt.
Nehmen wird mich eh niemand als mittlerweile ungelernt geltender.

In Deutschland kannst es eh vergessen.
Als Handwerker/Arbeiter wirst du FAST überall schlecht bezahlt und Kunden sind meistens undankbare Arschgesichter.
Ich hab als Leiharbeiter in ner schwedischen Möbelkette an der Müllausgabe (HotDogs und Betriebsrestaurant) sowie an der Kasse gearbeitet und hab dabei gelernt Menschen zu hassen.
Und sehr viel weniger als die paar festangestellten Kassierer hab ich nicht verdient.
Dazu gab's Rabatt auf retortenfrass in der Kantine

Bewerbungsgespräch bei nem Fleischer (immerhin das einzige was ich damals als Ausbildung gefunden hab) ergab nen Monatslohn von lächerlichen 1500 Euro pro Monat.
Bei Arbeitszeiten von 6 bis 16 Uhr.
Danke.

Den einzigen tollen Job konnte ich dank umstrukturieren der betroffenen Firma vergessen.

N Zulieferer für die Süßwarenindustrie wollte mich zu nem guten Gehalt einstellen.
Mir gefiel aber der asoziale Umgang mit Leiharbeitern nicht.

Dann gab es da noch nen zellstoffverarbeitenden Betrieb, in dem ich als Leiharbeiter verdammt gut verdiente und dank Schicht bloß um die 140 Stunden im Monat machen musste.
Wäre ich mal 15 Jahre früher da gewesen, als ne Ausbildung als Chemiekant da für gewisse Bereiche nicht benötigt wurde, hätte ich den besten Job.

Die Schietarbeit die ich heute schiebe wirft 1700 netto ab und ich bin von 5:30 bis 16:30 aus dem Haus.
Tja, Scheisse wars Chris. Hättste mal damals verhütet, könntest du Hartz kassieren.
Bah!


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Gibt es für jeden Menschen den passenden Job?

30.01.2020 um 06:33
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb am 08.01.2020:Darüberhinaus kämpfen einige Branchen um Nachwuchs und das wird nicht besser werden.
Aber zahlen wollen/können sie nicht. Liegt am Arschloch, das sich Kunde nennt und sich den besten Preis raussuchen will, vor allem asoziale wie Managern und anderen Großverdienern sind da so. Die geben immer das wenigstens Trinkgeld.


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Gibt es für jeden Menschen den passenden Job?

30.01.2020 um 06:48
Wenn es einen passenden Job für jeden gibt, dann hab ich ihn noch nicht gefunden. Nach der Schule bin ich damals in der Gastronomie gelandet, hab ne Ausbildung von zwei Jahren gemacht und anschließend in den Betrieb ein paar Jahre weiter gearbeitet. Allerdings hab ich schnell festgestellt, das der job mir nichts bringt. Ständig arbeiten und gut verdient hab ich auch nicht. Ich wollte ein Schluss strich ziehen und bin gegen 2013 in die Automobil Branche gegangen. Seit dem arbeite ich dort, verdiene gut und habe geregelte arbeitszeiten. Also beschweren kann ich mich nicht. Das einzige was nervt ist, das man nie weiß, wie es mit der automobil weiter geht.


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Gibt es für jeden Menschen den passenden Job?

30.01.2020 um 09:13
Ja, es ist leider so das viele Berufe schlecht bezahlt werden oder kaum gefragt sind aber es werden eben mehr Krankenpfleger oder IT Fachleute gebraucht als Leute mit einem Philosophie - Abschluss. Wenn ich es könnte, würde ich auch gerne in diesem Bereich arbeiten bzw mich beruflich mit meinen Hobbys Philosophie, Soziologie, Politik beschäftigen aber es hat ja wenig Zukunft.
Es heißt auch immer "werdet Erzieherin, da fehlen so viele" und dann ist es so, (zumindest in Bayern ) das man erst im Anerkennungsjahr überhaupt Geld bekommt, vorher geht man zur Schule oder 8 Stunden am Tag ins Praktikum. Ich habe ernsthaft über eine Umschulung nachgedacht, weil mir der Beruf gefallen würde aber wovon soll ich denn leben solange ich die Ausbildung mache? Das geht vielleicht bei jenen, die noch Zuhause wohnen. Man hat natürlich die Möglichkeit Bafög zu beantragen aber das würde ich nicht bekommen. Ich hab Einzelhandelskauffrau gelernt, arbeite aber momentan Vollzeit in einem Callcenter aus gesundheitlichen Gründen. Alles schlecht bezahlt, ich weiß aber nicht wohin ich mich orientieren soll


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Gibt es für jeden Menschen den passenden Job?

30.01.2020 um 17:14
@ItsPoppy

Leider übt ein Großteil der Gesellschaft einen Job aus, der keinen Spaß macht, sondern nur einen Zweck erfüllt, nämlich Geld einzubringen.

Allgemein kann man das alltägliche Leben als eine Art trauriges Dasein betrachten, wobei viele Menschen jeden Tag nach dem Klingeln ihres Weckers aufstehen und zu einem bekannten Ort hingehen, der ihnen missfällt und wieder nur seinen Zweck erfüllt.


Ich selbst habe auch schon einige verschiedene Jobs hinter mir, wie vermutlich die meisten Leute auf dieser Welt und dabei bin ich noch recht jung.

Momentan verdiene ich richtig gutes Geld, wofür manche 2 bis 3 Monate arbeiten gehen müssen, aber dennoch würde mich das auf Dauer nicht erfüllen.

Zum Glück habe ich die Zeit, um mir nebenbei was aufzubauen, was mir Spaß macht.

Allerdings würde ich selbst damit nicht auf ewig glücklich sein.

In 1 bis 2 Jahren mache ich mit ein paar Freunden eine Roudtour durch Europa, wenn nichts dazwischen kommt. Für 2 bis 3 Monate, um den Alltag zu vergessen.

Man weiß nicht, was einen am nächsten Tag erwartet. Bleibt man auf der Straße liegen, lernt neue Menschen kennen, oder bezaubernde Orte?

In meinen Augen haben die Menschen sich von Anfang selbst verflucht. Sie bürden sich unzählige Dinge auf, ehe sie die Möglichkeit nutzen, die Welt wirklich kennen zu lernen.
Vermutlich schlagen wir zu früh wurzeln, anstatt das Leben zu leben.

Deswegen mag ich verschiedene Fantasyabenteuer, wobei viele Vagabunden und Kämpfer in den Tag hineinleben und nicht nur leben, um zu arbeiten.

Zum Schluss möchte ich aber noch sagen, dass man im Leben glücklich sein kann, wenn man die nötigen Schritte dafür macht. Und wo ein Wille ist, ist auch Weg. Eines Tages wirst du den richtigen Job finden, der dich erfüllt. Vielleicht weißt du es auch schon.


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30.01.2020 um 17:38
@Rise
Der Job mag ja ungeliebt sein, weil man sich vllt was besseres erträumt, aber ich glaube, vielen würde es ohne diesen schlechten Job noch schlechter gehen. Nicht nur finanziell gesehen. Das ist ohnehin relativ. Die Sache ist, man hat eine Struktur, eine gesellschaftliche Einbindung, soziale Kontakte, neue Reize und Impulse, wird gefordert. Man wächst am Widerstand, und beweist sich selbst auch die eigene Leistungsfähigkeit. Das ist nicht unwesentlich für die psychische Hygiene.


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Gibt es für jeden Menschen den passenden Job?

30.01.2020 um 18:28
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Der Job mag ja ungeliebt sein, weil man sich vllt was besseres erträumt, aber ich glaube, vielen würde es ohne diesen schlechten Job noch schlechter gehen. Nicht nur finanziell gesehen. Das ist ohnehin relativ. Die Sache ist, man hat eine Struktur, eine gesellschaftliche Einbindung, soziale Kontakte, neue Reize und Impulse, wird gefordert. Man wächst am Widerstand, und beweist sich selbst auch die eigene Leistungsfähigkeit. Das ist nicht unwesentlich für die psychische Hygiene
Genau, ich war eine Zeit lang arbeitslos und extrem depressiv. Jeden Tag wenn ich frühmorgens in der Stadt war und alle Straßen leer, fühlte ich mich wie der nutzloseste Mensch auf Erden. Ich war monatelang allein zuhause, niemand hat mit mir geredet, Arbeitslosigkeit ist übrigens auch ein großes Risiko für Depressionen und soziale Isolation. Manche Leute mögen das anders empfinden aber wenn ich nicht zur Arbeit gehe, keinen geregelten Tagesablauf habe, geht es mir einfach schlimm.


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31.01.2020 um 15:05
@navi12.0

Das ist selbstverständlich richtig. Joblos. weniger Geld und soziale Ausgrenzung ist natürlich alles andere als erfüllend.

Was will man auch mit viel Zeit anfangen, wenn man kein Geld hat, um es auszugeben? Klar, es gibt Hobbys, wobei man nicht viel investieren muss und es gibt auch Menschen, die ihr ganzes Leben mit Hartz IV bestreiten können. Für mich wäre das allerdings nichts.


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31.01.2020 um 17:34
@Doors
Hut ab vor deinem Werdegang und deiner Einstellung:
Zitat von DoorsDoors schrieb am 22.01.2020:Zum Beine hoch bzw. Hände in den Schoss legen habe ich noch keine Lust, auch wenn ich eigentlich schon in Rente gehen könnte.
Ich arbeite auch sehr gerne in meinem Job, obwohl ich dazu sagen muss, dass ich diesen zu meiner Schulzeit never ever in Erwägung gezogen habe ( war eher immer sprach- statt naturwissenschaftlich begabt) , aber hatte von vornherein ,,das richtige Händchen" und natürlich auch das Quäntchen Glück, dass ich mich auch nach fast dreißig Jahren immer noch sehr wohl fühle.
Für mich war und bleibt neben der Abwechslung an einer vielseitigen Tätigkeit das Arbeitsklima oberste Priorität.
Was nützt mir die Kohle, wenn ich jeden Tag mit Bauchschmerzen zur Arbeit gehen würde?
Das Arbeitsklima ist bei mir und meinen Kollegen/ innen
tatsächlich überwiegend heiter und es ist immer(!) eine Hilfsbereitschaft spürbar.

Ich bewundere Menschen, die knallharte Knochenarbeit für ' nen Appel und ' n Ei leisten, leider viel zu wenig verdienen und
dennoch sich und ihre Familien ernähren. Und sich nicht beklagen. Von Mobbing- Geplagten möchte gar nicht erst reden...

Jammern auf hohem Niveau ist immer easy, aber ich halte nichts davon. Ich denke immer, sei froh, du bist gesund und kannst arbeiten und hast dein Aus- bzw. Einkommen.

Manchmal braucht es halt ein bisschen Zeit, das Richtige für sich zu finden und zu erkennen, aber die Möglichkeiten gibt's
und man sollte offen sein und sich auch auf vermeintlich ,,nicht zu einem passende" Jobs einlassen.


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Gibt es für jeden Menschen den passenden Job?

31.01.2020 um 19:12
Bei der Vielfältigkeit der heutzutage angebotenen Berufe, bei dem Geschrei nach Fachkräftemangel,
möchte ich die EP-Frage umformulieren in:

"Gibt den passenden Menschen für jeden Job" ?


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Gibt es für jeden Menschen den passenden Job?

07.02.2020 um 11:30
Wenn ich mir mein Alter, meinen Beruf und die Bezahlung dazu (ganz zu schweigen von Sicherheit), anschaue, kann ich schon sagen, dass ich das mit dem Arbeiten ganz gut hinbekommen habe. Der Beruf macht mir Spaß, meistens, aber er ist auch nicht das, was ich mein Leben lang machen möchte - wenn ich mir das vorstelle, werde ich wahnsinnig. Aber ich habe mich schon früh daran gewöhnt, nicht zuletzt durch die Meinungen in meinem Umfeld, dass ich mit dem, was ich wirklich gut kann, niemals etwas werde anfangen können. So etwas wird heute einfach nicht mehr gebraucht. Schade, ja, aber so versuche ich nur, einigermaßen zufrieden zu sein.


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