Kreative Ideen zur Energieeinsparung im Alltag gesucht

Gucky87 schrieb:Wieviel Energie spart das? Kannst Du das mal vorrechnen?

Das ist nicht ganz so einfach, da die spezifische Wärmekapazität von Luft nicht invariabel ist, das hängt also von einigen Faktoren ab, wie z.B. Druck, Wassergehalt, etc.

Man kann aber grob sagen, dass man zum Erwärmen von 1 Kubikmeter Luft um 1 Kelvin ca. 1 kJ aufwenden muss.

Die typische Temperatur in einem Kühlschrang beträgt ca. 5°C, die Außentemperatur vielleicht 20°C (dt ist also 15K)

Grob überschlagen komme ich bei einem 300 Liter Kühlschrank ungefähr auf 0,00125kWh.

Eine 15W Kühlschranklampe benötigt in 10s ca. 0,00004kWh, also nur 1/30 der Energiemenge.

Nun muss man zudem noch die Wirkungsgrade beachten, da wird es sicher noch Unterschiede geben, ob Luft erwärmt wird, oder ob man sie kühlt. Kann also sein, dass der Unterschied noch deutlicher ausfällt.

Doors schrieb:aber nachhaltig ist das nicht, wenn man den CO2-Fussabdruck für Entsorgung und Neuproduktion berücksichtigt.

Die Gesamtkosten sind in den Verkaufspreisen nicht vollständig enthalten. Man darf nicht nur auf die finanzielle Amortisation schauen, richtig. Irgendwann ist der Punkt natürlich schon erreicht, ab dem ein neues und deutlich sparsameres Gerät lohnenswert ist.

Gucky87 schrieb:Wieviel Energie spart das? Kannst Du das mal vorrechnen?

Bei Gefriertruhen (höheres Temperaturdelta) angebl. bis zu 25%
https://www.gefriertruhen.org/was-ist-besser-gefriertruhe-oder-gefrierschrank/#Bauart (Archiv-Version vom 26.06.2022)

und auch nicht zu lange (24/7) im net 'rumhängen...

Stan_Marsh schrieb:Ich bin z.B. von Flaschenwasser auf Leitungswasser umgestiegen.

Mache ich auch so. das Wasser bei mir schmeckt auch gut.
Auf eines sollte man da achten (vor allem, wenn man es entkalkt): Genügend Calcium zu sich zu nehmen. Vor allem wenn man (oder oft eher Frau) zu Osteoporose neigt. Da könnte calciumreiches Mineralwasser besser sein.

Dann noch was zu den geringen Zimmertemperaturen:
Wenn der Raum kalt, aber ziemlich luftdicht ist (wie es bei moderneren Gebäuden oder alten Gebäuden mit sanierten Fenstern in der Regel der Fall ist), hat man sehr schnell nasse Wände. Diese dann wieder trocken (und schimmelfrei) zu bekommen, ist energetisch eher ein Alptraum.
Natürlich kann man auch ausreichend lüften - aber das ist gar nicht so einfach.

Auf Tagfahrlicht verzichten,
Email-Fach aufräumen und löschen.

Ich habe hier aktuell 19,2°C, und da ich hauptsächlich nur sitze, ist das schon ziemlich kalt. Zum Glück sind die Finger warm, da ich viel auf der Tastatur rumtippe, aber im Gesicht und an den Ohren wirds schon unangenehm. Ab und zu setze ich mir eine Maske auf, dann geht es wieder für eine Weile.

Ich bin eh überrascht, dass es noch so "warm" ist, da ich die Heizung bereits am 24. Februar bei Kriegsausbruch abgeschaltet habe. Entweder heizt die trotzdem weiter, oder die Wärme kommt von den ganzen Geräten die hier laufen...

kleinundgrün schrieb:Da könnte calciumreiches Mineralwasser besser sein.

Von Mineralwässern mit sehr hohem Mineralgehalt wird im allgemeinen sogar abgeraten, weil die zu viele Mineralien und vor allem viel zu viel NaCl (Salz) haben. Ich vermute, dass eine gezielte Versorgung mit Calcium mit anderen Nahrungsmitteln sogar einfacher funktioniert.

Peter0167 schrieb:Ich habe hier aktuell 19,2°C, und da ich hauptsächlich nur sitze, ist das schon ziemlich kalt.

Bei mir sind es knapp über 18 Grad, für mich passt das. Ab und zu mal ein bisschen Bewegung hilft. Jede Stunde ein paar Liegestütze z.B. Kommt natürlich auch auf die Tagesform an.

Viele Stellen die Temperatur für Warmwasser auf der Gastherme so ein, dass man kein kaltes Wasser aufdrehen braucht.
Letztens noch mit dem Schornsteinfeger darüber unterhalten.
Wenn keine Heizung benötigt wird die Therme auf Sommerbetrieb stellen

Peter0167 schrieb:Ich bin auch auf Leitungswasser umgestiegen (ohne Filter), da kosten mich 1000 Liter knapp 7 Euro.

Du darfst aber nicht vergessen, dass dich Leitungswasser zweimal kostet: einmal als Wasserverbrauch und dann nochmal zusätzlich als Abwasser.

kleinundgrün schrieb:Dann noch was zu den geringen Zimmertemperaturen:
Wenn der Raum kalt, aber ziemlich luftdicht ist (wie es bei moderneren Gebäuden oder alten Gebäuden mit sanierten Fenstern in der Regel der Fall ist), hat man sehr schnell nasse Wände.

Habe ich auch schon öfter gehört. Bei mir beschlagen die Fenster, wenn es nachts sehr kalt ist.
Wie hoch müsste die Raumtemperatur denn sein, damit sich kein Schimmel bildet? Ich habe was von 14 und auch 17°C gehört.

AlteTante schrieb:Du darfst aber nicht vergessen, dass dich Leitungswasser zweimal kostet: einmal als Wasserverbrauch und dann nochmal zusätzlich als Abwasser.

Und was kosten 1000l Abwasser? 1-3€?

Wasser aus Flaschen kostet im Supermarkt so ab 19 Cent der Liter, also 190€ pro Kubikmeter/1000l

AlteTante schrieb:Wie hoch müsste die Raumtemperatur denn sein, damit sich kein Schimmel bildet? Ich habe was von 14 und auch 17°C gehört.

Man findet überwiegend 14 Grad. Ist wohl nicht so ganz trivial zu beantworten, hängt auch von der Luftfeuchte ab, die dann den sog. Taupunkt bestimmt. Je höher die Luftfeuchtigkeit, desto wärmer muss die Wand sein, damit kein Wasser an der Wand kondensiert, das dann zur Schimmelbildung beiträgt.

Stan_Marsh schrieb:Und was kosten 1000l Abwasser? 1-3€?

Ich wollte ja nur, dass die Rechnung korrekt ist. Ich trinke selber viel Leitungswasser.

Stan_Marsh schrieb:Man findet überwiegend 14 Grad. Ist wohl nicht so ganz trivial zu beantworten, hängt auch von der Luftfeuchte ab, die dann den sog. Taupunkt bestimmt. Je höher die Luftfeuchtigkeit, desto wärmer muss die Wand sein, damit kein Wasser an der Wand kondensiert, das dann zur Schimmelbildung beiträgt.

Danke.

- Immer und überall Licht ausmachen, wenn es nicht gebraucht wird. Besonders auf der Arbeit brennt es überall ständig, ohne dass jemand den Raum benutzt.
Zuhause habe ich sowieso wenig Licht an, ich kenne mich in der Wohnung blind aus und brauch meistens kein Licht.

- Mehrere Geräte über Steckerleisten verbinden und diese Steckerleisten über den kleinen roten Schalter ausschalten, wenn man sie nicht braucht.

- Übrig gebliebenes Wasser als Blumenwasser weiterverwenden.
Ich würde auch gerne Regen auffangen, aber das geht leider nicht.

- Heizung nur an wenn es wirklich nötig ist

Hi @all.
Energiesparen wird wohl immer ein größeres Thema, nicht nur seit Putin. Denke hier kamen auch schon ganz gute Vorschläge.
Doch die ein oder andere Meinung hier kann man so wohl nicht ganz nachvollziehen, bzw. scheinen Ammenmärchen zu sein.

Bspw. wurde auch mir immer erzählt, dass Standby unmengen Strom kostet. Das war durchaus auch berechtigt, vor 20 bis 30 Jahren. Denn die Röhre eines Röhrenfernsehers will beheizt sein, auch (teilw.) im Standby. Aktuelle LCD-fernseher hingegen brauchen im Standby teilweise weniger, als so ein billiges Wattmeter anzeigen kann.

Das Licht im Kühlschrank ist natürlich nicht 24/7 an, es geht aus, wenn sich die Türe schliesst. Licht außen am Kühli? Kenn ich nicht, was habt ihr für kühlis?

Wer Strom, bzw. Energie jeglicher Form sparen möchte, sollte mMn als erstes mal das Alter gewisser Geräte anschauen. Denn an dieser Stelle ist deutlich mehr Potential vorhanden.

Bspw. alter Kühlschrank: Wer einen 20! Jahre alten Kühli oder Gefrierschrank besitzt, braucht meines Erachtens nach nicht über ein Wattmeter nachdenken. Kühli raus, neuer rein, was anderes dürfte das Wattmeter auch nicht sagen. Ein alter Kühli dürfte sich im Jahr durchaus 400kwh mehr gönnen als ein aktuelles Modell. Und diese (bis zu) 400kwh sind Werte, die sich an dem Din-Verbrauch der Geräte orientieren, den sie als Neugerät hatten bzw. haben. Hinzu kommt, dass ein 20 Jähriges Gerät mit sicherheit nicht mehr so gut dichtet und isoliert wie neu. Allein die Türdichtung ist nach 20 Jahren höchstwahrscheinlich verhärtet und rissig, wodurch die 400kwh durchaus nochmal deutlich mehr werden könnten.

Den alten Röhrenfernseher hatten wir schon, doch wer nutzt noch Plasma? Habe momentan keine Werte, aber mit einem ordentlichen Plasma-Tv kann man durchaus einen kleinen Raum heizen. Ein LCD-Gerät hingegen dürfte bei gleicher Größe durchaus 2/3 des Stroms einsparen.

Dass ein paar Grad Raumtemperatur weniger - viel bewirken wurde hier schon mehrfach gesagt. Aber Heizen muss man trotzdem. Hier stellt sich nun die Frage wieviel wärme geht durch den Kamin, bspw. bei einer 20 oder 30 Jahre alten Ölheizung? Natürlich nicht nur Öl, auch bei jedem weiteren Energieträger sollte man durchaus mal die Wirtschaftlichkeit in Frage stellen.

Zu guter letzt: Geräte wie Waschmaschine und Geschirrspüler: Auch hier hat sich in den letzten Jahren viel getan. Z. B. kommt ein aktueller Geschirrspüler mit ca. <9l Wasser pro Waschgang aus. Möchte nicht wissen wieviel Wasser sich ein altes Gerät gönnt, oder auch die Waschmaschine. Weniger Wasser bedeutet auch, dass weniger Wasser aufgeheizt werden muss. Und nur so am Rande: Ein aktueller Geschirrsp. oder Waschm. lässt sich in der Regel auch gleich an Warm- statt Kaltwasser anschliessen (herstellerangaben beachten!!!), somit spart man sich die gesamte elektrische Energie zur Wasserheizung.

Natürlich geht jetzt niemand nach Hause und wirft alle Geräte auf einmal raus, aber wer das Alter mancher Geräte schon in Jahrzehnten zählt, sollte, find ich, hier als erstes ansetzen.

Am Rande, oder nicht alles ist Gold was glänzt:

Heutzutage wird bald überall mit Wärmepumpe geheizt. In Altbauten sehr fragwürdig. Aber auch in Neubauten sollte man 2mal nachrechnen. Aus kostengründen (Anschaffungskosten) wird sehr viel auf Luftwärmepumpen gesetzt, doch diese sind nur bis zu gewissen Außentemperaturen effektiv. Wenn ich mir die Stromrechnung einer solchen WP ansehe, wird mir übel. Aber das führt hier jetzt vielleicht auch zu weit.

Gruß Markus

PS. : alles nur MEINE Meinung, will niemanden auf die Füße treten, lediglich einen Denkanstoß liefern...

PPS (oder PSS?) : Der bisher beste vorschlag hier: Die alten Semmeln von vorgestern kann man auch mal auf den Schwedenofen legen, und muss nicht den Backofen anwerfen. Mache im Winter auch ab und zu Ofenkartoffeln darin ;o)

Nicht soviel rum-googeln, denn:

Im Schnitt schlägt eine einzelne Suchanfrage mit 0,0003 Kilowatt zu Buche. Jeder Google-Nutzer könnte mit seinen monatlichen Suchanfragen damit eine 60-Watt-Glühbirne für drei Stunden mit Strom versorgen.

Quelle: https://www.stern.de/digital/online/google--wieviel-energie-verschlingt-eine-suchanfrage-8397770.html

Peter0167 schrieb:Was könnte man noch tun?

Ich lese in letzter Zeit wieder vermehrt.... Also "old-school" ... :
Ein gutes Buch - die Klassiker der Weltliteratur z.B - bei gemütlichem Kerzenschein, in den Abendstunden.
Spart Energie/Strom und sorgt für das perfekte Ambiente.
Ich verbringe so wenig Zeit wie möglich am PC / Smartphone / online, da ich in Vollzeit arbeiten gehe (Handwerk) - und es mein Arbeitgeber verständlicherweise gar nicht mag, wenn ich während meiner Arbeitszeit unproduktiv im Internet "herumgammel" ....

@CodexOmega

Ich will dir dein Ambiente ja nicht madig machen, aber ich hoffe du weißt schon, dass Kerzen voll üble Feinstaubschleudern sind!?

Wenn du später mal deswegen an die Beatmung musst, bleibt von der ganzen Einsparung am Ende nix mehr übrig :(

Peter0167 schrieb:Ich will dir dein Ambiente ja nicht madig machen, aber ich hoffe du weißt schon, dass Kerzen voll üble Feinstaubschleudern sind!?

Wenn du später mal deswegen an die Beatmung musst, bleibt von der ganzen Einsparung am Ende nix mehr übrig :(

Hmm...

Aber was wäre die Alternative?

CodexOmega schrieb:Aber was wäre die Alternative?

Bei Tageslicht lesen, und wenns dunkel wird ... ab in die Heia. :D