Haben wir alle paranoide Ansätze?

Hallo Allmy-User,

ich bin durch ein Youtube-Video sowie durch mein Interesse für Psychologie auf die „Paranoide Persönlichkeitsstörung“ gestoßen.

Wenn ich mir das Video ansehe oder auch die Anzeichen durchlese, erkenne ich mich oder auch Bekannte in einigen Fällen wieder

Wikipedia: Paranoide Persönlichkeitsstörung

In diesem Video ist die Paranoide Persönlichkeit geschauspielert:

Überall Feinde: Leben mit der paranoider Persönlichkeitsstörung (ICD 10!)

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Was haltet ihr von der These, dass in uns allen paranoide Ansätze stecken?

Seitdem ich die Informationen dazu gelesen habe, erkenne ich im Alltag immer mehr Situationen/Gedanken bei mir persönlich oder anderen Personen.

Meint ihr es liegt ggf an unserer deutschen Kultur oft misstrauisch zu sein? Ich bin der Meinung, dass es in anderen Ländern nicht so verbreitet ist.

Kennt ihr bei euch selbst oder anderen diese Verhaltensweisen?

Ich freue mich über eure Beiträge.

@fullmoon9 Ich bin mir nicht sicher ob es sinnvoll ist mit dir darüber zu diskutieren. Denn damit hast du es ja nicht so. Also mit dem diskutieren. Du erstellst zwar gerne Threads, aber so richtig beteiligen tust du dich daran dann doch nicht.

Jüngstes Beispiel Phrogging - kennt jemand den Begriff?

Und das ist nicht das einzige Thema für dass du dich zu interessieren scheinst, aber trotzdem eine Diskussion scheust. Von daher würde ich mir für mich überlegen, ob ich da überhaupt Zeit investieren sollte.

@Carietta

Und Du bist überall OT und erzählst den usern, was sie denn alles nicht sind. :palm:
Schreib doch selber mal was zum entsprechenden Thema!

@Interested Ich bin nicht OT, und schon gar nicht überall, das ist eine Unterstellung, ich frage die Userin, was es bringt zu diskutieren, wenn sie womöglich gar nicht teilnehmen wird. Wie auch hier

Trennungen von Menschen

Man wird ja noch mal fragen dürfen. Es fällt halt auf.

Interested schrieb:Schreib doch selber mal was zum entsprechenden Thema!

Mach du doch bevor du mich angehst.

Ach ja, Selbstdiagnose mit google & youtube. Ärzte lieben es :D

Carietta schrieb:Es fällt halt auf.

Ja, bei Dir!

Ältere Männer haben, was jüngere nicht haben... (Seite 23) (Beitrag von Carietta)

Andere Menschen berühren/anfassen (Seite 27) (Beitrag von Carietta)

Belehrst in einer Tour die user oder bist im userbezug und OT - aber zum Thema selbst kommt nix von Dir. Überlies es doch einfach. So war doch Dein eigener Tipp!

Carietta schrieb:Lass ihn doch einfach links liegen und unterhalte dich mit den Usern, die sich auch mit dir unterhalten.

Carietta schrieb:Mach du doch bevor du mich angehst.

:palm:

@Carietta das Ziel eines Posts ist es doch nicht, dass der Verfasser verpflichtet ist seinen Senf dazuzugeben, sondern eine Diskussion zu einem Thema zu erzeugen.

Aber interessant wie gut du meine Threads kennst ;)

@fullmoon9

Paranoide Ansätze...kommt drauf an, wie sehr man in gewissen Materien so verstrickt ist, dass man solche Ansätze entwickeln mag. Das Video habe ich mir jetzt nicht dazu angesehen. Denke nur, dass man zuweilen falsche Rückschlüsse zieht.

fullmoon9 schrieb:Was haltet ihr von der These, dass in uns allen paranoide Ansätze stecken?

Ich mach’s mal kurz und knapp: Nö. Paranoid bezeichnet etwas grundsätzlich krankhaftes, das nichts mit „gesundem Misstrauen“ zu tun hat.

@fullmoon9
Gut, was genau verstehst du unter einem paranoiden Ansatz?
Wenn man einmal geglaubt hat beobachtet werden oder wenn man sich immer mit dem Rücken zum Spiegel rasiert um die Eingangstür im Auge behalten zu können?
Vielleicht klärst du erst einmal die Grundlagen.

@emanon unter Paradoiden Ansatz verstehe ich die Annahmen, dass u.a.:

- man fast allen Menschen gegenüber misstrauisch ist

- davon ausgeht, dass Menschen einem zunächst einmal eher was Negatives wollen

- man geht davon aus, dass die meisten einen vera*schen oder über den Tisch ziehen wollen, anstatt, dass sie einem was gutes wollen.

Diese Ansätze erkenne ich im Bekanntenkreis schon häufiger wieder. Wobei ich auch meine, dass ein paranoider Ansatz nicht = Paranoid bedeutet

Die Grundlagen sind wie gesagt im Video beschrieben

@fullmoon9
So wie du das beschreibst würde ich jetzt zuerst einmal auf einen Pessimisten tippen und die Paranoia-Keule noch mal im Schrank verstauen.

@fullmoon9
Dann ist man wohl ein Misanthrop, aber kein Paranoiker und auch niemand mit „paranoiden Ansätzen“. Du verwechselst Verhalten das völlig normal ist mit krankhaftem Verhalten. Jemand der melancholisch ist oder um seinen toten Dackel trauert hat auch keine „depressiven Ansätze“. Jemand der zu Gott betet oder als Kind einen imaginären Freund hat, hat keine „schizophrenen Ansätze“. Oder noch deutlicher: jemand der einen Kaugummi im Laden klaut, hat deshalb keine „kleptomanischen Ansätze“.
Verständlich? Was eine sinnvollere Frage wäre, ob unsere Gesellschaft, Kultur, Lebensart, bestimmte psychische Krankheiten begünstigt.

@paxito Das mag sein, wenn’s ein paar seltene Male vorkommt. Kommen diese Gedankengänge häufiger vor spricht das jedoch schon für paranoide Ansätze. Verständlich?

fullmoon9 schrieb:- man fast allen Menschen gegenüber misstrauisch ist

- davon ausgeht, dass Menschen einem zunächst einmal eher was Negatives wollen

- man geht davon aus, dass die meisten einen vera*schen oder über den Tisch ziehen wollen, anstatt, dass sie einem was gutes wollen.

Aber das zeigt doch eher, wie man selber denkt und was man anderen u.U. zu unrecht unterstellt. Das bedeutet doch, dass man selber auch nichts Gutes will und es einfach auf die anderen projiziert.

fullmoon9 schrieb:Das mag sein, wenn’s ein paar seltene Male vorkommt. Kommen diese Gedankengänge häufiger vor spricht das jedoch schon für paranoide Ansätze.

Nein, Häufigkeit ist da nicht der ausschlaggebende Punkt. Du kannst jeden Tag Ladendiebstahl begehen, ohne dass dich das zum Kleptomanen macht, es macht dich aber zum Dieb. Du kannst jeden Tag allen Menschen denen du begegnest misstrauen, das macht dich nicht zum Paranoiker, sondern zum Misanthropen.
Du kannst aus dem Begriff „paranoid“ nicht das krankhafte wegdenken und Verhaltensmuster die auch bei einer Paranoia auftauchen können als „paranoide Ansätze“ bezeichnen.

@fullmoon9
Paranoider Ansatz ist ja kein Krankheitsbild und meines Wissens auch nicht definiert. Darüber zu diskutieren wird schwierig und die Entscheidung bleibt ja letztendlich der persönlichen Interpretation vorbehalten.
Angst und Vorsicht machen evolutionstechnisch Sinn. Lediglich wenn es ins Extreme abdriftet kann das krankhafte Züge annehmen. Das zu beurteilen wäre dann aber die Aufgabe geschulter Fachleute.
Hier im Forum kann das niemand leisten.

emanon schrieb:Lediglich wenn es ins Extreme abdriftet kann das krankhafte Züge annehmen. Das zu beurteilen wäre dann aber die Aufgabe geschulter Fachleute.
Hier im Forum kann das niemand leisten.

Stellt sich die Anschlussfrage, machen uns youtube und google zu Hypochondern?

intruder schrieb:Stellt sich die Anschlussfrage, machen uns youtube und google zu Hypochondern?

Zuweilen schon. Es hat aber eher den Anschein auf mich, dass sehr viele meinen, so ein Medizinstudium zu ersetzen - bzw. die Wertlosigkeit eines solchen, da Google und Youtube ja die Antwort geben und die Zusammenhänge der komplexen Medizin gar nicht berücksichtigt werden.