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Machen Menschen einen krank? Alternativen?

101 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeit, Gesundheit, Freundschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Dr.Manhattan Diskussionsleiter
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Machen Menschen einen krank? Alternativen?

04.11.2021 um 08:19
Also ich finde Psychohygiene extrem wichtig

Hat auch nichts mit "Mimose sein" zu tun wenn man sich nicht alles gefallen lässt

das Umfeld macht unsere Erlebnisswelt aus - und formt unsere Innenwelt

Wenn man nicht irgendwann einen Schlussstricht zieht , wird man entweder zum Opfer oder zum Täter - ist beides gleich schlecht

Sicherlich es ist ein Sprung über den eigenen Schatten - aber wenn die Welt nicht den eigenen Umständen entspricht , muss man sich was einfallen lassen.
man MUSS das NICHT akzeptieren

Seine eigene Würde finden ist extrem wichtig - und wenn das Umfeld nicht passt ... tja ... weg damit gg

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Machen Menschen einen krank? Alternativen?

04.11.2021 um 09:28
Ja Menschen können krank machen.
Die Bullis in der Schule,das Mobbing am Arbeitsplatz oder sonstwo.
Toxische Beziehungen......


Streit in der Familie oder Freunden die ausufern ....
Beizeiten sich von solchen Leuten trennen und aussortierten kann viel helfen.

Man kann es nicht immer vermeiden, viele "entpuppen" sich erst spät .


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Machen Menschen einen krank? Alternativen?

04.11.2021 um 10:14
Ich denke schon das Menschen einen krank machen können. Besonders dann wenn man sich lange mit den falschen Menschen umgibt.

Aus Angst vor Einsamkeit macht nichts einsamer als ständig von den falschen Menschen umgeben zu sein.

Ichs selbst bin sehr froh drum mit mir und meinen Gedanken auch alleine sein zu können.

Gesellschaft zu haben ist was sehr schönes aber nur solange es auch zueinander passt, egal in welcher Beziehung. Alles andere ist auf Dauer einfach ungesund.


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Machen Menschen einen krank? Alternativen?

04.11.2021 um 10:16
Was der TE im Grunde nur meint und kritisiert, stimme ihm übrigens zu, sind eigentlich nur alles Risiken, die ein gesellschaftliches Miteinander mit sich bringen.
Gesellschaftliches Miteinander, egal ob sich freiwillig und selektiert ausgesucht oder notgedrungen, weil keine andere Wahl habend als auf andere Menschen zu treffen und mit ihnen Zeit in unterschiedlicher Dauer verbringen zu müssen, birgt immer die Gefahr von Konflikten der unterschiedlichsten Arten.

Man kann nur veruschen das Risiko zu minimieren und sich auf keine (Liebes)Beziehungen mehr einlassen und den Freundeskreis auch möglichst klein zu halten (Qualität vor Quantität) und ansonsten den Menschen so weit wie möglich aus dem Weg zu gehen. So mache ich es mehr oder weniger seit einigen Jahren.

Leider habe ich jetzt auch schon wieder 2 Vorgesetzte auf Arbeit, die mich persönlich nicht krank aber wütend machen, weil falsch (umarmen dich von vorn und rammen dir hinterrücks nen Messser rein), arrogant und meckernd und mir viel Freude an der Arbeit rauben. Ein harmonisches Betriebsklima ist mehr als die halbe Miete.

Ein fast absoluter Garant, um von menschengemachten Konflikten verschont zu bleiben, wäre wohl wirklich nur ein Eremitenleben zu führen. Ich bewundere solche Menschen, die es wagen und sogar schaffen durchzuhalten. Erst kürzlich wieder Into the Wild gesehen und das wäre etwas, was ich mir zumindest selber mal für ein paar Monate vorstellen könnte durchzuziehen. Problem ist nur, dass ich nach meiner Rückkehr keinen Bock hätte wieder von vorne zu beginnen. Ich würde vorher also nicht alles aufgeben wollen und müsste auch die Gewissheit haben jederzeit wieder unproblematisch ins alte Leben und in die Zivilisation zurückkehren zu können, wenn mir danach ist.
Zitat von KrautwurmKrautwurm schrieb:Gehört der Wald einer Privatperson, befindet man sich sowieso auf Grund, der ohne Genehmigung gar nicht betreten werden darf
Ich möchte wirklich nicht klugscheißen und gebe gerne zu, dass ich zuerst auch gleich wieder nur an Hausfriedensbruch gedacht habe, sollte man ohne Genehmigung also widerrechtlich einen Privatwald betreten oder zu Beginn dank Genehmigung rechtmäßig betreten haben aber nach Aufforderung zum Verlassen diesen nicht verlassen.
Nur ganz dunkel schwebte mir in Erinnerung, weil irgendwann davon schon mal gelesen oder gehört, dass man einen Wald in privater Hand nicht mit einem klassischen Privatgrundstück, Firmengelände oder einem Haus vergleichen kann und der Privatwald eine Besonderheit darstellt.

Jetzt weiß ich auch wieder warum - dank Google:
Nein, das Betreten eines Privatwaldes ist kein Hausfriedensbruch und ist nicht rechtswidrig. Das allgemeine Betretensrecht des Waldes ist hier sozusagen stärker als das Eigentumsrecht des Waldbesitzers. Unerheblich ist dabei, ob das private Waldgrundstück umzäunt oder gekennzeichnet ist. Unerheblich ist auch ob du spazierst, joggst oder im Wald kletterst.
Quelle: https://www.geoclimbing.de/knowledge-base/kann-mich-ein-privatwaldbesitzer-verklagen-wenn-ich-in-seinen-baeumen-klettere/




ich möchte das hier nicht vertiefen, keine Sorge, da eh OT, und nur sagen, dass es pauschal nicht stimmt, dass man Privatwald nur mir vorheriger Genehmigung oder bei Gefahr im Verzug betreten darf. Das Eigentumsrecht kann durch das allgemeine Betretungsrecht, eingeschränkt werden, siehe bspw. § 59 BNatSCHG . Das allgemeine Betretungsrecht ergibt sich aber wohl auch aus der in Art 14. GG erwähnten Sozialbindung des Eigentums - auch Sozialpflichtigkeit genannt, bei dem Gemeinschaftsinteressen oder das Allgemeinwohl höher als das privater Einzelinteressen angesehen werden.

So einfach ist es dann aber auch wieder nicht, da auch das allgemeine Betretungsrecht auch bei öffentlichen oder privaten Landschaftsflächen oder Wäldern Grenzen kennt und durch entsprechende Gesetze eingeschränkt werden kann und bereits durch bestehende Gesetze eingeschränkt ist.
Eigentlich und vereinfacht ausgedrückt und kurz beschrieben ist immer idann davon auszugehen, dass das allgemeine Betretungsrecht nicht mehr greift, wenn eine Fläche oder ein Wald einen bestimmten Nutzen erfüllt oder erfüllen soll oder Tiere, Pflanzen, Gehölze und Bäumer, kurz die Natur besonderen geschützt werden muss. Ist das der Fall, dann wiegen diese schützenswerten Interessen natürlich höher als das allgemeine Betretungsrecht.
Auch kommt es auch sehr auf die jeweiligen Handlungen an und das allgemeine Betretungsrecht erlaubt bspw. nur den reinen Aufenthalt oder das Spazierengehen - aber darüberhinaus keine weiteren Aktionen. Oder es werden einfach nur bestimme Aktionen/Handlungen untersagt.

Wie gesagt, auch das ist ein sehr komplexes Thema und es wäre falsch pauschal zu behaupten, dass das Betreten eines Privatwaldes immer einer vorherigen Genehmigung bedarf, weil es ansonsten ein widerrechtliches Betreten wäre. Ebenso wäre es falsch pauschal zu behaupten, dass man sich durch das allgemeine Betretungsrecht alles erlauben dürfe oder damit das Betreten jeder Landschaftsfläche oder Waldes erlaubt wäre. Dem ist natürlich auch nicht so.


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04.11.2021 um 10:44
Zitat von Spürnase62Spürnase62 schrieb:Ist das so? Das kannst du dann sicher auch belegen?
Wo kann ich das nachlesen?
Du willst doch nicht ernsthaft in Frage stellen, dass jemand, der regelmäßig schlechte Erfahrungen im Umgang mit Freunden, Arbeitskollegen, Verwandten oder gar dem eigenen Partner macht, nicht irgendwann davon psychisch krank werden kann? Genauso natürlich auch ungewollte Einsamkeit. Das Netz ist jedenfalls voll mit z. T. wissenschaftlichen Beiträgen zum Thema Toxische Beziehung/Toxische Freundschaften und deren Auswirkungen auf die Psyche. Also ich denke, das kriegst Du bei Interesse selbst recherchiert.


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04.11.2021 um 10:47
@rhapsody3004
Du darfst dich nachts in keinem Wald aufhalten.

Störung der Wildtiere etc.

Was meinst du, dass der Jäger weiß, wenn er abends unterwegs ist dass ja jemand verbotener Weise sich im es Wald aufhält?


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04.11.2021 um 10:55
Zitat von Dr.ManhattanDr.Manhattan schrieb:Dr.Manhattan
Weißt du, womit es sich die Menschen auch bereits leichter machen könnten und auch hier die freie Wahl haben; Wenn Paare einfach nur so ohne eine rechtswirksame Ehe einzugehen zusammenleben oder noch besser einfach nur so mit getrennten Haushalten zusammenbleiben würden.
Eine Gewissheit auf Bestand, vor allem glücklichen Bestand, hat man ohnehin nicht, also warum durch eine Ehe alles nur unnötig verkomplizieren und auch dieses zumindest in der Regel eine Trennungsjahr in Kauf nehmen, bis man endlich wieder so richtig frei ist?

Lebt man einfach nur so zusammen, ist es doch für den Fall der Trennung wesentlich einfacher und unkomplizierter oder nicht? - Vorausgesetzt natürlich, dass der jeweilige Part die Trennung akzeptiert und dass auch keine Kinder im Spiel sind.
Zitat von KrautwurmKrautwurm schrieb:Du darfst dich nachts in keinem Wald aufhalten.

Störung der Wildtiere etc.

Was meinst du, dass der Jäger weiß, wenn er abends unterwegs ist dass ja jemand verbotener Weise sich im es Wald aufhält?
Das dürfte dann u.a. darunter fallen, wo auch das allgemeine Betretungsrecht durch entsprechende Gesetze seine Grenzen kennt. Hatte ich ja geschrieben, dass auch das allgemeine Betretungsrecht keine Narrenfreiheit gewährt.


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04.11.2021 um 11:18
@rhapsody3004

ja naja beziehungen sind eh brandgefährlich

ich kenne vier leute die sich umgebracht haben - alle wegen einer beziehung

da ist sone lockerleichte beziehung sicher besser wie du sagst

zu selbstbestimmung gehört ja auch nicht so getrieben zu sein - also von trieben und instinkten. das ist sicherlich die meisterdisziplin - und man kommt nicht umhin sich gar nicht erst darauf einzulassen. sonst feuern nämlich schon die hormone - und dann ist man drin.

zg kann ich sehr gut allein sein - und fürs soziale miteinander reichen mir ne handvoll leute (auch famile) die ich ab und zu sehe.

Leider bin ich in der Lage dass ich durch meine Art ziemlich kaputte Leute anziehe - was natürlich für mich toxisch ist.

Also um ganz ehrlich zu sein , häng ich am liebsten (nur) mit meiner Mutter ab :D Wir haben die selben Interessen und verstehen uns sehr gut.


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04.11.2021 um 11:35
Zitat von Dr.ManhattanDr.Manhattan schrieb:Dr.Manhattan
Womit ich dir übrigens absolut recht geben möchte, hatte ich eben noch vergessen, ist folgendes:
Zitat von Dr.ManhattanDr.Manhattan schrieb:Nun ich denke Freude ist nichts was man von etwas externem abhängig machen sollte - und schon gar nicht von sowas sprunghaftem wie einem Menschen.
Sehe ich (mittlerweile) mit einer Ausnahme auch so. Aber auch mit dieser einen Ausnahme und sie nicht zu haben, kann man lernen zu leben.

Niemals darf man das Glück von anderen Menschen abhängig machen. Weder von Freunden noch von einer Partnerin oder Partner. Sie sollten höchstens als Ergänzung angesehen werden, aber man muss auch ohne sie, also allein, glücklich und zufrieden sein und mit sich klarkommen und sich selbst genügen und lieben können.

Vermutung, nur reine Vermutung, meinerseits: Schaffen leider immer noch die wenigsten Menschen. Viele dürften nach wie vor ihr eigenes Glück von anderen Menschen abhängig machen.


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04.11.2021 um 12:20
@rhapsody3004

schau es kommt eh immer auf die prägungen an die man hat

manche kommen selbst mit grössten honks lockerleicht zurecht ... andere habens da schwerer

erst auf höherem level kann man seine prägungen umprogrammieren (also die grunlegendsten programme) (die oft einhergehen mit biologischen voraussetzungen)

Man kann natürlich sein glück mit diversen mittelchen probieren - ist aber wieder glücksspiel ... besser sind meditationen und bestimmte yoga praktiken - damit wird man nach und nach alle unguten prägungen los - vorallem wenn man auf höheren ebenen über raum und zeit hinaus geht

das paradoxe ist - man braucht die entsprechende prägung , dass man das überhaupt will. kenn genug kaputte leute die lösen es einfach mit der flasche.

es bedarf dann schon einen therapeuten der auch bisschen meta ist (gibts genug)

will sagen, jeder mensch ist letztendendes ein unikat - und viele stolpern in ihren drama herum - und merken oft erst nach 60 jahren: ey - gehts noch ? was war denn mit mir los ? :D


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04.11.2021 um 14:16
Zitat von Dr.ManhattanDr.Manhattan schrieb:Also wann immer ich Resumee ziehe und gucke mir die Leben der Leute an. Fast immer sind an deren Drama (Ich schliess mich da nicht aus) die anderen Menschen schuld
Ich finde das etwas zu vereinfacht ausgedrückt. Natürlich kann man an vielen Dingen anderen Menschen die Schuld geben und natürlich gibt es immer wieder Menschen, die einem Unrecht zufügen. Aber wie man damit umgeht, das entscheidet man immer noch selbst. Lässt man es zu einem Drama heran wachsen und steigt man auf das Drama ein, dann hat man auch das Drama.
Zitat von Dr.ManhattanDr.Manhattan schrieb:Ich frag mich einfach ob ich wirklich noch jemanden an mich ranlassen will. Zumal ich Freunde nur als Feinde sehe, die aber alles über dich wissen und sich mehr erlauben dürfen. :D Das mag übertrieben klingen - aber ihr habt sicher auch schon erlebt dass aus Freunden Feinde wurden - und meiner Erfahrung nach kann das bei enstprechenden Umständen mit jedem passieren. Also wozu?
Finde ich ne ziemlich harte Aussage. Warum siehst du Freunde als Feinde? Könntest du beides eventuell mal definieren?

Ich kenne es, dass Freunde zu Nicht-Freunden werden, aber tatsächliche Feinde? Auf Lebenszeit? Niemals.
Zitat von Dr.ManhattanDr.Manhattan schrieb:Wollt ihr wirklich noch weiter machen - bis jeder Funke Licht in euch erloschen ist ?
Für mich persönlich wäre jeder Funke Licht in mir dann erloschen, wenn ich niemanden mehr an mich ranlassen würde. Was nicht bedeutet, dass ich diese Momente und/oder Phasen nicht selbst schon erlebt habe.
Zitat von Dr.ManhattanDr.Manhattan schrieb:Wenn ich im Wald campiere , gehts mir auch sehr gut - zumal ich mich dann wirklich als normal empfinde - als gesund - und voller Würde. Das sprechen einem eh nur andere Menschen ab.
Meiner Meinung nach hat keine dritte Person die Macht, dir deine Würde abzusprechen oder dir vorzuschreiben, was als normal/gesund gilt.
Zitat von Dr.ManhattanDr.Manhattan schrieb:Naja sicherlich sollte man fairerweise sagen dass die schönsten Erlebnisse oft auch mit Menschen einhergehen - aber ist halt russisch Roulette - entweder man gewinnt oder verliert alles.
Menschliche Bindungen gehen immer mit einem Risiko einher, wie so vieles im Leben. Aber ich denke, dass es eine absolute Seltenheit ist, wenn man ausschließlich an Menschen gerät, die einem nicht gut tun bis man das Gefühl hat "alles zu verlieren" - denn auch darüber entscheidet man am Ende immer noch selbst.


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04.11.2021 um 15:13
Zitat von ZyraZyra schrieb:Meiner Meinung nach hat keine dritte Person die Macht, dir deine Würde abzusprechen oder dir vorzuschreiben, was als normal/gesund gilt.
Aber leider haben Menschen die Macht unwürdiges Verhalten an den Tag zu legen und dich würdelos zu behandeln. Geschieht leider noch jeden Tag auf der Welt in unterschiedlicher Art und Weise und Form und unsere eigene dunkle Geschichte beweist leider auch, wozu Menschen imstande sein können bzw. was Menschen Menschen antun können und das aus vollem Bewusstsein heraus und mit Absicht und nicht wie im Tierreich nur mehr nach Instinkt handelnd.


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04.11.2021 um 15:16
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Aber leider haben Menschen die Macht unwürdiges Verhalten an den Tag zu legen und dich würdelos zu behandeln. Geschieht leider noch jeden Tag auf der Welt in unterschiedlicher Art und Weise und Form und unsere eigene dunkle Geschichte beweist leider auch, wozu Menschen imstande sein können bzw. was Menschen Menschen antun können.
Das stimmt natürlich und möchte ich keinesfalls abstreiten. Gott sei Dank gibt es aber auch genug Menschen, die ein würdevolles Verhalten an den Tag legen und andere Menschen wertschätzend behandeln. Und ich denke, es gibt mehr solche Menschen als andere, ansonsten würde es in unserer Welt nochmal weit düsterer aussehen ...


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04.11.2021 um 15:27
Der Trick dabei ist dass man sich einen unzerstörbaren sicheren Hafen erschafft

Weil kuckt. Als Kinder und jugendliche kann man nach einem Tag mit den ganzen Idioten immer nach Hause zu Mama und Papa und den Geschwistern (üblicherweise)

Doch dann endet diese Periode des sicheren Hafens - und man ist allein der kruden Welt ausgesetzt - und nach und nach zerfrisst sie einen - manchmal in 2 Jahren ... manchmal in 20

Vermeindliche neue Hafen sind nicht so stark wie die heile Welt mit Familie und Welpenschutz

Und jeder Schlag und jede Enttäuschung macht die Wunde grösser

WENN man aber gleich sagt: Moment ... die Welt ist noch absolut gleich ... es ist die selbe welt wie damals ... ich brauch nur einen sicheren Hafen - am besten einen unzerstörbaren - dann findet man vielleicht Wege das zermürbende Leben zu überstehen ohne Schaden - oder aber aus ihm zu genesen

Wenn man also lernt diesen sicheren Hafen in einsamkeit zu finden ... dann ist das Game vorbei. Ihr braucht keinen mehr. Keiner hat mehr macht über euch. Ihr seid eine Festung in sich. Seid glücklich. Dann könnt ihr wieder unbeschwert zu den Idioten rausgehen ... weil ihr euch jederzeit in euren sicheren unzerstörbaren Hafen zurückziehen könnt


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04.11.2021 um 15:37
Zitat von ZyraZyra schrieb:Das stimmt natürlich und möchte ich keinesfalls abstreiten. Gott sei Dank gibt es aber auch genug Menschen, die ein würdevolles Verhalten an den Tag legen und andere Menschen wertschätzend behandeln. Und ich denke, es gibt mehr solche Menschen als andere, ansonsten würde es in unserer Welt nochmal weit düsterer aussehen ...
Da gebe ich dir auch recht. Man kann nicht die gesamte Menschheit über einen Kamm scheren. Dafür sind die Menschen einfach zu verschieden in ihren jeweiligen Wesen/Charakterzügen und ihrem Denken und aktiven und passiven Handlungen.


Ob es allerdings wirklich von Grund auf mehr solcher herzensguter Menschen gibt, möchte ich gerne glauben, aber bezweifle ich auch irgendwie. Die meisten, zum Glück, werden sich wohl einfach nur beherrschen können und scheuen auch die unterschiedlichen Konsequenzen bei Fehlverhalten, aber was wenn sie dürften oder Macht bekämen?
Zudem werden viele gute Taten bestimmt nicht nur bedingungslos aus reiner Nächstenliebe begangen sondern auch aus Eigennutz, weil sie durch gute Taten in irgendeiner Weise selbst davon profitieren und einen persönlichen Nutzen daraus ziehen können.

Zudem scheint sich in einigen Ländern der Welt, u.a. Deutschland, ein Trend durchzusetzen, der immer mehr wieder dem Denken und Verhalten des Wilden Westens gleicht. Kurz: Die Ellbogengesellschaft, Individualismus und daraus wachsender Egoismus um jeden Preis, Recht des Stärkeren etc. ist wohl leider wieder im Kommen.
Hier muss entsprechend gegen gesteuert werden. Notfalls mit neuen oder mit Verschärfung von bereits bestehenden Gesetzen.
Dieser negativen Entwicklung darf man keinen all zu großen Raum zur Entfaltung gewähren. Es war insgesamt bzw. aufs Große Ganze gesehen aber auch in genügend Einzelfällen noch nie gut, wenn jeder einzelne Mensch nur an sich denkt und Nach ihm die Sintflut...

Ps.
Und spätestens wenn es um unsere Lebensgrundlage, dem Planeten und sein Klima geht, sitzen wirohnehin alle im selben Boot. Hier kann es eigentlich nur eine gemeinsame Richtung geben, denn kein Mensch ist unsterblich und wirklich jeder benötigt die Lebensgrundlage Planet Erde und Klima.


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04.11.2021 um 15:39
Zitat von Dr.ManhattanDr.Manhattan schrieb:Weil kuckt. Als Kinder und jugendliche kann man nach einem Tag mit den ganzen Idioten immer nach Hause zu Mama und Papa und den Geschwistern (üblicherweise)

Doch dann endet diese Periode des sicheren Hafens - und man ist allein der kruden Welt ausgesetzt - und nach und nach zerfrisst sie einen - manchmal in 2 Jahren ... manchmal in 20

Vermeindliche neue Hafen sind nicht so stark wie die heile Welt mit Familie und Welpenschutz
Das Argument kann ich nicht nachvollziehen. Gerade als Kind steckt man vollkommen in der Abhängigkeit gegenüber den Eltern und nicht jede Familienwelt ist eine heile Familienwelt. Als Kind hat man absolut keine Macht und Entscheidungsfreiheit, es werden Entscheidungen für das Kind getroffen (was ja in aller Regel auch gut so ist).

Aber als erwachsene und eigenständige Person, verlässt man diese Abhängigkeit, was durchaus auch gute und heilsame Seiten an sich hat. Wenn das eine heile Welt für einen war, dann verlässt man somit natürlich auch seine schöne, flauschige Komfortzone - aber das gehört zum Leben dazu.
Zitat von Dr.ManhattanDr.Manhattan schrieb:WENN man aber gleich sagt: Moment ... die Welt ist noch absolut gleich ... es ist die selbe welt wie damals ... ich brauch nur einen sicheren Hafen - am besten einen unzerstörbaren - dann findet man vielleicht Wege das zermürbende Leben zu überstehen ohne Schaden - oder aber aus ihm zu genesen
Den sichersten Hafen bildet man sich meiner Meinung nach immer noch in sich selbst. Niemand hat die Macht, dich von außen so zu zerstören, dass du dich nie mehr aufrappeln könntest. Verletzungen, Enttäuschungen, Wut, Zorn, Trauer, Verzweiflung sind Emotionen, die jeder Mensch mehr oder weniger kennt und die jeder Mensch hinter sich lassen kann - sofern er sich dafür entscheidet.
Zitat von Dr.ManhattanDr.Manhattan schrieb:Wenn man also lernt diesen sicheren Hafen in einsamkeit zu finden ... dann ist das Game vorbei. Ihr braucht keinen mehr. Keiner hat mehr macht über euch. Ihr seid eine Festung in sich. Seid glücklich. Dann könnt ihr wieder unbeschwert zu den Idioten rausgehen ... weil ihr euch jederzeit in euren sicheren unzerstörbaren Hafen zurückziehen könnt
Ich finde es absolut legitim, wenn man sich dafür entscheidet, in Einsamkeit zu leben. Wenn es das ist, was einem auch von Herzen gut tut, umso besser. Aber wie gesagt, für mich ist der sichere Hafen man selbst. Das bedeutet für mich, dass dieser Hafen auch dann nicht zerstörbar ist, wenn ich mich gegen die Einsamkeit und für ein Leben mit anderen Menschen entscheide.


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04.11.2021 um 15:48
Zitat von ZyraZyra schrieb:dann verlässt man somit natürlich auch seine schöne, flauschige Komfortzone - aber das gehört zum Leben dazu.
sorry ich entscheid selber was für mich "zum leben dazugehört"
Zitat von ZyraZyra schrieb:Den sichersten Hafen bildet man sich meiner Meinung nach immer noch in sich selbst. Niemand hat die Macht, dich von außen so zu zerstören, dass du dich nie mehr aufrappeln könntest. Verletzungen, Enttäuschungen, Wut, Zorn, Trauer, Verzweiflung sind Emotionen, die jeder Mensch mehr oder weniger kennt und die jeder Mensch hinter sich lassen kann - sofern er sich dafür entscheidet.
so einfach isses nur leider nicht ... man muss mit dem gehirn umgehen lernen und es meistern.
Ich hab viel in sozialen Berufen gearbeitet - die dunkelziffer von kaputten Leuten ist enorm. Die Leute die noch funktionieren ohne therapie (auch da ist die dunkelziffer enorm) seh ich als Glückspilze gg

Ganz zu schweigen von den ganzen Massen die zur Flasche greifen
Zitat von ZyraZyra schrieb:für mich ist der sichere Hafen man selbst. Das bedeutet für mich, dass dieser Hafen auch dann nicht zerstörbar ist, wenn ich mich gegen die Einsamkeit und für ein Leben mit anderen Menschen entscheide.
dem kann ich zustimmen - aber das erreicht man nicht einfach so


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04.11.2021 um 16:14
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:aber was wenn sie dürften oder Macht bekämen
Hier meine ich jetzt nicht nur das fiktive The Purge oder politische Macht wie die Nazis zu erlangen und wo im schlimmsten Fall Unrecht zu Recht wird, sondern können sich Menschen ja bereits schon in kleineren Dimensionen durch Veränderungen ihrer persönlichen Situation verändern und anders verhalten, auch gegenüber Mitmenschen oder Kollegen.

Menschen, die ihre Mitmenschen und/oder Kollegen immer respektvoll, höflich und fair behandelt haben und auch noch so etwas wie Wertschätzung kannten, können sich durch Karriereaufstieg oder durch einen Lottogewinn oder durch Berühmtheit oder überhaupt durch Erfolg, Ruhm und Geld zum Negativen verändern und sich plötzlich respektlos und von oben herab gegenüber ihren Mitmenschen wie fremden Mitmenschen aber auch Kollegen oder Freunden verhalten.

Ich glaube mittlerweile auch, dass man den wahren Charakter eines Menschen oft dann erst erkennt, wenn man ihm Macht verleiht oder anders, die erlangte Macht wird zeigen, ob er oder sie wirklich ein guter Mensch ist oder nicht - und darüberhinaus ob Macht oder nicht Taten mehr beweisen bzw. Taten mehr über einen Menschen verraten als Worte.


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04.11.2021 um 16:18
@rhapsody3004

Ich glaube wir sind beide gleich enttäuscht von der Welt oder ? gg

Aber das heisst nicht , dass alles schlecht sein muss

Ich hab echt ewig lang nach einem Ausweg gesucht - und der einzige ausweg aus dem drama (für mich) ist am drama nicht mehr teilzunehmen :D

Das mach ich nicht aus verzweiflung ... sondern aus kühler überlegung - ich will mir mein herz und meinen restverstand bewahren


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04.11.2021 um 16:20
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ob es allerdings wirklich von Grund auf mehr solcher herzensguter Menschen gibt, möchte ich gerne glauben, aber bezweifle ich auch irgendwie. Die meisten, zum Glück, werden sich wohl einfach nur beherrschen können und scheuen auch die unterschiedlichen Konsequenzen bei Fehlverhalten, aber was wenn sie dürften oder Macht bekämen?
Zudem werden viele gute Taten bestimmt nicht nur bedingungslos aus reiner Nächstenliebe begangen sondern auch aus Eigennutz, weil sie durch gute Taten in irgendeiner Weise selbst davon profitieren und einen persönlichen Nutzen daraus ziehen können.
Schwieriges Thema. Ich verstehe, was du meinst und gehe hier, vor allem was diesen Part betrifft, ...
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ich glaube mittlerweile auch, dass man den wahren Charakter eines Menschen oft dann erst erkennt, wenn man ihm Macht verleiht
absolut d'accord mit dir. Allerdings sehe ich es eventuell insofern nochmal etwas anders, da ich persönlich der Meinung bin, dass jeder Mensch bereits über extrem viel Macht verfügt und das beispielsweise unabhängig von seinem Beruf oder "Stellenwert" in der Gesellschaft. Man kann jeden Tag so viele Entscheidungen für sich selbst, sein eigenes Leben treffen und auch darüber, wie man eben seine Mitmenschen behandelt und ich finde, das ist ein ungeheuer großes Machtpotential.
Zitat von Dr.ManhattanDr.Manhattan schrieb:sorry ich entscheid selber was für mich "zum leben dazugehört"
Verstehe ich dich richtig, dass dieser "Abnabelungsprozess" für dich somit nicht zum Leben dazugehört?
Zitat von Dr.ManhattanDr.Manhattan schrieb:so einfach isses nur leider nicht ... man muss mit dem gehirn umgehen lernen und es meistern.
Ich hab viel in sozialen Berufen gearbeitet - die dunkelziffer von kaputten Leuten ist enorm. Die Leute die noch funktionieren ohne therapie (auch da ist die dunkelziffer enorm) seh ich als Glückspilze gg

Ganz zu schweigen von den ganzen Massen die zur Flasche greifen
Zitat von Dr.ManhattanDr.Manhattan schrieb:dem kann ich zustimmen - aber das erreicht man nicht einfach so
Das sehe ich ebenso. Das ist bei Gott nichts, was man einfach so oder leicht erreicht. Da steckt sehr viel harte und auch kontinuierliche Arbeit dahinter und ich denke, wenn man keinerlei oder kaum Unterstützung findet (in anderen Menschen oder auch monetärer Natur, je nachdem, worum es geht und was man benötigt), dann ist es natürlich nochmal umso schwerer.


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