Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

DalaiLotta schrieb:Letzter Abschnitt im ursprünglichen link:

OK, also hat das mit der Untererfassung nichts zu tun.

DalaiLotta schrieb:Und nicht vollmundig die "Zahlen des Paul-Ehrlich Institutes" als "valide" bezeichnen,...

Wer hat das?
Ich habe das Gefühl du führst hier einen Kampf gegen einen Strohmann den du selbst zuvor in die manege gerollt hast.
Kann man machen, wirkt aber selten heroisch.
Eher .... .

DalaiLotta schrieb:Du meinst, wo der Bezug der Quartalsabrechnung zur "evidenzbasierten Entscheidung" von uns mündigen Bürgern sei?

Ich hatte dich eigentlich nur mal gebeten wo denn nun die Lebensgefahr versteckt sein soll. Ich habe doch schon zugegeben sie nicht zu sehen.

emanon schrieb:Ich habe schlicht und ergreifend nicht verstanden wo der Betriebswirt nun genau die Lebensgefahr sieht.

Hast du es? Wenn ja, zeige es doch einfach auf.

DalaiLotta schrieb:Und jetzt soll es eine Impflicht im Gesundheitswesen geben, obwohl sich für Risikopatienten die Gefahr einer Infektion
durch geimpftes oder ungeimpftes Personal nicht viel nimmt.

Ist einfach eine Kalkulation wieviel unnötiges Risiko man in Kauf nehmen soll wenn auf der einen Seite eine vulnerable Menschengruppe steht. Was hältst du, aus welchen Gründen, in dem Fall für vertretbar?

DalaiLotta schrieb:Als die Impfung auf den Markt kam, konnte man zwar eine "generelle Lebensgefahr" ausschließen,
wusste aber eben nicht, wie es damit in der wirklich breiten Masse aussieht.
Und wie mir scheint, weiß man es immer noch nicht so ganz genau.

Eigentlich doch schon? Diese aussage verstehe ich nicht so recht.
Die Voraussetzung der Zulassung ist doch, dass die Schäden durch eine Impfung die Schäden durch eine Infektion (inklusive der Infektionswahrscheinlichkeit) unterschreiten.
Klar besteht das Risiko einer Herzmuskelentzündung nach einer Impfung - aber noch viel mehr bei einer Infektion ohne Impfung.

Die Impfung hat - mangels Wirkverstärker - nahezu keine Nebenwirkungen (soweit ich das weiß, lasse mich da aber gerne korrigieren). Aber das Immunsystem reagiert auf die Impfung unter Umständen in einer ungewollten Weise. Nur eben weitaus weniger dramatisch, als wenn es auf eine unbestimmte Zahl an echten Erregern, die sich auch noch vervielfältigen im Rahmen einer Infektion reagiert.

DalaiLotta schrieb:Und jetzt soll es eine Impflicht im Gesundheitswesen geben, obwohl sich für Risikopatienten die Gefahr einer Infektion
durch geimpftes oder ungeimpftes Personal nicht viel nimmt.

Na ja, das ist so eine Sache. Eine Impfung reduziert auch bei Omicron die Wahrscheinlichkeit einer Infektion und reduziert die Zeit der Infektiosität. Was ist "nicht viel" an der Stelle?

Tussinelda schrieb:Ich hatte die Codes übrigens schon selbst

Könntest du das genauer ausführen, warum und weswegen?
Macht man doch eigentlich erst Sinn, wenn Krankheitssymptome nach der Impfung auftreten, die vorher nicht vorhanden bzw. wahrgenommen wurden?

DalaiLotta schrieb:Hier: T88.0-9

Das ist falsch, die Codierung für Coronaimpf Nebenwirkungen ist Codierung Nebenwirkung + !U12.9, T88.X kommt da nicht vor, kann auch nicht bei mRNA Impfstoffen.

AgathaChristo schrieb:Tussinelda schrieb:
Ich hatte die Codes übrigens schon selbst

Könntest du das genauer ausführen, warum und weswegen?

@AgathaChristo
ich schätze, sie meinte, dass sie die ICD Codes (für Impfnebenwirkungen) selber ergoogeln konnte,
also die Nummern, mit denen der Arzt eine Behandlung bei der Kasse abrechnet.
(Denn darum kann die BKK jetzt sagen, dass es mehr waren, als das Paul-Ehrlich Institut veröffentlicht,
weil sie es ihren Quartalsabrechnungen entnehmen konnten.
- Weshalb sie diesen Brief schrieben, um den es hier geht.)

DalaiLotta schrieb:Es gibt einen ICD Code für die Behandlung von Impfnebenwirkungen, die Hausärzte der Kasse gegenüber angeben,
auch wenn sie keine Meldung über Impfschäden machen (weil sie diese zusätzliche halbe Stunde nicht bezahlt bekommen).

Man muss sich da ein bisschen mit der Arbeitsweise die im Umgang mit Covid Nebenwirkungen und der Abrechnung bei Ärzten auskennen, um zu verstehen, dass die Zahlen von den Krankenkassen mit Sicherheit (deutlich) zu hoch sind.
@Tussinelda hatte da schon auf einige Sachen hingewiesen. Ich würde in jedem Fall nicht davon ausgehen, dass man allein über die ICD Codierungen sinnvolle Zahlen erhalten kann.
Edit: und erst Recht nicht durch die Zahlen einer einzelnen Krankenkasse. Da schätze ich die Zahlen vom PEI als deutlich verlässlicher ein.

@DalaiLotta
Zu hinterfragen ist ja auch gut. Aber ich hatte ich doch zu konkreten Aspekten geäußert, die erst mal nichts mit Deiner angeführten Differenz zu tun haben.

kleinundgrün schrieb:Na ja, das ist so eine Sache. Eine Impfung reduziert auch bei Omicron die Wahrscheinlichkeit einer Infektion und reduziert die Zeit der Infektiosität. Was ist "nicht viel" an der Stelle?

Die Zahl der verhinderten Infektionen durch die Impfpflicht im Gesundheitswesen dürfte gegen 0 tendieren. Damit kann wirklich niemand argumentieren.

paxito schrieb:Die Zahl der verhinderten Infektionen durch die Impfpflicht im Gesundheitswesen dürfte gegen 0 tendieren.

Wie würdest Du diese Aussage herleiten?
Wenn wir unterstellen, dass eine Impfung die Übertragungswahrscheinlichkeit an andere reduziert (weil sie die eigene Infektionswahrscheinlichkeit senkt und die eigene Infektiösität) und wenn wir unterstellen, dass ohne Impfflicht Ungeimpfte Kontakt zu Risikogruppen haben - dann muss es doch Fälle geben, in denen gerade die "Nicht-Immunisierung" kausal für die Infektion eines Immungeschwächten ist.
Wie viel Fälle das nun sind, lässt sich vermutlich recht gut errechnen - wie kommst Du daher auf "annähernd Null"?

kleinundgrün schrieb:Wie würdest Du diese Aussage herleiten?

Die Zahl derjenigen, die es betrifft ist relativ klein, der Schutz den die Impfungen vor Infektion und Weitergabe bietet relativ gering (gerade bei Omicron) und die Personengruppe um die es geht ist 1. in Hygiene geschult, 2. einem strikten Testregime unterworfen und 3. komplett während der Arbeit in der Pflicht FFP2 Masken zu tragen.