Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

Optimist schrieb:darauf spekuliert halt Spekulatius666 (schönes Wortspiel ;) )

Ja, ist ein nettes Wortspiel 😊

Optimist schrieb:da weiß man nun nicht, ob beide Masken trugen?

Das weiß ich ehrlich gesagt nicht, die Infektion liegt nun auch schon ca. 1/2 Jahr zurück. Ich vermute schon, dass im Auto Maske getragen wurde, aber selbst wenn man Maske trägt ist das ja kein hundertprozentiger Schutz, und zu dieser Zeit arbeiteten viele Leute auch noch mit Stoffmasken.
Sprich die Masken lassen trotzdem noch Aerosole durch und ein Auto ist ein umschlossenener Raum.
Er arbeitet für eine Möbelfirma und muss halt Möbel ausliefern und aufbauen. Es war schon so, dass die Mitarbeiter in feste Teams eingeteilt waren, aber der, mit dem der Bruder sonst fuhr war nicht da und so wurde er dem anderen zugeteilt und der hat rumgehustet und -geniest. Also eigentlich höchst fahrlässig, sich überhaupt zur Arbeit zu begeben.

Glücklicherweise haben sich seine Frau und der Sohn nicht infiziert, da ma sich innerhalb des Hauses absondern konnte. Großes Haus und Garten sind hier von Vorteil.

nairobi schrieb:Er arbeitet für eine Möbelfirma und muss halt Möbel ausliefern und aufbauen. Es war schon so, dass die Mitarbeiter in feste Teams eingeteilt waren, aber der, mit dem der Bruder sonst fuhr war nicht da und so wurde er dem anderen zugeteilt und der hat rumgehustet und -geniest. Also eigentlich höchst fahrlässig, sich überhaupt zur Arbeit zu begeben.

das ist ja wirklich echt fahrlässig. Da ist es kein Wunder dass er sich infiziert hatte.
So was müsste direkt verboten werden vom Arbeitgeber. Ich würde mich weigern unter solchen Bedingungen mit zu fahren.
Aber was wäre dann die Konsequenz - es droht vielleicht der Rausschmiss - stehen ja genug auf der Straße welche den Job dann machen.

In so einem Fall - wenn man immer solch einem Risiko ausgesetzt ist - da würde dann selbst ich mich impfen lassen.

Optimist schrieb:So was müsste direkt verboten werden vom Arbeitgeber. Ich würde mich weigern unter solchen Bedingungen mit zu fahren.
Aber was wäre dann die Konsequenz - es droht vielleicht der Rausschmiss - stehen ja genug auf der Straße welche den Job dann machen.

Tja, genau, das ist so eine Sache, und möglicherweise hat er sich ja auch noch nicht soooo krank gefühlt. Und die Termine stehen, die Kunden warten, das ist ein Rattenschwanz.

Man kann aus dieser Begebenheit nur das Fazit ziehen, dass man auch bei leichten Erkältungssymptomen lieber nicht arbeiten geht, um niemanden zu gefährden.

Spekulatius666 schrieb:Kenne ich nach über einem Jahr covid nach wie vor trotz umfangreicher beruflicher und privater Kontakte nur eine Person, die tatsächlich positiv war und diese hatte gerade Mal Schnupfen und sonst gar nichts.

Bis vor 3 Wochen kannte ich auch nur eine handvoll Menschen die positiv waren, alle mit wenig Symptomen glücklicherweise.

Vor 3 Wochen ist mein Chef positiv in Quarantäne gegangen, Mitte 50, Sportler. Es wurde immer schlechter. Vor 4 Tagen ins Krankenhaus mit Sauerstoff Gabe.

Ich drücke ihm die Daumen.

Allerdings ändert sich mein persönliches Risiko nicht dadurch, dass ich viele oder wenige kenne die es hatten. Immerhin gibt es in Deutschland noch über 50 Millionen Menschen die es nicht hatten inklusive einer Dunkelziffer Annahme.

Da ist "ich kenne keinen" statistisch gesehen kein gutes Argument.

@Spekulatius666

Ich finde deine Ansichten und Meinung richtig klasse und nachvollziehbar!

Es steht eben immer noch ein "ja oder nein" im Raum. Jeder kann das (noch) für sich selbst entscheiden. Das mag nicht jedem schmecken, ist aber nunmal so.

Ich selbst bin froh die ersten Monate abgewartet zu haben bezüglich der Impfstoffe, werde aber wohl demnächst mit Biontech geimpft nachdem ich beim Hausarzt eine Beratung erhalten habe und mich nochmal ausgiebig mit meiner Frau unterhalten habe. Ein wirklich gutes Gefühl habe ich nach wie vor nicht aber ich mache mir nichts vor bezüglich der Freiheiten welche uns ohne Impfung genommen werden...

SegaSaturn schrieb:Ein wirklich gutes Gefühl habe ich nach wie vor nicht aber ich mache mir nichts vor bezüglich der Freiheiten welche uns ohne Impfung genommen werden...

Ich habe jetzt am vergangenen Freitag meine zweite Biontech-Impfung bekommen. Bisher habe ich keine Symptome außer den üblichen leichten Schmerzen an der Einstichstelle....

Die Frage ist allerdings, ob ich damit wirklich früher oder später wieder mehr Freiheiten bekommen werde. Es zeichnet sich ja jetzt schon ab, dass man wahrscheinlich auch trotz der Impfung weiterhin Virenüberträger sein kann. Und obs gegen die Mutationen hilft, weiß auch niemand....

martenot schrieb:Ich habe jetzt am vergangenen Freitag meine zweite Biontech-Impfung bekommen. Bisher habe ich keine Symptome außer den üblichen leichten Schmerzen an der Einstichstelle....

Schön, dass Du es gut vertragen hast.

Welches Intervall war zwischen den beiden Impfungen?

Also ich hatte einen Besuch bei meinen Eltern über Wochen vermieden. Seit sie durchgeimpft sind bin ich da deutlich entspannter.

@ All

bin verunsichert, ob wir den gebuchten Urlaub in den Harz im Mai überhaupt antreten können?
7 Tage vorher ist eine kostenlose Stornierung möglich.

Da ich den Urlaub mit meiner Familie finanziell übernehme, möchte ich natürlich nicht dafür aufkommen, wenn Maßnahmen sich kurz vor Antritt noch ändern.
Vielleicht kennt sich jemand damit aus? Notfalls kann ich ja noch bei der Stadtverwaltung nachfragen.

Spekulatius666 schrieb:Meine persönlichen Erfahrungen haben einen höheren Stellenwert als zahlen, die gerade hier im Forum von Laien nur in eine Richtung interpretiert werden.

Jeder muss für sich selbst entscheiden und du entscheidest für dich und deine Kinder, was für das Beste hältst. Dagegen ist nichts einzuwenden, denn die Verantwortung deiner Entscheidung trägst du allein.
Solche Gedanken höre ich von Leuten die selbst nicht von betroffen waren, keine negativen Erfahrungen bei sich und in ihrem Umfeld erlebt haben. Diese Nichterfahrung macht es für sie und dich unwirklich, man sieht wenig Gefahr. Hast du denn in deinem Umfeld negative Erfahrungen mit dem Impfen gemacht?

Spekulatius666 schrieb:Im übrigen ist mein Vertrauen in Politik und Gesellschaft mittlerweile gleich Null.

Das ist auch bei mir so, inklusive der EMA. Das hält mich aber nicht vom Impfen ab. Impfen ist die beste Waffe gegen Erkrankungen, bin auch sonst sehr gut durchgeimpft.

Das könnte eine gute Entwicklung werden, sich wieder selbst Gedanken machen und lernen mehr als einen Satz zu erfassen und komplexe Zusammenhänge zu verstehen.

Optimist schrieb:das sehe ich als einen Vergleich mit falschen Parametern an, denn die Krankheit muss man nicht zwangsläufig bekommen, sh. oben
Lediglich rein statistisch ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch.

Aber durch die Impfung ne Trombose zu bekommen is auch nur eine statistische Wahrscheinlichkeit, nur die geht eher gegen Null als gegen 100%.

Man wägt also in jedem Fall Wahrscheinlichkeiten gegeneinander ab. Die Frage die sich stellt is doch lediglich, warum sich einige für das offensichtlich viel größere Risiko entscheiden. Kann ich nich nachvollziehen.

mfg
kuno

SegaSaturn schrieb:Ich finde deine Ansichten und Meinung richtig klasse und nachvollziehbar!

Erklär mal was an ihren Beiträgen so "klasse" und "nachvollziehbar" sein soll. Ich konnte da keine guten Argumente erkennen. Oder sind das "klasse" und "nachvollziehbar" darauf bezogen, genauso ohne rationale Grundlage zu denken?

kuno7 schrieb:Man wägt also in jedem Fall Wahrscheinlichkeiten gegeneinander ab. Die Frage die sich stellt is doch lediglich, warum sich einige für das offensichtlich viel größere Risiko entscheiden. Kann ich nich nachvollziehen.

Stimmt auch nicht ganz - die Impfung ist ein bewußter Vorgang, Leute die der Meinung sie sind gut geschützt durch die Verhaltensregeln empfinden es als Risikoerhöhung.

nairobi schrieb:Welches Intervall war zwischen den beiden Impfungen?

Es lagen drei Wochen dazwischen. Inzwischen hat man das Intervall verlängert, aber bei mir hatten sie noch das Drei-Wochen-Intervall eingeplant.

Ich hoffe mal, dass ich jetzt zumindest selbst ausreichend vor einem gravierenden Verlauf geschützt bin, sodass ich zumindest wieder etwas unbesorgter in die Öffentlichkeit gehen kann.

Abahatschi schrieb:Stimmt auch nicht ganz - die Impfung ist ein bewußter Vorgang, Leute die der Meinung sie sind gut geschützt durch die Verhaltensregeln empfinden es als Risikoerhöhung.

Ja, sie "empfinden" es so.

Aber wer nicht alleine in der Wildnis lebt, ist halt nicht geschützt. Vor allem nicht perspektivisch, wenn man sich irgendwann wieder mehr trifft.

Wer nicht geimpft ist, wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit infizieren. Mit etwas Glück gibt es dann bessere Behandlungsmöglichkeiten - aber das Risiko, dann trotzdem schwer zu erkranken, besteht eben auch.

Aber klar, sich anzustecken ist irgendwie "gottgegeben" - die Impfung ist eine bewusste Entscheidung Das macht es psychologisch schwieriger. Aber es ändert nichts an einer Risikobeurteilung.

Abahatschi schrieb:Stimmt auch nicht ganz - die Impfung ist ein bewußter Vorgang, Leute die der Meinung sie sind gut geschützt durch die Verhaltensregeln empfinden es als Risikoerhöhung.

Ist es kein bewusster Vorgang sich der Impfung zu verweigern?
Wie gross bewertest du die Chance sich im Lauf der Jahre an Covid-19 zu erkranken wenn man sich nicht impfen lässt und der Virus nicht ganz plötzlich von selbst verschwindet?

Bei Risikoabwägungen macht es Sinn das Problem rational anzugehen und nicht aufs "Bauchhirn" zu vertrauen. Insbesonderes wenn man das Risiko für Mitmenschen (Kinder, Anverwandte, Freunde ect.) gleich mitbestimmt.

Auf die Gruppe derjenigen, die sich nicht impfen lassen können, will ich gar nicht eingehen, denn das geht erfahrungsgemäss vielen hier eh am Arsch vorbei.

nairobi schrieb:Ich verstehe. Diese Berichte machen Dir Angst. Bei mir auf der Arbeit hieß es auch, 40 % würden sich am nächsten Tag krank melden. Nach einer Impfung kann man sich unpässlich fühlen und auch krank melden. Das wird im Vorfeld auch schon so mit einkalkuliert.
Manche sind auch "nur" schlapp und müde am nächsten Tag. Kann man auch daheim bleiben. Ist in Ordnung. Oder der Arm tut weh. Je nachdem, was für eine Tätigkeit man macht ist Schonung anzuraten.
Ich kenne auch Leute, die tatsächlich Fieber und Schüttelfrost bekamen. Klar ist das nicht schön und das will man nicht haben. Absolut nachvollziehbar. Es ist aber auch ein Zeichen, dass das Immunsystem am Arbeiten ist.

Die Leute, die ich kenne haben richtig flach gelegen mit Fieber, grosser Müdigkeit, starken Schmerzen, mehr als das übliche Unwohlsein.

emanon schrieb:Die Verantwortung für die Kinder in den Vordergrund zu spielen und dann vabanque zu spielen findest du sinnvoll?

Ich fürchte, meine Kinder werden kein Verständnis dafür haben, wenn ich mich auf gesellschaftlichen Druck hin inkl den Risiken hab impfen lassen und sie dann Waise sind und in Obhut des Jugendamtes kommen.

Optimist schrieb:Hunde und Katzen konnten schon immer Corona bekommen, aber eine andere Art als das Cov.19

Stimmt, wobei ich auch da einige kenne, die vorsorglich Abstand halten zu Hund und Katz.

calligraphie schrieb:öffentliche Diskurs sehr viel offener, kritischer und breiter gefächert ist

Das empfinde ich zb anders. Aus dem Medien entnehme ich eigentlich nur Horrormeldungen, Panikmache, je extremer, je besser, jeden Tag aufs neue. Ich vermisse zb völlig Berichte über genesene oder anderes. Lediglich im Umfeld hat sich die Meinung geändert, wobei es auch dort nur die Varianten total hysterisch oder Coronaleugner zu geben scheint. Es gibt keinen gegenseitigen Respekt, keinen Mittelweg mehr.

TatzFatal schrieb:Hast du denn in deinem Umfeld negative Erfahrungen mit dem Impfen gemacht?

Ich selber und auch einige andere hatten massive Probleme mit Grippeimpfungen. Alle anderen habe ich immer gut vertragen.

Abahatschi schrieb:Leute die der Meinung sie sind gut geschützt durch die Verhaltensregeln empfinden es als Risikoerhöhung.

So ist es. Ich trage überall Maske, habe kaum soziale Kontakte mehr, gehe nur einmal wöchentlich einkaufen, auf der Arbeit gibt es strenge Regeln und Tests, meistens bin ich aber im Homeoffice. Ich fühle mich keineswegs bedroht.

Spekulatius666 schrieb:Ich fürchte, meine Kinder werden kein Verständnis dafür haben, wenn ich mich auf gesellschaftlichen Druck hin inkl den Risiken hab impfen lassen und sie dann Waise sind und in Obhut des Jugendamtes kommen.

Aber sie werden dich bestimmt begeistert als Heldin feiern wenn du an Covid-19 verstirbst und auf dem Weg dahin noch ein paar Andere infizierst und ins Verderben reisst.^^

Spekulatius666 schrieb:Ich fürchte, meine Kinder werden kein Verständnis dafür haben, wenn ich mich auf gesellschaftlichen Druck hin inkl den Risiken hab impfen lassen und sie dann Waise sind und in Obhut des Jugendamtes kommen.

Aber sie haben "Verständnis" dafür, wenn du ein nachgewiesermaßen größeres Risiko eines schweren Verlaufs mit CoVID-19 aufnimmst?

Sorry, du stellst das Risiko einer schweren Impfnebenwirkung einfach vollkommen überzogen dar.

Spekulatius666 schrieb:Ich fürchte, meine Kinder werden kein Verständnis dafür haben, wenn ich mich auf gesellschaftlichen Druck hin inkl den Risiken hab impfen lassen und sie dann Waise sind und in Obhut des Jugendamtes kommen.

Und wenn sie Waisen durch covid-19 werden is das Verständnis größer?

Spekulatius666 schrieb:So ist es. Ich trage überall Maske, habe kaum soziale Kontakte mehr, gehe nur einmal wöchentlich einkaufen, auf der Arbeit gibt es strenge Regeln und Tests, meistens bin ich aber im Homeoffice.

Und deine Kinder wohnen derzeit noch bei dir?

kuno

Spekulatius666 schrieb:Die Leute, die ich kenne haben richtig flach gelegen mit Fieber, grosser Müdigkeit, starken Schmerzen, mehr als das übliche Unwohlsein.

Welchen Impfstoff haben die Leute denn bekommen?

Hier in meiner Abteilung sind inzwischen die meisten Kollegen mit Biontech geimpft worden. Die gravierendsten Nebenwirkungen waren leichtes Fieber nach der zweiten Impfung über einige Stunden. Ich selbst habe gar keine Nebenwirkungen verspürt.