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Lebensmittelverschwendung

940 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Lebensmittel, Konsum, Nachhaltigkeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Lebensmittelverschwendung

05.02.2022 um 09:09
Ich bemühe mich immer so einzukaufen, dass wir nichts wegwerfen müssen. Mit etwas Kreativität lassen sich Reste gut verwerten. Brot back ich und frier in Scheiben ein, so wird nur rausgenommen was gerade gebracht wird. Bleibt Paprika über, hab ich sicher Dosentomaten und koche Letscho zum einfrieren. Überreifes Obst wird püriert und kommt auf Kuchen etc.

Mein Mann fand meine „Allergie“ gegen Lebensmittelverschwendung früher übertrieben, mittlerweile macht er gut mit

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05.02.2022 um 09:09
Es gibt bei uns diese Donat-Geschäfte, die tatsächlich ausschließlich Donats anbieten, in allen nur möglichen Zuckergussvariationen.

Der ganze Laden, Auslage und Regale, ist voll davon und das Gebäck ist unverpackt.
Das Verkaufspersonal steht einsam und verlassen hinter der Verkaufstheke und Kundschaft sehe ich fast nie.

Meine Frage: Was passiert mit all diesem Gebäck, das nicht verkauft wird?
Das sind ja irre Mengen, also anders als in einer Bäckerei, wo durch die Auswahl ein viel höherer Durchsatz herrscht.


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05.02.2022 um 09:29
Es muss natürlich Donut heißen, nicht Donat.🙄


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05.02.2022 um 11:00
Zitat von flufffluff schrieb:bei mir bleibt da manchmal ein kleiner rest über, der dann einfach nicht mehr rein geht. für die nächste volle mahlzeit am folgenden tag ist das dann aber wieder zu wenig.
Das kenn ich auch.
Ich hab dafür 3 Lösungsmöglichkeiten:
1. Wenn ich weiß, dass ich es am nächsten Tag sicher esse, kommt es in den Kühlschrank. Dazu esse ich dann entweder Salat oder sonst etwas Kaltes, z. B. ein paar Scheiben Brot mit Aufstrich.
2. Wenn ich weiß, dass ich es am nächsten Tag nicht will, friere ich es ein (ja, auch kleine Mengen), bis ich es dann wie unter Punkt 1 beschrieben verwende.
3. Wenn es etwas ist, was man gut kombinieren kann, dann integriere ich es in eines der nächsten Essen (Bsp.: Gemüsepfanne vom Vortag -> den Rest gibt es am nächsten Tag mit einer anderen Beilage; sollte nicht mehr genug übrig sein von der Gemüsepfanne, dann gabe ich noch etwas frisches oder TK-Gemüse rein, damit man wieder auf eine gute Menge kommt).


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05.02.2022 um 11:19
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Meine Frage: Was passiert mit all diesem Gebäck, das nicht verkauft wird?
Das sind ja irre Mengen, also anders als in einer Bäckerei, wo durch die Auswahl ein viel höherer Durchsatz herrscht.
In einer Bäckerei wird Überschuss zb. an Schweinezüchter weiter verkauft.
Bei einer großen Bäckerei, also da, wo das Zeug her kommt, stehen zb gleich riesige Container, wo Brotreste rein kommen und das Tag für Tag.


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05.02.2022 um 12:36
Zitat von YoooYooo schrieb:In einer Bäckerei wird Überschuss zb. an Schweinezüchter weiter verkauft.
Bei einer großen Bäckerei, also da, wo das Zeug her kommt, stehen zb gleich riesige Container, wo Brotreste rein kommen und das Tag für Tag.
Dass das bei Bäckereien so üblich ist, ist mir ja bekannt.
Bei Großbäckereien geht hier auch ein Teil an die Tafel oder andere Institutionen.

Meine Frage bezog sich auf diese Donut-Läden, die ja oft in den Innenstädten zu finden sind, wo die Mieten hoch sind. Wie können sich diese Geschäfte halten?
Wenn die wenig oder gar nichts verkaufen, wo landet das Zeug dann?


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05.02.2022 um 12:38
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Meine Frage bezog sich auf diese Donut-Läden, die ja oft in den Innenstädten zu finden sind, wo die Mieten hoch sind. Wie können sich diese Geschäfte halten?
Wenn die wenig oder gar nichts verkaufen, wo landet das Zeug dann?
Bei den Ketten wie Dunkin' Donuts und dergleichen sind die Donuts eigentlich nur dazu da, die Leute durch die Tür zu ziehen, der Gewinn wird mit den selbst für Innenstadt-Franchiseketten erheblich überteuerten Kaffee- und Kaffeemischgetränken gemacht.


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05.02.2022 um 12:44
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Meine Frage bezog sich auf diese Donut-Läden, die ja oft in den Innenstädten zu finden sind, wo die Mieten hoch sind. Wie können sich diese Geschäfte halten?
Wenn die wenig oder gar nichts verkaufen, wo landet das Zeug dann?
Einiges von dem süßen Zeug landet auch bei der Tafel, Obdachlosenhilfe und co, ziemlich gute Sache.


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05.02.2022 um 12:46
Zitat von ShiivaShiiva schrieb:Einiges von dem süßen Zeug landet auch bei der Tafel, Obdachlosenhilfe und co, ziemlich gute Sache.
Und man muss natürlich auch noch dazusagen, dass das Geschäft der Franchiseketten nicht unbedingt darin besteht, Donuts, Kaffee, Sandwiches oder Hamburger zu verkaufen, sondern darin irgendwelchen kleinen Franchisenehmern die Idee zu verkaufen dass sie das könnten. Der Kette selbst ist es innerhalb gewisser Grenzen egal ob das einzelne Franchisegeschäft genug abwirft, solange die ihren Verpflichtungen nachkommen und Ware einkaufen.


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05.02.2022 um 13:02
Manche gehen gegen die Lebensmittelverschwendung drastischere Wege. Findet ihr diese Vorgehensweise nur konsequent oder haltet ihr das Vorgehen der Aktivisten für dringend notwendig?
Bedenkt bitte, daß ein Drittel unserer Lebensmittel auf den Müll landet.
Ein Drittel.

Youtube: Carla Rochel: Wir brauchen VIEL MEHR Bürger*innen im zivilen Widerstand - rbb24 [31.01.2022]
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05.02.2022 um 13:13
Worum geht es denn in dem Beitrag? Kann mir momentan keine Videos anschauen.


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05.02.2022 um 14:12
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Bedenkt bitte, daß ein Drittel unserer Lebensmittel auf den Müll landet.
Ein Drittel.
Da kommt's wohl auch stark drauf an, wen man fragt bzw. welche Berechnungsgrundlage man verwendet:
Im Food Waste Index Report 2021 berichtet das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) über den aktuellen Stand der Lebensmittelverschwendung weltweit. Demnach wurden 2019 schätzungsweise 931 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen – 17 Prozent aller Lebensmittel, die Verbrauchern zur Verfügung standen. „Das Gewicht entspricht in etwa dem von 23 Millionen voll beladenen 40-Tonnen-LKWs – genug, um die Erde siebenmal zu umrunden“, heißt es in einer Pressemitteilung der Vereinten Nationen.

Gewertet wurde dabei das Gesamtgewicht aller Lebensmittelabfälle, also nicht nur genießbare und verdorbene Nahrungsmittel, sondern auch ungenießbare Teile wie Knochen und Schalen. Der aktuelle Bericht stellt die bisher umfassendste Datenerhebung, Analyse und Modellierung zu diesem Thema dar. Einbezogen wurden Daten aus 54 Ländern. 14 davon erheben die Daten exakt so, wie für den Food Waste Index gefordert, für die weiteren wurden aus vorhandenen Datenpunkten Schätzungen abgeleitet.

Deutschland liegt im Mittelfeld

Der Analyse zufolge haben Privathaushalte den größten Anteil an der Vergeudung: Elf Prozent aller komsumfertigen Lebensmittel landen in ihren Mülltonnen. Bei Gastronomie und Supermärkten sind es fünf beziehungsweise zwei Prozent. Mit jährlich 75 Kilogramm pro Kopf liegt Deutschlands Lebensmittelverschwendung dabei im Mittelfeld. Rund die Hälfte dieser Menge entfällt auf essbare Lebensmittel, der Rest auf ungenießbare Teile.
Quelle: https://www.scinexx.de/news/biowissen/17-prozent-unserer-lebensmittel-landen-im-muell/


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Lebensmittelverschwendung

05.02.2022 um 15:40
Zitat von flufffluff schrieb:und bei gekochten mahlzeiten?
Wir wohnen gerade zu fünft, darunter drei hungrige Teenager - daher drapieren wir die Reste so auf dem Teller, dass man sie nur noch in die Mikrowelle werfen muss und der Plan geht jedes Mal auf :-).
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Meine Frage: Was passiert mit all diesem Gebäck, das nicht verkauft wird?
Das sind ja irre Mengen, also anders als in einer Bäckerei, wo durch die Auswahl ein viel höherer Durchsatz herrscht.
Wird gespendet (hoffe ich) oder bei to good to go oder so etwas verkauft. Ich habe eine superalternative Bekannte mit vier Kindern, die ein Jahrzehnt fast nichts an Lebensmittel gekauft hat, sondern konsequent containern ging (und sich meist vegan, immer aber vegetarisch ernährt). Die Mengen, die weggeworfen werden, sind einfach abstrus.


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05.02.2022 um 16:39
Ich werfe so gut wie gar nichts weg. Mittlerweile kann ich gut einschätzen was bei uns innerhalb von einer Woche verbraucht wird. Früher hatte ich da auch meine Probleme. Da hab ich oft zu viel im Supermarkt eingekauft und/oder ich hab im Supermarkt einfach wahllos eingekauft was mich gerade angelacht hat. Heute überlege ich mir direkt im Supermarkt oder vorher, was ich aus den Lebensmitteln kochen möchte und dann kaufe ich entsprechend ein.
Zitat von flufffluff schrieb:bei mir bleibt da manchmal ein kleiner rest über, der dann einfach nicht mehr rein geht. für die nächste volle mahlzeit am folgenden tag ist das dann aber wieder zu wenig.
Das kann man doch gut Abends essen. Wenn es nicht ausreichend genug ist um satt zu werden, isst man eben noch ein Brot dazu.


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05.02.2022 um 17:40
Zitat von DwarfDwarf schrieb: Ich werfe so gut wie gar nichts weg. Mittlerweile kann ich gut einschätzen was bei uns innerhalb von einer Woche verbraucht wird. Früher hatte ich da auch meine Probleme. Da hab ich oft zu viel im Supermarkt eingekauft und/oder ich hab im Supermarkt einfach wahllos eingekauft was mich gerade angelacht hat.
Es braucht eigentlich nur ein wenig Selbstdisziplin und Planung - das machen manche Leute, andere nicht. Durch die schlechte Verkehrsanbindung kaufen wir oft für einen Rentner in der Nachbarschaft ein - der wirft glaube ich auch gar nichts weg. Er bekommt das Mittagessen geliefert und friert das Brot in Scheiben ein - den Belag rechnet er in Gramm - ziemlich sparsam. Also bestellt er z.B. 80g Aufschnitt.

Geht es sich mal nicht aus, kocht er einfach ein Ei, isst ein Butterbrot oder steuert den lokalen Hofladen an und kauf ein Paar gerauchte Bratwürste. Ist das Brot aus, gibt es Grießbrei oder Bratkartoffeln mit Spiegelei. Das finde ich ziemlich konsequent und cool und das ist mein Vorbild :-).


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05.02.2022 um 19:05
Ich werfe eigentlich auch nichts weg, jedenfalls nicht viel.

Das kommt zum einen davon, dass ich Tiere zur Resteverwertung habe, z.B. Hühner oder Meeries für den Grünabfall.

Zum anderen weiß ich inzwischen natürlich auch, was wir brauchen und auch wirklich essen.


Allerdings musste ich feststellen, dass hier das Brot sehr schnell schimmelt. Mag am Bäcker liegen, oder an der Gegend :D
Da wo ich früher gewohnt habe, ist mir das nie passiert. Und jetzt klappt es auch wieder, hab das jetzt auf dem Schirm.
Ich kaufe gerne auch mal zwei Laibe Brot und friere dann - je nach Größe - ein bis anderthalb Laib ein.

Oder aber mal Reste im Glas, die man im Kühlschrank gerne übersieht. Die fangen an zu schimmeln.

Über so kleine Mengen mache ich mir aber keine großen Gedanken, sondern sehe das gelassen.

Ich denke mit einfachen Maßnahmen in den Supermärkten, Kantinen oder ähnlichem, wie hier schon angesprochen, lässt sich eine Menge mehr erreichen, als das Grübeln über Kleinstmengen.


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05.02.2022 um 19:54
Zitat von DoorsDoors schrieb:Lediglich bei Fleisch- und Fischprodukten lasse ich eine gewisse Vorsicht walten. Es ist schon vorgekommen, dass Hackfleisch auch drei Tage vor MHD-Ablauf verdorben war. Ich verlasse mich da eher auf meine Sinne als auf aufgedruckte Daten.
Hack ist das einzige Produkt was ich an dem Tag verarbeite an dem ich es kaufe.
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Bei rohen Knochen ist das nicht so, nur gekochte Knochen sind tabu, ebenso Geflügelknochen.

Unser Hund hat sein Leben lang rohe Knochen und Kaninchenköppe gefressen, und sein Stuhl war stets geschmeidig ... geradezu flauschig :D
Auch Geflügelknochen können roh komplett an den Hund gegeben werden.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Kotelett ist vom Schwein. Rohes Schweinefleisch verfüttert man nicht an Hunde/Katzen. Und warum kaufst Du Kotelett, wenn Du den Knochen dann nicht willst? Verstehe ich nicht.
Der tödliche Virus im Schweinefleisch wurde das letzte mal 2012 in Deutschland nachgewiesen - meines Wissens nach. Also ich verfüttere auch kein Schweinefleisch, aber so dramatisch ist es aktuell nicht.


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05.02.2022 um 23:39
Ich glaube, das ist einfach auch Erziehungssache oder Gewohnheit. Ich bekomme manchmal auch die Krise, wenn ich höre, wie sich bei uns der Besuch die Hände wäscht und minutenlang das Wasser laufen lässt (ich drehe es beim Einseifen immer ab).

Auch das Wegwerfen von Essen. Als ich Abi machte, habe ich viel gebabysittet - eine Familie ist mir im Gedächtnis. Da wurde ich immer zum Abendessen eingeladen, damit der Übergang für die Kinder nicht so krass war. Direkt nach dem Essen wurde der Mülleimer aufgemacht und alles Essen, was noch übrig war, reingekippt - auch Sachen, die man am nächsten Tag hätte kalt essen können. Völlig egal. Die hatten auch nie Essensreste im Kühlschrank.

Ich habe mich aber nicht getraut, was zu sagen, damit sie es nicht als Kritik auffassen - ich habe dann einfach angeboten, mich um die Küche zu kümmern, während sie sich fertigmachen und habe heimlich meine mitgebrachten Tupperschüsseln ausgepackt - und hatte immer ein prima Mittagessen für Sonntag.


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06.02.2022 um 03:15
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ich glaube, das ist einfach auch Erziehungssache oder Gewohnheit. Ich bekomme manchmal auch die Krise, wenn ich höre, wie sich bei uns der Besuch die Hände wäscht und minutenlang das Wasser laufen lässt (ich drehe es beim Einseifen immer ab).
Naja, Deutschland ist ein wasserreiches Land, deswegen eine Krise zu bekommen ist schon arg übertrieben.


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06.02.2022 um 08:53
Zitat von cejarcejar schrieb:deswegen eine Krise zu bekommen ist schon arg übertrieben.
Es fängt im Kleinen an… ich zB mag es gar nicht, wenn unser Junior da ist und er das Licht in der gesamten Wohnung aufdreht und brennen lässt … bei Lebensmitteln ist er penibel (Mum2 koch etwas mehr, ich nehm alllllles übrige mit) :)


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