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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

25.003 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Corona, Impfung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

31.03.2022 um 13:30
@Palfrader
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Mit der Impfung ist es halt so, dass so gut wie jeder Geimpfte die eigene Impfung auch als solidarischen Akt der Gesellschaft gegenüber sieht. Man versteht die Impfung als Beitrag die Pandemie zu besiegen. Man weiß, dass man nur zum Ziel kommt, wenn sich möglichst alle Mitmenschen impfen lassen. Das schürt halt die Wut und den Ärger auf die Verweigerer, wegen denen man dieses Ziel nicht erreicht.
Man muss sich als Verweigerer nicht wundern, wenn man als Buhmann dasteht.
und genau diese haltung finde ich problematisch.

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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

31.03.2022 um 13:35
..
Zitat von AndanteAndante schrieb:Gegen diese Aspekte muss nun das zweifellos vorhandene Recht desjenigen Impfunwilligen, der sich in puncto Impfung auf seine körperliche Unversehrtheit beruft, abgewogen werden. Ich meine, dass, solange das Gesundheitswesen in seiner Funktionsfähigkeit nicht akut gefährdet ist, man da durchaus zu dem Ergebnis kommen kann, dass für diese Zeit eine Impfpflicht rechtlich fragwürdig sein kann.
Weswegen ich auch eine bessere Ausstattung des Gesundheitssystems für die wesentlich effektivere Vorgehensweise halte. Das würde auch, im Gegensatz zur Impfpflicht, kein weiteres Auseinanderdriften der verschiedenen Haltungen und keinem weiteren Vertrauensverlust in das Staatssystem Vorschub leisten. (Und am Ende, außer Kosten, wie bei der Impfpflicht zu befürchten steht, keine signifikanten Effekte hervorrufen, im Sinne der Freiheitsrechte der geimpften Bürger. Und um die geht es doch schlussendlich, wenn ich das richtig verstanden habe.)

LG Mina


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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

31.03.2022 um 15:18
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Was ich indes als sinnvoller ansehen würde, wenn es darum geht, Leute zu animieren sich impfen zu lassen und die Mitmenschen zu schützen, wäre eine sogenannte "indirekte Impfpflicht" (wurde ja auch schon erfolgreich praktiziert mit 2G+) ..
Impfpflicht bedeutet die gesetzlich sanktionierte Pflicht, eine Schutzimpfung vornehmen zu lassen und einen Nachweis darüber zu führen. Häufig wird zwischen direkter und indirekter Impfpflicht unterschieden.

Direkte Impfpflicht: „Die staatlich angeordnete Rechtspflicht, eine Impfung nachzuweisen, die mit einer Bußgeldandrohung versehen wird.“

Indirekte Impfpflicht: „Gesetzliche Regelungen, die ungeimpften Personen den Zugang zu Einrichtungen verweigern, die für ihre Lebensführung bedeutsam sind [...]. Die Adressatinnen oder Adressaten der Norm werden gedrängt, abzuwägen, was ihnen wichtiger ist: der Zugang zur Einrichtung um den Preis der Impfung oder der Verzicht auf die Impfung um den Preis, den Zugang zur Einrichtung zu verlieren.“
Quelle: https://www.lpb-bw.de/corona-impfpflicht#c79711

..

Über den folgenden Artikel bin ich gestolpert. Wie korrekt diese Einschätzung ist, kann ich nicht sagen, aber die Tendenz ist schon eindeutig:
Nur zwei Prozent der Ungeimpften würden sich bei Impfpflicht impfen lassen
Veröffentlicht am 19.03.2022

Würde eine allgemeine Corona-Impfpflicht in Deutschland die Impfquote tatsächlich deutlich erhöhen? Die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage durch das Allensbach-Institut im Auftrag des Berufsverbands der Präventologen liefern eine ernüchternde Antwort. Die Umfrage liegt WELT exklusiv vor.

Auf die Frage, ob sie sich im Fall einer Impfpflicht impfen lassen würden, sagen nur zwei Prozent der ungeimpften Befragten, dass sie sich impfen lassen würden. Die große Mehrheit hingegen – sechs von zehn Ungeimpften – will in diesem Fall Bußgelder auf sich nehmen oder sich von der Pflicht befreien lassen.
Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/article237632863/Impfpflicht-Nur-zwei-Prozent-der-Ungeimpften-wuerden-sich-bei-Impfpflicht-immunisieren-lassen.html

..

Noch eine Sache, die mir häufiger durch den Kopf geht. Auch wenn es eher die Ungeimpften und von denen auch nur ein kleiner Teil Extremisten sind, die verkünden, mittlerweile unsere Staatsordnung in Zweifel zu ziehen, so wird auch in der breiten Bevölkerung der Unmut immer größer, je mehr Stückwerk und ineffektive Experimente erfolgen; über die die Medien ja auch gerne ausführlich berichten. Ich denke, da müsste wirklich einmal etwas her, das eher nach Konsens und Effektivität strebt, als nach unbedingter Durchsetzung. Weil eben Letzteres, in einem Rechtsstaat, nicht so ohne Weiteres möglich ist, was mAn auch völlig richtig so ist. Aber bevor im Herbst womöglich wieder alles in die nächste Runde geht und allesamt frustriert sein werden (und die Wut untereinander vielleicht dann sogar noch größer), würde ich mir wirklich einen Plan B wünschen.

LG Mina


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31.03.2022 um 15:26
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:das eher nach Konsens und Effektivität strebt
Konsens ist in einem großen Föderalismus eher schwierig umzusetzen, außer es drohen ganz schlimme Konsequenzen, zB Ukraine Krieg, bei Corona war es in den ersten Monaten auch so.

Sobald eine gewisse Gewöhnung eintritt, entwickeln viele Menschen auch wieder viele Ideen und alle verfolgen verschiedene Agenden.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Nur zwei Prozent
Das sind ja erstmal nur "Worte".

Gestern hatte ich dir von den Lungenvolumen in Größe einer Zitrone geschrieben. Versuch mal 10 Minuten durch einen dünnen Strohhalm zu atmen (Luftknappheit).

Worauf ich hinaus will, im realen Angesicht der Konsequenzen, Jobverlust, nie wieder Urlaub, die Gewissheit tatsächlich einen hohen Geldbetrag zahlen zu müssen, würden viele einknicken. Natürlich nicht alle aber ich vermute eben deutlich mehr als 2 Prozent.


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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

31.03.2022 um 15:34
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Wenn Du Dir die angegebenen Gründe in der von mir verlinkten Forsa-Umfrage anschaust, wird mAn deutlich, dass wohl viele diesen "Beitrag zur Solidarität", nach ihrem persönlichen Erleben, als eine nicht angemessene Forderung an sie betrachten, weil er einen konkreten Eingriff in ihre körperliche Unversehrtheit bedeutet. Ergo müssen ggf. Gerichte die Angemessenheit abschließend klären. Und auch die individuell angemessenen Maßnahmen / Sanktionen, sollte jemand sich weiterhin verweigern wollen.
Ging mir jetzt nicht um Gerichte und den Rechtsweg. Mir ging es um den Blick der Geimpften auf die Verweigerer. Um gesellschaftliche Konventionen. Sie werden sich nicht zwingend an Rechtslagen orientieren.
Wenn ich mich richtig erinnere ist Dein anfangs aufgeworfenes Thema ja genau die mangelnde Akzeptanz der Geimpften zu Deiner Verweigerungshaltung. Das wirst Du nicht ändern können. Auch nicht mit dem Vortragen irgendwelcher Probleme zur körperlichen Unversehrtheit. Diese werden ja von den Geimpften als irrational empfunden.
Selbst wenn es eines Tages soweit kommt dass die Impfung nicht mehr dringend notwendig ist, weil das Virus durch Mutationen harmlos wurde, wird das Stigma der mangelnden Solidarität an Euch haften bleiben.


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31.03.2022 um 15:36
@MarinaG.
Habe gerade im News Ticker gelesen, Impfflicht ab 18 adieu, winke winke und bye bye. Keine Mehrheiten im Bundestag.
Das war vorauszusehen. Nun will man es mit Ü50 Variante plus verpflichtendem Beratungsgespräch versuchen.
Aber auch das steht eigentlich in den Sternen.
Und dafür so ein Bohei seit Wochen.
Die Ungeimpften U50 dürften erleichtert sein und die anderen müssen noch mal eine Woche zittern.

https://www.merkur.de/politik/corona-impfpflicht-bundestag-ampel-scholz-lauterbach-abstimmung-erwachsene-beratung-news-zr-91448478.html


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31.03.2022 um 15:38
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Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Selbst wenn es eines Tages soweit kommt dass die Impfung nicht mehr dringend notwendig ist, weil das Virus durch Mutationen harmlos wurde, wird das Stigma der mangelnden Solidarität an Euch haften bleiben.
Ich fühle mich zwar ohnehin nicht stigmatisiert, sondern lediglich bisweilen belästigt, wofür ich für mich Umgehensweisen suche und etabliere. Aber ich glaube / vermute, dass, wenn das irgendwann keine Relevanz mehr besitzen wird, auch niemand mehr danach fragen wird, ob jemand jemals geimpft war. Insofern sehe ich darin nun kein Problem. ;-)

LG Mina


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31.03.2022 um 15:39
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Mit der Impfung ist es halt so, dass so gut wie jeder Geimpfte die eigene Impfung auch als solidarischen Akt der Gesellschaft gegenüber sieht.
Hier! Ich nicht! Ich habe mich impfen lassen, um mit iner potentiellen Infektion besser zurecht zu kommen. Aber gibt es denn mittlerweile bzgl. Omikron belastbare Zahlen, wie viel gefährlicher ein Ungeimpfter gegenüber der Gesellschaft unterm Strich denn ist im Vergleich zum Geimpften?


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31.03.2022 um 15:48
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Ich fühle mich zwar ohnehin nicht stigmatisiert, sondern lediglich bisweilen belästigt,
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Aber ich glaube / vermute, dass, wenn das irgendwann keine Relevanz mehr besitzen wird, auch niemand mehr danach fragen wird, ob jemand jemals geimpft war.
Nenne es wie Du willst. Ansonsten wünsche ich mir dass Du recht hast und der soziale Frieden wieder einkehrt.
Zitat von oldzambooldzambo schrieb:Hier! Ich nicht! Ich habe mich impfen lassen, um mit iner potentiellen Infektion besser zurecht zu kommen.
Ich schrieb "so gut wie jeder Geimpfte". Damit schloss ich einen Teil der Leute aus. In meinem Freundeskreis, der zum großen Teil aus gesunden und noch jüngeren Leuten besteht, war die Angst vor einer eigenen Erkrankung kaum vorhanden. Bleiben noch die sogenannten Freiheitsrechte als Impfgrund. Hat für manche sicher eine bedeutende Rolle gespielt. Aber eben auch der Kontakt zu Eltern, Angehörigen, Freunden und Mitmenschen aus der vulnerablen Gruppe. Man wollte mit der Impfung eben alles tun um das Problem zu bewältigen.


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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

31.03.2022 um 15:49
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Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Worauf ich hinaus will, im realen Angesicht der Konsequenzen, Jobverlust, nie wieder Urlaub, die Gewissheit tatsächlich einen hohen Geldbetrag zahlen zu müssen, würden viele einknicken. Natürlich nicht alle aber ich vermute eben deutlich mehr als 2 Prozent.
Damit wirst Du richtig liegen, denke ich. Aber, ob es reichen wird und wie groß der rechtliche Aufwand dafür sein wird, das wird sich zeigen müssen. Ich persönlich habe meine dargestellten Zweifel.
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Und dafür so ein Bohei seit Wochen.
Die Ungeimpften U50 dürften erleichtert sein und die anderen müssen noch mal eine Woche zittern.
Damit wären also mein einer Partner und ich "raus aus der Nummer". Lediglich mein älterer Partner (60) müsste dann ggf. zahlen. Für uns sind das insofern natürlich gute Neuigkeiten, sollte etwas in diesem Kontext noch vor Ende Sommer in kraft treten. Aber, Du sagst es "so ein Bohei". Ich vermute, das empfinden viele Menschen so und sind zunehmend genervt auf all das. Es ist zu viel Gedöns, für zu wenig Ergebnis. Zwangsmaßnahmen sollten, ich denke, genau aus diesem Grunde (hohes Konfliktpotenzial bei mitunter zu geringem Nutzen), immer das allerletzte Mittel sein.

LG Mina


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31.03.2022 um 16:58
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Aber ich glaube / vermute, dass, wenn das irgendwann keine Relevanz mehr besitzen wird, auch niemand mehr danach fragen wird, ob jemand jemals geimpft war. Insofern sehe ich darin nun kein Problem.
Wenn Freundschaften/ Familienmitglieder, durch unterschiedliche Meinungen zum Thema Impfung zerbrochen sind, werden sich sicher einige irgendwann bei entspannter Lage sich fragen, ob es das wert war?
Danke übrigens für deine lesenswerten Beiträge.


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31.03.2022 um 17:05
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Mit der Impfung ist es halt so, dass so gut wie jeder Geimpfte die eigene Impfung auch als solidarischen Akt der Gesellschaft gegenüber sieht
Mein Beweggrund war auch in erster Linie der Eigenschutz. Bei den jüngeren aus meinem Umfeld waren dann Gründe wie Reisen, keine Einschränkungen mehr, natürlich auch der Eigenschutz usw.

Als solidarischen Akt hat es keiner in meinem Umfeld als Hauptgrund gesehen, die hatten alle ganz pragmatische eigennützige Gründe.
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Wenn Freundschaften/ Familienmitglieder, durch unterschiedliche Meinungen zum Thema Impfung zerbrochen sind, werden sich sicher einige irgendwann bei entspannter Lage sich fragen, ob es das wert war?
Danke übrigens für deine lesenswerten Beiträge.
Dem kann ich nur zustimmen.


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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

31.03.2022 um 17:12
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Als solidarischen Akt hat es keiner in meinem Umfeld als Hauptgrund gesehen, die hatten alle ganz pragmatische eigennützige Gründe.
Wie schon gesagt, es wird bei den meisten Leuten so sein, dass sie aus mehreren Gründen zur Impfung gingen.
Zweifellos ist einer der bedeutenden Gründe auch der Schutz des Umfeldes oder der Gesellschaft. Man kann dies erkennen, dass doch sehr viel Kritik an den Ungeimpften geübt wird. Die wäre ja nicht notwendig, wenn altruistische Gründe keine Rolle spielen.


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31.03.2022 um 17:17
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Mein Beweggrund war auch in erster Linie der Eigenschutz. Bei den jüngeren aus meinem Umfeld waren dann Gründe wie Reisen, keine Einschränkungen mehr, natürlich auch der Eigenschutz usw.

Als solidarischen Akt hat es keiner in meinem Umfeld als Hauptgrund gesehen, die hatten alle ganz pragmatische eigennützige Gründe.
Wenn ich zurückdenke an die Zeiten, als der Impfstoff knapp war und es die Priorisierungen gab, da gab es diverse Leute, die versucht haben, an eine Impfung zu kommen, obwohl sie noch gar nicht „dran“ waren. Da wurde getrickst und getäuscht, es wurden Geschichten erfunden, dass man vulnerable Angehörige betreue oder Schwangere unterstütze etc.
Dieses Vordrängeln war ganz sicher nicht solidarisch und diente nur dem Eigenschutz. Man hatte einfach Riesenschiss vor diesem unbekannten Virus und vor Erkrankung und Tod (dem eigenen), da hat man sich nicht gescheut, einem Risikopatienten den Impfstoff wegzunehmen.

Ich denke auch nicht, dass ab dem Zeitpunkt, wo es genügend Impfstoff gab, das große Umschwenken auf Sich-Impfen-Lassen als solidarischer Akt stattgefunden hat. Die meisten, denke ich, haben sich nach wie vor zum Eigenschutz impfen lassen, zumindest Ältere, denen ja klar war, was ihnen durch das Virus gesundheitlich ggf. blüht. Jüngere, die sich, das gehört in diesem Alter ganz normal dazu, gerne „unsterblich“ fühlen, haben sich wohl eher impfen lassen, um ihre Freiheiten zu haben.


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31.03.2022 um 17:20
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Man kann dies erkennen, dass doch sehr viel Kritik an den Ungeimpften geübt wird. Die wäre ja nicht notwendig, wenn altruistische Gründe keine Rolle spielen.
Das sehe ich anders. Den Ungeimpften wird die Schuld gegeben,ob nun zu Recht oder nicht kann ich nicht beurteilen, daß alle Maßnahmen so lange aufrecht erhalten worden sind.
Begründet wurde das meistens mit Überlastung der Krankenhäuser durch schwer erkrankte Ungeimpfte.
Inzidenzen und Maßnahmen haben sich immer nach der Überlastung der Intensivstationen gerichtet.

Sicherlich ein schöner Gedanke, impfen als solidarischer Akt,aber die Realität sieht anders aus.


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31.03.2022 um 17:38
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Das sehe ich anders. Den Ungeimpften wird die Schuld gegeben,ob nun zu Recht oder nicht kann ich nicht beurteilen, daß alle Maßnahmen so lange aufrecht erhalten worden sind.
Wie man es nimmt. Im Grunde hat man als Geimpfter eben schon auch den Anspruch zu behaupten etwas für die Gesellschaft getan zu haben. Ob es jetzt dem Gesundheitsschutz der Mitmenschen dient oder dem raschen Aufheben von Einschränkungen, die ja letztlich nicht nur einen selbst betreffen, ist an sich egal.

Man sollte das emphatische Handeln unserer Gesellschaft nicht kleinreden. Es ist real auch in anderen Bereichen vorhanden. Man denke an viele Ehrenamtliche in Vereinen oder die Unterstützung für Flüchtlinge aus der Ukraine. Genauso hat auch der Gedanke an Krisenbewältigung bei der Impfkampagne eine große Rolle gespielt.


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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

31.03.2022 um 17:47
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Im Grunde hat man als Geimpfter eben schon auch den Anspruch zu behaupten etwas für die Gesellschaft getan zu haben.
Genau das denke ich, ist das Problem. Die meisten haben sich in erster Linie wegen eigennützigen Beweggründen für eine Impfung entschieden. Zusätzlich war das dann auch sicherlich für die gesamte Gesellschaft von Vorteil, kann man aber zum Beispiel nicht mit einem Ehrenamt vergleichen.

Wenn man nun zu einem Ungeimpften sagt,er solle sich doch bitte solidarisch Verhalten und sich endlich Impfen lassen, kann das nur nach hinten losgehen.
Die kennen doch auch die Beweggründe und wissen, daß die wenigsten ohne Eigennutz sich dafür entschieden haben.


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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

31.03.2022 um 17:55
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Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Man sollte das emphatische Handeln unserer Gesellschaft nicht kleinreden. Es ist real auch in anderen Bereichen vorhanden. Man denke an viele Ehrenamtliche in Vereinen oder die Unterstützung für Flüchtlinge aus der Ukraine. Genauso hat auch der Gedanke an Krisenbewältigung bei der Impfkampagne eine große Rolle gespielt.
Die Frage, die ich mir in diesem Zusammenhang stelle: Berechtigt einen die eigene Handlungsprämisse dazu, diese auch von seinen Mitmenschen zu fordern, selbst wenn der Gesetzgeber diesen die freie Wahl lässt? (Was bisher ja der Fall war und noch ist.) Oder anders: Bedingt das eigene, von einem selber als empathisch bewertete Handeln, eine Mithaftung der Mitmenschen?

Ich persönlich meine: Nein. Wenn man etwas tut, was man als gut und richtig empfinden, dann kann man stolz darauf sein und davon überzeugt. Aber das tangiert in meinen Augen nicht das Anrecht jedes Einzelnen auf (s)eine persönliche freie Entscheidung und folglich kann man auch nicht erwarten, dass alle Anderen sich den eigenen solidarischen Gedanken anschließen. Natürlich kann man darauf dann wütend (und vielleicht enttäuscht) sein. Ob das indes für das gesamtgesellschaftliche Befinden gut sein wird, wage ich zu bezweifeln. Und wenn man auf die solidarische Gesellschaft abstellt, bzw. "etwas für diese getan zu haben", dann wäre es doch unklug, das auf einer anderen Ebene wieder zu boykottieren (Zusammenhalt), indem man in seiner Wut gegenseitige Ressentiments unterstützt. (?) ;-)

LG Mina


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Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

31.03.2022 um 18:03
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Mein Beweggrund war auch in erster Linie der Eigenschutz. Bei den jüngeren aus meinem Umfeld waren dann Gründe wie Reisen, keine Einschränkungen mehr, natürlich auch der Eigenschutz usw.
Kann mich noch erinnern, als die Impfung empfohlen wurde, dass viele aus meinem Bekanntenkreis Schiss davor hatten, vorwiegend wegen Nebenwirkungen.
Jeder hat den anderen gedrängelt, sich impfen zu lassen und waren dann untereinander neugierig, wie die Impfung vertragen wurde.

Ich war eine der ersten, die sich hat impfen und boostern lassen, ohne Nebenwirkungen.
Bin einfach das Risiko eingegangen, um weiterhin mit meinen Kindern/Enkelkindern Unternehmungen zu starten, die ohne Impfung nicht möglich gewesen wären.


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31.03.2022 um 18:12
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Wenn man nun zu einem Ungeimpften sagt,er solle sich doch bitte solidarisch Verhalten und sich endlich Impfen lassen, kann das nur nach hinten losgehen.
Die kennen doch auch die Beweggründe und wissen, daß die wenigsten ohne Eigennutz sich dafür entschieden haben.
Nein, die stehen nur nicht zu dem Stigma sich unsolidarisch zu verhalten. Deswegen werden die egoistischen Gründe auch in der Hauptsache von Impfunwilligen angeführt.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Berechtigt einen die eigene Handlungsprämisse dazu, diese auch von seinen Mitmenschen zu fordern, selbst wenn der Gesetzgeber diesen die freie Wahl lässt?
Ich habe weiter oben schon geschrieben, dass Fragen der Moral oder was die Gesellschaft für moralisch richtig hält, nichts mit der Gesetzeslage zu tun haben braucht. Die Gesellschaft kann freilich von Dir erwarten oder fordern, dass Du Dich so verhältst, was man gemeinhin als angebracht empfindet (sprich Dich impfen lässt). Natürlich hast Du am Ende die Wahl. Die kann Dir ohne gesetzliche Grundlage keiner nehmen. Aber man wird Deine Entscheidung trotzdem bewerten und es spielt keine Rolle ob Du das für unberechtigt hältst.


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