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Krieg auf dem Teller

666 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Lebensmittel, Hunger ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Krieg auf dem Teller

15.04.2022 um 12:09
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Schlimm finde ich es auch wenn Leute sehr günstige Lebensmittel wie günstige Nudeln oder ähnliches hamstern. Für Menschen die wirklich darauf angewiesen sind sehr günstig zu kaufen bleibt dann nichts übrig. Das finde ich sehr egoistisch.
Ich kann nicht glauben, dass man Sachen hamstert, die man niemals essen möchte. Ich denke jetzt ging da wirklich viel in Spenden. Für die Ukraine direkt wird schon lange gesammelt und jetzt kamen noch die Tafeln hinzu.
Wird wie bei meiner Schwester oft unbedacht sein. Man meint es gut und will, möglichst viele Leute satt haben und denkt nicht an jene, die auch sehr wenig haben, aber wegen paar Euro mehr Einkommen, oder aus anderen Gründen wie Studierende, gar keinen Zugang zur Tafel haben.
Dazu kommen noch die Hilfsorganisationen, die aus ähnlichen Gründen wohl auch billig kaufen.

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Krieg auf dem Teller

15.04.2022 um 12:51
Dazu kommt noch die Psychologie: Gehe ich in den Supermarkt und das Nudelregal ist fast leer, dann schlage ich zu, weil ich ja (berechtigt) Angst habe, dass es keine Nudeln mehr gibt beim nächsten Einkauf.

Oder es stehen fünf Flaschen Öl im Regal: Da kaufen viele Leute die gesamten fünf Flaschen, weil sie noch jemanden kennen, der auch kein Öl mehr hat, etc. etc.


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Krieg auf dem Teller

15.04.2022 um 14:57
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ich kann nicht glauben, dass man Sachen hamstert, die man niemals essen möchte. Ich denke jetzt ging da wirklich viel in Spenden. Für die Ukraine direkt wird schon lange gesammelt und jetzt kamen noch die Tafeln hinzu.
Wird wie bei meiner Schwester oft unbedacht sein. Man meint es gut und will, möglichst viele Leute satt haben und denkt nicht an jene, die auch sehr wenig haben, aber wegen paar Euro mehr Einkommen, oder aus anderen Gründen wie Studierende, gar keinen Zugang zur Tafel haben.
Dazu kommen noch die Hilfsorganisationen, die aus ähnlichen Gründen wohl auch billig kaufen.
Es ist schon richtig, dass die meisten die Lebensmittel die sie hamstern wahrscheinlich auch essen werden. Aber dennoch kaufen sie mehr ein, als sie momentan benötigen. Und auch wenn sie ihre 10 Packungen Mehl oder 10 Flaschen Rapsöl irgendwann aufbrauchen, andere Leute bekommen deshalb nicht mal 1 Flasche Rapsöl ab. Das ist nicht okay.
Das viele Leute Lebensmittel für die Ukraine spenden glaube ich gern. Aber (ohne das ich die Zahlen kenne) glaube ich nicht, dass es eine solche Menge über ganz Deutschland verteilt ist, dass es eine Knappheit an Lebensmitteln bei uns auslöst.

Die Tafel bekommt eigentlich wenige Lebensmittelspenden von Privatleuten. Das ist bei denen nur ein ganz geringer Anteil.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Dazu kommt noch die Psychologie: Gehe ich in den Supermarkt und das Nudelregal ist fast leer, dann schlage ich zu, weil ich ja (berechtigt) Angst habe, dass es keine Nudeln mehr gibt beim nächsten Einkauf.
Es ist eben nicht berechtigt. Genau das ist ja der Knackpunkt. Das Nudelregal ist fast leer, weil 10 Hamsterer meinten deutlich mehr Nudeln kaufen zu müssen, als sie momentan benötigen und nicht weil tatsächlich eine Knappheit an Nudeln besteht. Es ist vielmehr das Gegenteil der Fall. Das Hamstern verursacht die Knappheit. Wir kennen es ja von dem Klopapier. Das wurde dann auch tatsächlich knapp. Aber nur weil so viele es in großen Mengen unnötig gehamstert haben.


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Krieg auf dem Teller

15.04.2022 um 17:07
Zitat von DwarfDwarf schrieb: Es ist eben nicht berechtigt. Genau das ist ja der Knackpunkt. Das Nudelregal ist fast leer, weil 10 Hamsterer meinten deutlich mehr Nudeln kaufen zu müssen, als sie momentan benötigen und nicht weil tatsächlich eine Knappheit an Nudeln besteht. Es ist vielmehr das Gegenteil der Fall. Das Hamstern verursacht die Knappheit. Wir kennen es ja von dem Klopapier. Das wurde dann auch tatsächlich knapp. Aber nur weil so viele es in großen Mengen unnötig gehamstert haben.
Das ist richtig, es liegt aber in der menschlichen Natur, gerade bei Knappheit einen Egozentrismus zu entwickeln. Dann kauft man für 10€ 10 Packungen Nudeln und fühlt sich überlegen "ich habe es schlauer gemacht als all die nudellosen Leute". Deshalb gab es nach dem 2. Weltkrieg so lange Lebensmittelmarken - sonst wären manche Leute schlicht verhungert, weil die anderen alles weggekauft hätten.


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15.04.2022 um 17:27
Ich habe für mich nachgeforscht und kann das mit der Ukraine und Deutschland nicht so ganz nachvollziehen.
Laut dieser Grafik hat Deutschland im Jahr 2020 Waren im Wert von 2,12 Mrd.$ (1,96Mrd.€).
Weizen im Wert von 2,2Mio$....der größte Posten sind Raps mit 315 Mio$.
Sonnenblumenöl 15,3Mio$...
https://oec.world/en/visualize/tree_map/hs92/import/deu/ukr/show/2020/

Andersrum, aus Deutschland werden Weizen für 2,22Mrd.$ exportiert...
https://oec.world/en/profile/country/deu

Ukraine exportiert insgesamt Weizen 4,16Mrd$...
https://oec.world/en/profile/country/ukr

Irgendwie passt da was nicht ganz zusammen,


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Krieg auf dem Teller

15.04.2022 um 17:39
Bei mir ist bis auf Billigöl alles vorhanden. Bei uns waren Nudeln von Barilla sogar gerade im Angebot. Der Preis für Schweinefleisch ist aktuell so tief wie seit Jahren nicht da es ein Überangebot an Schweinefleisch gibt. Lammfleisch zu Ostern wird wohl recht teuer, was aber aktuell eher auf die Logistikketten zurückzuführen ist, da Container ex Asien/Australien/Neuseeland extrem teuer sind.


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Krieg auf dem Teller

15.04.2022 um 19:40
In der Regel kaufe ich ohnehin Vollkornprodukte. Ich habe bisher keine Probleme beim Einkaufen und muss mich nicht einschränken.
Allerdings sind günstige Nudelprodukte und auch zuweilen Reis, zumindest bei unserem lokalen Discounter Mangelware.
Wie auch günstiges Klopapier... ,

Speiseöl verwende ich ohnehin nicht in solchen Mengen, als dass mich die immer wieder auftretende Knappheit treffen würde.

@Cathryn
Zitat von CathrynCathryn schrieb am 29.03.2022:Was denkt ihr, würde auf unseren Tellern landen, wenn Lieferungen aus dem Ausland wegfallen würden?

Würden dann die Äpfel entlang den Landstraßen nicht mehr verrotten, sondern gesammelt werden im Sommer?

Wären die Wälder im Herbst voller Pilz- und Beerensammler?

Würden die Menschen wieder Kleingärten mieten und selbst anbauen?

Was steht uns bevor?
Ich nehme mal dein Szenario an:

Ich glaube, dass die Menschen kein größeres Bewusstsein entwickeln und z.B. verstärkt Pilze sammeln würden. Eher würde es zu noch umfangreicheren Hamstern kommen.

Sollte es in der Tat zu großen Problemen bei der Versorgung mit Grundnahrungsmitteln kommen, würden Parteien wie die AfD dieses für die eigenen Zwecke ausschlachten. Das gesellschaftliche Klima würde wohl weiter angeheizt werden.

Wenn schon eine Maske, oder ein Jahr ohne Urlaub, ein Problem für einige ist, werden die Populisten bei ernsten Problemen so richtig aufdrehen. Ich glaube in dem Zusammenhang an keinen Umsturz oder eine AfD geführte Landes- oder Bundesregierung, aber es gäbe wohl einen Corona 2.0-Effekt:
das eigene Umfeld wird anstrengender, diverse Freundschaften beendet oder umsortiert und das Gejammere, besonders von jenen, denen es eigentlich gut geht, lauter und aggressiver.


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Krieg auf dem Teller

16.04.2022 um 11:28
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:das Nudelregal ist fast leer, dann schlage ich zu, weil ich ja (berechtigt) Angst habe, dass es keine Nudeln mehr gibt beim nächsten Einkauf.

Oder es stehen fünf Flaschen Öl im Regal: Da kaufen viele Leute die gesamten fünf Flaschen, weil sie noch jemanden kennen, der auch kein Öl mehr hat,
So sieht es aus… trotzdem verstehe ich nicht, wie man sich einbilden kann, auf pasta oder Sonnenblumenöl so angewiesen zu sein, wenn es noch 10.000de andere Nahrungsmittel in Hülle und Fülle gibt. Innerlich muss man dann schon verunsichert sein, Hamstern zu müssen in diesen Zeiten. Oder es ist mehr wie eine Jagd, weil man etwas hat, was andere vermeintlich nicht so leicht haben können..?

Anfangs der Pandemie, im April oder mai 2020, habe ich einmal ansatzweise gehamstert, weil es unklar war, wie die Lieferketten und die Zugänglichkeit zum Supermarkt sein würde. Ansonsten habe ich nie das Gefühl gehabt, dass es mir an iwas mangelt. Selbst wenn es jetzt ein halbes Jahr keine Nudeln und Sonnenblumenöl mehr geben sollte, was verändert sich konkret in unserem Leben?

Jeder, der ne Zeit lang im Ausland gelebt hat wird es sicher bestätigen, man vermisst Dinge nicht ewig extrem. Irgendwann hört es auf, es ist dann zwar schön, wenn man etwas wieder bekommt, schmeckt, oder sieht, aber man lebt einfach weiter, die Abhängigkeit ist vor allem im Kopf.

Über Birkenholz geräucherter Lachs. 89,- noch 2 Tage vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum. Nur in Deutschland, dem Wohlstandsland.
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Krieg auf dem Teller

16.04.2022 um 19:09
Zitat von gruselichgruselich schrieb: So sieht es aus… trotzdem verstehe ich nicht, wie man sich einbilden kann, auf pasta oder Sonnenblumenöl so angewiesen zu sein, wenn es noch 10.000de andere Nahrungsmittel in Hülle und Fülle gibt. Innerlich muss man dann schon verunsichert sein, Hamstern zu müssen in diesen Zeiten.
Ich glaube, Leute sind es einfach gewöhnt, alles zur Verfügung zu haben ... wenn das dann nicht mehr geht, bricht sofort Panik aus, weil niemand je ein "Notprogramm" fahren musste. Bei unserem Aldi kostet das Sonnenblumenöl nun regulär 5€ die Flasche und ist eigentlich immer ausverkauft, vermutlich, weil das Programm "endlich Öl, da kaufe ich mal drei Flaschen" läuft.

Ich habe 10 Jahre unter jeder Armutsgrenze gelebt und kam damals mit extrem wenig Geld für Essen aus - die Lebensmittel waren billig und ich war immer satt, mal gab es halt dann Reispfanne mit Apfel und anderen Resten, aber ich habe mich nie extrem ungesund ernährt. Brot hatte ich eingefroren und habe immer nach Lust und Laune und Hunger 1-2 Scheiben aufgetaut. Wurst + Käse habe ich grammgenau gekauft - das ging alles und ich war dran gewöhnt. Ich habe eine Dekade überhaupt nie auch nur eine halbe Scheibe Brot weggeworfen. Es hat eben Struktur und eine gewisse Disziplin erfordert, dann ging es aber von alleine ... Wenn das jeder so machen würde, könnte man vermutlich 90% der Sachen aus dem Supermarkt werfen.

Mein Mann hatte einen Selbstversorgeronkel (machte selbst Kräutertee, hatte eigene Hühner, backte selbst Brot ....), der hat im Supermarkt immer komplett den Kopf geschüttelt, weil er nur so Grundsachen brauchte: Salz, Zucker (für Besuch), Butter ....
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Anfangs der Pandemie, im April oder mai 2020, habe ich einmal ansatzweise gehamstert, weil es unklar war, wie die Lieferketten und die Zugänglichkeit zum Supermarkt sein würde.
Ich glaube, jeder hat so eine persönliche Komfortzone und auch ein persönliches "Notfallprogramm".

Wir haben immer (schon vor Corona) einen gewissen Vorrat im Haus - wirkt für andere Leute viel, aber wir sind fünf fast erwachsene Menschen im Haushalt. Ich habe z.B. immer drei Brötchen eingefroren, falls das Brot ausgeht, dass die Kinder eine Brotzeit für die Schule haben. Wir haben oft regulär 10 x 500g Nudeln da. Aufgrund einer Fehlkommunikation hatten mein Mann und ich vor der Pandemie bei LIDL versehntlich beide diese XXL Klopapierpackungen gekauft und uns totgelacht ... ich war in der Pandemie dann echt froh, es zu haben, aber ohne schlechtes Gewissen, weil wir nicht vorsätzlich gehamstert haben.

Und: Ich esse für mein Leben gerne selbstgemachtes Bärlauchpesto ... im Lockdown war es dann wirklich ein kleiner Luxus, das Pesto zu machen und mit den Barilla #5 (das ist mein Luxus) essen zu können, weil ich die auch noch von der letzen Sonderangebotsaktion im Keller hatte.
Zitat von gruselichgruselich schrieb:Über Birkenholz geräucherter Lachs. 89,- noch 2 Tage vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum. Nur in Deutschland, dem Wohlstandsland.
Das ist krass ... wir machen ja auch beim Foodsharing mit, das ist schon krass, was es da alles gibt - praktisch für umsonst. Ich glaube, den meisten Leuten ist die Flexibilität verloren gegangen, die essen eben X, weil das immer so ist. Da passieren dann auch solche Lachssachen (zumal ja 2x Feiertag ist und man den nicht mehr regulär verkaufen kann, weil sich die Kunden dann ärgern).


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Krieg auf dem Teller

16.04.2022 um 20:59
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Bei unserem Aldi kostet das Sonnenblumenöl nun regulär 5€ die Flasche
Ist mir letzte Woche passiert. Laufe da in den Aldi, um mal zu sehen, ob ich Öl bekommen kann, sehe da sind noch zwei Plastikflaschen (andere gibt es da ja eh nicht) und greife mir eine. sehe im Weggehen dann den Preis: 4,99 €

Da habe ich sie wieder hin gestellt. Für das Geld kaufe ich dann liebe Olivenöl in einer Glasflasche.


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16.04.2022 um 22:11
@Groucho

In vielen Bio-Märkten gibt es Sonnenblumenöl aus deutscher bzw. französischer Produktion - kostet in Glas auch nicht mehr als bei Aldi in Plastik.


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Krieg auf dem Teller

16.04.2022 um 22:34
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Und: Ich esse für mein Leben gerne selbstgemachtes Bärlauchpesto ..
Lustig! Ich war heute Mittag gerade bärlauch sammeln und verschenke das morgen zu Ostern als Pesto :D

Klingt doch vernünftig, @MissMary Dein Vorratskonzept hat nichts mit Hamstern zu tun, so viel steht fest.
Frohes Ostern


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Krieg auf dem Teller

16.04.2022 um 22:45
Zitat von DoorsDoors schrieb:In vielen Bio-Märkten gibt es Sonnenblumenöl aus deutscher bzw. französischer Produktion - kostet in Glas auch nicht mehr als bei Aldi in Plastik.
Ah, danke für den Tipp

Für Plastikflaschen brauche ich auch jedes Mal eine gute Erklärung, sonst bekomme ich Ärger mit meiner Tochter. :D


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Krieg auf dem Teller

16.04.2022 um 22:47
@Groucho

Ich habe mich vor einigen Jahren mal an Rewe gewandt und kritisiert, dass Bio-Essig nur in Plastikflaschen erhältlich sei. Da gab es dann einen nette Antwort, dass ich nicht der einzige Kunde sei, der das reklamierte - und knapp ein Jahr später gab es das Zeug dann in Glas.


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Krieg auf dem Teller

16.04.2022 um 22:48
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ich habe mich vor einigen Jahren mal an Rewe gewandt und kritisiert, dass Bio-Essig nur in Plastikflaschen erhältlich sei. Da gab es dann einen nette Antwort, dass ich nicht der einzige Kunde sei, der das reklamierte - und knapp ein Jahr später gab es das Zeug dann in Glas.
Ist doch schön zu, sehen, wenn man sowas bewirken kann.


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Krieg auf dem Teller

17.04.2022 um 11:42
Zitat von gruselichgruselich schrieb: Klingt doch vernünftig, @MissMary Dein Vorratskonzept hat nichts mit Hamstern zu tun, so viel steht fest.
Frohes Ostern


Danke, dir auch.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Für Plastikflaschen brauche ich auch jedes Mal eine gute Erklärung, sonst bekomme ich Ärger mit meiner Tochter. :D
Mir ist das ewige Plastik echt auch ein Dorn im Auge - trotzdem kaufe ich es oft, weil es einfach billiger ist. Gestern waren die Trauben in der Plastikschale wieder nur halb so teuer wir die ohne Plastik. Bei fünf Leuten im Haushalt muss ich einfach auch auf den Kostenfaktor achten, wobei es mich selbst total ärgert.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ich habe mich vor einigen Jahren mal an Rewe gewandt und kritisiert, dass Bio-Essig nur in Plastikflaschen erhältlich sei. Da gab es dann einen nette Antwort, dass ich nicht der einzige Kunde sei, der das reklamierte - und knapp ein Jahr später gab es das Zeug dann in Glas.
Man sollte vermutlich als Verbraucher viel mehr Druck machen - wir gehen samstags vorbildlich auf den Wochenmarkt, mit selbstgenähten Säckchen für alles Mögliche und lassen auch den Frischkäse in mitgebrachte Plastikschälchen abfüllen. O Müll, das geht auch, leider ist der Wochenmarkt so schrecklich teuer ....


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Krieg auf dem Teller

19.04.2022 um 10:45
Ich habe jetzt nicht den ganzen Thread nach gelesen, ob das schon diskutiert wurde.


Der deutschen Schnellimbiss-Branche steht zum Ende des Sommers wohl ein gewaltiger Umbruch vor.


Besonders der beliebte Döner, könnte als alltäglicher Artikel weitgehend vom Markt verschwinden.


Gastronomen kalkulieren das der Döner dann für einen Preis für ca. 7,30 € verkauft werden müsste um wirtschaftlich arbeiten zu können.




Also kein Artikel mehr, den man ohne zu überlegen schnell im vorübergehen kauft, um seinen Hunger zu stillen, sondern ein Luxusartikel.


Quelle
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/angriff%20auf%20ein%20berliner%20grundnahrungsmittel:%20d%C3%B6ner%20mit%20alles%20%E2%80%93%20bald%20vorbei/ar-AAWl0PI?ocid=msedgntp&cvid=02bef883a3094f8b8f85eb8604a03f70


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Krieg auf dem Teller

19.04.2022 um 10:55
Ganz lesenswerter Artikel zum Thema Fleisch und dessen angebliche Schädlichkeit:

https://www.agrarheute.com/politik/nahrungskrise-gruene-agrarpolitik-moralischem-bankrott-591547?content_hub=590645

Überhaupt lesenswerte Seite wenn es um das Thema Landwirtschaft geht, viele Zusammenhänge hat man so als Laie garnicht auf dem Radar.

Deutschland oder Europa droht keine Hungersnot, aber der ukrainische und russische Weizen fehlt anderswo in der Welt. Wozu man Unmengen Öl braucht, außer zum Frittieren vll. ist mir auch nicht ganz klar.


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Krieg auf dem Teller

19.04.2022 um 11:08
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Gastronomen kalkulieren das der Döner dann für einen Preis für ca. 7,30 € verkauft werden müsste um wirtschaftlich arbeiten zu können.

Also kein Artikel mehr, den man ohne zu überlegen schnell im vorübergehen kauft, um seinen Hunger zu stillen, sondern ein Luxusartikel.
Die Lebensmittelpreise allgemein steigen gerade.
Das wird auch vor dem Bratwurstwagen oder dem Hamburgergrill nicht halt machen. Auch ein Restaurantbesuch ist jetzt schon teurer geworden, und wird sicherlich demnächst bewusster statt finden als bisher.


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Krieg auf dem Teller

19.04.2022 um 11:12
Da ist ja nicht nur die angebliche "Schädlichkeit des Fleisches", da sind ja auch noch die Konsequenzen der unreflektierten Forderungen:
Gibt es keinen Hunger mehr, wenn die Tierhaltung abgeschafft ist?
Würden alle Flächen, die heute für Tiernahrung genutzt werden, auf Ackerbau umgestellt, wäre das eine ökologische Katastrophe: Grünlandumbruch setzt Treibhausgase frei,
schlechte Böden müssten umso intensiver bewirtschaftet werden und würden doch nie den gleichen Ertrag bringen, wie gute Böden.
Gülle gäbe es dann kaum noch, also müsste mehr Mineraldünger eingesetzt werden,
der bei der Produktion auch wieder Treibhausgase erzeugt
- und das noch dazu mitten in einer globalen Düngerkrise.
Quelle: https://www.agrarheute.com/politik/nahrungskrise-gruene-agrarpolitik-moralischem-bankrott-591547?content_hub=590645

("Angeblich" weil Veganer ja auch gesund gehaltene Tiere abschaffen wollen, wenn man sie ließe,
was dann zu dem "Grünlandumbruch" führen würde, also dass man Wiesen zu Ackerflächen umwidmet.
Und wenn Boden offen liegt, baut sich der Humus ab und es wird CO2 frei.
Ist er bewachsen, finden Auf- und Abbau gleichzeitig statt, bei guter Bewirtschaftung/Management kann der Humusgehalt
(also das gespeicherte CO2) auch steigen.)

(Gülle= Stickstoff = Dünger, der andernfalls mit Strom erzeugt wird.)


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