Saden-Tchu schrieb:cejar schrieb:
Ich glaube das ist bei einer Sucht ganz normal. Was daran lustig ist erschließt sich mir halt so überhaupt n
Saden-Tchu schrieb:Also ob einiges davon soooo normal ist, weiß ich auch nicht. Wenn jemand zb wegen seiner Zigaretten, die er irgendwo vergessen hat,
Kilometerweit zurückfährt um sie zu holen...ok, wenn das normal ist, bin ich froh, Nichtraucher zu sein.
Dennoch, der einfe findet sowas lustig, der Raucher wahrscheinlich nicht. Gibt eh schon zuwenig zum lachen und wie oft wird sich über unsereins lustig gemacht, weil er laut gesellschaftlicher Norm nicht normal ist?
Irgendwo muß man ja auch mal über sich selbst lachen können. Wer sich ständig zu ernst nimmt, steht letztendlich sich nur selbst im Weg.
Im obigen Post von
@cejar steht, dass dies Verhalten bei "Sucht" normal ist, nicht, dass es generell bei jedem Raucher so ist.
Ich selbst war leider (im Rückblick) viele Jahre Raucherin, habe mit ca. 12 Jahren damit begonnen(sporadisch) und habe dann Ende meiner dreißiger Jahre damit aufgehört. Da war ich auch schon mal bei einer Schachtel mit 25 Zigaretten am Tag dabei, wenn es mir gerade passte und ich mit anderen Rauchern zusammen war. Ich war eher Gesellschaftsraucherin.
In dieser Zeit habe ich allerdings nie Probleme damit gehabt, wenn ich mal nicht rauchen konnte, ich bin nicht nervös geworden, es hat mich nicht geärgert und wenn die Zigaretten mal aus waren, dann war es eben so. Dann habe ich halt gewartet, bis ich die Möglichkeit hatte, mir wieder welche zu kaufen.Ich habe keine Vorrat gehabt, damit dies nicht geschieht, da habe ich schon einen Unterschied zu einigen anderen Rauchern entdeckt.
Als ich dann den Entschluss gefasst hatte, damit aufzuhören, habe ich es getan. Ich habe keine körperlichen Entzugserscheinungen gehabt, wie ich es von anderen hörte. Ich musste einfach nur diese Gewohnheit ablegen, für mich war das wirklich einfach.
Woran das liegt, weiß ich nicht genau, ich habe vielleicht nicht so eine große genetische Prädisposition zur Sucht, wie sie andere haben und ich konnte immer willentlich beeinflussen, wo meine Grenze ist. Das scheinen einige andere nicht zu können.
Ich habe mir selbst vorgenommen, dass ich aufhören werden, wenn ich bemerke, dass ich von den Zigaretten abhängig werde, und das wäre z.B. geschehen, wenn ich nervös geworden wäre, wenn ich nicht rauchen kann, ich dafür extra Wege mache, um an Zigaretten zu kommen, weil ich meine, sie unbedingt zu brauchen. Deshalb bin ich z.B. nie mit anderen Drogen angefangen, habe sie nicht ausprobiert, weil ich das viel zu gefährlich für mich empfinde, weil ich nicht weiß, ob ich das ab einem bestimmten Punkt überhaupt noch nur willentlich beeinflussen kann, oder ob mir mein Körper da zusätzlich zusetzt, durch Entzugserscheinungen, die so schlimm sind, dass ich dann inkauf nehme, weiter mit der Droge zu mache bzw. meine Psyche dadurch so verändert wird, dass meine Willenskraft darunter leidet.
Nikotinsucht ist eine Krankheit, kein Witz.
Die Abhängigkeit von Tabak bzw. ein Abhängigkeitssyndrom in Bezug auf Tabak wird im internationalen Klassifikationsschema von Erkrankungen (ICD) der WHO angeführt. Sie ist unter „Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen“ beschrieben. Eine psychotrope Substanz ist eine Substanz, die auf die Psyche wirkt. Kennzeichnend für die Abhängigkeit sind verschiedene Kriterien, unter anderem der starke Wunsch Tabak zu konsumieren.
https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/sucht/nikotinsucht/diagnose.html#:~:text=Die%20Abh%C3%A4ngigkeit%20von%20Tabak%20bzw,Verhaltensst%C3%B6rungen%20durch%20psychotrope%20Substanzen%E2%80%9C%20beschrieben.Quelle: