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Haben wir alle paranoide Ansätze?

51 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psychologie, Paranoia ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Haben wir alle paranoide Ansätze?

19.09.2021 um 16:14
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:Was hat das mit eigenliebe zu tun,
Wenn du nen Begriff in´s Spiel bringst, wär´s irgendwie schon hilfreich, wenn du wüsstest, wo er her kommt.
Der Ausdruck Narzissmus (zu altgriechisch Νάρκισσος)[1] steht alltagspsychologisch und umgangssprachlich im weitesten Sinne für die Selbstverliebtheit und Selbstbewunderung eines Menschen, der sich für wichtiger und wertvoller einschätzt, als urteilende Beobachter ihn charakterisieren.
Quelle: Wikipedia: Narzissmus
Geht auf die alte Geschichte von Narziss zurück:
... Geschichte des Jünglings Narziss, der alle Verehrerinnen und Verehrer zurückweist. Ein Verschmähter ruft die Götter an und Nemesis erhört seine Bitte und bestraft Narziss mit unstillbarer Selbstliebe: Er verliebt sich in sein eigenes Spiegelbild, das er im Wasser einer Quelle erblickt.
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:Oder es ist Narzisstisch, je nachdem von welcher Situation man Ausgeht.
Von was für einer Situation bist du denn ausgegangen?

Wie ich bereits mehrmals schrieb:
Es mag unangenehm sein, sich dabei zu erwischen, lieber ne einfache, aber absurde Version zu glauben,
als sich mit der Realität - und den eigenen Ängsten - auseinander zu setzen,
aber Punkt bleibt, dass man als Mensch nun mal so Klopper bringt.

Und ich kann meine "Eigenliebe" wahlweise dadurch zum Ausdruck bringen,
dass ich andere davon überzeuge, mit irgend einem Unsinn Recht zu haben -
oder mich selber so nehmen, wie ich nun mal bin: manchmal´n bisl blöd, aber eigentlich ganz in Ordnung.
Das wäre dann "gesunde Eigenliebe".
Mit Realitätsanschluss und der Möglichkeit, aus Fehlern zu lernen.

Es ging hier doch darum, wo der Unterschied liegt.
Und der liegt in meinen Augen nicht darin, mal auf so was reinzufallen, weil ein gewisses Maß an Ängsten zum Leben gehört,
sondern es merken zu können und so den Bogen zur Realität doch noch zu bekommen.
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:Diese Person hat möglicherweise genauso große Angst vor dir
Die Diagnose "paranoide Schizophrenie" lässt durchaus den Schluss zu, dass er die größere Angst hat, nicht @emz.

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Haben wir alle paranoide Ansätze?

19.09.2021 um 16:35
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Na, zumindest fütterst du deine eigenen Ängste damit.
Und die deines Nachbarn, sollte er das Pech haben, dir beim Nachhausekommen zu begegnen, natürlich auch, weil du ja nicht "normal" reagierst. Der arme Kerl - das einzige, was du über ihn weißt, ist doch, dass er sich wahrscheinlich vor dir fürchtet.
Ob der sich vor mir fürchtet, vermag ich nicht zu beurteilen. Als er aus dem Fenster im zweiten Stock sprang, war es ein Vergewaltiger, vor dem er geflohen war, nicht weil er vor mir Angst hatte. Wobei, sollte er wieder auf die Idee kommen, mir Rotz an die Tür zu schmieren, könnte es berechtigt sein, sich vor mir zu fürchten.


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19.09.2021 um 16:36
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Wenn du nen Begriff in´s Spiel bringst, wär´s irgendwie schon hilfreich, wenn du wüsstest, wo er her kommt.
Ich hab geschrieben, das es auf die Situation ankommt. Wenn jemand der Meinung ist in etwas verdammt gut zu sein, obwohl der Rest das anders sieht, dann kann das was Narzisstisches haben. Wenn diese Person ehrliches Feedback bekommt und ernsthaft behauptet das die anderen nur Neidisch sind oder die Person klein machen möchten dann kann das die Verzerrung der Wahrnehmung weitertreiben. Wenn man immer so unterwegs ist, dann kann das zu einem Weltbild werden, nämlich dem das man immer der Bekämpfte ist.

Ähnlich kann sowas auch bei Verschwörungstheoretikern sein die ihr Modell verteidigen wollen und alles machen, damit die gegenseite weniger ernsthaft oder klug erscheint. Dann ist dies aber kein Narzissmus in meinen Augen sondern eine krampfhafte Verteidigung des eigenen Weltbildes/Weltmodells.

Die eigene Haltung als höher einzustufen muss also nichts mit Narzissmus zu tun haben und Narzissmus ist auch nicht gleichzusetzen mit selbstliebe.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Von was für einer Situation bist du denn ausgegangen?
Ich hab da zum einen an jemanden Gedacht den ich ziemlich kenne und der sehr viel von sich hält. Der Rest sieht das komplett anders in vielen Dingen, und jene Person behauptet dann das diese Leute nur neider sind. Zum anderen hab ich an ziemlich viele Verschwörungstheorien wie zum beispiel 9/11 Conspiracys und so gedacht.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Und ich kann meine "Eigenliebe" wahlweise dadurch zum Ausdruck bringen,
dass ich andere davon überzeuge, mit irgend einem Unsinn Recht zu haben
Sehr dumme Leute werden von deiner überzeugtheit vielleicht geblendet werden, nicht ganz so dumme finden es aber auch richtig was du sagst, da es in ihr Weltbild gut passt. Wer dir aufgrund deiner überzeugtheit glaubt der empfindet deine Worte möglicherweise trotzdem als Inspirierend, Klug oder als richtig ausgesprochen zu werden. Deine Darstellung nach außen hilft dir dabei aber sie ist nicht der Hauptgrund, warum Leute nur so wahllos folgen.

Keine der Klassiker Verschwörungstheorien wäre je so groß geworden wie sie es wurde, wenn damit nicht etwas gesagt worden wäre, was einem nicht kleinen Teil derer die es hören durfte gefallen hätte.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:oder mich selber so nehmen, wie ich nun mal bin:
Das ist ein ganz gutes Zeichen für selbstliebe. Aber wer sich selber akzeptiert, der Entwickt auch nicht so schnell Verschwörungstheorien.


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Haben wir alle paranoide Ansätze?

19.09.2021 um 18:49
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:Die eigene Haltung als höher einzustufen muss also nichts mit Narzissmus zu tun haben und Narzissmus ist auch nicht gleichzusetzen mit selbstliebe.
Oh man - mit Wiki braucht man dir nicht kommen, oder wie?
Diese Begrifflichkeit ist etwa so alt wie unsere Zeitrechnung - aber du siehst es anders...
O.K., hab verstanden.

Abgesehen davon, dass dich das Thema "Verschwörungstheorien" mehr zu interessieren scheint als "Haben wir alle paranoide Ansätze?" geht es doch eigentlich darum, wie man mit seiner Angst umgeht.
Ob man mehr auf sein Gefühl reagiert oder mit Vernunft.

Mein Punkt ist eher, dass das Problem mit "dem Narzissmus" (oder gar der Narzisstischen Persönlichkeitsstörung, NPS)
so schwer erklärt werden kann, weil ein Teil davon ganz natürlich zum Menschen gehören sollte:
genug Eigenliebe, um einen solchen Irrtum erkennen und ändern zu können.

Weil ein Selbstbild, in dem einem so was gar nicht erst passieren kann - eigentlich was narzisstisches hat...

Paranoia ist auch eine "krampfhafte Verteidigung" des eigenen Weltbildes - das ist ja typisch für ne Störung (wie auch bei NPS).
Dabei geht´s dann aber darum, dass die Welt so sei (bei Paranoia) - und nicht, dass die Person toll/unschuldig sei (wie bei ner NPS).

Und natürlich hat das bei der "Angst" ne Schnittmenge,
weil so´n "Weltbild" (oder Selbstbild) nicht der Grund zum Einprügeln auf andere,
sondern als Kommunikationsgrundlage da sein sollte.

So was wie "in seiner Angst fest hängen" passiert ja auch schon, wenn man einfach nicht in der Lage ist, sich selbst zu trösten, also das Unwohlsein auszuhalten - bis man sich dann beruhigen und vernünftig an die Sache ran gehen kann.
Oder halt zu merken, dass die "erstbeste Erklärung" nur genau diesen Zweck hatte: einen zu trösten (oder "bestätigen"), bis man sich so weit beruhigt hat, dass man vernünftig an die Sache ran gehen kann...

Das ist, wie vieles, ne Frage der Dosis.
Die Tendenz, auf Angst mit narzisstischen Impulsen (kindischem Verhalten) und paranoiden Narrativen (einfachen Erklärungen) zu reagieren, ist normal. Erst, wenn es ständiger Lebensinhalt wird, ist es krankhaft.
Und ja, unsere Gesellschaft ist ziemlich ungesund.
Aber das macht uns nicht alle automatisch zu Narzissten oder Paranoikern.
"If you fokus on the pain, you will suffer, if you fokus on the lessen, you will grow".


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Haben wir alle paranoide Ansätze?

19.09.2021 um 18:53
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Ob man mehr auf sein Gefühl reagiert oder mit Vernunft.
Da sind Menschen absolut Unterschiedlich.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:genug Eigenliebe, um einen solchen Irrtum erkennen und ändern zu können.
Diese eigenliebe können Narzissten oft genug nicht aufbringen, da diese ihnen im inneren fehlt.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Weil ein Selbstbild, in dem einem so was gar nicht erst passieren kann - eigentlich was narzisstisches hat...
Ist absolut so.


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Haben wir alle paranoide Ansätze?

19.09.2021 um 20:09
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:
Ob man mehr auf sein Gefühl reagiert oder mit Vernunft.

Da sind Menschen absolut Unterschiedlich.
Ähm, da bin ich als Person in mir unterschiedlich - und das war mein wesentlicher Punkt.
Da möchte ich also mal kurz nachfragen, ob das mit der "angedeuteten Reihenfolge" vielleicht doch noch nicht so ganz angekommen war?
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:Diese eigenliebe können Narzissten oft genug nicht aufbringen, da diese ihnen im inneren fehlt.
Werter @PStanisLove, würdest du bitte zur Kenntnis nehmen, dass es wenn, dann nur "Menschen mit einer NPS", nicht aber "Narzissten" gibt? Du kannst den Begriff nutzen, so allgemein, aber nicht im Sinne von "das und das haben die nicht".
Und ja, zum klinischen Bild einer NPS hört ganz sicher ein Defizit darin, sich so zu nehmen, wie man ist.
Aber es ist auch durchaus mit einer "Verliebtheit in das eigene Selbstbild" nicht nur zu erklären, sondern auch zu definieren.

Seufz, sorry, aber jeder hat so seine Themen und das ist eins, wo ich den Erbsenzähler raus hängen lassen muss, wenn ich so was lese.

Weil mit dieser komischen Einstellung zur "Eigenliebe" (also dem Annehmen können auch ungemütlicher Situationen), geht halt genau die Grenze zwischen gesundem und ungesundem Umgang mit Angst unter. Dem, was die Paranoia ausmacht.

Bei ner NPS (aber auch bei jeder akuten Angst) ist einem in sich selbst ungemütlich,
beim Paranoiker ist es die Welt, die gemütlich sein soll.
So gesehen ist der Paranoiker der gesündere Narzisst.
(Aber da sich ne NPS so nicht definiert...)

Und "richtig gesund" ist halt, wenn du merkst, dass dir ungemütlich ist und es eben nicht auf "die Welt",
sondern dich selbst, bzw. "dein Selbst" zurück führen kannst.
Also einfach "Vielfalt" als "Normalzustand" aushalten kannst.
(Statt ein weiteres Egospiel zu inszenieren und von der Welt nen Spiegel vorgehalten zu bekommen.
Ich finde in der Story von Narziss und Echo ist ne Menge drin.)

Aber es ist nicht "krank", (nur ungesund), auf Angst mit schrägen Rationalisierungsversuchen zu reagieren.
Erst wenn man sie (alle) glaubt, bekommt man ein Problem.
(Und ob man damit die Welt erklärt, oder das eigene Recht auf sonst was, ist halt noch ein Unterschied.)

@fullmoon9, ich hoffe, das beantwortet annähernd deine Frage.
Sich aufzuregen ist nicht das Problem. Die "langfristige" Strategie zur Beruhigung macht den Kohl erst Fett.


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21.09.2021 um 14:23
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Na, zumindest fütterst du deine eigenen Ängste damit.
Und die deines Nachbarn, sollte er das Pech haben, dir beim Nachhausekommen zu begegnen, natürlich auch, weil du ja nicht "normal" reagierst. Der arme Kerl - das einzige, was du über ihn weißt, ist doch, dass er sich wahrscheinlich vor dir fürchtet.
Darauf möchte ich zurückkommen. Ich komme vom Einkaufen, parke mein Auto vorm Haus. Mein Nachbar steht in der offenen Haustür. Ich krame noch ein wenig in meinem Auto, räume umständlich meine Einkäufe aus, mein Nachbar weicht keinen Schritt. Gut denke ich mir, man soll ja nicht gleich das Schlechteste annehmen, vielleicht will er mir ja auch nur freundlicherweise die Tür aufhalten und so packe ich meine Taschen, gehe auf die Haustüre zu und als ich unmittelbar vor ihm stehe, weicht er einen Schritt zurück und knallt mir fast die Tür ins Gesicht. Dass er sich womöglich nur vor mir fürchtet und daran mein nicht normales Verhalten Schuld sein könnte, irgendwie habe ich daran meine Zweifel ;)


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Haben wir alle paranoide Ansätze?

21.09.2021 um 18:45
Zitat von emzemz schrieb:Dass er sich womöglich nur vor mir fürchtet und daran mein nicht normales Verhalten Schuld sein könnte, irgendwie habe ich daran meine Zweifel ;)
Was meinst du mit "nur vor mir"?
Und dein "nicht normales Verhalten" - hast du ihn nun gegrüßt - oder nicht?

@emz, entweder nimmst du sein Krankheitsbild ernst oder nicht.
Aber hier erzählen, du wüsstest davon und dann bei einer Begegnung mit ihm erwarten,
dass er auf die "durchschnittliche Ignoranz" mit der wir "Normalos" uns begegnen genau so reagiert,
wie eben ein Normaler, geht halt nicht.

Du hast ne Erwartung gehabt und er hat dir sehr buchstäblich nen Strich durch diese Rechnung gemacht.
Hättest ihn ja auch grüßen oder deine Absicht (von ihm die Tür aufgehalten zu bekommen) sonstwie ankündigen können.

Aber zu erwarten, dass er seine Handlung auf dich abstimme, ohne ihm zu signalisieren,
dass du ihn als Person nicht nur wahrnimmst, sondern auch "akzeptierst",
ging halt ein wenig zu weit für das, was sein Horizont so zulässt.

`Türlich hat der Schiss gehabt, warum sollte man sonst jemandem die Tür vor´s Gesicht knallen?
Denkst du echt, man würde einander provozieren, ohne dass da ne Angst hinter steckt?
Worüber reden wir hier eigentlich?
Das Thema ist doch grade, was "Angst als Grundstimmung" (also die so "alltäglich" ist, dass sie das Denken beeinflusst)
mit uns macht, bzw. wie man es nicht so weit kommen lässt.

Ihr wolltet beide die Signale des anderen an den eigenen Maßstäben messen - und es ist schief gegangen. So what?

@emz, no front, das war jetzt bisl übertrieben um beim Thema zu bleiben.
Ich hab jetzt quasi ignoriert, dass es ja normal für Normale ist, vor so Leuten Angst zu haben,
ohne diese Ängste mal anständig zu reflektieren (dann wär ich zwar arbeitslos, aber wir hätten ne bessere Welt).

Aber er in seinem Krankheitsbild hat ganz andere Schwierigkeiten,
mit so ner Situation (wer macht jetzt wem Platz) klar zu kommen, als du.
Und die Lösung hätte halt tatsächlich darin bestanden, ihn freundlich anzugrinsen und die (bisl umständlich klingende)
Ausräumaktion damit zu kommentieren, dass du dich freust, dass du die Tür nicht selbst aufhalten musst.
Dann wär der "Platzhirschteil" erledigt gewesen.

Jemand mit ner paranoiden Schizophrenie kann tatsächlich durch die simple Tatsache,
sich jetzt wegen dir bewegen zu müssen, ne Wallung bekommen; hochgradige, akute Verunsicherung.
Wenn er merkt, dass es jetzt nicht mehr "in seiner Macht steht", einfach stehen zu bleiben, dann ist das u.U. schon heftig genug.
Und, halt mich jetzt ruhig für´n bisschen bekloppt, aber ich finde, er hat dich mit der Tür vor sich "beschützt".
Du hast immerhin den "Durchgang erzwungen" und er hat dir nix getan, also nicht selber.
Hat dir halt nur gezeigt, dass du, wenn du was von ihm willst, auch anständig mit ihm "reden" können musst.
Zitat von emzemz schrieb:weicht keinen Schritt.
Das hat ja offensichtlich gedauert. Kennste dieses "es gibt keine Nicht-Kommunikation"?
Das eigentlich Problem ist, denke ich, dass er in seinem Krankheitsbild halt ein
"wenn ich noch 2-3 Minuten warte, kann ich bei meinem Nachbarn punkten, in dem ich ihm die Tür aufhalte"
nicht auf die Kette bekommt - im Gegenteil.
Er bleibt halt echt an diesem "Weia, jetzt muss ich meine Knochen von A nach B manövrieren" schon hängen.
Das heißt aber nicht, dass er eine "Erklärung" (jede Art "freundliche Erläuterung") nicht angenommen hätte.

Auf "normale Erwartungen" (dass er dein Problem als das größere akzeptiert und dir hilft)
funktionieren so Leute halt eher nicht so gut.
Er hat nicht Angst vor dir. Er hat Angst vor der Welt.

Er würde dir wohl "helfen" können - aber erst, wenn du ihm klar machst, dass du ihm deinerseits nix tust.
Da du derjenige bist, der keine Paranoide Schizophrenie hat, kommt es halt mehr auf deine Handlungen - oder Unterlassungen - an.


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21.09.2021 um 19:15
@DalaiLotta

Vielen Dank für deine ausführlichen Erklärungen.
Verstehen - das ist eine Sache, umsetzen können - das wird die Zeit zeigen.


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21.09.2021 um 20:30
@emz, hüch, Danke auch, gern geschehen.
Du musst nix "umsetzen", verstehen reicht völlig aus.

Dich selber, dass du auch Ängste haben kannst oder könntest.
Und schwups, sitzt ihr beide als Menschen (wieder) in einem Boot.

Echt, manchmal denk ich, die einzige Schwierigkeit beim "Menschlich sein" ist,
dass es einfacher ist, als wir´s uns vorstellen mögen.


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23.09.2021 um 20:43
Hallo!

Ich denke auch, dass das paranoid sein schwer zu definieren ist, aber das was du beschreibst, finde ich auch eher pessimistisch oder vorsichtig..

Was ich dir noch sagen kann, ist, dass es meiner Meinung nach nicht so viel damit zu tun hat, dass ihr Deutschen angeblich bzw laut deiner Aussage eher misstrauisch seid. Weil ich bin Österreicherin und wir sind genauso eher pessimistisch und misstrauisch..

Würde auch sagen, am besten du fragst persönlich einen Arzt, Ärztin oder Psychiater/in.

Weil das Internet eben nicht immer Recht hat und besonders bei so sensiblen Themen sollte man vorsichtig sein, was man glaubt und Leute, die eine entsprechende Ausbildung haben, dazu im realem Leben befragen.

Oder google vielleicht mal den Begriff Paranoid,die Definition davon... Und schau auf verschiedene Seiten.

Ich kenne eine Person real, die laut Arzt paranoid/schizophren ist, diese Person hat Verfolgungsangst zb oder bildet sich Sachen ein, hört Wörter und Laute, die nicht da sind etc....

Also nicht verunsichern lassen ;)


Lg


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