Kreative Ideen zur Energieeinsparung im Alltag gesucht

@sacredheart
Wobei ein Auto möglichst lange zu nutzen eigentlich sehr nachhaltig ist, zumindest wenn es keine Spritschleuder ist.
Der Aufwand auf die verwendeten Resourcen bei der Produktion verteilt sich bei hoher Laufleistung auf viel mehr Kilometer und schont somit letztlich die Umwelt.
Meine letzten 3 Auto hatten alle mehr als 350.000 km auf dem Tacho, als sie verkauft wurden, bei 2 davon weis ich, dass sie noch einige Jahre genutzt wurden.
Mein aktuelles Auto hat jetzt auch schon 355.000 km drauf, und ich werde es mind. noch 3-5 Jahre nutzen.

sacredheart schrieb:viele Ablagen sind ja gut und schön aber ruckzuck hat man da 20kg Sammelsurium an Bord, die man so meist gar nicht braucht. Das Zeug muss aber immer mit beschleunigt und entschleunigt werden

Naja 20 Kg Krimskrams? Ersatzrad samt Wagenheber und Radschlüssel könnte man rausnehmen, sofern vorhanden, dafür Pannenspray wenn man nicht grade auf Urlaubsreise ist, sollte einige Kilo einsparen.

Mal ein Negativbeispiel, heute stand doch wirklich ein SUV vor dem Bäcker mit laufendem Motor.
Die zwei - drei Laufkunden, die während meines Einkaufs rausgingen, waren nicht der Fahrer.

Bei uns an den Autobahnauffahrten gibt es häufig Park and Ride Plätze, da kann man sich treffen und sich gegenseitig mitnehmen.

Das finde ich ne super Sache.
Das ist ein Treffpunkt, an dem alle vorbeifahren und Parkplätze gibt es auch genug.

militarynerd schrieb:Naja 20 Kg Krimskrams?

Da sammeln sich in der Realität schnell mal 4 Regenschirme, ein Kindersitz (locker 5kg) mit dem man vor 2 Wochen mal den Großneffen transportiert hatte, 2 Taschen mit Altglas im Kofferraum, ein Kanister mit Scheibenwischzeugs und ne Menge Kleinkram.

Ist ja auch nur eine Anregung. Bei nem.Smart fortwo wird das kaum solche Ausmaße annehmen, aber so ne E Klasse Kombi lädt ja zum Hamstern ein.

Hallo @alle !


Neben warmer Unterwäsche tragen gibt es noch einen Energiespartipp von unseren Altvätern.
Man könnte eine Kochkiste verwenden, die gibt es auch zum Selbstbauen.

Über Geschmack und Vitamingehalt sagen die Quellen aber nichts.

Wikipedia: Kochkiste


Gruß, Gildonus

Ich habe da auch noch einen ganz krassen Vorschlag: einfach mal 'ne Weile keine Unterhaltungsgeräte benutzen.
Richtig - kein TV, kein PC, keine Konsole etc. Einfach diese Geräte komplett ausschalten und sich ganz altmodisch mit etwas anderem beschäftigen, wie lesen, basteln, dicken Winterpulli stricken (kommt uns bald evt. ganz gelegen), mit dem Partner beschäftigen (so ganz in Echt) oder Kronkorken sortieren.
Im Ernst, diese Geräte ziehen gar nicht wenig Strom.

sacredheart schrieb:Nur mal eine kleine Anregung zum Auto:

Da kann man oft recht viel sparen, wenn man:

mit angemessenem hochnormalem Reifendruck fährt
vorausschauend fährt
und ab und zu mal die Karre aufräumt, viele Ablagen sind ja gut und schön aber ruckzuck hat man da 20kg Sammelsurium an Bord, die man so meist gar nicht braucht. Das Zeug muss aber immer mit beschleunigt und entschleunigt werden

Unser Auto sieht aus - wie Messie, als würden wir da drin einen Zweitwohnsitz haben... Aber wir haben das Problem anders gelöst.
Als Stadtkinder und Versprechen an den Nachwuchs - fahren wir mit den Öffis seit dem 01.06.22.

Nicht nur in der Stadt - Arbeit, Einkauf, etc. sondern auch ein Konzert in Vorpommern und eine Hochzeit im tiefsten Vorpommern... Bisschen Planung mit der DB App und fertig. Hat super geklappt und ich habe endlich ein Buch weitergelesen.
Ich bin dadurch auch entspannter, finde die Mitreisenden interessant - von WOW bis Superkatastrophe. Jedenfalls erweitere ich gerade meinen Erfahrungsschatz.

Wir sparen beim Einkauf, weil der Kofferraum nicht mehr vollgestopft werden kann, sondern nur noch das gekauft wird, was wir wirklich brauchen und tragen möchten.


In Hinsicht auf den Winter: Wir haben uns bei einer "Strickerin", lange Jacken (ähnlich Bademäntel/ Strickjacken) und Socken aus Schurwolle, für den Hausgebrauch bestellt. Kostet natürlich erstmal, ist aber lange wertvoll. Vielleicht bestellen wir uns Wolljogginghosen nach... =)

Eher Klimaschutz: Wir haben in letzter Zeit zwei (recht junge) Elektrogroßgeräte reparieren lassen. Wäre mir vor einem Jahr nicht im Traum eingefallen, sondern als erstes wurde der M***markt Onlineshop geöffnet. Umdenken dann schlussendlich durch mein Kind. Bin sehr stolz auf ihn.

@Gildonus
Die moderne Variante wäre ein Slowcooker.
Verbraucht angeblich so viel Strom wie eine Glühbirne,also weniger als Herd oder Backofen.
Ich habe einen und ich liebe ihn .

Gildonus schrieb am 07.07.2022:Über Geschmack und Vitamingehalt sagen die Quellen aber nichts.

Kochkisten eignen sich am Besten für Schmorgerichte und vergleichbare Zubereitungen, die durch lange Einwirkzeiten eher noch gewinnen, also z.B. Gulasch, Eintöpfe usw.

Elementar wichtig ist, dass das Koch- und Gargut auf jeden Fall die nötige Kerntemperatur erreicht hat bevor man es in die Kiste stellt, denn die Kiste führt ja keine Temperatur mehr zu, sondern hält sie nur lange gefangen, im Prinzip wie eine Thermoskanne. Am Besten erhitzt man also die Speisen bis sie richtig kochen, und stellt dann den Topf mit Deckel möglichst heiß in die Kiste. Vom Geschmack her ergibt es keinen besonderen Unterschied, der Vitamingehalt wird auch nicht stärker in Mitleidenschaft gezogen als beim langsamen Schmoren sonst auch. Ich würde da halt keine reinen Gemüsesuppen oder dergleichen drin zubereiten, das lohnt den Aufwand nicht, aber ein Gulasch oder eine Hühnersuppe usw. werden darin aber nicht schlechter als vom Herd.

jada schrieb am 07.07.2022:In Hinsicht auf den Winter: Wir haben uns bei einer "Strickerin", lange Jacken (ähnlich Bademäntel/ Strickjacken) und Socken aus Schurwolle, für den Hausgebrauch bestellt. Kostet natürlich erstmal, ist aber lange wertvoll. Vielleicht bestellen wir uns Wolljogginghosen nach... =)

die Idee ist echt gut. Ich vertrage keine Wolle, habe mir aber dafür für zuhause wärmende Pullis und Hosen bestellt, fühlt sich an wie Teddyplüsch und wärmt sehr gut. Ich bin total kälteempfindlich und wenn ich dann einmal friere wird es schwierig mit aufwärmen. Habe wegen meinem niedrigen Blutdruck auch im Sommer oft kalte Hände und Füße.

grätchen schrieb am 07.07.2022:Ich habe da auch noch einen ganz krassen Vorschlag: einfach mal 'ne Weile keine Unterhaltungsgeräte benutzen.

das machen wir tatsächlich auch häufiger so. wir gucken zwar abends gern mal 2 Stunden TV, aber mehr meistens auch nicht. Am Wochenende nutzen wir die Zeit dann für andere Hobbies. Es ist auch echt mal entspannend, wenn man nicht permanent am Handy ist oder den TV laufen hat.
Ich hab Freunde, bei denen fast immer der TV läuft wenn die zuhause sind. Einfach nur so zur Hintergrundbeschallung...

Wir geben uns schon Mühe im Alltag Wasser und Strom zu sparen, aber es geht halt immer nur so viel.

lapis_lazuli schrieb:vertrage keine Wolle

Wie macht sich das denn bemerkbar?
Wolle ist doch der natürlichste Rohstoff überhaupt.
Erscheint seltsam, dass man dann nicht auf den synthetischen Teddy fleece reagiert.

Krautwurm schrieb:Wie macht sich das denn bemerkbar?

ich hab Neurodermitis und kratze mich dann dusselig. war schon immer so :D Ich vertrage am besten Baumwolle und Fleece etc. geht auch recht gut. Teddyplüsch ist aber irgendwie anders als Fleece, kann ich nicht beschreiben. Fleece ziehe ich meistens über Baumwolle, das geht dann auch gut.

Enger zusammenrücken. Meine Vermieterin hat es genau richtig gemacht. Sie ist eine alte Frau und nicht gern allein, hat mehrere Einliegerwohnungen in ihrem Einfamilienhaus eingerichtet. Jetzt beteiligen sich mehr Personen an den Heizkosten.

@Cthulhus_call

Es ist natürlich schade, wie viele alte Menschen auf sehr viel Fläche völlig alleine sind. Wenn ich alt wäre, noch halbwegs auf Scheibe und alleine, hätte ich bestimmt Lust mit 3 anderen alten Knackern eine lustige WG aufzumachen. Natürlich haben alte Leute so ihre Gewohnheiten, aber man kann sich doch arrangieren. So a la 'Golden Girls' nur halt 'Boys' oder 'Boys and Girls'.

Das soll kein Vorwurf an alte Menschen sein, ich verstehe nur nicht ganz, warum das nicht mehr alte Menschen tun. Jeder ein Zimmer, schönes Wohnzimmer, Küche, ne Putzfrau und Kochen reihum.

Das kann vielleicht ganz schön sein und spart ganz sicher Energie.

Energieeinsparung.

Heizung, nur wenn nötig. Ansonsten warme Klamotten anziehen. Zwischen 19 und 21 Grad ist eine angenehme Temperatur.
Licht, nur wenn nötig.
Verhältnis Wohn und Nutzraum optimieren. Räume zusammenfassen, z.B.: Schlafen, Essen, Arbeiten. Im Winter drehe ich die Heizung für ein paar Stunden auf. Nachts drehe ich die Heizung ab. Ab Frühjahr keine Heizung mehr einschalten.
Statt Baden einfach Duschen, zweimal die Woche reicht. Nicht unter permanent laufendem Wasser duschen.
Zwischen Frühjahr und Herbst fahre ich meist mit dem Rad zur Arbeit. 2 x 15 km. Längere Strecken wären auch kein Problem. Macht Spaß und entspannt von der Arbeit.
Alle 6 bis 8 Wochen groß einkaufen. (Resteinkauf) Einmal im Jahr alle Bad/ Putz/ Hygieneartikel für ein bis zwei Jahre bestellen.
Urlaub, viel wandern und entspannte Tage zuhause verbringen.
Resteinkäufe in Hofläden.
Mehl, Zucker und alles was lange hält nur alle 6 Monate einkaufen.
Kartoffel, Kraut, Karotten alles was lange hält, statt schnell verderblicher Ware.
Auf Plastik im Haushalt weitestgehend verzichten. Plastikschüssel und Plastikwaren vermeiden.
Eier kann man frisch einlegen und mindestens ein Jahr aufbewahren.
Auf Bügeln ganz verzichten.
Man kann auch einen Nachttopf für das kleine Geschäft nutzen.
Und so weiter.....