Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

AgathaChristo schrieb:Klares nein zu Impfungen für Kinder.

Was soll denn das? Auf welcher belegbaren Risikoabwertung beruht denn diese Aussage?

Kannst du endlich mak aufhören, medizinische Aussahenauf Basis deiner Fantasie und deinem Bauchgefühl zu treffen.

Die verfügbaren weltweiten Daten zeigen klar, dass die Impfungen von Kindern gut vertragen werden und das Risiko schwerer Nebenwirkungen marginal sind gegenüber der möglichen Langzeitfolgen einer Infektion oder gar eines schweren Verlaufs. Was also soll diese Aussage?

DerHilden schrieb:Die verfügbaren weltweiten Daten zeigen klar, dass die Impfungen von Kindern gut vertragen werden und das Risiko schwerer Nebenwirkungen marginal sind gegenüber der möglichen Langzeitfolgen einer Infektion oder gar eines schweren Verlaufs. Was also soll diese Aussage?

Soweit ich es verstanden habe, ist ein schwerer Verlauf bei Kindern ohne Vorerkrankung sehr selten. Der Hauptgrund des Impfens ist der Schutz anderer Personen, die durch die Kinder angesteckt werden koennen.
Kannst du bitte einmal die Statistik zu deinem Beitrag ueber die weltweiten Daten posten. Mit Zahlen kann man es sich einfach besser vorstellen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit von Langzeitfolgen oder einem schweren Verlauf bei Kindern ohne Vorerkrankung ist.

DerHilden schrieb:Was soll denn das? Auf welcher belegbaren Risikoabwertung beruht denn diese Aussage?

Ich nehme an du hast keine Kinder zwischen 5 und 11? Dann denke ich würde man das nicht so locker bewerben.

lucyvanpelt schrieb:Soweit ich es verstanden habe, ist ein schwerer Verlauf bei Kindern ohne Vorerkrankung sehr selten. Der Hauptgrund des Impfens ist der Schutz anderer Personen, die durch die Kinder angesteckt werden koennen.

Das habe ich bisher auch eher so gesehen. Kinder werden nicht geimpft, weil sie selber, anders als Ältere oder Alte, vergleichsweise massenhaft schwer symptomatisch erkranken oder sterben und das Gesundheitssystem belasten, sondern weil sie Risikogruppen nicht anstecken sollen, damit wiederum die nicht das Gesundheitssystem belasten.

Um es plastisch auszudrücken: Kind wird geimpft, damit es Oma und Opa nicht ansteckt und Oma und Opa deswegen nicht ins KH und nicht auf die ITS müssen.

Wenn aber eine Impfung, und danach sieht es ja wohl aus, weniger vor Infektion schützt, eher vor schwerer Erkrankung und Tod, fragt sich schon, welchen Sinn flächendeckende Kinderimpfungen machen, wenn einerseits dadurch Oma und Opa nicht vor Infektion und KH und ITS geschützt werden, andererseits aber (ungeimpfte) Kinder nun nicht gerade die Hauptklientel wg. Corona auf ITS und in Beerdigungsinstituten darstellen.

Masterh schrieb:Bisher wurde in dieser Altersklasse von der Stiko eine Impfung nicht empfohlen, außer bei Vorerkrankungen. Wie steht ihr dazu?

Ich denke, dass das kommt, sobald der StIKo genug auswertbare Daten vorliegen.
Ich habe keine Kinder mehr in dem Alter.
Ich habe mich früher immer an die Empfehlungen des Arztes gehalten und alle Schutzimpfungen für die Kinder mitgenommen. Das machten meine Eltern schon so bei uns Kindern. Ich denke, das war auch gut so.

So lauten die aktuellen Empfehlungen von vor 1 Monat:

Pressemitteilung der STIKO zur COVID-19-Impfempfehlung für Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren (9.12.2021)
Die STIKO aktualisiert ihre COVID-19-Impfempfehlung und empfiehlt Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren mit Vorerkrankungen die Impfung gegen COVID-19. Bei individuellem Wunsch können auch Kinder ohne Vorerkrankung geimpft werden. Der Beschlussentwurf ist soeben in das vorgeschriebene Stellungnahmeverfahren gegangen.

In Abwägung aller bisher vorhandenen Daten empfiehlt die STIKO die COVID-19-Impfung für Kinder im Alter von 5-11 Jahren mit verschiedenen Vorerkrankungen. Zusätzlich wird die Impfung Kindern empfohlen, in deren Umfeld sich Kontaktpersonen mit hohem Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf befinden, die selbst nicht oder nur unzureichend durch eine Impfung geschützt werden können (z. B. Hochbetagte sowie Immunsupprimierte). Darüber hinaus können auch 5- bis 11-jährige Kinder ohne Vorerkrankungen gegen COVID-19 nach entsprechender ärztlicher Aufklärung geimpft werden, sofern ein individueller Wunsch der Kinder und Eltern bzw. Sorgeberechtigten besteht.

Es ist empfohlen die Impfung mit 2 Impfstoffdosen des mRNA-Impfstoffs Comirnaty (10µg) im Abstand von 3-6 Wochen durchzuführen.

Ziel der Empfehlung ist es u.a. schwere COVID-19-Verläufe und Todesfälle bei Kindern im Alter von 5-11 Jahren zu verhindern. Zwar ist die 7-Tagesinzidenz in der Altersgruppe sehr hoch, so dass man davon ausgehen kann, dass ohne Impfung ein Großteil der 5- bis 11-Jährigen mittelfristig infiziert werden wird, allerdings verlaufen die meisten Infektionen asymptomatisch. Derzeit besteht für Kinder ohne Vorerkrankungen in dieser Altersgruppe nur ein geringes Risiko für eine schwere COVID-19-Erkrankung, Hospitalisierung und Intensivbehandlung. Hinzu kommt, dass das Risiko seltener Nebenwirkungen der Impfung auf Grund der eingeschränkten Datenlage derzeit nicht eingeschätzt werden kann. Daher spricht die STIKO für 5- bis 11-jährige Kinder ohne Vorerkrankungen derzeit keine generelle Impfempfehlung aus. Sobald weitere Daten zur Sicherheit des Impfstoffs in dieser Altersgruppe oder andere relevante Erkenntnisse vorliegen, wird die STIKO diese umgehend prüfen und die Empfehlung ggf. anpassen.

Quelle: rki

Also Kinder mit „verschiedenen Vorerkrankungen“, zum Eigenschutz vor schwerer Corona-Erkrankung.

Nicht flächendeckend alle Kinder, egal ob vorerkrankt oder gesund zum Schutz anderer vor Infektionen durch Kinder. Das müssen Eltern dann nach Rücksprache mit dem Kinderarzt abwägen.

Die StIKo ist entgegen anderslautender (bzw. unbequemer) Propaganda aus diversen Ecken eigentlich da nie durch Unsachlichkeit aufgefallen.

Ist das nicht komisch, dass es von Land zu Land ganz anders ist? Bei uns werden Kinder mit Biontech/Pfizer niedrigdosiert jedenfalls auf Verlangen der Eltern ohne Bedenken geimpft. (österreich)

Hatmaker schrieb:Ist das nicht komisch, dass es von Land zu Land ganz anders ist?

In Deutschland gibt es ja schon von Bundesland zu Bundesland z.T. unterschiedliche Bestimmungen. Vielleicht nicht was die Impfungen an sich betrifft, wobei da auch die Lieferungen unterschiedlich sind. Aber was die Hygieneregeln usw. betrifft gibt es immer wieder unterschiedliche Vorgaben seitens der Landesregierungen.

@nairobi
Ja, das ist mir auch aufgefallen, scheint, als würde jeder seinen eigenen Brei kochen.
Bei uns herrscht aber auch seit jeher Regelchaos, und nicht zuletzt, wackelt jetzt offenbar auch noch die Impfpflicht.
Das haben viele schon kommen sehen, weil es einfach ein logistisches Ding der Unmöglichkeit ist das ganze zu vollziehen.
Schade.

Hatmaker schrieb:wackelt jetzt offenbar auch noch die Impfpflicht.
Das haben viele schon kommen sehen, weil es einfach ein logistisches Ding der Unmöglichkeit ist das ganze zu vollziehen.

Oh, inwiefern das? Wie hoch ist bei Euch inzwischen die Impfquote angewachsen?


Es gibt Neues zu dem Tennisspieler Djokovic. Der Fall hat ja unlängst einiges Aufsehen erregt...

haben seine Anwälte neue Dokumente vorgelegt. Demnach infizierte sich der 34-Jährige kürzlich erneut mit dem Coronavirus. Ein erster positiver PCR-Test datiere vom 16. Dezember, hieß es in den Unterlagen. Die Infektion sei ohne Symptome verlaufen.

Die Information über eine Corona-Infektion wirft jedoch Fragen auf: Warum hat Djokovic den australischen Behörden die entsprechenden Dokumente nicht direkt bei der Einreise vorgelegt? Warum hat sich Djokovic offenbar am 17. Dezember, also einen Tag nach seiner angeblich bestätigten Covid-Infektion, mit jungen serbischen Tennisspielern getroffen.

Quelle:
https://www.tagesschau.de/ausland/ozeanien/djokovic-coronavirus-101.html

@Hatmaker
Es gab einen Talk bei Lanz ZDF 6.1.22. Zu Gast uA Gysi. Und seine Aussagen zum Thema Impfpflicht waren wirklich bemerkenswert, ohne jeglichen Pathos oder Hysterie. Er hat sehr sachlich klargemacht, warum es eben nicht angezeigt ist jetzt mit der heißen Nadel da and hoc eine Pflicht einzuführen. Die verwaltungstechnischen Folgen wären kaum zu stemmen. Wenn man davon ausgeht, dass es Abermillionen Ungeimpfte gibt und bisher null Impfregister. Selbst in Österreich sieht es so aus, als ob sich wegen solcher Probleme das ganze nach hinten verlängert erst ab April. Dazu die Frage, wen soll die Pflicht erfassen? Alle vom Greis bis zum Kleinkind? Oder wie Italien alle Ü50?
Was glaubt ihr wohl, was hier abgeht auf den Straßen mit „ Spaziergängern“ wenn das tatsächlich kommt?
https://www.zdf.de/nachrichten/video/panorama-gysi-lanz-vertrauen-politik-100.html


„30% der Bürger haben das Vertrauen verloren, sind misstrauisch geworden“
( Gysi)

Es lohnt sich, das mal anzuhören.

Auf ntv wurde gerade kommuniziert, dass eine soggn Impfflicht allerfrühestens im zweiten Quartal abgesegnet werden könnte und danach würde es Monate brauchen, das erst mal verwaltungstechnisch anzuschieben.
Und vor allem bleibt die Frage, welche der Impfungen soll die Pflicht umfassen? Logischerweise die beiden Basis Impfungen plus ein booster? Oder gleich vorsorglich alle booster die evtl noch kommen? Dazu kommt, dass auch so etwas erst mal nur zeitlich begrenzt festgelegt werden darf. Niemand kann in die Zukunft gucken und für die Zukunft das Virus in all seinen Mutanten Voraussagen.
Daher bin ich geneigt zu sagen, impfen ja, auf jeden Fall, aber nicht in endlos Schleife per Gesetz für alle. Ist weder technisch umsetzbar noch vertretbar was unsere personellen Ressourcen betrifft ( Vollstreckungen, Inkasso , und der Platz in den Haftanstalten ist begrenzt)

Masterh schrieb:Ich nehme an du hast keine Kinder zwischen 5 und 11? Dann denke ich würde man das nicht so locker bewerben.

Im Grunde spricht nichts dagegen seine Kinder gegen Corona impfen zu lassen. Die Partnerin meines Bruders haben eine siebenjährige Tochter und man hat sich entschlossen sie impfen zu lassen.

Pallas schrieb:Im Grunde spricht nichts dagegen seine Kinder gegen Corona impfen zu lassen. Die Partnerin meines Bruders haben eine siebenjährige Tochter und man hat sich entschlossen sie impfen zu lassen.

Darf ich fragen aus welchem Grund. Hat die Tochter eine Vorerkrankung oder gibt es in eurer Familie Risikopatienten die selber nicht geboostert sind und vor einer Ansteckung geschuetzt werden muessen ?

@lucyvanpelt

Nein, soweit ich weiß nicht.

@calligraphie
Dem widerspreche ich ja auch nicht, das Ganze zu vollziehen würde ein verwaltungstechnischer Aufwand der einfach nicht machbar ist. Und ob es ab April geht ist dann auch die andere Frage. Ich habe da ebenso meine Zweifel, trotzdem bin ich vom Grundgedanken für eine Impfpflicht, nur kann man daran halt nicht festhalten, wenns eben nicht umsetzbar ist.

calligraphie schrieb:Alle vom Greis bis zum Kleinkind? Oder wie Italien alle Ü50?
Was glaubt ihr wohl, was hier abgeht auf den Straßen mit „ Spaziergängern“ wenn das tatsächlich kommt?

Bitte lies es dir selbst durch, wie bei uns die Impflicht ausgestaltet wäre, wenn sie denn käme. Mitnichten würde man alle bevölkerungsgruppen impfen.

gelten. Betroffen sind aber nur Menschen, die in Österreich ihren Haupt- oder Nebenwohnsitz haben. Grenzpendler aus den umliegenden Ländern sind vom Bundesgesetz also nicht erfasst.

Alle, für die das Gesetz gilt, müssen einen Impfstatus vorweisen, der alle Covid-Impfungen umfasst, die der Gesundheitsminister per Verordnung festlegt. Aktuell sind dies auf NIG-Empfehlung hin nicht nur Erst- und Zweitstich sondern auch alle weiteren notwendigen "Booster"-Impfungen.

Klarerweise sind alle Personen unter 14 Jahren von der Impfpflicht ausgenommen. Auch schwangere Frauen müssen sich während der Schwangerschaft nicht impfen lassen. Allerdings: Sowohl Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) als auch Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres werben auch für die Impfung von Schwangeren, diese sei "ausdrücklich empfohlen". Szekeres verwies aber darauf, dass im Zweifel jedenfalls ein Facharzt zu konsultieren sei.

Ausserdem werden Personen nicht geimpft, die ein Attest vorweisen können, wonach es bei ihnen kontraindiziert wäre.

https://www.heute.at/s/impfpflicht-knallhart-nur-wenige-ausnahmen-gelten-100178264

lucyvanpelt schrieb:Darf ich fragen aus welchem Grund. Hat die Tochter eine Vorerkrankung oder gibt es in eurer Familie Risikopatienten die selber nicht geboostert sind und vor einer Ansteckung geschuetzt werden muessen ?

So wie hier im Thread als Grundtenor gepostet wird, dass man den Eltern das doch überlassen soll ihre Kinder NICHT zu impfen, finde ich sollte man es ihnen auch überlassen, sie zu impfen.
Bei uns sind in der Familie auch bereits die Schulkinder geimpft, why not? Man kann so PIMS verhindern, was einen möglicherweise einen Spitalsaufenthalt nach sich zieht.

nairobi schrieb:Es gibt Neues zu dem Tennisspieler Djokovic. Der Fall hat ja unlängst einiges Aufsehen erregt...

Das ist sowieso die Höhe, ich mochte ihn schon vorher nicht wirklich und jetzt ist er für mich komplett unsympathisch geworden. Verantwortungslos, dass er Termine wahrgenommen hat mit pos. Coronatest.

Hatmaker schrieb:So wie hier im Thread als Grundtenor gepostet wird, dass man den Eltern das doch überlassen soll ihre Kinder NICHT zu impfen, finde ich sollte man es ihnen auch überlassen, sie zu impfen.
Bei uns sind in der Familie auch bereits die Schulkinder geimpft, why not? Man kann so PIMS verhindern, was einen möglicherweise einen Spitalsaufenthalt nach sich zieht.

Ich mache niemanden Vorschriften,wuerde mir auch bei Kindern nicht im Traum einfallen. Dafuer fehlt bis jetzt einfach eine gesicherte Datengrundlage. Nicht einmal die STIKO gibt eine Empfehlung dafuer oder dagegen, bei Kindern ohne Vorerkrankung.

nairobi schrieb:In Abwägung aller bisher vorhandenen Daten empfiehlt die STIKO die COVID-19-Impfung für Kinder im Alter von 5-11 Jahren mit verschiedenen Vorerkrankungen. Zusätzlich wird die Impfung Kindern empfohlen, in deren Umfeld sich Kontaktpersonen mit hohem Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf befinden, die selbst nicht oder nur unzureichend durch eine Impfung geschützt werden können (z. B. Hochbetagte sowie Immunsupprimierte). Darüber hinaus können auch 5- bis 11-jährige Kinder ohne Vorerkrankungen gegen COVID-19 nach entsprechender ärztlicher Aufklärung geimpft werden, sofern ein individueller Wunsch der Kinder und Eltern bzw. Sorgeberechtigten besteht.

Ich persoenliche finde diese Entscheidung sehr schwierig zu treffen und natuerlich interessieren mich dann die Gruende.

lucyvanpelt schrieb:Nicht einmal die STIKO gibt eine Empfehlung dafuer oder dagegen, bei Kindern ohne Vorerkrankun

Wir in Österreich richten uns aber nicht nach einer STIKO. Aber wenn es bei euch so ist, ist es eben so. Bei uns ist das anders, habe dazu auch einen Link gepostet, ist schon länger her. Ich finde es normal, dass die öst. Mediziner sich da eher an ihren nat. Gremien orientieren als an ausländischen. (Ich glaub die müssen auch) Und eben auch umgekehrt, dass die Deutschen sich an ihren staatlichen Gremien orientieren. Ist voll ok. Ich finde es nur eigenartig, dass es von Land zu Land unterschiedlich ist.

lucyvanpelt schrieb:Ich persoenliche finde diese Entscheidung sehr schwierig zu treffen und natuerlich interessieren mich dann die Gruende.

Ich finde es jetzt nicht so schwer, mich für eine Impfung bei Kindern zu entscheiden. Die Impfung ist quasi das Virus in kontrollierter und sehr sehr kleiner Dosis, daher: Wenn Kinder schon leichter mit dem Coronavirus zurecht kommen als ältere, dann erst Recht mit einer mikrodosierten Impfung. Ich verstehe aber, dass man bei Kindern sehr emotional ran geht.

@Hatmaker
In diesem Bericht steht,dass noch nicht sicher bekannt ist, ob eine Impfung PIMS verhindern kann.
Hast du da in Oesterreich andere Informationen, da sich ja bei euch Mediziner an nat. Gremien orientieren.
Das wuerde mich wirklich interessieren, vielen Dank.

Das bestätigt auch die Stiko: Hinweise aus Daten der USA und Deutschland zeigen, dass nach Infektionen mit der Delta-Variante weniger PIMS -Fälle vorkamen. Was nicht bekannt ist: Ob PIMS durch eine Covid-19-Impfung verhindert werden kann.

Bei Long-Covid fehlten solide, belastbare Daten. „Was wir relativ sicher wissen, ist, dass die Zahl bei Kindern unter einem Prozent der Infizierten liegt.“ Auch werden die Long-Covid-Symptome über die Zeit besser. Kinder seien zudem nach aktueller Kenntnislage deutlich weniger von Long-Covid betroffen als Erwachsene.
Sollten Eltern die Entscheidung der Stiko abwarten?

Aus seiner Praxis weiß Kinderarzt Martin Terhardt, dass manche Eltern schon mit den Hufen scharren, um ihre Kinder endlich impfen zu lassen. Der Druck ist enorm. Kinder wurden teils stark und für lange Zeit isoliert, um vor einer Infektion geschützt zu werden. Trotzdem rät Martin Terhardt als Stiko-Mitglied, auf eine entsprechende Empfehlung zu warten. Je höher die Datenlage, desto sicherer auch die Nutzen-Risiko-Abwägung. Kinderarzt Jakob Armann pflichtet bei: „Wer zuhause ein gesundes Kind hat, das nicht in die genannten Risikogruppen fällt, der kann daher auch unbesorgt noch etwas warten, bis mehr Daten vorliegen.“ In der Studie, auf die die Entscheidung der EMA fusst, war der Impfstoff an etwa 1300 5 bis 11-Jährigen verimpft worden. Aber: Bei dieser geringen Zahl lassen sich seltene Nebenwirkungen nicht sicher erfassen.

Quelle: https://www.apotheken-umschau.de/familie/kindergesundheit/corona-impfung-ab-fuenf-jahren-832671.html

@lucyvanpelt

Offenbar haben wir hier wirklich andere Informationen. Oder besser gesagt werden die Daten anders interpretiert.

Das habe ich unlängst dazu gelesen: https://www.kleinezeitung.at/lebensart/gesundheit/6062340/PIMS_Hohe-Inzidenzen_Kinderaerzte-warnen-vor-gefaehrlicher

Daraus zitiert:

"Der beste Schutz vor dieser Folgeerkrankung von Covid-19 bleibt die Impfung. Diejenigen, die nicht geimpft werden können oder für die es noch keine Impfstoffzulassung gibt, wie z.B. die Unter-Zwölf-Jährigen, sind auf eine größtmögliche Durchimpfung ihres Umfelds angewiesen", betonte Ehringer-Schetitska, Leiterin der Abteilung Kinder- und Jugendheilkunde am Landesklinikum Wiener Neustad

Bitte gerne


Nachtrag: Mittlerweile ist es zugelassen unter 12 jährige zu impfen. Denn der Artikel ist von Mitte November.

Kinder und Jugendliche erkranken im Vergleich zu Erwachsenen zwar selten schwer an COVID-19, dennoch sind auch bei Kindern und Jugendlichen in Österreich Todesfälle und schwere Krankheitsverläufe durch COVID-19-Pneumonie oder Hyperinflammationssyndrom beobachtet worden, welche zu einer Krankenhausaufnahme führen können und oft sogar eine Behandlung auf der Intensivstation erfordern. Die Impfung schützt!

Wie häufig Langzeitfolgen nach COVID-19 bei Kindern genau auftreten, wird in unterschiedlichen Untersuchungen sehr variierend beschrieben. Eindeutig ist jedenfalls, dass Kinder auch nach milden und asymptomatischen Verläufen unter Langzeitfolgen von COVID-19 leiden können. Die Beschwerden sind vielfältig und reichen von Müdigkeit, Erschöpfung und eingeschränkter Belastbarkeit bis hin zu Atembeschwerden, Geruchs- und Geschmacksstörungen sowie Konzentrations- und Gedächtnisproblemen. Es ist aktuell nicht abschätzbar, wie lange diese Spätfolgen der Erkrankung andauern und wie gut dies behandelt werden kann.

Quelle: https://www.sozialministerium.at/Corona-Schutzimpfung/Corona-Schutzimpfung---Haeufig-gestellte-Fragen/Informationen-zur-Kinderimpfung.html#3-gruende-fuer-die-schutzimpfung-fuer-kinder-und-jugendliche (Archiv-Version vom 17.01.2022)

Da geht es nicht nur um PIMS sondern auch andere Covid Langzeitfolgen. Ich saug mir das halt nicht nur aus den Fingern.