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Pädagogische Kindererziehung

101 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Eltern, Erziehung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Pädagogische Kindererziehung

28.02.2023 um 18:56
Zitat von Pusteblume1964Pusteblume1964 schrieb:noch wir haben jemals einen pädagogischen Erziehungsratgeber o.ä. gelesen und haben uns auf unser Bauchgefühl verlassen !
So geht es mir auch mit meinen Kindern.

Ich finde Ratgeber eher schädlich, bilde mir aber auch ein ein gutes Bauchgefühl zu haben.

Wenn jetzt allerdings jemand sich sehr unsicher fühlt, für den gibt es sicher ganz gute und hilfreiche Bücher.
Allerdings besteht immer die Gefahr, dass man dann genau nach diesem Buch erziehen will, das kann meiner Ansicht nach nicht funktionieren. Dafür sind Menschen, Familien, Kinder und Geschichten zu individuell.
Aber man kann sich ja das rausnehmen, was einem zusagt und einfach ein paar Anregungen bekommen.

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28.02.2023 um 20:40
Keine Menschen, nicht mal Kinder, entsprechen einer DIN. Daher wird jede Form der Erziehung im Idealfalle dem Kind angemessen sein. Es gibt allerdings eine Grundregel: Keine psychische oder physische Gewalt!

Obwohl: Wenn der Ratgeber in Buchform schwer genug ist, kann man ihn immerhin noch mal nach dem Kind werfen. Nein, nicht nachmachen, liebe Eltern.


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03.03.2023 um 12:47
Zitat von Pusteblume1964Pusteblume1964 schrieb am 27.02.2023:Eine Erziehung mit Herz und gesundem Menschenverstand finde ich viel besser als eine „pädagogisch wertvolle“ und würde es immer wieder so machen !!!
Oft sehe ich, dass damit wohl gemeint ist, dass Kinder die Eltern "pisaken" (Ohrfeigen, zwicken, treten, etc.) oder gar schlagen und sogar anspucken (dürfen), ohne eine Gegenreaktion erwarten zu smüssen.
Ist das damit gemeint? Gibts nicht? Gibts doch! Habe ich erst gestern bei einem Kollgen gesehen, der seine ca. 3-4 jährige Tochter auf dem Arm hielt.
Ich wette, mit 14 dirigiert die ihre Eltern nach Strich und Faden und gehört zu denen, worüber die Nachbarn sagen: "Ach das ist immer so ´ne liiiebe geweeesen... Hach, dass das soooo kommt, kann man sich gaaar nicht denken..."

Aber das soll nicht mein Problem sein.

Nein, Schläge muss wahrlich nicht sein, aber wirklich ALLES durchgerhen lassen? Ich weiss nicht, was daran "pädagogisch" gut sein soll?

Gucky.


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Pädagogische Kindererziehung

03.03.2023 um 13:08
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:aber wirklich ALLES durchgerhen lassen? Ich weiss nicht, was daran "pädagogisch" gut sein soll?
Wo liest du das denn raus?


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03.03.2023 um 13:18
@Gucky87

Natürlich kann man aus reiner Bequemlichkeit "alles durchgehen lassen". Damit tut man sich und den Kindern allerdings keinen Gefallen. Überall, wo Menschen zusammen kommen, bedarf es Regelungen zum Interessensausgleich. Aber die lassen sich aushandeln und erklären, das ist in der Familie nicht anders als in der Politik. Gewalt gegen Kinder ist da allerdings auch keine Lösung.


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03.03.2023 um 13:24
@Doors
Du sagst immer wieder, das du regeln aushandelst (bzw. ausgehandelt hast). Grundsätzlich stimme ich da ja zu, aber das ist doch Alters und Typ abhängig. An manchen Stellen braucht es einfach klare Ansagen und Entscheidungen. Etwa wann eine 6 Jährige ins Bett muss - da ist nicht viel Verhandlungsspielraum. Oder hast du bereits in dem Alter verhandelt? Noch früher?


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03.03.2023 um 13:34
@paxito

Ich habe mich bemüht, mit den Kindern entsprechend ihrem Alter zu reden. Natürlich kann ich das noch nicht, wenn das Kind noch nicht sprechen kann. Bei den ganz Kleinen geht es natürlich auch darum, sie zu schützen. Das kann passiv erfolgen, in dem man seine Wohnung kindersicher macht oder eben aktiv, in dem man aufpasst und erklärt, warum welche Idee vielleicht doch nicht ganz so gut ist.

Für Notfälle gab es bei uns die "STOPP!-Regel". Die lernten die Kids auch schon in der Kita: Dann hat man mit dem, was man gerade tut, sofort aufzuhören.

Bettgeh-Zeiten waren bei uns offen gestanden nie ein Problem. Nachmittags liessen wir die Kids draussen herum toben, dann waren sie so fix und alle, dass sie fast beim Abendessen eingeschlafen sind. Obendrein begann unser Tag immer sehr früh, was auf dem Lande nicht ungewöhnlich ist.


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03.03.2023 um 13:45
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ich habe mich bemüht, mit den Kindern entsprechend ihrem Alter zu reden. Natürlich kann ich das noch nicht, wenn das Kind noch nicht sprechen kann. Bei den ganz Kleinen geht es natürlich auch darum, sie zu schützen. Das kann passiv erfolgen, in dem man seine Wohnung kindersicher macht oder eben aktiv, in dem man aufpasst und erklärt, warum welche Idee vielleicht doch nicht ganz so gut ist.
Voll Zustimmung, hab ich auch nicht anders gehandhabt.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Bettgeh-Zeiten waren bei uns offen gestanden nie ein Problem. Nachmittags liessen wir die Kids draussen herum toben, dann waren sie so fix und alle, dass sie fast beim Abendessen eingeschlafen sind. Obendrein begann unser Tag immer sehr früh, was auf dem Lande nicht ungewöhnlich ist.
Tja da kommt die Typfrage dazu. Meine älteste und mittlere Tochter waren da genauso. Durch das frühe Aufstehen und ausreichend Beschäftigung war das bei Ihnen nie ein Problem. Aber die Jüngste?
Die würde solange durch die Bude turnen, bis sie einfach auf dem Fußboden einschläft. Ohne klare Ansage „Jetzt gehts ins Bett“ - keine Chance. Da musste ich sogar Sitzwache machen, bis sie so 3, 4 war, einfach weil sie von „im Bett liegen bleiben“ nicht sonderlich viel hielt.


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03.03.2023 um 14:06
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ohne klare Ansage „Jetzt gehts ins Bett“ - keine Chance. Da musste ich sogar Sitzwache machen, bis sie so 3, 4 war, einfach weil sie von „im Bett liegen bleiben“ nicht sonderlich viel hielt.
Ja, das kann natürlich passieren. Weil Kinder eben unterschiedlich sind, gibt es auch kein Universalrezept.
Andererseits: Sind die Kinder klein, kriegst Du sie abends nicht ins Bett, sind sie dann älter, kriegst Du sie morgens nicht aus dem Bett.


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03.03.2023 um 14:39
Zitat von paxitopaxito schrieb:Etwa wann eine 6 Jährige ins Bett muss - da ist nicht viel Verhandlungsspielraum.
Zum Schlafen kann man niemanden zwingen. Die meisten Kinder schlafen ein wenn es abends sehr langweilig ist...
Am Wochenende oder in den Ferien kann man durchaus mal ausprobieren, wie es sich anfühlt wenn man übermüdet ist.
(So wurde das bei mir gehandhabt als ich klein war.)
Zitat von DoorsDoors schrieb:Obendrein begann unser Tag immer sehr früh, was auf dem Lande nicht ungewöhnlich ist.
Dito. Ich bin ebenfalls (sehr) ländlich aufgewachsen. Dass es sich nicht lohnt nachts in einem langweiligen Zimmer im Dunkeln den Schlaf zu bekämpfen um morgens übermüdet mit zu müssen war ein sehr kurzer Lerneffekt.


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03.03.2023 um 16:25
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Wo liest du das denn raus?
Aus der Tatsache, wie Eltern heute oft mit ihren Kindern umgehen.
Heute werden Kinder bei 20°C in Jacken, Mäntel, Handschuhe,. etc. gepackt, damit sie nuuur nicht krank werden.
Das ist nicht ausgedacht, eine Freundin arbeitet an einer Grundschule, wo das SO gemacht werden muss. Bei Regen, also den Verdacht auf solchen, nicht rausgehen.
Wir waren früher in Wind und Regen draußen und wurden auch nicht groß krank. Schau dir die zu Weicheiern erzogenen Kinder heute doch an? Dauern schnieft es hier und dort. Ich kenne viele Leute, die das genau so sehen, wie ich. Die Menschheit verweichlicht sich selber mehr und mehr. Alles unter 0°C ist Sibirien und davon stirbt man, könnte man denken.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Gewalt gegen Kinder ist da allerdings auch keine Lösung.
Natürlich nicht, antiautoritäre Erziehung ist es aber auch nicht, denke ich.


Gucky.


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03.03.2023 um 16:30
@Gucky87
Aber Überbehütung und nicht negative Erfahrungen machen dürfen (im Sinne von nass und dreckig werden, kalte Hände haben) ist für mich wieder was anderes als alles durchgehen lassen.

Bei ersterem wird dem Kind nicht zugetraut, eine schlechte Erfahrung zu verkraften.
Bei zweiterem werden keine Grenzen gesetzt.


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03.03.2023 um 17:03
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ja, das kann natürlich passieren. Weil Kinder eben unterschiedlich sind, gibt es auch kein Universalrezept.
Ist das was ich meine. Aushandeln kann der beste Weg sein, aber muss es nicht. Manchmal braucht es auch klare Vorgaben. Und ganz wesentlich: die Kinder zeigen dir, was sie brauchen.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Andererseits: Sind die Kinder klein, kriegst Du sie abends nicht ins Bett, sind sie dann älter, kriegst Du sie morgens nicht aus dem Bett.
Bei meiner Jüngsten (mittlerweile 5) ist beides nicht so einfach ;)
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Zum Schlafen kann man niemanden zwingen. Die meisten Kinder schlafen ein wenn es abends sehr langweilig ist...
Tja, der wird aber nie langweilig. Und sie schlief/schläft ja durchaus ein, nur eben nicht im Bett. Ist etwas problematisch, wenn die Jüngste auf dem Flur pennt, nachdem sie überall im Haus Licht angemacht hat und die älteren Geschwister geweckt wurden.


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03.03.2023 um 18:17
Zitat von paxitopaxito schrieb:Tja, der wird aber nie langweilig.
Ernst gemeinte Frage: Womit beschäftigt sie sich im Dunkeln, sodass ihr nicht langweilig wird?

(Mir war im Dunkeln jedenfalls langweilig, weil man da weder Bücher anschauen noch malen kann noch das Spielzeug sehen kann und sich da auch niemand mit mir beschäftigte (ab Uhrzeit x kein Spielen, Vorlesen, Plaudern mehr). Eine Taschenlampe hatte ich in dem Alter nicht. Geräte die Musik abspielen gab es im Kinderzimmer nicht.
Die Regel war: Ab x Uhr ist und bleibt das Licht aus und die Tür angelehnt. Ob ich dann geschlafen habe oder nicht war "egal", habe ich aber, ausgepowert vom Tag (@Doors) und ohne Licht. Und morgens wurde pünktlich geweckt für entweder Kindergarten (da meine Mutter Hausfrau war war der Kindergartne nicht zwingend nötig und sie hatte die Wahl zwischen Vormittags- und Nachmittagsgruppe; sie wählte extra die Vormittagsgruppe) oder im Haushalt und Garten mithelfen und der Tag fing eben einfach an.
Es mag evl. nicht bei absolut jedem Kind helfen, aber es wird wahrscheinlich bei sehr vielen helfen. Und wirklich zum Schlafen zwingen kann man niemanden. Allenfalls dass es im Zimmer dunkel bleibt.)

Meine Eltern - bin Anfang der 80er geboren - haben zumeist mit logisch daraus folgenden Konsequenzen erzogen.
Ausnahme: Typische Strafe für "frech sein" war das Wegnehmen von Hobbymaterialien
(analog zu "Fernsehverbot" was mich nicht interessierte, und fürs "Computerverbot" gab es noch gar keinen PC). Also z.B. Malkasten oder angefangenes Buch weg für einige Tage.
Schläge kenne ich bis auf einmal nicht mehr.
Wirklich "heftiges" habe ich nie angestellt - habe nie gestohlen, Kinder geärgert oder geschlagen (definitiv nicht; es war mir sehr fremd das zu tun und ich war eher eines der Kinder die sich gewundert haben dass andere sich z.B. den Buntstift einfach schnappen anstatt "könnte ich mir bitte den Buntstift ausleihen?"), gezündelt, mir in der Schule etwas "geleistet", geraucht oder mir die typischen "Pubertätsschnitzer" geleistet. (Womit ich mich nicht "für etwas Besseres halte"; ich wäre nur einfach nicht auf bestimmte Ideen gekommen* und mich hat tatsächlich z.B. rauchen, Alkohol trinken, erste Liebeserfahrungen... einfach nicht interessiert.)
* Wie z.B. eine Mitschülerin die versuchte sich heimlich vom Taschengeld zu einem Konzert zu begeben unter Vortäuschung gegenüber den Eltern, es fände ein Schulausflug statt. Rückblickend Dinge die eine Anekdote sind, oft auch zur Jugend dazugehören, nur ich wäre einfach nicht auf sowas aus gewesen.


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Pädagogische Kindererziehung

03.03.2023 um 18:55
Also ich bin Baujahr 1991, ich wurde sehr locker erzogen, hatte kaum Strafen dennoch wusste ich wo meine Grenzen sind und wie man sich zum Beispiel bei Fremden benimmt oder wie man sich , auch als Kind, in einem Restaurant zu verhalten hat.

Durch meine Behinderung und meine vielen Krankenhaus Aufenthalte habe ich viel mitgenommen und wusste von Klein auf das jeder Mensch so ist wie er ist und man nicht "gafft" ( - dazu weiter unten noch was )

Medien wurde ich auch locker erzogen, dadurch ich nicht so spielen konnte wie meine gleichaltrigen bekam ich schnell ein TV mit Zimmerantenne und ein VHS Rekorder ins Kinderzimmer.

Ich habe gelernt das man manche Berufsgruppen mit Respekt entgegen zu treten hat . Leider bekam ich das nicht immer zurück weder von manch Erwachsenen noch von Kindern - im Gegenteil (Mobbing, Ausgrenzung usw)

Während meiner Jugend war ich wahrscheinlich der bravste Teenie da ich nie weg war, nie Alkohol getrunken habe oder ähnliches - wie auch.

Mein Bruder kam 9 Jahre später auch meinen Bruder wurden die Grundliegenden Dinge wie Verhaltensweisen, Respekt und Höflichkeit schnell beigefügt. Dadurch er aber in eine Familie kam wo es weitgehend um die Behandlung von mir gegangen ist 3x die KG , alle halben Jahr in eine Klinik zur Untersuchung durfte er auch früh Medienkonsum "genießen" Kika, TOGGOTv usw.

Nachdem meine Behandlungen "abgeschlossenen" waren wurde ihm die volle Aufmerksamkeit geschenkt was für mich vollkommen in Ordnung war. Er hatte dann ein intensives Hobby usw.

Schulisch waren wir beide weder Streng noch locker gehalten, wenn eine gute Note gab wurden wir belohnt, wir brauchten aber auch keine Angst zu haben wenn wir Mal ne 5 oder 6 hatten, es wurde darüber gesprochen aber das wir jetzt Strafen hatten, gab es nicht.

Auch übten unsere Eltern kein Druck aus von wegen Gymnasium oder so, heutzutage führen alle Wege nach Rom und aus uns beiden ist was gutes geworden trotz Hauptschule.

Zu meinen zweiten Absatz mit dem Gaffen und der heutigen Zeit...durch meine offensichtliche körperlich Behinderung (meiner Lidlähmung und meinen doch sehr krummen Körper) ernte ich natürlich Blicke, insbesondere von Kindern jeglichen Alters manche gaffen richtig, müsste in der heutigen Zeit nicht sein wo doch so sehr nach Inklusion auch im Kindergarten geschrieen wird.

Auch fahre ich mit der Bahn zur Arbeit und nehme oft Morgens den Schülerzug, nicht nur das die Kids auf ihre Handys starren auch die Sprache untereinander oder die Respektlosigkeit, die zb einen Senior mit Rollator im Zug stehen lassen und sich selbst hinsetzen. Nicht alle um Gottes Willen aber es sind meine Beobachtungen.


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03.03.2023 um 19:05
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:Natürlich nicht, antiautoritäre Erziehung ist es aber auch nicht, denke ich.
Ich habe meine Tochter antiautoritär und liebevoll großgezogen, damit sie ihre Persönlichkeit entwickeln konnte. War manchmal nicht einfach, weil sie als Kind schon sehr willensstark und ehrgeizig war. Das war aber in Ordnung, ich wollte kein williges, angepasstes Kind.
Hat funktioniert, darüber bin ich dankbar. Hätte auch schief gehen können, das ist mir bewusst.
Aber mir war immer wichtig, Liebe und dem Kind das Gefühl geben, angenommen zu sein. MM ist das wichtiger als ein strenges Erziehungsprogramm.
Das kommt schon noch in der freien Wildbahn, wenn sie sich selbst überlassen werden, wo Eltern dann keinen Einfluss mehr haben.


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03.03.2023 um 19:49
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Ernst gemeinte Frage: Womit beschäftigt sie sich im Dunkeln, sodass ihr nicht langweilig wird?
Abgesehen davon, dass sie schlicht das Licht anmacht? Sie singt. Sagt Gedichte auf. Spielt mit Figuren im Dunkeln. Hüpft auf einem Bein. Versucht unter das Laken zu schlüpfen. Und wenn es ganz arg wird, weckt man die Schwestern, mit der schönen (und ständig lauter wiederholten Frage): Bist du wach?
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Die Regel war: Ab x Uhr ist und bleibt das Licht aus und die Tür angelehnt. Ob ich dann geschlafen habe oder nicht war "egal", habe ich aber, ausgepowert vom Tag (@Doors) und ohne Licht. Und morgens wurde pünktlich geweckt für entweder Kindergarten (da meine Mutter Hausfrau war war der Kindergartne nicht zwingend nötig und sie hatte die Wahl zwischen Vormittags- und Nachmittagsgruppe; sie wählte extra die Vormittagsgruppe) oder im Haushalt und Garten mithelfen und der Tag fing eben einfach an.
Ist bei uns nicht groß anders und funktioniert(e) bei den anderen beiden auch problemlos.


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03.03.2023 um 20:39
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Durch meine Behinderung und meine vielen Krankenhaus Aufenthalte habe ich viel mitgenommen und wusste von Klein auf das jeder Mensch so ist wie er ist und man nicht "gafft" ( - dazu weiter unten noch was )
Ebenso. Ich habe als Kind lange Zeit Orthesen getragen, hatte zeitweise einen Rollator, war oft und länger im Krankenhaus, konnte viele jugend- und kindertypische Aktivitäten einfach nicht mitmachen. Geärgertwerden bis Mobbing betraf mich dabei häufiger; für viele war ich einfach "das ideale Opfer" (z.B.: gut in der Schule, körperlich unbeholfen... mir z.B. etwas wegzunehmen war meist auch einfach, da ich z.B. meist nicht hinterherrennen oder auch nur hinterhergreifen konnte).
Nicht gaffen, helfen wenn nötig, nicht von einem aufs andere schließen (körperlicher Zustand sagt nämlich gar nichts über Intelligenz oder Nettsein aus)... habe ich dabei automatisch früh gelernt.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Abgesehen davon, dass sie schlicht das Licht anmacht? Sie singt. Sagt Gedichte auf. Spielt mit Figuren im Dunkeln. Hüpft auf einem Bein. Versucht unter das Laken zu schlüpfen. Und wenn es ganz arg wird, weckt man die Schwestern, mit der schönen (und ständig lauter wiederholten Frage): Bist du wach?
Das Licht hätte ich zwar evl. auch angemacht (klar konnte ich das), den Rest aber nicht. Kinder sind unterschiedlich.
Was hilft bei ihr das Verhalten abzustellen?


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03.03.2023 um 21:01
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Was hilft bei ihr das Verhalten abzustellen?
Vorlesen. Und noch länger vorlesen. Und dann noch ein bisschen Vorlesen. Früher musste ich dann noch ne Weile im Zimmer bleiben (Sitzwache…), heute schläft sie dabei ein. Also alles nicht so dramatisch.
Und natürlich die klare Ansage: Jetzt ist Bettzeit!


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03.03.2023 um 21:08
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Was hilft bei ihr das Verhalten abzustellen?
Wir hatten als Kinder Rituale, die jeden Abend gleich waren.

Statt vorzulesen hatten wir ein Volksliederbuch von meiner Mutter noch und da durften wir uns drei Lieder aussuchen , die bekamen wir Vorgesungen und ob ich danach direkt einschlief weiß ich nicht mehr, bei meinem Bruder war das Ritual noch, "Popo wackeln" eine Hand auf den Popo und etwas hin und her ruckeln...

heute würde man vielleicht eine Vibrationsplatte nehmen :D

Gelesen hab ich als Kind persönlich selten oder wenig. Mein Bruder schon gar nicht. Auch vorlesen war nicht unser Ding.

Bei Oma und Opa bekamen wir immer vorgelesen und wenn es dann ums einschlafen ging hat Opa immer zu uns Kindern gesagt, wer als erstes eingeschlafen ist pfeift...das war natürlich ein Ansporn schnell einzuschlafen :D


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