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Leben nach einem Unfall...

126 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Leben, Unfall ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Leben nach einem Unfall...

10.04.2023 um 12:07
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb am 17.01.2023:Zurück zu uns... Wie seht ihr das? Habt ihr selbst Erfahrungen im Freundeskreis, Bekanntenkreis erlebt. Wo sich ein Leben von heute auf morgen komplett verändert hat.

Ein immer noch großes Thema Sterbehilfe bei eigentlich gesunden Menschen.
Ich teile die Meinung des Geschädigten…

Wenn ich mir persönlich vorstelle, nach einen Unfall zb ein Pflegefall oder wachkomapatient zu sein, sollen die Stecker gezogen werden, so oder so. Ich kann mir ein Leben für mich persönlich so einfach nicht vorstellen.
Gefangen im eigenen Körper und das über Jahre.
Ich möchte als junger Mensch so nicht leben müssen.

Dennoch hab ich riesigen Respekt, vor Menschen die sich dann trotzdem für das Leben entscheiden. Wie zb Samuel Koch.

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10.04.2023 um 12:25
Zitat von ShiivaShiiva schrieb:Ich möchte als junger Mensch so nicht leben müssen.
Auch ältere Menschen möchten so wohl nicht leben. Aber die Mehrheit der Deutschen hat nach wie vor keine Patientenverfügung, für den Fall der Fälle.


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10.04.2023 um 12:48
Zitat von WintertimeWintertime schrieb:Auch ältere Menschen möchten so wohl nicht leben. Aber die Mehrheit der Deutschen hat nach wie vor keine Patientenverfügung, für den Fall der Fälle.
Das weiß und bezweifle ich auch absolut nicht, aber ich kann ja nur für mich persönlich sprechen.

Viele Informieren sich auch nicht hinreichend beziehungsweise setzen sich damit bewusst auseinander denn, wer will das schon.
Ich kenne aber trotzdem einige, die eine Verfügungen haben oder auch Organspendeausweise bei sich tragen.
Sind sogar alle aus der Pflege zb.


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10.04.2023 um 16:56
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb am 17.01.2023:Zurück zu uns... Wie seht ihr das? Habt ihr selbst Erfahrungen im Freundeskreis, Bekanntenkreis erlebt. Wo sich ein Leben von heute auf morgen komplett verändert hat.

Ein immer noch großes Thema Sterbehilfe bei eigentlich gesunden Menschen.

Ein schwieriges Thema, was vielleicht erst diskutiert werden kann wenn man mehr Gespräche eröffnet...
In meinem erweiterten Bekanntenkreis gibt es jemanden, die Person hat die Diagnose RLS (
Restless Legs-Syndrom
Quelle: https://www.google.de/search?q=rls&source=hp&ei=mxQ0ZJq6O4WNgQbpl4agDg&iflsig=AOEireoAAAAAZDQirIGKJJgVY8MRgljF4HbyEfY0VMgk&ved=0ahUKEwja8-P7up_-AhWFRsAKHemLAeQQ4dUDCAs&uact=5&oq=rls&gs_lcp=Cgdnd3Mtd2l6EAMyCwgAEIAEELEDEIMBMgsIABCABBCxAxCDATIHCAAQigUQQzILCAAQigUQsQMQgwEyDgguEIAEELEDEMcBENEDMgsIABCABBCxAxCDATILCAAQgAQQsQMQgwEyCwguEIAEELEDEIMBMgsIABCABBCxAxCDATIECAAQAzoXCAAQigUQ6gIQtAIQigMQtwMQ1AMQ5QI6BQgAEIAEOhEILhCABBCxAxCDARDHARDRAzoOCC4QgAQQsQMQgwEQ1AI6CAgAEIAEELEDOgsILhCKBRCxAxCDAVCgB1iiDGDYDGgBcAB4AIABZ4gBwgGSAQMxLjGYAQCgAQGwAQo&sclient=gws-wiz

Die Person nimmt täglich mehrere 100 mg Tilidin ein, wobei die Schmerzen nicht komplett weg sind.

So jetzt zum Punkt.
Ich habe es gerade mit dem Ischias Nerv zu tun. Ich fand die Schmerzen schon hart und sind ja auch Nervenschmerzen (Ich bin kein Arzt!). Ich bin in der dritten Woche und die Schmerzen haben bis vor drei Tagen meine Mobilität stark eingeschränkt. Zwischendurch war ich schon wirklich deprimiert. Ich habe zwei kleine Kinder und konnte nicht mit denen spielen wie ich es gewohnt bin.
Ich habe mich mit dieser Person unterhalten. Sie meinte zwischendurch, es ist schon sehr belastend und wenn es irgendwann so weit ist, wird sie in die Schweiz fahren.
Ich kann glaube ich nachvollziehen, was es heißt Nachts vor Schmerzen nicht schlafen zu können und trotzdem funktionieren zu müssen. Unsere Gesellschaft berücksichtigt nur Krankheiten die von außen gesehen werden.
Ich möchte noch erwähnen, dass ich mich nicht mit schwer chronisch kranken Menschen vergleichen will und kann. Nur das ich einmal reinschnuppern konnte was richtige Schmerzen sind und ich glücklich bin, wenn diese bald wieder weg sind.

Meine zweite Erfahrung mit Schmerzen und Tod ist meine Schwiegermutter die 2015 an Brustkrebs verstorben ist. Sie hatte sich bis zum Schluss nicht mit klassischer Medizin helfen lassen, weil sie ihr nicht vertraut hatte und sich nur mit alternativer "Medizin" hat helfen lassen.
Auf jeden Fall hatte sie eine indirekte Sterbehilfe. Sie hatte Morphium bekommen und konnte sich frei einteilen wieviel sie nehmen möchte. Dies führte wohl zu einem gezielten Lungenversagen bzw. der Atemmuskulatur.
Ich bin kein Fachmann inwiefern die "indirekte Sterbehilfe" mit gesetzten kollidiert, fand aber die Möglichkeit ausreichend. Natürlich konnte sie das selber nehmen.


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Leben nach einem Unfall...

10.04.2023 um 17:24
Zitat von mirozamiroza schrieb:Lungenversagen bzw. der Atemmuskulatur.
Wobei das sicher nicht der Tod ist, den man sich wünscht, oder?
Für mich müsste Sterbehilfe zu einem einigermaßen "guten" Tod führen.


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Leben nach einem Unfall...

10.04.2023 um 17:58
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Wobei das sicher nicht der Tod ist, den man sich wünscht, oder?
Für mich müsste Sterbehilfe zu einem einigermaßen "guten" Tod führen.
Ebenso - wenn nötig, würde ich einen möglichst sanften (und zugleich schnellen) Tod wollen.
Zu deinen Bedenken:
Morphium sediert aber, da würde ich nicht mit einem qualvollen Ersticken rechnen. (Als passive Sterbehilfe ist Morphium ein gängiges Vorgehen.) Falls nötig, wäre es eine Option.
Meines Wissens wird in Deutschland das Morphium schrittweise hochdosiert, auch bei hohen Dosierungen erstmal eine Aufwachphase vorgesehen und dem Patienten ist es selbst überlassen, Morphium weiterzunehmen.


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10.04.2023 um 20:12
Meine Mutter bekam im Sterbeprozess auch viel Morphium. Das war in der Schweiz. In Deutschland kann man einfach aufhören zu essen und zu trinken, vor allem wenn man eben noch nicht klinisch unter Kontrolle gebracht ist. Es ist gar nicht so schwer, denn ich persönlich habe bei sehr starken Schmerzen kaum noch Hunger und Durst. Das verschlägt mir den Appetit. Das kommt mir wie eine natürliche Funktion vor, ist auch bei verletzten und eingeschränkten Tieren zu beobachten, kann einerseits die Genesung fördern oder einen schnelleren Tod ermöglichen.


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11.04.2023 um 21:42
Zitat von mirozamiroza schrieb:Ich möchte noch erwähnen, dass ich mich nicht mit schwer chronisch kranken Menschen vergleichen will und kann. Nur das ich einmal reinschnuppern konnte was richtige Schmerzen sind und ich glücklich bin, wenn diese bald wieder weg sind.
Ja, man selbst durfte mal auf kurzer Strecke mit furchtbaren Schmerzen sein, da wird man schon verrückt.
Ich habe aktuell schlimme Zahnschmerzen und mich macht das komplett mürbe weil ich nicht schlafen kann, die Arbeit und vor allem die Betreuung und Aufmerksamkeit für mein Kind ist schon ziemlich herausfordernd (Schlafentzug ist ja auch eine Foltermethode).
Gerade jetzt denke ich mir wieder dass ich mir überhaupt nicht vorstellen kann wie man Schmerzen chronisch ertragen kann.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:In Deutschland kann man einfach aufhören zu essen und zu trinken, vor allem wenn man eben noch nicht klinisch unter Kontrolle gebracht ist. Es ist gar nicht so schwer, denn ich persönlich habe bei sehr starken Schmerzen kaum noch Hunger und Durst. Das verschlägt mir den Appetit. Das kommt mir wie eine natürliche Funktion vor, ist auch bei verletzten und eingeschränkten Tieren zu beobachten, kann einerseits die Genesung fördern oder einen schnelleren Tod ermöglichen.
Ich hatte hier auch mal Folgendes geschrieben:
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb am 08.03.2023:Es gibt einige Menschen, die nicht vorher krank waren, aber sich einfach aufgegeben haben.
Ein entfernter Bekannter war auch gesund, keine Vorerkrankung. Irgendetwas war passiert - was genau hat man damals nicht erzählt, was auch das gute Recht der Familie war - und er hat sich in seiner eigenen Wohnung regelrecht verbarrikadiert. Kaum wer durfte zu ihm, er hat alles verweigert. Ich habe nur gehört dass er sich richtig hat gehen lassen und schließlich alle Nahrung verweigert.
Ich denke, es ist nicht die schönste Art zu sterben, aber ich glaube irgendwann löst sich der Geist vom Körper. Da geht dann ein Prozess vor sich, bei dem man nicht mehr komplett im Bewusstsein lebt.


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12.04.2023 um 06:15
Die krebskranke Sabine Mehne hat nach eigenen Angaben durch Verweigerung von Essen und Trinken ihren Tod herbeigeführt:

Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod (Seite 5) (Beitrag von Laura_Maelle)


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12.04.2023 um 06:46
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Ja, man selbst durfte mal auf kurzer Strecke mit furchtbaren Schmerzen sein, da wird man schon verrückt.
Ich habe aktuell schlimme Zahnschmerzen und mich macht das komplett mürbe weil ich nicht schlafen kann, die Arbeit und vor allem die Betreuung und Aufmerksamkeit für mein Kind ist schon ziemlich herausfordernd (Schlafentzug ist ja auch eine Foltermethode).
Gerade jetzt denke ich mir wieder dass ich mir überhaupt nicht vorstellen kann wie man Schmerzen chronisch ertragen kann.
Wegen meiner chronischen Schmerzkrankheit, die sich bis in die Zähne bemerkbar macht, habe ich reihenweise gesunde Zähne ziehen oder abtöten und alles künstlich neu aufbauen lassen, um diese ewigen Zahnschmerzen loszuwerden.

Mein Neffe tut es mir nun gleich. Mein Vater machte es auch so in jungen Jahren.


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16.04.2023 um 06:42
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb am 12.04.2023:Mein Neffe tut es mir nun gleich
Hat der Neffe das auch geerbt? Und muss sich schon in den 20ern seine Zähne ziehen lassen? 😳


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25.04.2023 um 01:23
@nairobi
Ja.

Zu mir:
Ich konnte in den letzten Tagen kaum etwas schreiben, schmerzbedingt. Dass ich sogar beim Schreiben, was für mich wie das Atmen ist, derartige krankheitsbedingte Einschränkungen erlebe., bleibt für mich nur schwer aushaltbar.


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25.04.2023 um 01:41
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Ich konnte in den letzten Tagen kaum etwas schreiben, schmerzbedingt
So ein Mist. Sind das so Schübe bei Dir?
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:derartige krankheitsbedingte Einschränkungen erlebe., bleibt für mich nur schwer aushaltbar.
Das kann ich mir vorstellen.


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Leben nach einem Unfall...

25.04.2023 um 02:03
Zitat von nairobinairobi schrieb:So ein Mist. Sind das so Schübe bei Dir?
JA. Es gäbe so vieles, das ich gerne geschrieben hätte - es auszudrücken, gäbe mir eine Entlastung, aber in solchen Schmerzphasen entgleiten mir auch die richtigen Worte für das innerlich Gemeinte. Doch ringe ich darum, sie wiederzufinden, wenn auch eher nur in kurzen Wortfragmenten, die mich jedoch wie Kletterhaken zurück in meine Schreibkraft führen.


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01.07.2023 um 23:21
Es geht mir seit dem Juni wieder besser. Ich kann vor allem wieder schreiben und habe meine Schreibkraft wiedergefunden. In den 2 Monaten, wo es mir körperlich wirklich schlecht ging, half mir meine mentale Stärke, die ich durch den Stoizismus verbessern konnte, und mein Gottvertrauen. Trotzdem war es wirklich eine grauenhafte Zeit, die ich hoffentlich nicht mehr so erlebe.


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Leben nach einem Unfall...

04.07.2023 um 18:15
Nach einem Unfall wieder praktisch "neu anzufangen" ist nie leicht und meist ein langer, steiniger Weg.

Ich selbst hatte im Jahr 2001 (also vor mittlerweile 22 Jahren) einen schweren Unfall, bei dem mein linkes Bein vollkommen zertrümmert wurde.
Danach konnte ich mich über 1 1/2 Jahre nur mithilfe von Rollstuhl oder Krücken fortbewegen.
Als das Bein dann schließlich soweit war (wobei ich während des Heilungsprozesses leider kaum eine Komplikation ausgelassen habe), dass ich es - nach und nach - wieder belasten durfte, musste ich das Laufen wieder vollkommen neu erlernen, in unzähligen Stunden Physiotherapie / Krankengymnastik / Reha.

So wie vor dem Unfall ist mein Bein leider nie wieder geworden (was allerdings auch von vornherein absehbar war und mir auch von den Ärzten prophezeit wurde), ich habe immer wieder mehr oder weniger starke Schmerzen, schaffe es nicht, links und rechts gleichmäßig Muskulatur aufzubauen und die Belastbarkeit / Beweglichkeit des linken Beines ist doch ziemlich eingeschränkt.
Jahrelang ging es nicht ohne Schmerzmedikation, die ihrerseits für Einschränkungen und Probleme sorgte.

Inzwischen habe ich mich damit arrangiert soweit möglich, bleibt mir ja auch nichts anderes übrig, aber damals kurz nach dem Unfall hatte ich meinen Lebensmut zunächst ziemlich verloren und bin mental in ein sehr tiefes Loch gefallen (von Leistungssport in den Rollstuhl von jetzt auf gleich war ein herber Schlag), mein damaliges Umfeld (Freundeskreis) wusste wohl auch nicht so richtig, wie sie mit der Situation umgehen sollten, was es für mich auch nicht gerade einfacher gemacht hat.

Gerade in der Phase des wieder - laufen - lernens war ich oft kurz vor'm aufgeben, Gedanken, dass ich mich wohl damit abfinden müsse, ohne Rollstuhl oder Krücken nicht mehr mobil zu werden, waren im Jahr 2003 nahezu mein täglicher Begleiter, allerdings hatte ich immer das Ziel vor Augen, wieder meinem Sport nachgehen zu können und dieser Wunsch war auch in den dunkelsten Momenten mein großer Antrieb.
Im Sommer 2004 ging dieser Wunsch dann tatsächlich auch für mich in Erfüllung, entgegen der Prognosen der Ärzte.

Von daher würde ich jeder Person nach einem Unfall raten, zu kämpfen, es lohnt sich meiner Erfahrung nach.
Selbst durch schlechte Prognosen sollte man sich m E nicht entmutigen lassen.
Heute, 20 Jahre später, fällt es mir recht leicht, dies zu schreiben, damals jedoch sah die Welt für mich häufig dunkel und aussichtslos aus.


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Leben nach einem Unfall...

04.07.2023 um 22:39
Umbringen müssen mich schon andere. Bislang ist es ihnen trotz zahlreicher Versuche noch nicht gelungen.
Natürlich kann eine erhebliche gesundheitliche Einschränkung einem das Leben, oder zumindest die Freude daran, schon vermiesen.

Als "Augentier" stelle ich mir Blindheit im Moment am schlimmsten vor, gefolgt von allen Formen des Gebrechens, in denen ich auf Gedeih oder Verderb anderen Menschen ausgeliefert wäre. Das hatte ich mal für längere Zeit durch Verletzungen am Kopf und an der Halswirbelsäule. Nein, nicht schön!

Aber auch kein Grund, aufzugeben, die Flinte ins Korn zu werfen oder sich in den Mund zu schieben.

Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben. Ich habe im Laufe meines Lebens genügend Menschen kennengelernt, die trotz ihres bösen Schicksals und des unausweichlich elendigen Krepierens vor Augen tapfer weiter leben und jeden Tag, jede Stunde nutzen. Die bewundere ich mehr, als die Weicheier, die sich gleich die Kugel geben wollen (wenn sie's noch können).

Am Ende, liebe Mitmenschen, sind wir sowieso alle völlig verblödete Pflegefälle, die in ihrer eigenen Scheisse verrotten.
Aber bis dahin leben wir gefälligst noch ein wenig, verstanden!


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04.07.2023 um 23:30
Zitat von DoorsDoors schrieb:Am Ende, liebe Mitmenschen, sind wir sowieso alle völlig verblödete Pflegefälle, die in ihrer eigenen Scheisse verrotten.
Aber bis dahin leben wir gefälligst noch ein wenig, verstanden!
Chapeau - das hast Du m E sehr schön und treffend formuliert.

Oft schätzt man das Leben leider wirklich erst, wenn man mal unmittelbar vor Augen geführt bekommen hat, wie schnell alles vorbei sein kann.
Solange es einem gut geht, neigt man gern dazu, alles als selbstverständlich anzusehen.


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06.07.2023 um 09:18
@ThoFra
Dein Bericht hat mich sehr berührt.

@Doors
Wie immer sehr pointiert.
Ich bewundere, was Du alles bewältigt hast.
Wozu ich Dich ermutigen möchte, ohne Dich damit zu bedrängen, wäre vielleicht etwas mehr Offenheit für die Spiritualität und die Möglichkeit, dass Deine Seele nach dem Tod weiterleben könnte. Jetzt nicht nur im Sinne von: "Lass Dich überraschen." - Es geht darum, schon jetzt etwas von dieser Dimension zu erfahren, was durchaus möglich ist und z. B. für mich ein großer Trost war in schwerer Zeit.

Du bist kein Weichei und hast bisher scheinbar alles allein geschafft, aber ich habe gerade in größter Schwäche immer wieder so was wie Wunder erlebt im Leben, weil ich mein Vertrauen in diese höhere Dimension setzte. Ich nenne es Gott oder Logos.

Es braucht allerdings Mut, sich für ein so fremdes Gebiet im Leben zu öffnen. Das kann die Ratio stark verunsichern. Aber ich erwähne es, weil Du schreibst, dass Du kein Weichei bist. Also warum nicht diesen fremden Bereich beschreiten. Genug alt bist Du dafür. Wann, wenn nicht jetzt?


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Doors ehemaliges Mitglied

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06.07.2023 um 10:23
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:die Möglichkeit, dass Deine Seele nach dem Tod weiterleben könnte.
Ich mag mich täuschen, aber ich gehe nicht davon aus, dass es so ein religiös/spirituelles Konstrukt wie "Seele" überhaupt gibt.


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