off-peak schrieb:Tolle Aufnahmen
Danke, alle mit dem Smartphone gemacht.
:)
off-peak schrieb:Und was für eine Leistung, so einen Keller zu bauen.
Ursprünglich waren es zuerst Stollen zu Lehmgewinnung, da damals eigene Ziegel gebrannt wurden für Haus und Burgbau. Später wurden jene geleerten Stollen erweitert zur Biereinlagerung. Fleischaufbewahrung und auch Eiseinlagerung (für den Sommer/Eiskeller) erhöhten den Bau weiter Keller aus den Stollen heraus, diese hat dann auch andere Dimensionen. Zur Zeit des zweiten Weltkriegs wurden erneut große Kellerräume freigegraben und gemauert. Zuerst als unterirdische Fertigungsräume für den Flugzeughersteller Junkers, was durch Zwangsarbeiter aus Lagern realisiert wurde. Dann auch als Schutzbunker für die Zivilbevölkerung. In der Tat hielten diese sogar gut, denn ein 3tägiger Dauerbeschuss durch die Amerikaner erfolgte mit normalen Artilleriegeschützen und nicht mit Flugzeugbombardements. Trotzdem bestand ein gewisser Anteil der verwendeten Munition aus Phosphorgranaten, ähnlich Napalm.
Nach dem Krieg wurde noch eine Weile eine große Champignonzucht für ein Hotel in Leipzig betrieben, danach wurde einfach nur noch Müll entsorgt. Bei eben diesen Aufräumarbeiten kam es zu Beschädigungen eines Tunnels, bei dessen Reparatur dann Anfang der 90er der Münzschatz gefunden wurde und entsprechend auch das Stadtmuseum zum Zuge kam, in Folge dessen dann mittlerweile 4,5 km (!) restauriert werden konnten.
Durch den Bau der großen Keller durch die Wehrmacht wurden leider viele der kleineren Keller einfach plattgemacht.