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Kinderwunsch und Single

330 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Kind, Schwangerschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kinderwunsch und Single

06.12.2022 um 13:04
@bgeoweh
Danke für die Erklärung, den rechtlichen Ablauf hatte ich gar nicht auf dem Schirm.
Meine Cousine und ihre Frau haben sich mit der "Becher-Methode" befruchten lassen. Soweit ich weiß (und wie es sich anhört) war das auch kein offiziell geregeltes Verfahren und wie das ganze funktioniert kann man sich auch nur ausmalen.

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06.12.2022 um 13:08
Zitat von janedoe95janedoe95 schrieb:Meine Cousine und ihre Frau haben sich mit der "Becher-Methode" befruchten lassen. Soweit ich weiß (und wie es sich anhört) war das auch kein offiziell geregeltes Verfahren und wie das ganze funktioniert kann man sich auch nur ausmalen.
Nach aktueller Rechtslage ist da erstmal eine Person - die Frau die das Kind nicht austrägt - rechtlich nicht mit dem Kind verwandt, kann das aber ggf. durch Stiefkindadoption noch werden. Das bringt aber weitere Probleme mit sich, denn das ist ein komplexes Verfahren das notariell begleitet werden muss, außerdem muss da der Vater nicht nur offengelegt werden, sondern auch einwilligen.

Die Gesetzgebung ist da in gewisser Weise unausgereift und hinkt hinter den technischen Möglichkeiten in vielerlei Hinsicht hinterher, daran wird gearbeitet, aber das dauert.


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06.12.2022 um 13:21
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:obwohl es urspruenglich anders abgesprochen war, will er gerne zehn Kinder...
Ok, zum Mitschreiben Oo
Er hat bereits 4 Kinder gezeugt, möchte ursprünglich nichts mit ihnen zu tun haben und natürlich dementsprechend, weil abgesprochen, auch nicht zahlen? Möchte aber insgesamt 10?
Wozu?
Zumal es ja schon offensichtlich anders abläuft als geplant.
Warum dann nicht den offiziellen Weg gehen?


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06.12.2022 um 13:26
Zitat von joleenjoleen schrieb:Zumal es ja schon offensichtlich anders abläuft als geplant.
Das wird z.B. auch ''lustig'' falls er nochmal mit einer Person länger zusammenkommt, vielleicht sogar heiratet und ''normale'' Kinder zeugt und erzieht, irgendwann mal stirbt und plötzlich 4 oder 5 heimliche Kinder auftauchen die alle erbberechtigt sind...


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06.12.2022 um 13:34
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Das wird z.B. auch ''lustig'' falls er nochmal mit einer Person länger zusammenkommt, vielleicht sogar heiratet und ''normale'' Kinder zeugt und erzieht, irgendwann mal stirbt und plötzlich 4 oder 5 heimliche Kinder auftauchen die alle erbberechtigt sind...
Das kommt noch hinzu. Oder da steht plötzlich eins vor der Tür und bringt dann die "heile Welt" durcheinander, von der man glaubte sie existiert.
Und würde mir das als Frau vorher vom Mann erzählt werden; ich würde zwar die Ehrlichkeit schätzen, aber für eine Beziehung würde der Mann für mich nicht in Frage kommen. Wenn wissentlich Kinder aus einer früheren Beziehung mit in eine neue Beziehung gebracht werden, ist das was anderes.


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06.12.2022 um 13:38
Zitat von joleenjoleen schrieb:Und würde mir das als Frau vorher vom Mann erzählt werden; ich würde zwar die Ehrlichkeit schätzen, aber für eine Beziehung würde der Mann für mich nicht in Frage kommen. Wenn wissentlich Kinder aus einer früheren Beziehung mit in eine neue Beziehung gebracht werden, ist das was anderes.
Kinder aus früheren Beziehungen sind ja ein Faktor mit dem man ab einem bestimmten Lebensalter zumindest auch rechnen muss, das ist ja einfach ein Bestandteil der Lebensrealität. Geheime Doppel- und Dreifachleben, versteckte Kinder und so weiter eher nicht. Das ist ja praktisch so als hätte jemand mehrere offene Schuldscheine von mehreren zehn- bis hunderttausend Euro irgendwo in der Welt herumfliegen von denen man nie weiß ob sie noch eingelöst werden. Bei Samenspenden ''unter Freunden'' kann man ja noch wenigstens versuchen das durch Bürgschaften, Erklärungen, Urkunden usw. so weit es geht abzusichern, aber bei dem Spezi hier scheint es ja wirklich einfach nach dem Motto YOLO zu laufen und es existieren nichtmal schriftliche Abmachungen.


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06.12.2022 um 14:44
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Zu dem Thema gibt's auch eine Anekdote von mir. Durch einen Bekannten habe ich erfahren, dass es im Netz Foren gibt, in denen genau das passiert - alleinstehende Frauen suchen einen Mann, der sie schwaengert, aber nach Moeglichkeit nichts mit dem Kind zu tun haben moechte. Und mein Bekannter macht da mit und hat auf diese Art schon vier Kinder gezeugt.

Diese Vorgehensweise halte ich persoenlich fuer aeusserst problematisch, allein schon deswegen, weil die Frauen jederzeit Unterhalt fordern koennen, und ihn das in den finanziellen Ruin treiben koennte. Trotz diesem Risiko und obwohl eine der Frauen tatsaechlich schon Unterhalt fordert, obwohl es urspruenglich anders abgesprochen war, will er gerne zehn Kinder...
Dein Bekannter hat sich hoffentlich mit den Folgen auseinander gesetzt?
Selbst wenn es private Absprachen gab und sich die Frauen auch dran halten, kann das Kind mit 18/19 z.B. sagen: So,
ich will studieren, gib mir Unterhalt. Da kann die Mutter leider gar nichts machen.
Auch sollte bei sowas bedacht sein, dass die Mutter auch mal in Krankheit und Arbeitslosigkeit abrutschen kann. Das Amt interessiert irgendeine private Absprache in solchen Fällen nicht.


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06.12.2022 um 16:31
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:ist aber IMMER eine egoistische Entscheidung, die jeder selbst treffen
Ja, das sehe ich auch so.

Ich habe schon oft das Gefühl gehabt, wenn einem ein Kind "passiert " darf man jammern und sich beschweren und sagen, wie schwer es doch ist.
Wenn man sich bewusst entscheidet, kommen die Kommentare eben aus einer anderen Ecke.

Was, ihr wolltet DREI Kinder???

Also, bewertet wird immer......

Vielleicht sollte man generell das Fach Kinderkriegen, Kinderseele, Entwicklung etc einführen.


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06.12.2022 um 16:55
Kinder oder keine ist eine Planung, die man nicht nur für sich, sondern in erster Linie auch für andere macht - und zwar für welche, die man nicht fragen kann, weil sie noch nicht da sind. Das macht die Planung so schwierig.

Die Entscheidung "Kinder oder keine" sollten die Beteiligten gemeinsam entscheiden. Dann kann sich später niemand davon distanzieren.

Ob Kinder oder keine, ist eine höchst individuelle Entscheidung, in die sich weder Staat noch Kirche, weder Familie noch Freundeskreis einzumischen haben. Zumindest letzteren sollte man das auch ganz nachdrücklich klar machen. Begründen muss man nichts. Schliesslich steht man nicht vor Gericht. Sonst trenne man sich von Familie oder Freundeskreis.

Ich kann Entscheidungen anderer nicht bewerten. Ich kann meine eigenen Entscheidungen fällen und vertreten - muss letzteres aber nicht unbedingt tun.

Ich muss derartige Entscheidungen anderer, soweit sie mich nicht persönlich tangieren, respektieren. Ich urteile ja auch nicht darüber, ob jemand Fleisch isst oder nicht, Alkohol trinkt oder nicht, schwul ist oder nicht, religiös ist oder nicht. Der Mensch wird seine guten Gründe haben - auch wenn ich sie nicht nachvollziehen kann oder teilen muss. Es sind seine höchst individuellen Entscheidungen - nicht meine.


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06.12.2022 um 17:08
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ich kann Entscheidungen anderer nicht bewerten. Ich kann meine eigenen Entscheidungen fällen und vertreten - muss letzteres aber nicht unbedingt tun.
Das ist eine gute Einstellung! Auch an meinem Wesen braucht die Welt nicht zu genesen. Jeder ist für seine eigene Zukunft verantwortlich, Ratschläge und Einmischen hab ich längst aufgegeben. Klar abgrenzen: Nicht mein Problem.

Bei Kindern ist es freilich etwas schwerer. Die schafft man sich nicht mal so eben an, die begleiten einen das restliche Leben! Nur ist der Mensch eben genetisch darauf programmiert, sich fortpflanzen zu wollen. Daher macht Sex auch Spaß, sonst wären wir längst ausgetorben ;)

Also alles nicht so leicht.


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06.12.2022 um 17:10
Zitat von FrühaufsteherFrühaufsteher schrieb:Daher macht Sex auch Spaß
Na ja, man kann im Laufe eines langen Lebens durchaus auch schon mal gegenteilige Erfahrungen machen.


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06.12.2022 um 17:19
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Mal ganz dumm gesagt: er kann ja die Frauen nicht mehr ent-begatten, der Zug ist abgefahren. Was da jetzt weiter passiert liegt nicht mehr in seiner Hand. Es gibt auch nur sehr begrenzte Möglichkeiten wie er da rauskommen könnte, hauptsächlich darüber dass andere Personen die Vaterschaft der Kinder -oder Elternschaft- juristisch bindend annehmen, also durch Vaterschaftsanerkennung oder Adoption. Solange das nicht passiert schwebt das Damoklesschwert die nächsten ~20 Jahre erstmal weiter über ihm.
Absolut richtig. Und so wie ich das mitbekomme, will er auch noch weitere Kinder zeugen und hofft einfach das Besr
Zitat von janedoe95janedoe95 schrieb:Das ist ja unfassbar. Wird da wenigstens auf Geschlechtskrankheiten geachtet oder verabredet man sich da nur zum munter drauf los ... begatten?
Das kann ich Dir nicht sagen! So genau habe ich noch nicht nachgefragt, da das Thema ja auch ziemlich intim ist und mich im Grunde ueberhaupt nichts angeht. Ich gehe davon aus, dass zumindest er sich regelmaessig testet, er ist Arzt.
Zitat von janedoe95janedoe95 schrieb:Vertrauenssache schön und gut aber wie du schon sagst er kennt die Frauen nicht mal und wenn das nur mündlich abgesprochen wurde ist das nichts wert.
Warum will er 10 Kinder haben? Ist er mit den Frauen/Kindern noch in Kontakt?
Warum es ausgerechnet zehn Kinder sein sollen, auch das habe ich noch nicht genau nachgefragt. Ich habe den dunklen Verdacht, dass es schon irgendwie in Richtung Fetisch geht. Aber vielleicht taeusche ich mich auch und es gibt einen ganz anderen Hintergrund. Ich werde jedenfalls irgendwann mal intensiver fragen, was da eigentlich abgeht, weil ich es psychologisch schon hochinteressant finde. :D

Soweit ich weiss ist er mit einem der Kinder in Kontakt - mit dem, bei dem die Frau auch Unterhalt fordert. Das hat er sich dann quasi als Gegenleistung bzw. Recht klargemacht. Die anderen wollen ja auch gar keinen Kontakt, deshalb suchen sie ja ueber dieses Forum nach einem "Samenspender".
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Für ein Kind im Kindergarten- oder Grundschulalter halte ich das Thema Samenspende für ziemlich abstrakt und kann mir kaum vorstellen, wie diesbezügliche Fragen eines kleinen Kindes wahrheitsgemäß beantwortet werden könnten, ohne Verwirrung zu stiften.
Da gibt es mit Sicherheit Moeglichkeiten. Man sollte sich nur zeitig damit auseinandersetzen.
Zitat von joleenjoleen schrieb:Ok, zum Mitschreiben Oo
Er hat bereits 4 Kinder gezeugt, möchte ursprünglich nichts mit ihnen zu tun haben und natürlich dementsprechend, weil abgesprochen, auch nicht zahlen? Möchte aber insgesamt 10?
Wozu?
Zumal es ja schon offensichtlich anders abläuft als geplant.
Warum dann nicht den offiziellen Weg gehen?
Dass er explizit nichts mit ihnen zu tun haben moechte, sagt er gar nicht. Dieser Wunsch kommt eher von den Frauen. Wenn die Frauen den Kontakt zulassen, dann nimmt er ihn auch wahr.

Warum er zehn moechte - frag mich was Leichteres! Warum ausgerechnet die Zahl, ob die in Stein gemeisselt ist....hab ich noch nicht nachgefragt. Hat vielleicht irgendwas mit maennlichem Ego zu tun, mit dem Wissen, er hat seine Gene weitergegeben, im Idealfall sieht er das Kind auch noch. Vielleicht fuehlt er sich auch "maennlicher", wenn das Kind auf natuerlichem Wege zustande kommt. Beim offiziellen Weg weiss er ja nicht, ob aus der Samenspende wirklich ein Kind geworden ist.

Das sind aber jetzt nur Spekulationen meinerseits, es koennte auch was ganz anderes sein.
Zitat von kittykakittyka schrieb:ein Bekannter hat sich hoffentlich mit den Folgen auseinander gesetzt?
Selbst wenn es private Absprachen gab und sich die Frauen auch dran halten, kann das Kind mit 18/19 z.B. sagen: So,
ich will studieren, gib mir Unterhalt. Da kann die Mutter leider gar nichts machen.
Auch sollte bei sowas bedacht sein, dass die Mutter auch mal in Krankheit und Arbeitslosigkeit abrutschen kann. Das Amt interessiert irgendeine private Absprache in solchen Fällen nicht.
Das ist ihm bewusst. Habe ich oben ja auch schonmal was dazu geschrieben.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Vielleicht sollte man generell das Fach Kinderkriegen, Kinderseele, Entwicklung etc einführen.
Das wuerde ich voll und ganz unterstuetzen! Lass uns ne Petition starten! :)


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06.12.2022 um 17:23
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Vielleicht sollte man generell das Fach Kinderkriegen, Kinderseele, Entwicklung etc einführen.
Mit dem Kindererziehen ist es, passend zum "Führerschein", ja nicht viel anders als mit dem Autofahren. Man selbst beherrscht sich, sein Kfz und den Strassenverkehr aus dem ff. - die lebensgefährlichen Idioten, die damit nicht umgehen können, sind immer die anderen. Vermutlich die, die auch, ganz im Gegensatz zu einem selber, ihre blöden Bälger nicht erziehen können.

Elternschulen, VHS-Kurse, Erziehungsratgeber - all das gibt's zu Hauf. Was möchten die Führerscheinbefürworter denn noch?

Zwangsschulung vor dem ersten ungeschützten Geschlechtsverkehr? Und wer keinen Führerschein hat, der wird vom Beischlafüberwachungsbeamten kontrolliert, ob das Kondom sitzt? Oder werden die Durchfaller zwangssterilisiert? Zugenäht? Was schwebt Euch denn da eigentlich für ein Kontroll- und Überwachungsapparat vor? Fick-Stasi?


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06.12.2022 um 17:29
Zitat von DoorsDoors schrieb:Was schwebt Euch denn da eigentlich für ein Kontroll- und Überwachungsapparat vor? Fick-Stasi?
Ich weiß nicht, was diese dümmliche Bemerkung soll.

Und ich weiß nicht, wen du mit "euch" und "ihr" meinst.

Scheint ja einen wunden Punkt zu treffen.


Ich denke, je komplizierter die Verhältnisse sind mit Leihmutterschaften, Samenspende, verschiedenen Familienkonstellationen, Patchwork etc etc, desto besser sollte man wissen, was man innerhalb dieser Strukturen mit denen macht, die in diesen Systemen großwerden und von den Erwachsenen abhängig sind. Wie es ihnen geht, wie man die bestmöglichen Voraussetzungen schafft etc etc.


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06.12.2022 um 19:13
Wer "Elternschule" bei Google eingibt, findet Bildungsangebote für werdende bzw. gewordene Eltern in nahezu jedem Kuhkaff zwischen Sylt und dem Allgäu.

Während "meiner" Schwangerschaften wurden meine Frauen und ich mit Infomaterial-Angeboten vom Geburtsvorbereitungskurs (Hecheln!) bis hin zum Empty-Nest-Syndrom (Endlich 18!) beim Gynäkologen, in der Klinik, von der Hebamme, von Kinderärzten nahezu zugeschüttet. Jede popelige VHS bietet Kurse für alle möglichen Aspekte der Kinderaufzucht.

Es mangelt also mitnichten an Informationen. Ich denke nicht, dass ein "Informationszwang" seitens des Staates unter Strafandrohung oder Kinderentzug hilfreich wäre. Wer sich nicht um seine Kinder kümmern will, der lässt sich dazu auch nicht zwingen. Ob ich in einem Staat, der die Kinderaufzucht strafbewehrt kontrolliert und reglementiert, in dem er mit einer Art Kinder-Stasi seine Bürger überwacht, leben möchte? Ich denke nicht.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass "die geistige und körperliche Verwahrlosung" von Kindern und Jugendlichen in der zeitgenössischen Gesellschaft nicht grösser ist als vor Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten. Nur hat es damals niemanden geschert. Kinder waren halt Verbrauchsgüter. Die Fülle heutiger Hilfeangebote von Elternschule über Erziehungsberatung bis Schulsozialarbeitern oder Kindersorgentelefonen gab es anno dunnemals auch nicht. Nicht nur, weil das Telefon noch nicht erfunden war, sondern weil sich damit schlichtweg auch kein Geld verdienen liess.

Über die Verrohung der Jugend liessen sich zu allen Zeiten Psycho- und Soziologen sowie Pädagogen jeden Schlages aus. Und was ist aus den verkommenen Kindern von einst geworden?

Eure Grosseltern und Eltern!


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06.12.2022 um 22:04
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Wenn man sich bewusst entscheidet, kommen die Kommentare eben aus einer anderen Ecke.
Was, ihr wolltet DREI Kinder???
Ich habe ja drei Kinder - interessanterweise bekommt man Verständnis, wenn die ersten beiden das gleiche Geschlecht haben und man klar kommuniziert, man versucht, das Gegengeschlecht zu bekommen. Hat man schon beides ist es echt so ein "Warum? Ihr habt doch schon beides?".
Zitat von DoorsDoors schrieb:Über die Verrohung der Jugend liessen sich zu allen Zeiten Psycho- und Soziologen sowie Pädagogen jeden Schlages aus. Und was ist aus den verkommenen Kindern von einst geworden?
Ich sehe das tatsächlich anders - ich arbeite seit 20 Jahren an einer Brennpunktschule und ich kann mich an Zeiten erinnen, wo heiß disktuiert wurde, ob wir überhaupt genug Arbeit für einen Sozialarbeiter hätten - heute haben wir fünf in Vollzeit - und die sind völlig überlastet.

Das Leben der Leute hat sich verändert und damit auch die Probleme der Kinder - vernachlässigte Kinder gab es schon immer, keine Frage. War wir sehr oft erleben ist eine sehr planlose Lebensgestaltung der Eltern - auch bedingt durch das Internet (anonymisiert).

Beispiel: Frau Maier (alleinerziehend) wandert mit Hubert und Elfriede nach Spanien aus, da ihr ihr Mindestlohnjob auf die Nerven geht. Dort bekommt sie keinen Fuß in die Tür (wie, man muss Spanisch sprechen?). Hubert und Elfriede gehen das gesamte Jahr nicht in die Schule, weil Frau Maier gar nicht weiß, wie das geht mit der Schulanmeldung in Spanien. Hubert und Elfriede kommen also nach einem unbeschulten Jahr wieder ... und haben riesige Probleme - in der neuen Klasse und weil sie viel Stoff einfach vergessen haben.

Beispiel: Frau Müller (alleinerziehend) kommt mit Theo (13) gerade so über die Runden finanziell. Sie träumt von der großen Liebe. Frau Müller lernt Herrn Schmitt kennen, der wohnt an der Nordsee und träumt auch ... allerdings von einer Partnerschaft ohne Kind. Theo wird also zu seinem Vater "der kann sich auch mal kümmern" verfrachtet, Frau Müller bricht die Zelte ab. Theo muss die Schule wechseln und kann überhaupt nicht verkraften, wie seine Mutter ihn entsorgt hat. Theos Vater und Theo kennen sich eigentlich gar nicht, da er bis dato kein Sorgerecht hatte, er ist als LKW Fahrer unterwegs und Theo oft alleine. Theo beginnt systematisch die Schule zu schwänzen und taucht immer wieder im alten Umfeld auf, weil er nun auf einem Dorf wohnt und keinen Anschluss findet.

Rolle rückwärts: Der Nordseeprinz hat sich in einen Frosch verwandelt. Nach vier Monaten taucht Frau Müller wieder auf, holt Theo bei Herrn Schmitt ab, wohnt bei ihrer Mutter und deren neuen Lebensgefährten. Theo ist super genervt, er hat viel Schulstoff verpasst, wird wieder an der alten Schule angemeldet. Herr Schmitt versucht nun aber Sorgerecht und Wechselmodell einzuklagen. Theo beschließt, dass er keinen Bock hat, mit seiner Mutter in deren altem Kinderzimmer zu wohnen - also wird Theo wieder von der Schule abgemeldet und zieht wieder zu Herrn Schmitt ....


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07.12.2022 um 03:48
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Beispiel: Frau Müller (alleinerziehend) kommt mit Theo (13) gerade so über die Runden finanziell. Sie träumt von der großen Liebe. Frau Müller lernt Herrn Schmitt kennen, der wohnt an der Nordsee und träumt auch ... allerdings von einer Partnerschaft ohne Kind. Theo wird also zu seinem Vater "der kann sich auch mal kümmern" verfrachtet, Frau Müller bricht die Zelte ab. Theo muss die Schule wechseln und kann überhaupt nicht verkraften, wie seine Mutter ihn entsorgt hat. Theos Vater und Theo kennen sich eigentlich gar nicht, da er bis dato kein Sorgerecht hatte, er ist als LKW Fahrer unterwegs und Theo oft alleine. Theo beginnt systematisch die Schule zu schwänzen und taucht immer wieder im alten Umfeld auf, weil er nun auf einem Dorf wohnt und keinen Anschluss findet.

Rolle rückwärts: Der Nordseeprinz hat sich in einen Frosch verwandelt. Nach vier Monaten taucht Frau Müller wieder auf, holt Theo bei Herrn Schmitt ab, wohnt bei ihrer Mutter und deren neuen Lebensgefährten. Theo ist super genervt, er hat viel Schulstoff verpasst, wird wieder an der alten Schule angemeldet. Herr Schmitt versucht nun aber Sorgerecht und Wechselmodell einzuklagen. Theo beschließt, dass er keinen Bock hat, mit seiner Mutter in deren altem Kinderzimmer zu wohnen - also wird Theo wieder von der Schule abgemeldet und zieht wieder zu Herrn Schmitt ..
Ich vermute, da ist etwas durcheinander geraten - wollte das aber mal zwecks Verständnis nachfragen:
Herr Schmitt ist der Neue (der spätere "Frosch") von Frau Müller. Theo wird aber nicht bei Herrn Schmitt abgegeben und Herr Schmitt versucht Sorgerecht einzuklagen, sondern bei Theos Vater (nenne ich mal "Herr Müller"), oder? Oder tatsächlich Theo bei Herrn Schmitt untergekommen wie du es geschrieben hast?
(Auch so nicht gut für Theo, das ist klar.)


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07.12.2022 um 04:00
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Für ein Kind im Kindergarten- oder Grundschulalter halte ich das Thema Samenspende für ziemlich abstrakt und kann mir kaum vorstellen, wie diesbezügliche Fragen eines kleinen Kindes wahrheitsgemäß beantwortet werden könnten, ohne Verwirrung zu stiften.
Mir würden da durchaus (relativ spontan) Erklärungsmöglichkeiten einfallen, z.B. dass Kinder meist beim Liebe machen/ Sex haben entstehen und "dein Vater und ich aber haben einen Arzt helfen lassen". Man könnte auf Nachfragen erklären dass bei Sex eine Flüssigkeit, der Samen, beteiligt ist (deshalb sieht man ein bisschen wie die Mutter, ein bisschen wie der Vater aus obwohl man im Bauch der Mutter wächst) und der Vater diesen vorher abgegeben hat (Samenspende) damit der Arzt helfen kann. Man könnte auf weitere Nachfrage erklären dass man sich dafür nicht treffen muss (aus diesem Grund kennt die Mutter den Vater nicht).

Andere Erklärung, angefangen dabei warum ein Mann und eine Frau beteiligt sind:
Ein Kind entsteht entsteht wenn ein Mann seinen Samen in eine Frau gibt (das nennt man Sex). Paare machen das zusammen. Man kann den Samen aber auch durch einen Arzt hineingeben lassen (wenn man Eltern werden möchte aber kein Paar ist).


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07.12.2022 um 04:27
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Mir würden da durchaus (relativ spontan) Erklärungsmöglichkeiten einfallen, z.B. dass Kinder meist beim Liebe machen/ Sex haben entstehen und "dein Vater und ich aber haben einen Arzt helfen lassen".
What?

Also, Kinder dürften darunter genauso viel verstehen, wie die Bienen eine Pflanze bestäuben, oder wie auch immer das bei mir früher erklärt wurde.

Was ich damit meine ist, man muss schon auch das Verständnis des Kindes berücksichtigen.
Kann es so etwas verstehen, dann Okay, aber wer kann das beurteilen?

Ich bin der Meinung, dass man mit solchen Erklärungen warten sollte bis das Kind ein entsprechendes Alter erreicht.
Das kann von Kind zu Kind sehr unterschiedlich sein, aber so um das 10. 11. Lebensjahr sollte es verständlich erklärbar sein.
Insofern es sich um die "normale" Reproduktion handelt.
Ich bin da knallhart und würde einem 11 o. 12 Jahre altem Kind die genauen Abläufe erklären, den Koitus, die Schwangerschaft, das Gebären und alles andere was folgt.

Aber "künstliche" Befruchtung einem Kind zu erklären ist so irgendwie nicht richtig -> auch wenn das jetzt nur meine Meinung ist.
Wenn dann sollte man doch bei dem eigentlichen Reproduktionsprozess anbinden und nicht bei alternativen Prozessen die möglicherweise ein verzerrtes Bild über Fortpflanzung verursacht.

Vergesst bitte nicht, Kinder haben sehr "viel" mehr Fantasie als wir.


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Do-X ehemaliges Mitglied

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07.12.2022 um 05:42
Zitat von TanneTanne schrieb:Vergesst bitte nicht, Kinder haben sehr "viel" mehr Fantasie als wir.
Das könnte man lösen, indem alle Möglichkeiten einer Geburt/Entstehung des Lebens in Schulunterricht integriert würden.

Denn, wenn das "bunte" Thema überall greifen soll, gehört das mMn unbedingt dazu. Das konservative Familienbild ist Geschichte!


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