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Lösen Tabletten alle Probleme?

346 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krankheit, Heilung, Medikamente ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Vymaanika Diskussionsleiter
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Lösen Tabletten alle Probleme?

05.02.2010 um 16:13
In der heutigen Gesellschaft werden nur allzuoft Pillen gegen alles mögliches verschrieben.Herzmittrel, Tranquilizer, Potenzmittel, Ritalin und co. stehen dabei ganz weit oben.Ganz nah dabei steht, dass es eine Zahl von 2 Millionen Tablettenabhängingen in Deutschland gibt aktuell.

/dateien/mg60265,1265382801,tabletten

Tabletten sind veranstalten Symptombekämpfung, nicht aber die Bekämpgung der ursache seinerseits, jedenfalls in den meisten Fällen.Magebngeschwüre lassen sich durchregelmäßige Einnahme von Protonenpumpenhemmern jedenfalls heilen.

Die Frage ist, werden zuviele Tabletten die Deutschen verschrieben?

Viele Medikamente sind unnötig und teuer

Der Deutsche geht im Schnitt 18-mal im Jahr zum Arzt. Und fast jeder Arztbesuch endet mit der Verschreibung eines Rezepts. Aber: Mediziner verordnen zu viele, zu teure und sogar falsche Medikamente, wie der Arzneimittelreport der Gmünder Ersatzkasse (GEK) belegt.


Quelle:

http://www.br-online.de/ratgeber/gesundheit/arzneimittelreport-medikamente-rezepte-ID1244541833577.xml (Archiv-Version vom 05.08.2009)

Gerd Glaeske ist Gesundheitsexperte der Uni Bremen und sucht nach Fehlern im Gesundheitssystem. Er hat zusammen mit der GEK einen Arzneimittelreport erstellt. Ergebnis: Die Kosten für Arzneimittel sind viel zu hoch. Die Arzneimittelausgaben der GEK stiegen 2008 von 421 auf 487 Millionen Euro - eine Zunahme von neun Prozent je Versichertem.

Alle Rezepte der 1,7 Millionen Versicherten der GEK, die 2008 verschrieben wurden, wurden auf ihre Effizienz hin untersucht - insgesamt 10,9 Millionen Rezepte. Ihr Fazit: Vieles von dem, was die Ärzte verschreiben, ist überflüssig und teuer. Fünf bis sechs Prozent der Ausgaben der GEK könnten eingespart werden, wenn Ärzte öfter Medikamente verschreiben würden, die gleichwertig, aber günstiger sind, so Glaeske. Bezogen auf alle gesetzlich Versicherten in Deutschland verschleudern die Ärzte zwei Milliarden Euro.

Glaeske kritisiert einerseits, dass Ärzte gerne neue Arzneimittel verschreiben - auch wenn nur 30 bis 60 Prozent dieser Produkte Vorteile brächten. Der Rest sei unnötig und teuer.

Andererseits wird den Ärzten vorgeworfen, sie würden am liebsten das Medikament verschreiben, das am meisten verordnet wird. Fakt ist: Das ärztliche Wissen weist oft Lücken auf oder ist veraltet. So verschreiben Ärzte häufig Präparate, für die es eine wirkstoffgleiche und billigere Alternative gibt. Folgestudien über ein Präparat werden häufig nicht zur Kenntnis genommen, obwohl seine Wirkungslosigkeit schon lange nachgewiesen wurde.


Warum also diese unnötigen Verschreibungen?Liegt es an der ärztlichen Inkompetenz?

http://www.br-online.de/ratgeber/gesundheit/arzneimittelreport-medikamente-rezepte-ID1244541833577.xml (Archiv-Version vom 05.08.2009)

Einflussnahme der Pharmaindustrie

Für Ärzte ist es schwierig, sich eine eigene Meinung über ein Medikament zu bilden. Zeit, Originalstudien durchzuarbeiten und kritisch zu hinterfragen, haben sie selten. Fortbildungen und Seminare sind oft von Pharmafirmen gesponsert, auch wenn das per Gesetz eigentlich verboten ist. Und Ärztezeitschriften, die Studien für Ärzte kurz und verständlich aufbereiten sollen, gleichen eher Anzeigenblättern - sind also alles andere als frei von den Einwirkungen der Hersteller. Viele Ärzte machen aber mobil gegen die Pharmaindustrie und organisieren Seminare, in denen sie die Kollegen zu einem kritischen und unabhängigen Verschreibeverhalten bewegen wollen.


Die Pharmaindustrie hat einen gewaltigen Einfluss auf die Artpraxen.Die Pharmamafia gehen mit ihren Medis sprichwörtlich hausieren und geben den Ärzten Rabatte, damit sie möglichst viele Medis aus ihrerm Pharmakonzern verticken.So laufen ganz legale Drogen geschfte unter dem Deckmantel des weißen Kittels ab.

Ok so, oder egal?

Übrigens setzen sich kosten aus der Herstellung, bis hin zum Endverbraucher so zusammen:

Wie bestimmt sich der Preis?

Beispiel:

* Der Herstellerpreis liegt bei 3,36 Euro.
* Darauf legt der Großhandel eine Marge von acht bis zwölf Prozent.
* Der Apotheker erhebt eine Bewirtschaftungspauschale.
* Rezeptpflichtige Medikamente erhöht der Apotheker anschließend um 8,10 Euro, rezeptfreie um 20 bis 60 Prozent.
* Der Staat verlangt zusätzlich noch 19 Prozent Mehrwertsteuer.

Der Preis beträgt nun das Vierfache des Herstellerpreises!


Also vierfach des Herstellungspreises, sehr schön mal zu sehen, wer sich alles die Finger leckt, wenn Menwschen krank sind und Medis brauchen......ja oder eben auch nicht.

Lösen Tabletten Probleme?

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05.02.2010 um 16:16
ich nehm nur Ibuprophen gegen meine Rückenprobleme und die lösen das Problem


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Vymaanika Diskussionsleiter
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Lösen Tabletten alle Probleme?

05.02.2010 um 16:17
@fregman

Woher meinst du, kommen deine Rückenprobleme?


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Lösen Tabletten alle Probleme?

05.02.2010 um 16:18
Tabletten sind meist nur Krücken. Besonders auffällig ist das bei Psychopharmaka.

Deine Beine sind kaputt. Du kannst nur mit Krücken laufen. Wenn du die Krücken aber wegnimmst, kannst du plötzlich keinen Schritt mehr gehen.

Ungefähr so ist es auch mit den Tabletten.


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05.02.2010 um 16:30
Aber was ist, wenn Menschen es ohne Schmerztabletten nicht aushalten können?


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05.02.2010 um 16:38
Es werden leider viel zu oft und zu schnell Tabletten verschrieben. So manche Blutdrucktablette könnte eingespart werden, wenn eine Diät und Sport gemacht würden.

Auch viele rezeptfreie Medikamente sind durchaus Fragwürdig ( Kopfschmerztabletten, Tabletten gegen Sodbrennen etc. ). Allerdings weisen die meisten Apotheker sehr deutlich darauf hin.

Kopfschmerzen, Schlafstörungen bekämpft man auf Dauer nicht mit Tabletten. Man erreicht damit nur das Gegenteil.

Ich glaube dass mehr als die Hälfte der Medikamente nur Zivilisationskrankheiten bekämpfen, die eigentlich bei vernünftigen Verhalten nicht auftreten würden. Hier wäre ein riesiges Einsparpotential, und Sparen würde hier sogar noch die Lebensqualität der Menschen erhöhen.

Nur müsste dazu der Arzt einem Fettarsch Diät und Joggen „verschreiben“, aber daran verdient man ja nichts.


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05.02.2010 um 16:42
Ich sehe das Problem nicht bei den Medizinern. Es gibt zwar auch Menschen, die medikamentöser Therapie grundsätzlich abgeneigt sind, aber ich denke der Teil derer die eine einfache Lösung suchen ist viel größer. Die wenigsten sind bei nicht sofort tödlichen Erkrankungen bereit ihren Lebensstil anzupassen. Man nehme nur mal chronisches Sodbrennen, ein sehr häufiges Problem, das oft durch eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten in den Griff bekommen werden kann. Trotzdem ziehen die meisten die Beibehaltung ihrer Gewohnheiten vor und setzen unnötigerweise Medikamente ein. (Wenngleich die medikamentöse Therapie besser ist als nichtstun.)
Zitat von VymaanikaVymaanika schrieb:So laufen ganz legale Drogen geschfte unter dem Deckmantel des weißen Kittels ab.
Das ist natürlich völliger Blödsinn. Diese Praxis ist zwar unlauter und rechtswidrig, aber kein Drogengeschäft und damit auch nicht vergleichbar. Ich persönlich bin zudem ein Vertreter des "mündigen Bürgers", soll heißen jeder muss auch selber mal nachdenken. Der Arzt mag mir ja Präparat xyz aufschreiben wollen, aber ich als Patient kann immernoch nachfragen ob es da Alternativen gibt. Beim Apotheker habe ich ebenfalls die Möglichkeit nach Generika oder alternativen Präparaten zu fragen und nötigenfalls zurück zum Arzt zu gehen. Sicher wäre es wünschenswert, wenn die Mediziner alle utopisch menschenfreundlich wären, aber das sind sie wie der ganze Rest von uns Egoisten eben nicht.
Zitat von VymaanikaVymaanika schrieb:Die Pharmamafia gehen mit ihren Medis sprichwörtlich hausieren
Das ist ein hausgemachtes Problem. Politik und Gesellschaft fordern die ständige Fortbildung der Ärzte, bezahlen will dafür aber keiner. Natürlich setzt sich da die Pharmaindustrie hin und besetzt diesen Platz fahnenschwenkend. Das hier zumindest ein Interessenkonflikt vorliegt leugnet zwar niemand, kontrolliert werden solche Seminare aber auch nicht.


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Lösen Tabletten alle Probleme?

05.02.2010 um 16:49
Lösen Tabletten alle Probleme?
ein ganz klares "NEIN"!

sicher sind medikamente in gewissen situationen fördernd und auch wichtig, aber die krankheit/beschwerden wird man nur durch tabletten nicht los...ganz oft spielt die psyche da eine große rolle, aber natürlich auch noch andere faktoren..ernährung zb.


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Lösen Tabletten alle Probleme?

05.02.2010 um 16:58
@Natsirt
Dem kann ich mich nur anschließen.

Es gibt natuerlich Erkrankungen,die nur mit medikamentös zu behandeln sind.Das ist gar keine Frage.Aber oft ist es doch so,dass gerade Depressionen viel zu schnell mit heftigsten Antidepressiva behandelt werden,statt erstmal nach der eigentlichen Ursache zu forschen.
Antidepressiva wiederum haben auf Dauer immer massive Nebenwirkungen aller Art,so dass diese dann auch wieder medikamentös behandelt werden muessen.
Ein wahrer Teufelskreis.


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05.02.2010 um 17:00
tabletten beheben immer nur die symptome. nie die ursache.
so hab ich es gelernt.


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05.02.2010 um 17:01
@Gallison
dito


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05.02.2010 um 17:01
Zitat von VymaanikaVymaanika schrieb:Woher meinst du, kommen deine Rückenprobleme?
Wenn einer total vernerdet ist und hier seinen virtuellen Hauptwohnsitz angemeldet hat werdens kaum Holzfällerarbeiten im Akkord sein.Vielleicht sollte er seinen Stuhl wechseln

statt diesem

/dateien/mg60265,1265385695,DSCN3153

sollte er sich diesen

http://img.archiexpo.de/images_ae/photo-g/kniestuhl-59100.jpg

anschaffen

Das Problem ist das den Ärzten nunmehr nur noch acht Minuten fürs Patientengespräch nebst Anamnese bleiben,wie sollen sie da ne vernünftige Diagnose machen,und die Leute erwarten ja auch das sie was schnelles instantmässiges verschrieben bekommen,sonst wechseln sie pfeilschnell den Arzt.Der ist ohnehin durch den zusätzlichen Drangsal der Bürokratie überlastet...und wird dann noch von Arzneimittelvertretern regelrecht belagert


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Lösen Tabletten alle Probleme?

05.02.2010 um 17:03
Natürlich sind Medikamente ein Segen für Schmerzpatienten, allerdings, wie hier schon oft gesagt, keine wirkliche Lösung des Problems.
Ausserdem hat man bei starken Medikamenten, regelmässig eingenommen, oft mit Nebenwirkungen zu kämpfen.
Ich kann zwar mit Tabletten zum Glück wieder einigermassen normal laufen, habe aber Haarausfall dadurch.


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Lösen Tabletten alle Probleme?

05.02.2010 um 17:04
@Outsider
stimme dir zu...kenn ich aus eigener erfahrung...die schulmedizin behandelt meistens nur die symptome mit medikamenten und lässt den menschen und seine lebenssituation außer acht...wober natürlich auch jeder für sich selbst verantwortlich ist und sich nicht blind auf einen arzt verlassen sollte


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05.02.2010 um 17:06
Richtig verordnete Medikamente sind sicher sinnvoll und lösen auch vieles. Leider gehen viele einfach in eine Apotheke und verschreiben sich selber was und das kann dann ein Problem werden.


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05.02.2010 um 17:09
@Vymaanika
Zitat von VymaanikaVymaanika schrieb:Magebngeschwüre lassen sich durchregelmäßige Einnahme von Protonenpumpenhemmern jedenfalls heilen.
Na nicht ganz, über einen Längeren Zeitraum eingenommen führt es dazu das der Körper noch mehr Magensäure produziert, und nach dem Absetzten führt dieses zu einem Überschuss an Magensäure der dann wieder mit Protonenpumpenhemmer beseitigt werden muss, aber das führt Logischerweise in einen Teufelskreis, wenn man nichtaufpasst!
Wenns so einfach wär... ;)

Und ausserdem nicht die Verschreibungspflichtigen Medikamente sind das grössere Problem, es sind die Frei Erhältlichen ;)
Ich sag nur Ibuprofen ;)


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05.02.2010 um 17:09
@mothwoman
du hast haarausfall?
setz die pillen ab.


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05.02.2010 um 17:10
@PetersKekse
„aber ich denke der Teil derer die eine einfache Lösung suchen ist viel größer. Die wenigsten sind bei nicht sofort tödlichen Erkrankungen bereit ihren Lebensstil anzupassen.“

Vollkommen richtig. Hier sollte die Gesundheitsreform ansetzen. Vernünftiges Verhalten des Bürgers belohnen, und schädliches Verhalten stärker zur Kasse bitten.

„Ich persönlich bin zudem ein Vertreter des "mündigen Bürgers",“

Ich auch. Nur gibt es davon bestimmt unter 50 % in der Bevölkerung.


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05.02.2010 um 17:13
Ich seh das auch so, es werden viel zu oft Tabletten verschrieben und genommen.
Besonders Psychopharmaka halte ich für großen Mist.

An alle schwarz-weiß-Denker hier: Nein, nicht alle Tabletten sind immer schlecht, Tabletten sind auch für sehr viele Sachen sehr gut. Dennoch bleib ich dabei, dass tendenziell zu schnell zu zu vielen Tabletten gegriffen wird.


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05.02.2010 um 17:13
@Outsider
Kann ich nicht. Dann könnte ich meinen job nicht mehr ausüben und auch sonst nicht mehr viel machen.


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05.02.2010 um 17:14
@mothwoman
Was nimmste denn??


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