Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

@Frau.N.Zimmer
Wen bitte wollen sie mit solchen Werbeslogans beeindrucken? Netto/ Supermarkt=Grundversorger=Zutritt für alle.
Otto/ Versandriese= Zugang für alle.
Impfverweigerer wird das so so tangieren, wie der Sack Reis in China, der immer mal umfällt.
Das ist in etwa so werbewirksam wie Howard Carpendale in der super schönen Arztpraxis, wo weit und breit kein Patient zu sehen ist. Nur Howard und eine tiefenentspannte Fachkraft mit einer Ärztin, die jeder Arzt Soap opera Ehre machen würde.
Bei meinem Hausarzt siehts anders aus. Warte Schlangen bis ins Treppenhaus täglich. Telefonisch seit 18 Monaten nur noch der AB.
Ich kenne berufsbedingt eine Menge Menschen, die bisher impfresistent waren. Gründe so vielfältig wie der Mensch an sich. Da ist niemand dabei, der je auf einer Demo war oder gar irgendwelchem eso Kult anhängt.
Und von denen lassen sich einige jetzt nach reichlicher Abwägung impfen. Aber keiner macht das, wegen irgendeiner Werbung.
So eine zutiefst intime Entscheidung aufgrund irgendeines Werbeslogans eines Discounters zu treffen? Sorry, wie lächerlich ist das? Mein Kioskbetreiber ist ein impfgegner. Und er dokumentiert und kommuniziert das täglich. Man stelle sich vor, impfgegner berufen sich auf die Werbung vom Kioskbetreiber.
Die Menschen , die sich jetzt zum ersten Mal impfen lassen, haben ganz andere Stimulanzien. Angst, dass es bald nicht mehr freiwillig ist, die schleichende Isolation und Ausgrenzung vom gesellschaftlichen Leben. Der Druck ist nicht mehr auszuhalten. 22 Monate Pandemie machen jeden irgendwann mürbe.
Da sind zB eine Menge Eltern dabei, die zB mit ihren Kindern nicht mehr ins Kino dürfen, Weihnachtsmarkt usw usw. So was lange durchzuhalten, das schaffen nur die wenigsten. Kein Friseur mehr oder nicht mehr zu uns (auch Dienstleister).
Manch einer schafft es sich einzurichten. Lieferdienste, Amazon, to Go essen, private Feiern und Party. Aber es schlaucht. Kino Theater Shopping, viele lernen gerade, auf was man alles verzichten kann. Aber nicht alle halten das durch.

calligraphie schrieb:Da sind zB eine Menge Eltern dabei, die zB mit ihren Kindern nicht mehr ins Kino dürfen, Weihnachtsmarkt usw usw. So was lange durchzuhalten, das schaffen nur die wenigsten. Kein Friseur mehr oder nicht mehr zu uns (auch Dienstleister).
Manch einer schafft es sich einzurichten. Lieferdienste, Amazon, to Go essen, private Feiern und Party. Aber es schlaucht. Kino Theater Shopping, viele lernen gerade, auf was man alles verzichten kann. Aber nicht alle halten das durch.

Das ist frei gewählt. Das haben sie sich so ausgesucht und sich dafür entschieden. Entsprechend müssen sie die Konsequenzen, die daraus resultieren, tragen. Zumal sie viele dieser Freiheiten bisher nur genießen konnten, weil ein Großteil sich hat Impfen lassen. Also einfach nur genassauert.

calligraphie schrieb:Mein Kioskbetreiber ist ein impfgegner. Und er dokumentiert und kommuniziert das täglich. Man stelle sich vor, impfgegner berufen sich auf die Werbung vom Kioskbetreiber.

Anders herum - solche Kioske meiden!

calligraphie schrieb:Wen bitte wollen sie mit solchen Werbeslogans beeindrucken?

Es ist eine Message, ein Bekenntnis. Etwas, wofür ein Unternehmen steht - Pro Impfung, zum Schutz aller!

Optimist schrieb:das möchte ich rein von der Ratio auch gar nicht infrage stellen.

Das ist ein sehr guter Ansatz.

Wäre dann aber nicht der nächste Schritt, sich dieser Angst zu stellen? Quasi auf dem 3-Meter-Brett zu stehen, sich einen Ruck geben und springen?

Hier im Forum geht "Motivation" nur bedingt. Aber wie wäre es, mit Leuten zu sprechen, denen Du vertraust und die Dir ggf. auch auf der emotionalen Ebene die Ängste nehmen können?
Meine Frau z.B. hat ab und an Patienten, die einfach ein Gespräch gebraucht haben, um sich nicht mehr so unsicher zu fühlen.

Optimist schrieb:das ist doch jetzt schon so, dass man sich als Ungeimpfter geächtet vorkommt.

Geächtet ist das falsche Wort. Da gibt es auch viel Selbstmitleid, dass die eigene Entscheidung keine breite Billigung erfährt.

Aber klar. Der Schritt ist jetzt größer. Wenn man sich sagen lassen muss, dass man schlecht entschieden hat, ist es schwieriger, sich anders zu entscheiden.
Das Schöne ist: Das ist alles anonym und man kann viele Gründe anführen, warum man nun doch anders denkt. Ohne dass man das Gesicht verliert.

calligraphie schrieb:Wen bitte wollen sie mit solchen Werbeslogans beeindrucken?

Was weiß ich denn? Ich bin kein Werbefachmann :) Schaden wird es auf keinen Fall, wenn man der Kampagne nicht aus dem Weg gehen kann und das kann man bei 150 Partnern nicht. Je mehr die Impfung ins Gedächtnis kommt umso besser wird es sein, vermute ich. Eben so, wie jede Werbung erfolgreich ist, sonst würde es keine geben.

Die Kampagne gegen Aids hat ja auch was gebracht, wo Holzköpfe noch dachten, das gibt es nur bei Schwulen.

calligraphie schrieb:22 Monate Pandemie machen jeden irgendwann mürbe.

Es gibt zwei Wege aus der Pandemie:
Durchimpfung und Durchseuchung.
Wie der Weg aussieht, wenn der Fokus auf der Durchseuchung liegt, haben wir ja schon mehrfach gesehen und sehen es aktuell wieder.

Wer also "pandemiemüde" und "gegen Impfung" ist, weckt bei mir so gar kein Verständnis. Vor allem nicht, wenn eine scheinbare Kopfentscheidung ist bzw. als solche verkauft wird. Da ist Selbstmitleid echt fehl am Platz.

kleinundgrün schrieb:Das ist ja auch schlüssig.

Ungeimpfte negieren weitaus mehr die Problematik einer Infektion. Warum sollten sie dann generell vorsichtiger sein, es gibt ja kein Problem.
Und es gibt Leute, die Corona-Infektionspartys feiern. Noch blöder kann man kaum sein.

Natürlich gilt das nicht allgemein. Es gibt auch Impfunwillige, die einfach zu viel Angst vor einer Impfung haben - aber auch Angst vor einer Infektion. Diejenigen werden sich sicherlich eher sehr vorsichtig verhalten.

Stimme da voll und ganz zu. Heißt ja nur immer wieder von bestimmten Seiten, dass Ungeimpfte vorsichtiger wären und das Risiko damit ausgleichen ("ich lasse mich nicht impfen, aber ich trage Maske und halte Abstand"). Das lässt sich ja offenbar nicht pauschal belegen, eher das Gegenteil scheint der Fall zu sein.

Frau.N.Zimmer schrieb:Eine nette Idee aus der Wirtschaft. !50 Unternehmen haben ihre Webeslogans pro Impfung abgeändert

Ich fands Grad lustig " Have a break, have a pieks " Zu lesen

Das ist ein richtiger Hingucker.
Finde die Werbung gut, lustig und ansprechend

calligraphie schrieb:Impfverweigerer wird das so so tangieren, wie der Sack Reis in China, der immer mal umfällt.

gut auf den Punkt gebracht :)

calligraphie schrieb:Ich kenne berufsbedingt eine Menge Menschen, die bisher impfresistent waren. Gründe so vielfältig wie der Mensch an sich. Da ist niemand dabei, der je auf einer Demo war oder gar irgendwelchem eso Kult anhängt.
Und von denen lassen sich einige jetzt nach reichlicher Abwägung impfen. Aber keiner macht das, wegen irgendeiner Werbung

sehe ich ganz genau so.

calligraphie schrieb:So eine zutiefst intime Entscheidung aufgrund irgendeines Werbeslogans eines Discounters zu treffen? Sorry, wie lächerlich ist das?

so isses.
und ich denke eben auch, das ist die alleinige Motivation:

calligraphie schrieb:Die Menschen , die sich jetzt zum ersten Mal impfen lassen, haben ganz andere Stimulanzien. Angst, dass es bald nicht mehr freiwillig ist, die schleichende Isolation und Ausgrenzung vom gesellschaftlichen Leben. Der Druck ist nicht mehr auszuhalten. 22 Monate Pandemie machen jeden irgendwann mürbe

... vielleicht kommt bei manchen auch tatsächlich ein Umdenken hinzu, aber dann doch nicht aufgrund irgendeines Werbeslogans.

Frau.N.Zimmer schrieb:Die Kampagne gegen Aids hat ja auch was gebracht, wo Holzköpfe noch dachten, das gibt es nur bei Schwulen

das ist was anderes, das waren ja richtige Aufklärungen. Aber "geh doch zum Impfen" - wo ist denn da die Aufklärung?

kleinundgrün schrieb:Wäre dann aber nicht der nächste Schritt, sich dieser Angst zu stellen? Quasi auf dem 3-Meter-Brett zu stehen, sich einen Ruck geben und springen?

das ist ein sehr guter Vergleich. Nur dass es bei mir kein 3-Meter-Brett ist, sondern mindestens 10 Meter. Und von so einem würde ich niemals springen können - es sei denn es schubbst mich jemand (-> Impfzwang, Impfpflicht...)

kleinundgrün schrieb:Hier im Forum geht "Motivation" nur bedingt. Aber wie wäre es, mit Leuten zu sprechen, denen Du vertraust und die Dir ggf. auch auf der emotionalen Ebene die Ängste nehmen können?
Meine Frau z.B. hat ab und an Patienten, die einfach ein Gespräch gebraucht haben, um sich nicht mehr so unsicher zu fühlen.

ich habe schon mit sehr vielen Geimpften Gespräche gehabt - sehr gute, u.a. auch mit einer Krankenschwester.

kleinundgrün schrieb:Geächtet ist das falsche Wort. Da gibt es auch viel Selbstmitleid, dass die eigene Entscheidung keine breite Billigung erfährt

bei mir zumindest ist es keineswegs an dem. Mir ist es relativ egal, was jemand von mir hält. Wenn ich als dies und jenes (zB Egoist) abgestempelt bin, dann bin ich es halt - ich weiß selbst genug, was und wie ich wirklich bin. Und sollte ich tatsächlich ein Egoist sein, dann stehe ich vor mir selbst dazu (ohne jetzt Egoismus an sich gut heißen zu wollen - das sollte jetzt nur besagen, dass ich kein Problem damit habe, zu Fehlern zu stehen)

kleinundgrün schrieb:Aber klar. Der Schritt ist jetzt größer. Wenn man sich sagen lassen muss, dass man schlecht entschieden hat, ist es schwieriger, sich anders zu entscheiden

damit hätte ich nun kein Problem (aber mag natürlich sein, dass dies bei manch Anderen anders ist).
Wenn ich mich umentscheiden würde, würde ich dies ohne Scham kund tun - im Gegenteil, wüsste ich doch, dass mir dann manche sogar auf die Schulter klopfen würden.

kleinundgrün schrieb:Ohne dass man das Gesicht verliert.

kann man alles nicht verallgemeinern. Vielleicht gibts wirklich welche, wo sowas eine Rolle spielt - ich kenne niemanden.

Krautwurm schrieb:Das ist ein richtiger Hingucker.
Finde die Werbung gut, lustig und ansprechend

Genial finde ich, dass so viele mitmachen. So hat der Querschädel gar keine Chance zum Boykott, wenn er nich verhungern will.

Sonst liest man ja immer wieder, von Drohungen gegen Unternehmen, die sich vernünftig verhalten.

Optimist schrieb:das ist was anderes, das waren ja richtige Aufklärungen.

Nein. Was du meinst ist die Aufklärung durch das Gesundheitsministerium, die Firmen waren da aber auch selbst dran. Ich kann mich an keinen Discobesuch erinnern, wo nicht Kondome verteilt wurden auch mit so Aufschriften auf dem Päckchen wie: "Gib Gummi!"

Und aufgeklärt wurde doch weiß Gott mehr als genug.

@Optimist

Wenn es so tiefst intim ist, warum schreibst Du Dir dann in allen Corona threads einen Wolf?

Optimist schrieb:(-> Impfzwang, Impfpflicht...)

Nachdem Du nun alle anderen Punkte erschöpft hast, ist es nun die unüberwindbare Angst.

Ich gehe mal stark davon aus, dass Du nicht berufstätig bist, was eben Deine Kontakte auch beschränkt, wie Du ja immer betonst.
Wenn man nicht los muss, kann man natürlich leicht reden.
Ich kenne etliche, die sich aufgrund der erschwerten Bedingungen - Tests Öffis, Tests Arbeit. No shopping - einfach impfen lassen, weil es sie doch stark beeinträchtigt

Jorkis schrieb:Heißt ja nur immer wieder von bestimmten Seiten, dass Ungeimpfte vorsichtiger wären und das Risiko damit ausgleichen

Absolut. Deswegen war das auch sein sehr guter Link und ich kann das nur unterstützen.

Optimist schrieb:sondern mindestens 10 Meter.

Ich verstehe das Problem.
Aber es ist kein 10-Meter-Brett. Es sieht nur wie ein 10-Meter-Brett aus, ist in Wahrheit aber nur das 1-Meter-Brett. Du stehst oben und denkst: "fuck, das ist aber tief - keine 10 Pferde bringen mich da runter!"
Du brauchst jemanden, der Dich an der Hand nimmt. Das war echt ernst gemeint, dass Du Dich auf ein Gespräch mit einer Vertrauensperson einlassen solltest, die medizinisch Ahnung hat.

nairobi schrieb:Auf jeden Fall hat es mit Transparenz zu tun. Es könnte auch eine Art Werbung sein, wenn der Durchimpfungsgrad hoch ist. Dann könnte man sagen: diese Einrichtung wird vorbildlich geführt

Dann ist es allerdings nicht sehr geschickt gemacht. Dann hätte man die gesamte Impfquote angeben können. Stattdessen stehen an jeder Wohnform die Impfquote der jeweiligen Wohnform. Niemand läuft doch sämtliche Wohnformen (die auch noch in verschiedenen Ortschaften sind) ab um das gesamte Ergebnis zu haben.

kleinundgrün schrieb:Du brauchst jemanden, der Dich an der Hand nimmt. Das war echt ernst gemeint, dass Du Dich auf ein Gespräch mit einer Vertrauensperson einlassen solltest, die medizinisch Ahnung hat.

ich hatte dir nachträglich das hier geantwortet :)

Optimist schrieb:ich habe schon mit sehr vielen Geimpften Gespräche gehabt - sehr gute, u.a. auch mit einer Krankenschwester.

Auch noch so erhellende Gespräche konnten mir bis jetzt die Angst nicht nehmen (ist halt wie mit der Höhenangst - kann niemand nachvollziehen, der sie nicht hat). Wie ich schon weiter oben schrieb, da wird bei mir wohl wirklich nur ein Schubsen helfen können.

kleinundgrün schrieb:Das war echt ernst gemeint,

glaube ich und weiß auch dein gut-Zureden sehr zu schätzen, vor allem auch dass du konstruktiv und sachlich argumentierst. Dafür vielen Dank an dieser Stelle. 👍

Optimist schrieb:ist halt wie mit der Höhenangst - kann niemand nachvollziehen

Auch gegen Höhenangst kann man was tun, nennt sich Training, ganz simpel!

Kokolores82 schrieb:Auch gegen Höhenangst kann man was tun, nennt sich Training, ganz simpel!

Hat bei mir wunderbar geholfen, ebenso wie bei meiner Arachnophobie - man muss es eben auch machen wollen. Mancher sieht sich lieber als Opfer, da kann man nichts machen.

Optimist schrieb:da wird bei mir wohl wirklich nur ein Schubsen helfen können.

Ein Familienmitglied hat mir mit dem Schubs geholfen. Für mich am folgenden Tag ein Termin gemacht, wenig Zeit zum Nachdenken und das wars.

Im nachhinein bin ich dankbar, ansonsten wäre ich sehr isoliert, zumindest was meine
Großfamilie betrifft. Isolation ist das schlimmste überhaupt, denn da gegen gibt es keine Medizin. Man vereinsamt und schrumpft, so kann man auch zum Pflegefall werden.
Kann mich noch an einen Lockdown erinnern, wo ich über einen längeren Zeitpunkt meine Angehörigen nur vom Balkon begrüßen durfte.

Bin jetzt geboostert worden, weil die 2 Impfungen bei mir bis dato nichts gravierendes ausgelöst haben.
Nebenwirkungen spielen bei mir nicht so eine große Rolle, denn wie will man die lokalisieren, wenn man eh schon altermäßig Wewechen hat.
.
Auf jeden Fall finde ich es schon bemerkenswert, dass du Impfungen überdenkst.
Hatte ich auch und ziemlich lange, aber der Zwang ist ja latent vorhanden und man fühlt sich gezwungener Weise danach entspannter in der Hoffnung als geimpft nicht mehr unbedingt ein Pandemietreiber zu sein zum Wohle der Menschheit.

Frau.N.Zimmer schrieb:Das kann er auch jetzt schon, wenn der Impfarzt feststellt, dass er sich der "Tragweite" bewusst ist, muss er noch lange nicht volljährig sein.

skagerak schrieb:Ich hab grad von einer Kollegin gehört, dass Kinder ab 14 unabhängig von den Eltern entscheiden können ob sie sich impfen lassen

Finde ich gut, dass das so gehandhabt wird.
Bei einem normal entwickelten Jugendlichen würde ich davon ausgehen, dass er die Konsequenzen einer Impfung mit 14 Jahren versteht und somit in der Lage ist, selbst darüber zu entscheiden, ob er das Impfangebot annimmt.

Eine starre Altersgrenze für die Einwilligungsfähigkeit gibt es dabei juristisch nicht. Dass die Grenze oft bei 14 Jahren gesehen werde, habe nichts mit anderen Rechtsbereichen zu tun, sondern sei eine entwicklungspsychologische Grenze, so Stellpflug weiter. Bei Patientinnen und Patienten unter 14 Jahren sollten Mediziner also besonders gut begründen und dokumentieren, wenn sie dem Patientenwunsch ohne Elterneinwilligung nachgehen.

Quelle: https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/corona-impfung-kinder-jugendliche-ohne-eltern-einwilligung-100.html (Archiv-Version vom 06.12.2021)

(Link von @Frau.N.Zimmer )

AgathaChristo schrieb:Ein Familienmitglied hat mir mit dem Schubs geholfen. Für mich am folgenden Tag ein Termin gemacht, wenig Zeit zum Nachdenken und das wars.

Manchmal sehen andere die Situation besser als man selbst. Da scheint Dich jemand zu mögen und einen Arsch in der Hose zu haben. So was ist gar nicht leicht, weil es enorm konfliktträchtig sein kann.
Schön, dass Du mitgemacht hast.

AgathaChristo schrieb:denn da gegen gibt es keine Medizin

Bzw. in dem Fall eben schon. Man muss es nur als solche wahrnehmen.

AgathaChristo schrieb:Nebenwirkungen spielen bei mir nicht so eine große Rolle

Sind typischerweise im Alter auch weniger ausgeprägt (genauer gesagt sind es keine Nebenwirkungen, weil es die Hauptwirkung ist, das Immunsystem anzusprechen. Es sind Impfreaktionen. Ist vielleicht Korinthenkackerei, aber Nebenwirkung klingt halt gleich so negativ).

AgathaChristo schrieb:nicht mehr unbedingt ein Pandemietreiber zu sein zum Wohle der Menschheit

Die soziale Komponente ist auf jeden Fall ein Aspekt.
Man kann es aber auch komplett egoistisch sehen und das beste für einen selbst machen. Das Schöne in dem Fall ist, dass beides das selbe ist. Hat man nicht oft im Leben.

Optimist schrieb:Auch noch so erhellende Gespräche konnten mir bis jetzt die Angst nicht nehmen (ist halt wie mit der Höhenangst - kann niemand nachvollziehen, der sie nicht hat). Wie ich schon weiter oben schrieb, da wird bei mir wohl wirklich nur ein Schubsen helfen können.

komisch, es ist jetzt Angst, denn alles andere wurde Dir ja widerlegt. Da kannste jetzt natürlich von Angst sprechen, ist ja sonst nix übrig.
Man kann sich seinen Ängsten stellen, stell Dir vor. Es zumindest versuchen und ganz ehrlich, beim Thema Corona verstehe ich Angst total, aber vor der Erkrankung.

nairobi schrieb:Ein interessanter Link! Was ich allerdings etwas merkwürdig finde: bei 119 Patienten steht da "Alter unbekannt". Wie kann das sein?

Ich denke mal das betrifft Menschen die ohne Ausweispapiere eingeliefert wurden. Obdachlose, Menschen die im Untergrund leben, wegen Asyl hier her kamen und abgetaucht sind,... und sich selbst auch nicht artikulieren können.