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Alkohol, der Umgang damit und FASD

230 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Alkohol, Schwangerschaft, Entzug ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Mila_ ehemaliges Mitglied

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Alkohol, der Umgang damit und FASD

18.03.2022 um 18:05
@Bundeskanzleri
Joa leider, solche Leute sollten keine trillionen Kinder haben.
Naja entweder kämpfen oder drauf gehen 🤷‍♀️

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Alkohol, der Umgang damit und FASD

18.03.2022 um 18:09
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Noch vor wenigen Jahren galt eben, die Menge macht´s, oder ein Gläschen Sekt zum Wehen anregen ist schon okay.
Wo galt das? Ernsthaft?
Aber hier steht was dazu, dass sich erst vor ca. 20 Jahren der absolute Verzicht durchgesetzt hat:
war man sich um 1990 relativ sicher, dass die teratogene Wirkung erst bei 40 Gramm Alkohol pro Tag anfange. Das wären etwa drei Gläser Wein oder Bier
Quelle: https://www.dhz-online.de/no_cache/archiv/archiv-inhalt-heft/archiv-detail-leseprobe/artikel/der-kultivierte-rausch/

Krass, man muss doch kein Mediziner sein um zu ahnen, wie sich drei Gläser Wein auf ein ungeborenes Kind auswirken. Der Alkohol geht doch ins Blut des Kindes über nehme ich an. Drei Gläser Wein pro Tag, das würde mich aus den Socken hauen.


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18.03.2022 um 18:11
@Stan_Marsh

Kennst du die Frauengold-Reklame?

Youtube: Mit Frauengold wirst du wieder glücklich!
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OK, ist noch ein paar Jahrzehnte älter. Aber die Idee, dass Alkohol was Tolles ist, was Hilfreiches wurde noch lange sehr gerne verbreitet.


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Alkohol, der Umgang damit und FASD

18.03.2022 um 18:20
@Bundeskanzleri
Oh Mann, aus heutiger Sicht kommt einem das ja vor wie eine Parodie.
Am meisten regt mich auf, dass es da diesen winzigen, werbegeschädigten Teil tief in mir gibt, der sich jetzt am liebsten Frauengold kaufen gehen würde 🤔😁


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Alkohol, der Umgang damit und FASD

18.03.2022 um 18:22
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Kennst du die Frauengold-Reklame?
Nein, sehe ich zum ersten Mal. Krass, erst mal einen Schluck trinken, dann läuft der Haushalt wieder. "Wohlgemerkt, an allen Tagen!"
Mh, aber vielleicht sollte ich meiner Frau mal eine Flasche hinstellen, vielleicht hilft es ja doch ;)


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Alkohol, der Umgang damit und FASD

18.03.2022 um 18:28
Zitat von Stan_MarshStan_Marsh schrieb:Krass, erst mal einen Schluck trinken, dann läuft der Haushalt wieder
Ach, nicht nur der Haushalt, das ganze Leben wird besser.

Das Problem kannten sogar schon die Stones in den 60ern und haben es in einem ihrer Lieder thematisiert (nur ist es da kein Frauengold, sondern al little yellow pill)

Youtube: The Rolling Stones - Mother's Little Helper (Lyric Video)
The Rolling Stones - Mother's Little Helper (Lyric Video)
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....
And if you take more of those, you will get an overdose
No more running for the shelter of a mother's little helper
They just helped you on your way, through your busy dying day



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Alkohol, der Umgang damit und FASD

18.03.2022 um 18:31
@Stan_Marsh

Und sie ist dann für dich auch wieder empfänglich :troll:

Ich finde hierbei allerdings das Frauenbild um ein Vielfaches schlimmer als die Verharmlosung des Alkohols.

@RachelCreed
Werbung wirkt, das ist leider so. Ich gucke mir hin und wieder Teleshopping an um bei mir zu beobachten, wie ich langsam aber sicher glaube, so ein Teil im TV wirklich zu brauchen. Das ist sensationell :lolcry:


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Alkohol, der Umgang damit und FASD

18.03.2022 um 18:40
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Ja, das meinte ich. Das Personal wusste dann aber schon recht gut, wann es bei gewissen Leuten echt problematisch wird und man hat die dann raus geworfen.
Dann ist die Aussage falsch und widersprüchlich. Wenn der Barkeeper ja weiß, um wen es sich handelt, können es ja nicht alle Besucher in der Kneipe sein.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Alkohol, der Umgang damit und FASD

18.03.2022 um 19:07
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Ja da ist sicher was dran. Bei uns waren es früher 0,8 Promille, jetzt sind es 0,5. War das bei euch früher auch auf diesem Wert?
In der BRD legte der Bundesgerichtshof 1953 erstmals eine Grenze von 1,5 Promille Alkohol im Blut für Autofahrende fest. 1973 erfolgte eine Senkung auf 0,8 Promille, 2001 auf 0,5 Promille gesenkt.

An das Gezeter der beiden letzten genannte Jahre erinnere ich mich noch, die von 1953 kenne ich die Debatte aus Fachzeitschriften. Vor 1953 gab es überhaupt keine Grenzen, frei nach dem Motto: Tragt mich zum Auto, ich fahr' Euch alle nach Hause!

Heute erscheint es uns unmöglich, dass Menschen anno dunnemals mit 1,5 Promille herum gefahren sind, theoretisch sogar mit Höchstgeschwindigkeit in geschlossenen Ortschaften. 1953 wurden nämlich sämtliche Höchstgeschwindigkeiten in der BRD aufgehoben, auch innerhalb geschlossener Ortschaften. Dies galt bis 1957.

Wie singt doch der Ostmärker?



In unserem Stammcafé, do lauft da Überschmäh', Wir sind die stadtbekannten Leistungstschecheranten. Uns sieht man nie nüchtern, weil nüchtern samma schüchtern, da sind wir nicht drauf und kriag'n die Papp'n net auf. Wir holen uns die Power aus dem Wein, ob süß ob sauer, oder geben uns die Kraft mit dem Gerstensaft! Hängen wir im Öl am Hocker sind wir fidö' und locker; weil erst ein Rausch im Schädel macht das Leben edel! Wir jetten in der Fetten mit unserer Raket'n und hängen wie die Kletten in den Gaststätten. Wir jetten in da Fett'n, wann wir die nicht hätt'n tät'n, dann wär'n wir nicht zu retten. Wir jetten in da Fett'n mit unserer Raket'n, weil erst in da Glut, da sind wir gut. Und der Finanzminister, ohne Chancen ist er, weill, wenn wir nicht mehr löten, gehn die Steuern ihm flöten. Uns're Trinkertradition ist das Rückgrat der Nation, weil wenn unserans nix tschechert, da Staat zusammenbrechert! Und auch den Gastronomen würd' ihr täglich' Brot genommen, damit sie nicht stempeln müssen, müssen wir noch mehr gießen. Quasi wir als Arbeitgeber opfern selbstlos uns're Leber und trinken einen Schnaps gegen den Wirtschaftskollaps! Wir jetten in der Fetten mit unserer Raket'n und hängen wie die Kletten in den Gaststätten. Wir jetten in da Fett'n, wann wir die nicht hätt'n tät'n, dann wär'n wir nicht zu retten. Wir jetten in da Fett'n mit unserer Raket'n, weil erst in da Glut, da sind wir gut. Täglich ma ma Sperrstund, des is zwar net sehr g'sund ... danach mit drei Promille steigen wir in die Mobile. Da kann es schon passier'n, daß wir einen niedaführ'n, doch das gilt zum Glück als Kavaliersdelikt.

(EAV)


Die legale Drogenmafia und der via Steuern daran mitverdienende Staat haben logischerweise kein Interesse daran, dass Menschen weniger der legalen Droge Alkohol konsumieren. Daher sind auch alle Präventionsprogramme halbherzig bis verlogen.

Es gibt in der BRD nach Angaben der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen rd. 10 Millionen Alkoholgefährdete, 2 Millionen Menschen mit einer behandlungsbedürftigen Alkoholabhängigkeit und jährlich rund 75.000 Alkoholtote*. Alkohol ist, neben Tabak, die Haupt-Krebsursache. Etwa jedes 4. Krankenhausbett ist mit einem Opfer organischer Schäden des Alkohols belegt. Jedes Jahr werden in der BRD etwa 10.000 Kinder mit alkoholbedingten Behinderungen geboren. Fast 3 Millionen Kinder wachsen in Familien mit Alkoholproblemen auf. Alkohol ist eine der Hauptursachen für Beziehungs- und Familienprobleme, für Beschaffungs- und Gewaltkriminalität sowie Arbeits- und Verkehrsunfälle.

Etwa jeder 10. Arbeitnehmer hat ein Alkoholproblem.

Jeder 10. Pilot, der Dich fliegt.

Jeder 10. Arzt, der Dich operiert.

Jeder 10. Gefahrgut-Trucker neben Dir auf der Autobahn.

Jeder 10. Mitarbeiter in der Kommando-Zentrale des AKWs in Deiner Nachbarschaft.

Jeder 10. Busfahrer, der Dein Kind zur Schule fährt.

Prost!


*Man stelle sich vor, ein Unternehmen würde ein Haushaltsgerät oder Kraftfahrzeug auf den Markt bringen, das pro Jahr so viele seiner NutzerInnen töten würde.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Alkohol, der Umgang damit und FASD

18.03.2022 um 19:16
Dass Alkohol eine Droge mit negativen Auswirkungen auf Körper und Geist der Konsumierenden ist, sollte eigentlich nach Jahrhunderten der Aufklärung darüber bis in den letzten Kopf, sofern er denn mit Hirn gefüllt ist, vorgedrungen sein.

Die Verabreichung von Alkohol an bereits geborene Kinder wird in diversen Publikationen der Anti-Alkohol-Bewegung um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert dokumentiert. Auch die Auswirkungen auf "ungeborenes Leben" ist schon länger bekannt. Schon der alte Grieche Plutarch prägte den Satz: „ Trinker zeugen Trinker“

Preussische Militärärzte des 19. Jahrhunderts beklagten beispielsweise die geistigen und körperlichen Schäden von Rekruten aus dem Grossherzogtum Mecklenburg, die von ihren Landarbeiter-Eltern schon als Babies mit Kartoffelschnaps sediert wurden.
Böse Zungen behaupten ja, es gäbe da heute noch Nachwirkungen in MV.

Aber auch heute ist es noch so, dass der Grundstein für manche Alkoholiker-Karriere mit dem ersten Rausch bei Familienfeiern gelegt wird. Die Einstiegsdroge findet man in der Hausbar oder im Keller.


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Alkohol, der Umgang damit und FASD

18.03.2022 um 19:26
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Ich finde hierbei allerdings das Frauenbild um ein Vielfaches schlimmer als die Verharmlosung des Alkohols.
Das zieht sich durch Werbung der 50er und 60er. Gruselig, nicht nur für die Frauen. Welcher Mann wünscht sich denn so eine Struktur zurück? Was war denn daran erstrebenswert?
Zitat von DoorsDoors schrieb:Die legale Drogenmafia und der via Steuern daran mitverdienende Staat haben logischerweise kein Interesse daran, dass Menschen weniger der legalen Droge Alkohol konsumieren. Daher sind auch alle Präventionsprogramme halbherzig bis verlogen.
Wie hoch sind die Steuereinnahmen durch Alkohol und wie hoch der volkswirtschaftliche Schaden? Ich weiß nicht, ob man dem Staat unterstellen kann, dass dieser großes Interesse an möglichst viel Alkoholkonsum hat. Linke Tasche, rechte Tasche.

Eher wird es das Wissen sein, dass die Menschen in Sachen Prohibition sehr einfallsreich sind.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Böse Zungen behaupten ja, es gäbe da heute noch Nachwirkungen in MV.
Da waren die Schwarzwälder einfallsreicher und auch exquisiter. Statt Kartoffelschnaps gabs "Kirschwasser an Mohnschnuller". Auswirkungen bis heute? Schwer unterscheidbar von anderen Faktoren, z.B. wenn im Dorf nur zwei, drei Nachnamen vorherrschen ;)


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Alkohol, der Umgang damit und FASD

18.03.2022 um 19:36
Zitat von Stan_MarshStan_Marsh schrieb:Schwer unterscheidbar von anderen Faktoren, z.B. wenn im Dorf nur zwei, drei Nachnamen vorherrschen ;)
Wie sagt man auf dem Dorf? Das Schöne an Inzucht ist, dass alles in der Familie bleibt.

2020 nahm der deutsche Fiskus rund 2,24 Milliarden Euro Alkoholsteuern ein.

Für das Jahr 2020 wurde für den Handel von alkoholischen Getränken in der BRD ein Umsatz von rd. 39 Milliarden Euro geschätzt

Die volkswirtschaftlichen Schäden werden von der DHS (Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen) im Jahrbuch Sucht 2021 auf etwa 57 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt.

Soviel zur Kosten-Nutzen-Rechnung der Droge.

Allerdings ist es auch hier wieder so: Der Profit wird privatisiert, die Schäden sozialisiert.


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Alkohol, der Umgang damit und FASD

18.03.2022 um 19:43
..
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Naja, das gilt vielleicht für extreme Alkoholiker. Suchtmechanismen und - muster werden auch ohne Extreme gelernt.
Herausnahme der Kinder ist ein heikles Instrument, da geht man nicht leichtfertig mit um, beziehungsweise sollte nicht leichtfertig damit umgehen.
Das bezog sich selbstredend auf extreme Fälle. Dass Suchtmuster erlernt werden, ist ja auch untersucht. Kinder von Rauchern oder Alkoholikern - beispielsweise - haben ein höheres Risiko.
Eine elterliche Suchterkrankung ist eines der zentralsten Risiken für
die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Studien
zeigen, dass über 3 Millionen Kinder und Jugendliche – vermutlich
deutlich mehr – mindestens einen suchtkranken Elternteil haben. Mit
der elterlichen Suchterkrankung gehen häufig ungünstige Lebensumstände einher, wie z.B. nachteilige soziodemographische Bedingungen,soziale Ausgrenzung, aber oftmals auch ein ungünstiges Eltern- und
Erziehungsverhalten, welches in einigen Fällen gewalttätiges Verhalten beinhaltet. Die entsprechenden Folgen für die Kinder können sehr
tiefgreifend sein und neben körperlichen Schädigungen vor allem
psychische Probleme hervorbringen. Dies trifft insbesondere dann zu,
wenn bestimmte, wichtige Schutzfaktoren nicht vorhanden sind oder
nur wenig gefördert werden. In den letzten Jahren wurden verschiedene Angebote zur Unterstützung von betroffenen Kindern geschaffen. Dennoch ist die Versorgung jener Kinder und Jugendlichen nicht
ausreichend gewährleistet und muss dringend verbessert werden.
Quelle: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/5_Publikationen/Drogen_und_Sucht/Broschueren/Broschuere_Kinder_aus_suchtbelasteten_Familen.pdf

Dennoch reicht das natürlich alleine nicht aus, um Kinder zu entziehen. Und das ist auch gut so. Schließlich ist solch eine Wegnahme auch für die Kinder tief traumatisch. Da bin ich durchaus in der Materie. Allerdings ist ein zu langes Zögern auch nicht im Sinne der Kinder; will ich meinen.

LG Mina


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Alkohol, der Umgang damit und FASD

18.03.2022 um 19:44
@Doors

2,24 vs. 57 Mrd. da müssen die Lobbisten aber ein paar Köfferchen ranschleppen, damit das "der Staat" durchwinkt.

Es ist und bleibt halt eine tief verwurzelte Volksdroge und es bleibt auch ein Genussmittel. Ich trinke gerade einen Rotwein und den würde ich mir in der Tat nur ungerne verbieten lassen.
Steuern mögen sie gerne erhöhen, aber würde das helfen? Treffen würde das die sozial Schwachen, mir wäre es eher egal, ob ich pro Flasche Wein z.B. 10€ Steuer zahlen müsste, weil ich nicht viel trinke.


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18.03.2022 um 19:54
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Das Problem kannten sogar schon die Stones in den 60ern
War mir nicht bewusst, dass Psychopharmaka, verschrieben vom Doc schon damals so ein gesellschaftliches Problem waren.
Bezog sich das auf die USA oder UK?


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Alkohol, der Umgang damit und FASD

18.03.2022 um 20:08
Zitat von DoorsDoors schrieb:Aber auch heute ist es noch so, dass der Grundstein für manche Alkoholiker-Karriere mit dem ersten Rausch bei Familienfeiern gelegt wird.
Ja, den ersten Rausch hatte ich mit knapp 14 auf der Konfirmation meines Cousins.
Wir haben da schon beim Mittagessen ständig Wein beim Kellner geordert, niemanden hat es gestört.

Und am nächsten Tag, hat er mir erzählt, sind die Konfirmanden durchs Dorf gegangen und haben sich bei Nachbarn für (Geld-)Geschenke bedankt und bei jedem gab es einen Schnaps für die Jungs....

Soviel zur hiesigen Trinkkultur
Zitat von Stan_MarshStan_Marsh schrieb:Bezog sich das auf die USA oder UK?
Ich empfinde die Frage ein wenig als Blasphemie. :D

Aber andererseits kennt ihr jungen Leute die Stones wahrscheinlich gar nicht mehr.

UK


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Alkohol, der Umgang damit und FASD

18.03.2022 um 20:13
Zitat von SelektivSelektiv schrieb:Dann ist die Aussage falsch und widersprüchlich. Wenn der Barkeeper ja weiß, um wen es sich handelt, können es ja nicht alle Besucher in der Kneipe sein.
So: im Thread über Freundschaft war das ja noch okay. Aber das hier ist ein verdammt ernstes Thema und deine Wortklauberei hat hier nichts verloren. Hast du etwas Relevantes zum Thema Alkohol zu sagen? Gut, dann bitte. Der Rest interessiert mich nicht und ich werde dein Gezanke künftig melden.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Heute erscheint es uns unmöglich, dass Menschen anno dunnemals mit 1,5 Promille herum gefahren sind, theoretisch sogar mit Höchstgeschwindigkeit in geschlossenen Ortschaften.
Das ist schon krass. Selbst das Argument, dass damals viel weniger Verkehr war, zieht hier nicht. Sind 0,8 schon fragwürdig, aber 1,5 sind irre.
Es wurde ja damals zu 0,8 Promillegrenze auch viel weniger kontrolliert. Das hat schon viele Leute zum fahren verleitet, ich hatte da einige im Freundeskreis, die das regelmäßig gemacht haben. Eigentlich ein Wunder, dass nie mehr passiert ist.
Ich hab das Auto immer stehen gelassen und bin zu Fuß nach Hause gelaufen. Das hatte auch den Vorteil, dass man dabei ein wenig ausnüchtern konnte ^^


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Alkohol, der Umgang damit und FASD

18.03.2022 um 20:36
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Aber andererseits kennt ihr jungen Leute die Stones wahrscheinlich gar nicht mehr.
Na dass die Stones aus UK stammen, weiß ich auch.
Aber ihre Texte können sich ja trotzdem u.a. auf die USA bezogen haben. Die waren damals in solchen Dingen ein paar Jahre vor den Europäern unterwegs und sind eher bekannt für verschreibungspflichtige Medikamente vom Doc für allerlei Wehwehchen und um zu funktionieren.

Und ja, ich kenne Panzerschokolade und Heroin(TM) von Bayer ;)
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Das ist schon krass. Selbst das Argument, dass damals viel weniger Verkehr war, zieht hier nicht. Sind 0,8 schon fragwürdig, aber 1,5 sind irre.
Vielleicht im Kontext der Akzeptanz bzw. Gewöhnung an Verkehrstote eher nachvollziehbar.
https://de.statista.com/infografik/1798/verkehrstote-in-deutschland/

12.500 in den 1950ern und im Peak dann über 20 Tsd. in den 70ern heute immer noch viel zu viele mit über 2000.

Vielleicht spielte auch die Kriegserfahrung eine Rolle. Ich kenne Geschichten aus der Familie, da haben die Lausbuben Ende des Krieges mit Blindgängern rumgezündelt, die Eltern wussten das, konnten aber nicht ständig aufpassen.
Übertrag das mal in die heutige Zeit "Zieh Dich warm an, trink Deinen Bio-Mate-Tee pass auf Deine neue Jacke auf, die war teuer und spiel nicht wieder mit dem Phosphor Brandbomben."


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Alkohol, der Umgang damit und FASD

18.03.2022 um 20:39
Zitat von Stan_MarshStan_Marsh schrieb:Ich kenne Geschichten aus der Familie, da haben die Lausbuben Ende des Krieges mit Blindgängern rumgezündelt, die Eltern wussten das, konnten aber nicht ständig aufpassen.
Ja, die Geschichten kenne ich auch. Womit sollte man auch sonst spielen. Also im Ernst, das war Alltag und die Umgebung, in der sie aufgewachsen sind.


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Alkohol, der Umgang damit und FASD

18.03.2022 um 20:45
Ich glaube, dass es schon im Zeitgeist ist, dass man viel Geld für Konsum (= Alkohol, Süßigkeiten, etc.) ausgeben kann und das auch tut. Früher hat man schon mal "eine gute Flasche" Wein verschenkt und die Alkis gab es auch schon (aber vermutlich viele funktionalen, versteckt).

Alkohol ist nun auch unfassbar billig - gerade im Vergleich zu anderen Ländern. Wenn ich an unseren Norwegenurlaub denke - da hätte jede Flasche Bier fürs Lagerfeuer das damalige Budget gesprengt.


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