Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Krieg auf dem Teller

666 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Lebensmittel, Hunger ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Krieg auf dem Teller

01.04.2022 um 10:06
Zitat von InterestedInterested schrieb:den Teller bekommt man mit der Tafel voll - keine Tafel Schokolade aber. Und ansonsten...
öhm.... schwierig. Die Tafeln bitten gerade auch händeringend um Spenden, weil durch die "Reisenden" gerade sehr hohe Nachfrage besteht.

Das ist eigentlich auch ein Punkt, den ich nicht verstehe. Warum schickt man "Reisende" überhaupt zur Tafel? Darum sollte sich der Staat kümmern. Was will man den Tafeln denn noch aufhalsen? Schlimm genug, dass es überhaupt welche geben muss.

Anzeige
melden

Krieg auf dem Teller

01.04.2022 um 10:36
@Abahatschi

Es geht mir darum, dass das Gemecker aufhört, dass alles teurer wird. Ich kann das nicht mehr hören.


2x zitiertmelden

Krieg auf dem Teller

01.04.2022 um 11:14
Zitat von SKlikerklakerSKlikerklaker schrieb:Es geht mir darum, dass das Gemecker aufhört, dass alles teurer wird. Ich kann das nicht mehr hören.
Naja, verdenken kann man es den Menschen aber auch nicht. Wer vorher schon grad mal so über die Runden gekommen ist, tut sich jetzt eben noch ein Eck schwerer damit. Klar brüllen die Menschen ihren Frust darüber in die Welt hinaus, viel mehr können sie ja auch nicht tun.


melden

Krieg auf dem Teller

01.04.2022 um 11:18
@SKlikerklaker
Für viele Leute ist es aber halt problematisch, wenn alles teurer wird. Das gilt nicht nur für Personen, die Hartz4 beziehen, auch Familien müssen oft jeden Cent 2x umdrehen.

Außerdem muss man auch nicht alles schwarzweiß sehen. Ich darf den Krieg extrem schlimm finden, trotzdem kann ich mich aufregen, wenn mein Wocheneinkauf knapp das Doppelte kostet oder tanken extrem teuer ist. Das heißt ja nicht, dass mir der Krieg egal ist.

Ausserdem gibt es immer irgendwo Krieg, Leid, Hunger und Armut auf der Welt. Darf man sich dann nie aufregen und ärgern?


melden

Krieg auf dem Teller

01.04.2022 um 11:22
Zitat von SKlikerklakerSKlikerklaker schrieb:Es geht mir darum, dass das Gemecker aufhört, dass alles teurer wird. Ich kann das nicht mehr hören.
Hast kein Auto- Spritpreise betreffen dich gar nicht, aber genervt sein über jene, die davon betroffen sind?

Das nenn ich mal Jammern auf ganz hohem Niveau!


melden

Krieg auf dem Teller

01.04.2022 um 11:33
@Interested
Ich heize mit Gas. Und jetzt muss auch Einkaufen. Ich bin in Frührente. Noch Fragen?


melden

Krieg auf dem Teller

01.04.2022 um 11:37
@Interested
Außerdem jammer ich nicht. Das machst Du.


melden
Doors ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Krieg auf dem Teller

01.04.2022 um 12:17
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Hat man den Ami jemals boykottiert?
Ich kann mich noch gut an den Boykott von landwirtschaftlichen Produkten aus den USA erinnern, der in den 1970ern von amerikanischen Frauenorganisationen initiert wurde, um auf die elenden Arbeitsbedingungen von MigrantInnen auf kalifornischen Obstplantagen aufmerksam zu machen.

Seit 2007 gibt es eine Initiative zum Boykott von Coca Cola. Näheres dazu hier:

https://www.kritischerkonsum.de/fairer-handel/coca-cola-boykott/

Aktuell gibt es jede Menge Boykott-Aufrufe gegen US-Firmen, die weiterhin Geschäfte in Russland machen. Darüber sollten sich über Suchmaschinen genügend Infos im Netz finden lassen, ich will hier niemanden mit einer endlosen Link-Liste langweilen.


2x zitiertmelden

Krieg auf dem Teller

01.04.2022 um 12:26
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ich kann mich noch gut an den Boykott von landwirtschaftlichen Produkten aus den USA erinnern,
Und ich kann mich noch gut erinnern, dass in meiner Jugend an vielen Wänden ein damals beliebter Spruch stand: "Ami go home"


1x zitiertmelden

Krieg auf dem Teller

01.04.2022 um 12:35
Zitat von DoorsDoors schrieb:Aktuell gibt es jede Menge Boykott-Aufrufe gegen US-Firmen,
Ich boykottiere Nestle. Das sind zwar keine Amis, aber dennoch komme ich mit deren Firmenpolitik wenn es um die Nutzung von Wasser geht, nicht klar. Da gab es mal eine sehr ausführliche Doku bei welcher der Konzern echt verdammt mies weggekommen ist. Und die Tatsache, dass sich niemand dazu bereit erklärt hat, Stellung zu beziehen, hat mir zusätzlich zu denken gegeben. Seither meide ich diese Produkte.

Es gibt dazu sogar Videos auf YT, aber ich weiß nicht, ob ich die hier posten darf. Kann ja jeder selber suchen.


melden
Doors ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Krieg auf dem Teller

01.04.2022 um 12:38
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:in meiner Jugend an vielen Wänden ein damals beliebter Spruch stand: "Ami go home"
In meiner Jugend war es noch: Römer geht nach Hause.
Nachzuprüfen in "Das Leben des Brian". :D


melden

Krieg auf dem Teller

01.04.2022 um 12:42
Zitat von SKlikerklakerSKlikerklaker schrieb:Eure Probleme möchte ich haben. In Mariopol haben die Leute nichts zu essen, und Ihr sorgt Euch ob die scheiß Karre genug Sprit hat...
@SKlikerklaker
Wurde Dir jetzt mehrfach zu geantwortet. Du allerdings bleibst die Antwort schuldig, ob die Menschen dort mehr zu essen hätten, wenn alle Fahrzeuge stillstehen und es verhungern nicht nur dort Menschen.
Möchtest Du den kompletten Stillstand der Wirtschaft?
Und zu Deiner Frührente, die mich nicht interessiert- gibt es auch hier noch Menschen, die täglich arbeiten gehen, auf ihr Fahrzeug angewiesen sind, mehr Ausgaben haben und weniger Geld.

Spar Dir also die Polemik, wenn Du eweder fahren noch arbeiten musst.


melden

Krieg auf dem Teller

01.04.2022 um 12:59
Man muss sich von Gedanken verabschieden, dass man alles komplett fair und widerspruchsfrei lösen kann. Nestlé boykottiere ich auch, wobei mir das sehr leicht fällt, weil ich die meisten Produkte gar nicht gut finde.
Mit Sicherheit konsumiere ich aber Sachen, die unter unfairen Bedingungen hergestellt werden. Das macht meinen Boykott aber nicht vollkommen sinnlos. Ich versuche da immer besser zu werden, bin aber weder Jesus der Erlöser noch Öff-Öff.

Der Fall von Ritter Sport ist wie alle anderen Fragen schwierig zu beantworten. Sie haben wohl einiges in Sachen fairer Rohstoffbezug getan, betreiben eigene Plantagen zu (angeblich) besseren Bedingungen. Das wäre natürlich Schade, wenn durch den Rückzug aus Russland und er damit verbundenen Umsatzeinbuße Arbeitsplätze hier und in den Ländern mit Plantagen wegfallen würden.

Ob das zwangsläufig notwendig wäre, kann nur Ritter Sport selbst beantworten. Ob man Ritter Sport jetzt boykottiert, muss auch jeder selbst beantworten.
Ich werde wohl eher keine Ritter Sport mehr kaufen, weil ich ja jetzt einen Grund zusätzlich habe, drauf zu verzichten. Hätten sie ihren Rückzug gut begründet und ihre Kunden um Unterstützung gebeten, hätte ich meine Neujahrsvorsätze ggf. über den Haufen geworfen und ein bisschen mehr eingekauft.

Mal einen ganzen Karton mitnehmen und den Tafeln oder den Flüchtlingen, insbesondere den ukrainischen Flüchtlingen vorbei bringen, das würde mir dann auch noch leichter fallen. Da könnte man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, statt Nestlé Schokolade Ritter Sport kaufen: Nestlé boykottiert, Russland boykottiert, bessere Bedingungen für Plantagenarbeiter, Kinderherzen erfreut und ich hab weniger Speck auf den Rippen. Win-Win-Win-Win-Win.


1x zitiertmelden

Krieg auf dem Teller

01.04.2022 um 13:18
Zitat von SKlikerklakerSKlikerklaker schrieb:Eure Probleme möchte ich haben. In Mariopol haben die Leute nichts zu essen, und Ihr sorgt Euch ob die scheiß Karre genug Sprit hat...
Komisch, Saudi Arabien bombt seit Jahren auf Jemen, aber da interessiert es keinen ob Öl weiterhin von den Saudis bezogen werden soll.
Zitat von Stan_MarshStan_Marsh schrieb:Der Fall von Ritter Sport ist wie alle anderen Fragen schwierig zu beantworten. Sie haben wohl einiges in Sachen fairer Rohstoffbezug getan, betreiben eigene Plantagen zu (angeblich) besseren Bedingungen. Das wäre natürlich Schade, wenn durch den Rückzug aus Russland und er damit verbundenen Umsatzeinbuße Arbeitsplätze hier und in den Ländern mit Plantagen wegfallen würden.
Genau das war die Argumentation von Ritter, der Wegfall von Arbeitsplätzen gerade auch in den Armen Gebieten der Welt. In Russland werden 10% des Umsatzes generiert.

Stattdessen hat Ritter angekündigt die Gewinne in Russland einen Aufbaufonds für die Ukraine zu spenden.


2x zitiertmelden

Krieg auf dem Teller

01.04.2022 um 13:26
Zitat von cejarcejar schrieb:Stattdessen hat Ritter angekündigt die Gewinne in Russland einen Aufbaufonds für die Ukraine zu spenden.
Die Frage ist halt, ob sie das auch ohne Boykottandrohung so umgesetzt hätten. Sobald der Aufbaufonds dann in der Ukraine ankommt, bin ich auch wieder dabei. Dazu muss aber wohl erst mal der Krieg enden.


melden

Krieg auf dem Teller

01.04.2022 um 13:33
Zitat von cejarcejar schrieb:Komisch, Saudi Arabien bombt seit Jahren auf Jemen, aber da interessiert es keinen ob Öl weiterhin von den Saudis bezogen werden soll.
Dazu ein sehr guter Text von Thomas Maier zum Thema
Fragen wir mal: Könnten Sie auf die Schnelle angeben, zu welcher Kriegspartei Deutschland derzeit im Jemen hält, in der Republik Kongo, in Syrien oder, ganz mutig, im Donbass? Oder wie sich die Unmöglichkeit deutscher Neutralität in Libyen auswirkt?
Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/deutschland-und-der-ukraine-krieg-nur-die-wahrheit-gastbeitrag-von-thomas-fischer-a-0e713df3-80d8-4ed4-84f2-7e1991601520


2x zitiertmelden

Krieg auf dem Teller

01.04.2022 um 14:15
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Fragen wir mal: Könnten Sie auf die Schnelle angeben, zu welcher Kriegspartei Deutschland derzeit im Jemen hält, in der Republik Kongo, in Syrien oder, ganz mutig, im Donbass? Oder wie sich die Unmöglichkeit deutscher Neutralität in Libyen auswirkt?
Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/deutschland-und-der-ukraine-krieg-nur-die-wahrheit-gastbeitrag-von-thomas-fischer-a-0e713df3-80d8-4ed4-84f2-7e1991601520
Tja, so schön die Idee von absoluter Fairness und Gleichbehandlung aller Menschen, sogar in der Geschichte zurückblickend ist, so hart ist wohl die Erkenntnis: So funktioniert der Mensch nicht, denn der Mensch ist ein Individuum und agiert in engen sozialen Gruppen.

Er ist immer interessierter an aktuellen Geschehnissen und orientiert sich an aktuellen Maßstäben. Er orientiert sich von innen nach außen, das beginnt bei einem selbst, geht über die Familie, zum Freundeskreis, zur Nachbarschaft, zur Region, zum Großraum (um mal das Problem des Nationalismus außen vor zu lassen) usw.

Klar interessieren wir uns mehr für das, was jetzt in der Ukraine geschieht, als das, was Frankreich vor 70 Jahren in Algerien verbrochen hat.
Ich bin mir auch sicher, dass man Frankreich heute keinen Kolonialkrieg mal eben so durchgehen lassen würde. Erst Recht nicht, wenn Frankreich mit der Atombombe drohen würde. Vor 60-70 Jahren sahen die dt. frz. Beziehungen noch anders aus, kann man nicht vergleichen mit heute

Der Traum, dass alle Menschen überall und zu jeder Zeit (auch rückblickend und vorwärtsgerichtet) absolut identisch füreinander da sind, der erfüllt sich wohl erst, wenn sich die menschliche Spezies zu einem Bienen- oder Ameisenvolk (weiter? zurück?)entwickelt.

Ich sehe bei uns auch keine Kriegstreiberei, abgesehen von den üblichen Verdächtigen (ggf. auch unter falscher Flagge agierend) will hier doch niemand Krieg und für Ehre und Vaterland sterben.
Wir haben erlebt, wie viel besser es ist, in Frieden und Kooperation zu leben und auch wenn wir noch vom Gas aus Schurkenstaaten abhängig sind, gerade unsere junge Generation ist aus meiner Sicht bereit, die Wende einzuleiten und lieber deutlich weniger, dafür aber deutlich nachhaltiger zu leben. Denn auch wir im etwas höheren Alter merken doch, dass sehr viel dieses Konsums und Wohlstands gar nicht mal notwendig ist, um ein gutes Leben zu führen.


melden

Krieg auf dem Teller

01.04.2022 um 14:19
@Stan_Marsh

Ich glaube, du solltest den Text noch mal lesen...oder auch nicht. :D

Es sieht jedenfalls so aus, als habest du (absichtlich?) an dem Kern des Textes vorbei erzählt.

Egal, ich selbst will da gar nicht weiter drüber diskutieren, wollte es nur mal verlinken.


melden

Krieg auf dem Teller

01.04.2022 um 14:35
..
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Wie viele von den übrigen das Auto aus Notwendigkeit ggü Bequemlichkeit nutzen, lässt sich daraus nicht ableiten.
Diese Mentalität, sich für die Motivationen seiner Mitmenschen in einer pädagogisch anmutenden Weise zu interessieren, macht auch niemanden satt. Ich fahre aus Notwendigkeit und Bequemlichkeit, und aus Komfortgründen, ein Allrad-SUV. Das bringt mich zu allen Geschäften des täglichen Bedarfs, zum Markt, zum Hofladen etc. pp.. Und ich werden den Teufel tun, mir das von irgendwem wegen ideologischer Gründe madig machen zu lassen. Den Sprit zahle ich. Und so lange ich das tue, ist das meine Sache. Und mir ist es, mit Verlaub, vollkommen gleichgültig, wie es sonst wo aussieht. Zuerst einmal muss mein Leben hier laufen. Denn erst, wenn es das tut, habe ich überhaupt Kapazitäten frei, mich noch für irgendwelche weiterreichen Dinge zu interessieren und ggf. mein Konsumverhalten anzupassen. Und mehr ist von mir auch nicht zu erwarten. Ich bin nicht Frau Weltretter. Fertig.

LG Mina


2x zitiertmelden

Krieg auf dem Teller

01.04.2022 um 15:38
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Das steht nichts davon, dass die auf ihr Auto angewiesen sind.
Das ist deine Schlußfolgerung aus der Tatsache, dass ein Prozentsatz X den ÖPVN nutzt.
Wie viele von den übrigen das Auto aus Notwendigkeit ggü Bequemlichkeit nutzen, lässt sich daraus nicht ableiten.
Bitteschön:
Die Bundesbürger sollen öfter mal das Auto stehen lassen und lieber Bus fahren – der Umwelt zuliebe. Wünscht sich die Politik. Doch Pustekuchen! Sie müsste erst einmal das Angebot schaffen. 55 Millionen Deutsche sind ohne ausreichenden Nahverkehr.
Über seine Attraktivität – Taktdichte und Sauberkeit beispielsweise – lässt sich trefflich streiten. Doch die Einschränkungen sind nichts gegen die Ödnis auf dem Land. Ganz besonders Pendler, aber auch wer zum Arzt, dem Amt muss, oder einkaufen will, ist dort aufs eigene Auto angewiesen. Zwar verfügt Deutschland der Studie zufolge über ein relativ dichtes Netz von 230 000 Haltestellen für Busse und Bahnen. Aber weniger als die Hälfte der Zusteigeorte auf dem Land werden mehr als zwei Mal pro Stunde bedient. Am Wochenende und nachts sieht es ganz düster aus.
Quelle: https://greenspotting.de/mobilitaet/es-faehrt-kein-bus-nach-nirgendwo-landbewohner-sind-aufs-auto-angewiesen/#
55Mio aus 83Mio sind genau 66,2% (= meine Aussage war 2/3).
Vielleicht verschonst Du uns mit mit deinen "Ratschlägen und Beobachtungen eines verwöhnten Stadtbewohners" - nimm doch das Problem zur Kenntnis.


Anzeige

2x zitiertmelden