Medikamente - Tabletten eine Gefahr...?

ich versuche so gut es geht antibiotika zu vermeiden und nur dann zu nehmen wenns nicht anders geht.

...ich gebe euch mal ein paar Stichwörter, bitte die Reihenfolge beachten!

(Amalgam), candida, Antibiotika, Allergie, ständige Müdigkeit,...

@frau.fritz

Gehts auch noch ein bißchen genauer?

Gefahr durch Medikamente? In diesem link wird aufgezeigt, dass gerade die Langzeitwirkungen eines Medikamentes zu wenig erforscht sind, wenn sie auf den Markt kommen - was fatale Folgen haben kann :

http://www.mdr.de/fakt/140953.html (Archiv-Version vom 08.08.2007)


von Andreas Rummel

Bei vielen Medikamenten wird die Langzeitwirkung nicht erforscht. Manchmal ist ihre Wirkung sogar schädlich

Der Arzneimittelmarkt in Deutschland ist ein Milliardengeschäft: 1999 wurden rund 970 Millionen Packungen verordnet. Rund 20.000 verschiedene Medikamente sind auf dem Markt. Die Apothekenumsätze betrugen rund 45 Milliarden Mark. Neue Medikamente müssen vom Bundesinstitut für Arzneimittel in Bonn zugelassen und registriert werden. Allein 1997 wurden 2.175 neue Medikamente zugelassen.

Die Kritik der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft: zu viel Geld geht in die Entwicklung neuer Medikamente, die sich von älteren kaum unterscheiden, und viel zu wenig in Langzeitstudien. Nur die aber können wirklich nachweisen, wie Medikamente langfristig bei den Patienten wirken. Die Folgen fehlender Studien können fatal sein: So ergab 1989 eine Langzeitstudie an rund 3.500 Herzinfarkt-Patienten, dass ein Medikament zur Beseitigung von Arhythmien des Herzens, das bis dahin breit eingesetzt wurde, die Todesfallquote gegenüber Nicht-Behandelten um 100 Prozent erhöht. Der genau gegenteilige Effekt dessen, was man mit der Behandlung erreichen wollte.

vielleicht meint @frau.fritz das bei zu viel Antibiotika, Viren ressistent werden und evtl auch Allergien entstehen können?

Das stimmt @elfenpfad, in den Beipackzetteln steht ja, dass man Nebenwirkungen dem Arzt oder Apotheker mitteilen soll, die geben es dann weiter an die Pharmafirmen und die widerum aktualisieren ihre Beipackzettel, also kann man den Menschen ansich als Laborratte sehen, wenn man so will.

Paradebeispiel stellt wohl Contergan dar:

Wikipedia: Thalidomid

Dreamliner schrieb:das bei zu viel Antibiotika, Viren ressistent werden und evtl auch Allergien entstehen können?

Die Logik erschließt sich mir irgendwie nicht.Viren lösen doch keine Allergien aus, das tun bestimmte Stoffe, egal in welcher Form.

ich meinte damit das die Viren gegen das Antibiotikum ressistent werden bzw. mutieren und dadurch nicht mehr so leicht bekämpft werden können.

Dreamliner schrieb:die Viren gegen das Antibiotikum ressistent werden

Bakterien. Viren sind Antibiotika sowas von egal.

@Dreamliner

Die Einnahme von Antibiotika begünstigt ein sehr starkes Wachstum von Pilzen im Körper, und welchen Pilz die meisten Menschen besitzen, kann man auch unter
Wikipedia: Candida albicans nachlesen.

mfg Frau Fritz

http://www.top-fit-gesund.de/fragen/10724-Allergie-durch-Antibiotika.htm

na gut Bakterien.

elfenpfad schrieb:Die Apothekenumsätze betrugen rund 45 Milliarden Mark.

Und da liegt der Hase im Pfeffer, denn angesichts dieser kaum zu visualisierenden Summen, werden die Pharmakonzerne wohl kaum Zeit verschwenden, Medikamente zu entwickeln, die weniger riskant/abhängig/nebenwirkungsbelastet sind, denn Zeit kostet hier in der Tat eine Menge Geld, natürlich auf Kosten der sagen wir mal "Konsumenten."

@Vymaanika
Ein beliebtes Verfahren der Pharma Industrie ist auch, dass sie oft die eigentlich selben Medikamente unter anderen Namen auf den Markt bringen, mit genau den selben Wirkstoffen, und oft dann teurer .....


Es gilt wie eigentlich immer und für alle Themen im Gesundheitsbereich:

Man sollte ein mündiger und gut informierter Patient sein, der sich nicht scheut, auch mal etwas nachzufragen beim Arzt, und sich genau über die Risiken und Nebenwirkungen iformieren und nach einer evt. Alternative zu fragen

@elfenpfad

Richtig, desweiteren gibt es seit über einem Jahrzehnt kein neu zugelassenes Medikament, stattdessen werden gängige Mittel umgemodelt, oder sie erhalten weitere Indikationsbereiche.Hierzu acu dieser Artikel:

Ursula Skopnik erkrankte im Alter von 80 Jahren an AMD und war heilfroh, als sie erfuhr, dass es eine Möglichkeit gibt, den Verlust ihrer Sehkraft zu stoppen. Doch als ihr Arzt sie fragte, ob sie lieber Avastin oder Lucentis ins Auge gespritzt bekommen wolle, war sie zunächst ratlos. Der Arzt teilte ihr mit, dass nach seinen Erfahrungen beide Mittel gleich gut wirkten, der einzige Unterschied bestünde in den Kosten: Das Krebsmittel Avastin koste pro Spritze zwischen 50 und 80 Euro, Lucentis um die 1.500 Euro. Frau Skopnik probierte beide Mittel – und konnte keinen Unterschied feststellen.

Quelle: http://www.wdr.de/tv/markt/sendungsbeitraege/2008/0714/00_arzneimittel.jsp

elfenpfad schrieb:Man sollte ein mündiger und gut informierter Patient sein, der sich nicht scheut, auch mal etwas nachzufragen beim Arzt, und sich genau über die Risiken und Nebenwirkungen iformieren und nach einer evt. Alternative zu fragen

Das ist eine äußerst ratsame Einstellung.


@Vymaanika

Vymaanika schrieb:Medikamente zu entwickeln, die weniger riskant/abhängig/nebenwirkungsbelastet sind, denn Zeit kostet hier in der Tat eine Menge Geld

Ein Medikament wird nicht von heute auf morgen entwickelt. Die Entwicklung eines neuen Wirkstoffs bis zur Zulassung als Medikament dauert über 10 Jahre und kostet über 500 Millionen Euro (EIN Wirkstoff!). Das man dann nicht nochmal 20 Jahre Langzeitstudien an jedes Medikament hängt ist mehr als nur nachvollziehbar. Dabei steht dem nicht nur der Einnahmenausfall entgegen, sondern auch das Interesse der menschlichen Gemeinschaft an diesem Medikament. Man darf nicht vergessen, dass hier auch Menschen stehen, die das Medikament brauchen. Die Zulassungsvorgänge sind äußerst komplex und man sollte sich nicht dazu hinreißen lassen vorschnell zu urteilen. Man kann nicht eben mal ein Wundermittel aus dem Ärmel schütteln.


Bleibt noch die Frage was das mit dem Thema des Threads zu tun hat?

Ich will nicht wissen, wie viele Leute eine überhöhte Dosis an Schmerztabletten, Beruhigungströpchen oder dergleiche nehmen. Das sind verkappte Junkeys.

@PetersKekse

Mit dem Topic hat das soviel zu tun, wie Alice Schwarzer mit dem Bangbus, nur eins noch:

elfenpfad schrieb:Die Apothekenumsätze betrugen rund 45 Milliarden Mark.

und

PetersKekse schrieb:Die Entwicklung eines neuen Wirkstoffs bis zur Zulassung als Medikament dauert über 10 Jahre und kostet über 500 Millionen Euro

Also zumindest sehe ich eine hohe Gewinnspanne, WENN diese Zahlen denn der Wahrheit entsprechen, ich wüsste also keinen Grund, warum der Kostenfaktor ein Grund sein sollte, nicht nach neuen Wirkstoffen zu forschen, die eventuell ungefährlicher sind und somit kommen wir auch zum Topic zurück.

Das die Pharmariesen abartig viel Geld machen bestreite ich nicht.

Es wird nach neuen Medikamenten geforscht, nicht in dem Umfang der möglicherweise wünschenswert wäre, aber geforscht wird schon. Nur kann man Ergebnisse nicht erzwingen. Man braucht eine Idee von der man ausgehen kann, und die muss man erstmal haben. Es gibt im Prinzip eine endlose Zahl organischer Verbindungen, da kann man nicht einfach drauf losforschen. Selbst für ein groß angelegtes screening braucht man eine grobe Idee.

Das ist ähnlich wie mit den alternativen Energien. Man kann nicht einfach Unsummen auf die Forschung werfen und erwarten in x Jahren genau diese und jene Ergebnisse zu erzielen.

ich sehe in tabletten definitiv eine gefahr... ich habe zur zeit selbst in meinem familiären umfeld damit zutun!

@Belight82

Willst du nicht ein bißchen davon erzählen?Geht das in Richtung Sucht?

Auf das Thema wollte ich auch nochmal zu sprechen kommen.Bisher war hier nur die Rede von körperlichen Negativreaktionen im Bezug auf Leberversagen oder Allergien, was ist aber mit dem Faktor Sucht, soll heißen physische und psychische Abhängigkeit?

Es gibt in Deutschland ca. 1,4 bis 1,9 Millionen Medikamentenabhängige, hierzu auch:

http://www.sucht.de/fakten/medikamente.pdf (Archiv-Version vom 10.10.2008)