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Leben nach einem Unfall...

126 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Leben, Unfall ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Leben nach einem Unfall...

09.03.2023 um 09:28
Zitat von JenniFairJenniFair schrieb am 17.01.2023:hat eine tolle Frau gefunden und geheiratet,
Hat Dein Cousin diese Frau nach seinem Unfall kennen gelernt und geheiratet?
Ich finde, da gehört schon etwas dazu, einen schwer behinderten Menschen zu heiraten. Denn dieses Leben ist ja mit einer Menge Einschränkungen verbunden.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb am 17.02.2023:Dieser Fall ist mir besonders aufgefallen
Aus dem Artikel geht hervor, dass die Erkrankung höchstwahrscheinlich auf eine Corona-Infektion zurückzuführen sei. Das finde ich mega krass.

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09.03.2023 um 10:26
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Ich muss schon ehrlich sagen, eine Pflege zu übernehmen, kann ich mir kaum vorstellen.
Das ist auch gar kein so einfacher Schritt. Viele sagen immer, dass sie mal die Pflege ihrer Eltern oder Großeltern übernehmen, sind sich aber nicht im klaren, was da alles auf sie zukommt. Man weiß nie, wie schnell jemand abbaut und womit man dann plötzlich konfrontiert ist. Oder aber, wie ewig sich das auch in die Länge ziehen kann. Da prognostiziert der Arzt etwas von 2 Jahren und am Ende werden es 5. Und das eigene Leben wird stark in Mitleidenschaft gezogen.
Da ist es wirklich besser, so wie du, vorher sagen zu können, dass man es für sich ausschließt.
Oft hatten wir schon solche Fälle und nicht weniger oft sind die älteren Menschen dann wie vor dem Kopf gestoßen, weil sie selbst nicht wahrnehmen, welche "Last" sie für das Leben ihrer Lieben waren und sind, sein können.


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09.03.2023 um 10:43
Zitat von joleenjoleen schrieb:welche "Last" sie für das Leben ihrer Lieben waren und sind, sein können
Das gibt es aber auch andersherum.
Manche denken, sie wären eine Last und fühlen sich damit extrem unwohl.

Aber im Grunde IST Pflege eine Last. Ob man sie gerne macht, ist dann was anderes.


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09.03.2023 um 11:14
Zitat von joleenjoleen schrieb:Das ist auch gar kein so einfacher Schritt. Viele sagen immer, dass sie mal die Pflege ihrer Eltern oder Großeltern übernehmen, sind sich aber nicht im klaren, was da alles auf sie zukommt. Man weiß nie, wie schnell jemand abbaut und womit man dann plötzlich konfrontiert ist. Oder aber, wie ewig sich das auch in die Länge ziehen kann. Da prognostiziert der Arzt etwas von 2 Jahren und am Ende werden es 5. Und das eigene Leben wird stark in Mitleidenschaft gezogen.
Da ist es wirklich besser, so wie du, vorher sagen zu können, dass man es für sich ausschließt.
Oft hatten wir schon solche Fälle und nicht weniger oft sind die älteren Menschen dann wie vor dem Kopf gestoßen, weil sie selbst nicht wahrnehmen, welche "Last" sie für das Leben ihrer Lieben waren und sind, sein können.
Der Trend ist im Moment wieder, das man versucht seine Liebsten solange wie möglich zu Hause zu pflegen, ein Heimeinzug wird so gut es geht herausgezögert nur wenn es gar nicht mehr geht. Ich bin jetzt acht Jahre in der Branche (wir klammern mal Corona aus) in meiner Anfangszeit kamen die Neueinzüge relativ Fit noch zu uns und wollten ihre restliche Zeit bei uns verbringne, haben somit an den Gruppenstunden teilgenommen, an den Ausflügen usw und wurden erst mit der Zeit später anfälliger bzw in der Grundpflege aufwendiger.

Im Moment sieht es so aus, das die Bewohner wesentlich "angeschlagener" bzw mit einem hohen Pflegegrad zu uns kommen, meist bettlägerig oder in einem Pflegerollstuhl. Die Angehörigen völlig am Ende mit ihren Kräften. Was jetzt in den letzten 1,5 Jahren auch immer mehr vorkommt, die Leute kommen ins Heim nur noch zum Sterben, die bleiben dann 2-5 Wochen max. weil sie sterben. Das finde ich traurig, das man dann wenigstens nicht auch noch zu Hause bleiben kann.


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09.03.2023 um 11:26
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Das finde ich traurig, das man dann wenigstens nicht auch noch zu Hause bleiben kann.
Ich sage dir mal was.

Oft ist es vor ein aussenstehende einfacher zu pflegen wie vor ein angehörige.

Manche personen lassen sich richtig gehen, ob sie was davor können oder nicht.
Und ich merkte in mein Leben das man sich bei aussenstehende mehr zusammen gerissen hat als bei angehörige.
Es kann richtig eine belastungsprobe werden die man nicht mehr gewachsen ist.

Mein Mann ist 71 und ist jeden tag 4 stunden bei seine mama. Aber mitterweile hat er selber auch problemchen dazu bekommen.
Nicht immer urteilen vorschnell.

Gestern ist sie über schuhe gefallen und musste geklammert werden, wir haben noch mal glück im unglück gehabt.
Um zuschauen ob es ihr gut geht wird mein Mann von morgens bis abends bei ihr sein.

Nur hat auch noch ein eigenes leben. Ist in rente und sorgte seitdem vor seine Eltern. Seit viele jahren.

Nicht immer urteilen, nicht jeder ist hierfür geeignet.


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09.03.2023 um 11:37
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Das gibt es aber auch andersherum.
Manche denken, sie wären eine Last und fühlen sich damit extrem unwohl.
Und das schwebt mir immer im Hinterkopf. Denn ich möchte nicht, dass jemand sein Leben für mich komplett verändert.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Aber im Grunde IST Pflege eine Last.
Absolut. Zu Beginn hatte ich starke Probleme und viel mit nach Hause genommen. Da wachsen einem Menschen ans Herz und wenn diese dann gehen, ist es für einen auch nicht einfach. Auch heute noch nicht, aber man lernt, besser damit umzugehen.
Deswegen vertrete ich auch deinen Standpunkt und möchte niemanden zu Hause pflegen, da ich eben weiß, was das alles mit sich bringt.
Ausgenommen wääre meine Tochter, wenn da was passieren würde.
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Der Trend ist im Moment wieder, das man versucht seine Liebsten solange wie möglich zu Hause zu pflegen
Teils teils. Also wir haben schon noch Zugänge, die relativ fit sind, aber eben nicht fit genug, um ihren Alltag allein zu bewerkstelligen. Oder wo auch die Angehörigen das nicht wollen oder eben durch die eigene Familie/Beruf da einfach keine Zeit für haben.
Denn wenn ich jemanden zu Hause pflege, stelle ich mein eigenes Leben mit allem was dazu gehört, hinten an und dessen muss man sich bewusst sein.
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Im Moment sieht es so aus, das die Bewohner wesentlich "angeschlagener" bzw mit einem hohen Pflegegrad zu uns kommen, meist bettlägerig oder in einem Pflegerollstuhl.
Das ist aber auch den oft sehr langen Wartelisten zu schulden. Wir sind dauerhaft ausgelastet, geht einer, kommt einer.
Es fehlt nicht nur an Pflegepersonal, sondern auch an Platz zur Unterbringung.
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:die Leute kommen ins Heim nur noch zum Sterben, die bleiben dann 2-5 Wochen max. weil sie sterben. Das finde ich traurig, das man dann wenigstens nicht auch noch zu Hause bleiben kann.
Das ist ein schwieriges Thema.
Aus eigener Erfahrung: Mein Vater war bedeutend älter als meine Mutter. Er hatte hier und da ein paar kleine Wehwehchen, aber nichts bewegendes. Er ist noch bis er 82J. war, jeden Tag aufs Rad gestiegen und eine Stunde gefahren. Ganz plötzlich ging fast gar nichts mehr, er hatte nachts einen epileptischen Anfall, im Krankenhaus dann bekam er noch eine Lungenentzündung. Wurde dann mit Durchfall entlassen, was das KH gar nicht hätte machen dürfen. Hat sich 2 Wochen damit zu Hause rumgeplagt. In diesem Zeitraum berichtete mir meine Mutter, dass er sie zwischenzeitlich nicht mehr erkannte und äußerst desorientiert war. Dann kam er in ein weiteres Kh, da stellte man dann gleich mal MRSA fest und noch 2 weitere Keime. Das Kh wollte dann, dass er in ein Pflegeheim geht, denn zu Hause hätte meine Mutter das nicht geschafft, da sie selbst schon zu angeschlagen ist. Mein Bruder arbeitet viel und ich ja auch und hab noch eine Tochter, es hätte keiner übernehmen können. Denn auch für die häusliche Pflege gab es keine Kapazitäten hier in der Umgebung.

Ausgerechnet das Pflegeheim, wo ich arbeite, hätte ihn dann kurzfristig aufnehmen können. Ich war da schon direkt fertig, weil ich ja wusste, was passieren wird. Zu dem kam es dann aber nicht mehr.


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09.03.2023 um 11:38
@klompje1
Ich sehe das auch so, es kann für alle erleichternd sein, professionelle Pflege in Anspruch zu nehmen.

Ich würde lieber von einer Fachkraft gepflegt werden als mich meinen Kindern so intim zeigen zu müssen.

Man kann trotzdem oder gerade dsnn eine gute Zeit miteinander verbringen.
Aber dann in sauberer Hose und dem Gebiss sm rechten Platz :D


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09.03.2023 um 12:22
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Ich würde lieber von einer Fachkraft gepflegt werden als mich meinen Kindern so intim zeigen zu müssen.
Ich auch!

Meine mama war in der pflege. Sie besuchten Menschen zuhause.
4 mal der Woche war sie da. Musste dort auch Kochen und putzen und duschen, und unterhalten. Sie war meist jeden morgen da. Von 8 bis 12.30

Wo sie selber hilfe bedürfte, sah es schon ganz anders aus.
Einmal der Woche kam ein Putzfrau, und jeden morgen nur kurz pflegedienst. Extras nicht erwünscht.

Es hat seitdem auch doch spar maßnahmen gegeben ohne ende.
Meine mama machte ihren Job gut und ich hatte es ihr gegöhnt wenn sie auch selber soviel zuwendung bekommen hatte.

Sie legte wert das sie keine haare hatte auf die beine, zum beispiel.

So konnte ich nicht mehr arbeiten. Habe mit mein Bruder gewechselt. Jeder um die andere Woche.
Ich wohne in Deutschland und meine mama in Holland.

Mein Bruder hatte Home office. Was ich mit meine Jugendarbeit nicht vereinbaren kann

Ja es würde schon gespart ohne ende. Mehr geht nicht.

Dazu kommt, möchte nicht wissen wieviele dramen sich so abspielen wenn angehörigen betreuern.


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09.03.2023 um 14:32
@klompje1

Eine Fachkraft empfinde ich als professionell, wenn sie sich z.B. nicht ekelt.

Bei meinen Geburten und der Versorgung danach ist mir das später aufgefallen, was die Hebammen und Co so wegstecken müssen.

Ich glaube, das kann man besser, wenn man auch menschlich eine gewisse Distanz einhalten kann.


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09.03.2023 um 15:09
Zitat von joleenjoleen schrieb:Das ist auch gar kein so einfacher Schritt. Viele sagen immer, dass sie mal die Pflege ihrer Eltern oder Großeltern übernehmen, sind sich aber nicht im klaren, was da alles auf sie zukommt.
Ja eben, weil man sieht die Menschen in einer Situation die man sich vorher nicht ausmalen kann. Nicht nur der körperliche Verfall, auch der psychische.
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Der Trend ist im Moment wieder, das man versucht seine Liebsten solange wie möglich zu Hause zu pflegen, ein Heimeinzug wird so gut es geht herausgezögert nur wenn es gar nicht mehr geht.
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Die Angehörigen völlig am Ende mit ihren Kräften. Was jetzt in den letzten 1,5 Jahren auch immer mehr vorkommt, die Leute kommen ins Heim nur noch zum Sterben, die bleiben dann 2-5 Wochen max. weil sie sterben. Das finde ich traurig, das man dann wenigstens nicht auch noch zu Hause bleiben kann.
Man weiß oft gar nicht wie schnell ein Mensch abbaut bzw. wollen viele Leute nicht in ein Pflegeheim (hatte ich vorher auch schon in meinem Beitrag über meine beiden Omas geschrieben).
Gerade alte Leute können in ungewohnter Umgebung wahnsinnig schnell abbauen.

Zumal man das alles nur in einem gewissen Rahmen machen kann wenn man noch arbeitet, die meisten müssen halt leider noch einer Erwerbstätigkeit nachgehen. Und viele können halt nicht permanent pflegen, das macht einen auch selbst gerne mal kaputt.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Bei meinen Geburten und der Versorgung danach ist mir das später aufgefallen, was die Hebammen und Co so wegstecken müssen.

Ich glaube, das kann man besser, wenn man auch menschlich eine gewisse Distanz einhalten kann.
Meine Hebamme war auch top und ich bewundere jeden, der eine solche Arbeit verrichtet und dabei noch menschlich bleibt.

Das sind ist nämlich auch so ein Ding: es steht und fällt alles mit dem Personal.


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09.03.2023 um 19:39
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Bei meinen Geburten und der Versorgung danach ist mir das später aufgefallen, was die Hebammen und Co so wegstecken müssen
Das stimmt, wobei man diese Situation eigentlich nicht vergleichen kann.
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Das sind ist nämlich auch so ein Ding: es steht und fällt alles mit dem Personal.
Absolut. Und manche sind für den Beruf einfach nicht geeignet. Merken es aber vielleicht zu spät.
Es soll eine Menge Frauen geben, die Gewalt in der Geburtshilfe beklagt haben.
Man ist ja total hilflos in der Situation. Als Pflegebedürftiger ebenfalls. Ausgeliefert quasi.


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09.03.2023 um 19:51
Zitat von nairobinairobi schrieb:wobei man diese Situation eigentlich nicht vergleichen kann.
Die Situationen kann man vielleicht nicht vergleichen, aber mir geht es darum, dass es toll ist, wenn sich Menschen in diesen Berufen nicht ekeln vor Ausscheidungen, Körperflüssigkeiten etc.

Und die sind ja in beiden Fällen mehr als genug vorhanden.


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09.03.2023 um 22:00
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Eine Fachkraft empfinde ich als professionell, wenn sie sich z.B. nicht ekelt.
Sie haben sich nicht geekelt, es war einfach keine Zeit da. Die pflegekräfte waren sehr nett und gaben soviel wie möglich in wenig zeit.


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09.03.2023 um 23:24
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das stimmt, wobei man diese Situation eigentlich nicht vergleichen kann.
Ich finde schon, das eine Leben beginnt und das andere endet. Und beides geschieht oftmals nicht ganz so in Würde wie man es sich wünschen würde.

Wie viele Frauen haben zu knabbern mit der Gewalt, die sie unter und nach der Geburt erfahren haben und wie viele Kinder haben bleibende Schäden durch Fehlverhalten und -diagnosen.

Genauso am Ende des Lebens, ich mag mir manchmal nicht ausmalen wie ältere Menschen - generell pflegebedürftige Menschen - behandelt werden.

Ich denke einfach, in jedem Lebensabschnitt sollte man so menschlich wie möglich behandelt werden.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Absolut. Und manche sind für den Beruf einfach nicht geeignet. Merken es aber vielleicht zu spät.
Und dazu kommen auch noch die schlechten Rahmenbedigungen.
Bei uns in der Nähe hat ein neues Pflegeheim geöffnet, bei dem es ziemlich chaotisch laufen muss. Von der Behandlung der Patienten bis generell zum Personal welches oft direkt kündigt.
Leider hat man nicht die große Auswahl und muss sich als pflegebedürftige Person dem ergeben.


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10.03.2023 um 06:22
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Ich finde schon, das eine Leben beginnt und das andere endet. Und beides geschieht oftmals nicht ganz so in Würde wie man es sich wünschen würde.
Insofern stimmt das natürlich.
Ich habe es von der Warte aus gesehen, dass bei einer Geburt ja nur eine temporäre Pflegebedürftigkeit besteht.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:mir geht es darum, dass es toll ist, wenn sich Menschen in diesen Berufen nicht ekeln vor Ausscheidungen, Körperflüssigkeiten etc.
Ja, das ist toll. Aber das sondiert man ja üblicherweise gleich bei der Wahl seines Berufes, ob man das kann oder nicht.
Und das ist auch der Grund, warum manche sagen, sie könnten damit nicht umgehen, also mit Körperausscheidungen von fremden Personen, und daher nicht in die Pflege gehen.
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Bei uns in der Nähe hat ein neues Pflegeheim geöffnet, bei dem es ziemlich chaotisch laufen muss. Von der Behandlung der Patienten bis generell zum Personal welches oft direkt kündigt
Schlimm 😑


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Leben nach einem Unfall...

10.03.2023 um 15:58
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich habe es von der Warte aus gesehen, dass bei einer Geburt ja nur eine temporäre Pflegebedürftigkeit besteht.
Natürlich aber vorher, währenddessen und danach gibt es ja auch bestimmte Arten von Pflege und je nach Zustand der Schwangeren/Mama müssen ja bestimmte Maßnahmen getroffen werden und dafür hat nun mal nicht jeder ein Händchen.

Es geht mir auch mehr um den Aspekt Mensch generell, egal ob es sich um die Person, die arbeitet oder um den Patienten an sich handelt.

Der Patient wird, egal welchen Alters, oft nicht mit dem notwendigen Respekt behandelt. Wie oft wurden mir als Schwangere übergriffige Maßnahmen in Form von unnötigen Untersuchungen aufgedrückt und jetzt als Mutter auch.

Und im hohen Alter werden viele ja auch nicht mehr für voll genommen, auch wenn diese noch klar im Kopf sind. Wenn ich oft höre wie manche Pflegebedürftige gewaschen und behandelt werden wird mir schlecht und ja im Gegensatz zu Schwangeren/Müttern ist der Zustand dauerhaft bis zum Lebensende.

Wie bereits schon angemerkt sind manche Leute einfach deplatziert in sozialen Berufen. Schlimm auch, dass aber gerade dort auch Personalmangel herrscht.


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Leben nach einem Unfall...

12.03.2023 um 19:23
Ich verfolge schon seit längerer Zeit die Berichte des Eiskunstläufers .

https://www.rtl.de/cms/neue-hoffnung-nach-koma-eiskunstlaeufer-roman-kostomarow-kann-wieder-mit-seiner-frau-sprechen-5034140.html?utm_term=rtl-aktuell&utm_campaign=post&utm_medium=echobox&utm_source=Facebook#Echobox=1678640765

Er lag nach der Amputation von beiden Füßen im Koma, zeitweise hieß es auch das beide Hände amputiert werden müssen, jetzt wacht er durch ein Wunder auf...seine Frau ist erleichtert.

Aber wie sieht es der betroffene? Es wird ihn wohl eine monatelange Reha bevorstehenen... Wenn er überhaupt wieder "hergestellt" werden kann...

Als Profisportler ist das wohl echt nicht einfach.


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Leben nach einem Unfall...

12.03.2023 um 19:36
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Ich verfolge schon seit längerer Zeit die Berichte des Eiskunstläufers .
Ja, ich verfolge das auch. Es hieß ja sogar, er läge im Sterben.
Eigentlich nicht so schön, dass das alles gleich an die Öffentlichkeit gegeben wird.

Man weiß ja nicht, wieviel er davon mitbekommt, was mit ihm geschieht.
Es muss schon sehr furchtbar sein, aus dem Koma aufzuwachen und zu merken, in welcher Situation man sich befindet.

Aber wir stecken da nicht drin, vielleicht packt er es ja gut.


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17.03.2023 um 19:42
Also ich weiß nicht, ob ich das noch packen würde. Schon meine Schmerzkrankheit bringt mich an meine Grenzen, sodass ich heute mit meiner Familie über Exit als Möglichkeit für mich sprach, falls es bei mir gesundheitlich noch schlimmer wird.


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17.03.2023 um 19:53
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:über Exit als Möglichkeit für mich sprach,
Das kann schon eine Erleichterung sein, dass du weißt, es gibt eine Möglichkeit, die du zur Not in Anspruch nehmen kannst.

Was du von deiner Familie sonst schreibst, klingt nicht sehr liebevoll. Sind sie der richtige Ansprechpartner dafür?


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