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Berlin bekommt LGBTQ-Kita - Seid ihr dafür oder dagegen?

1.609 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kita, LGTBQ ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Berlin bekommt LGBTQ-Kita - Seid ihr dafür oder dagegen?

13.08.2023 um 19:47
Zitat von TransistorTransistor schrieb:Das ist echt so eine Nonsens Diskussion.
Du machst sie dazu, da Du den Unterschied zwischen etwas vermitteln und etwas leben und erleben nicht akzeptieren willst.
Zitat von TransistorTransistor schrieb:Okay, du bestätigt also, daß man Vielfalt auch ohne diese Mutarbeiter vorleben kann.
nein, nicht ganz ohne und auch nicht, wenn es nur eine kleinste Minderheit ist.

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Berlin bekommt LGBTQ-Kita - Seid ihr dafür oder dagegen?

13.08.2023 um 19:53
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:.das kann man nur in einem Umfeld, wo Vielfalt eben tatsächlich alltäglich selbstverständlich stattfindet, in jeder Hinsicht. Und das ist ganz sicher nicht bei den meisten Kitas der Fall.
Das heißt du bezeichnest die meisten Kitas als Einfalt.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wenn es der Fall wäre, dass in den meisten Kitas die Erzieher und das komplette Umfeld Vielfalt darstellen würde, dann hieße das, dass die meisten Erzieher LGBTGIA+ wären......das wäre schon anhand des Bevölkerungsanteils wohl mehr als unwahrscheinlich ;) und auch sicher oftmals, wenn es sich um homosexuelle Paare handelt und der Arbeitgeber die katholische Kirche ist.
Nur LGBTGIA+ ist Vielfalt, alles andere ist Einfalt. Ich finde das sollten wir den Leuten aber sagen.


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Berlin bekommt LGBTQ-Kita - Seid ihr dafür oder dagegen?

13.08.2023 um 19:55
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Nur LGBTGIA+ ist Vielfalt, alles andere ist Einfalt. Ich finde das sollten wir den Leuten aber sagen.
das schreibe ich nirgends, also verdrehe nicht meine Aussagen.


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Berlin bekommt LGBTQ-Kita - Seid ihr dafür oder dagegen?

13.08.2023 um 20:07
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Du machst sie dazu, da Du den Unterschied zwischen etwas vermitteln und etwas leben und erleben nicht akzeptieren willst.
Ich spreche die ganze Zeit von "Vorleben". Und habe es auch definiert.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:, nicht ganz ohne und auch nicht, wenn es nur eine kleinste Minderheit ist.
Das hört sich ja schon ganz anders an als " ganz sicher nicht"🤷‍♂️🤣


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13.08.2023 um 20:42
Zitat von TransistorTransistor schrieb:Das hört sich ja schon ganz anders an als " ganz sicher nicht"🤷‍♂️🤣
bleib doch mal im Kontext meiner Aussagen, das ist extremst nervend, wie Du hier agierst.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es ist sicher nicht in jeder Kita so, außerdem geht es ja darum, Vielfalt als selbstverständlich zu leben und erleben......das kann man nur in einem Umfeld, wo Vielfalt eben tatsächlich alltäglich selbstverständlich stattfindet, in jeder Hinsicht. Und das ist ganz sicher nicht bei den meisten Kitas der Fall.
da steht "ganz sicher nicht bei den meisten". Also kannst Du diese Nebendiskussion jetzt mal unterlassen, wenn Du nicht einmal Wert darauf zu legen scheinst, zu lesen, was ich schrieb und in welchem Kontext? Danke.


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13.08.2023 um 20:55
Statt bei den Erziehern einen Quoten-LGBT und dann noch einen Quoten-Schwarzen, usw. einzustellen, damit den Kindern was vorgelebt wird, denke ich es ist besser das in den Geschichten und Filmen zu zeigen, was die Kinder hören und sehen.

Außerdem denke ich nicht, das für Kinder unter 10 Jahren das überhaupt relevant ist. Erst danach geht glaube ich das Geschimpfe auf Andersartige los, "du Schwuchtel, du Jude usw." weiß nicht was heute grad noch aktuell ist.

Aber grad wenn das Elternhaus noch lehrt, das alle Andersartigen gleich böse sind, dann kommt den staatlichen Erziehungseinrichtungen, da schon eine Korrekturfunktion zu. Es bringt ja auch nix, wenn in den LGBT Kitas dann nur Grüne gehen, und z.b. keine arabisch stämmigen Migranten.


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13.08.2023 um 20:58
@frivol

Ich fürchte, dass diejenigen Eltern, die ihren Kindern Hass und Intoleranz vermitteln, nun nicht unbedingt die Eltern sind, die ihre Kinder in eine LGBTQ+-Kita schicken würden.


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13.08.2023 um 21:22
Ich hatte jedenfalls schon Lehrer die schwul waren und auch eine Person in meiner Klasse war offen schwul. Und vielleicht gab es noch andere Homosexuelle in der Klasse. Das war aber nie ein Thema bei uns Schülern. Und das war keine LGBTQ+ Schule.
Es gibt immer wieder die Unterstellung dass "normale" Einrichtungen nicht "Vielfalt" - was auch immer man darunter versteht - wären.


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13.08.2023 um 21:42
Zitat von frivolfrivol schrieb:Außerdem denke ich nicht, das für Kinder unter 10 Jahren das überhaupt relevant ist. Erst danach geht glaube ich das Geschimpfe auf Andersartige los, "du Schwuchtel, du Jude usw." weiß nicht was heute grad noch aktuell ist.
würde das denn genau so losgehen, wenn sie vorher in der Kita Vielfalt gelebt/erlebt hätten? DAS ist doch die Frage.


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13.08.2023 um 22:00
Meine Jüngste war schon in der Grundschule sexistischen/rassistischen Anfeindungen ausgesetzt, weil sie mit einem Jungen aus Somalia befreundet war. Das geht nicht erst "irgendwann" los. Wenn sich, wie ich es erleben musste, Eltern von Kita-Kindern gegen Inklusion in der Kita aussprechen, und dabei Begriffe wie "Idioten, Bekloppte, Spastis, Krüppel" verwenden, mit denen ihre Kinder gefälligst nicht gemeinsam in einer Kita zu spielen hätten, dann denke ich, dass derartige Ausgrenzungsverhalten Kindern schon früh im Elternhaus vermittelt werden. Allerdings werden solche Eltern ihre Kinder mit Sicherheit nicht in eine LGBTQ+-Kita schicken.


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Berlin bekommt LGBTQ-Kita - Seid ihr dafür oder dagegen?

13.08.2023 um 22:04
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:würde das denn genau so losgehen, wenn sie vorher in der Kita Vielfalt gelebt/erlebt hätten? DAS ist doch die Frage.
Nur dass sich das Wort "Schwuchtel" gar nicht auf Schwule bezogen hat, schon gar nicht für uns als Kinder und Jugendliche. Beim Wort "Arschloch" stellt man sich i.d.R. auch kein Hinterteil vor. Das selbe gilt bei "Spasti".


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13.08.2023 um 22:08
@Doors
Du kommst ja echt aus einer üblen Gegend. Bei uns im Südwesten gibt es sowas nicht.


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13.08.2023 um 22:09
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Nur dass sich das Wort "Schwuchtel" gar nicht auf Schwule bezogen hat, schon gar nicht für uns als Kinder und Jugendliche.
Ach so... ja dann... kann ich ja auch einen Begriff wie "Judensau" verwenden, wenn ich mich damit nicht auf Juden beziehe, sondern nur mal so ganz allgemein. Und wenn ich "Fotze" sage, dann will ich damit natürlich auch keine Frau abwerten, sondern nur mal so ganz allgemein...

Was ist denn das bitte für eine Argumentation?


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13.08.2023 um 22:10
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Du kommst ja echt aus einer üblen Gegend. Bei uns im Südwesten gibt es sowas nicht.
Damals war meine Tochter in einem gutkatholischen Kindergarten in einem sehr südlichen Bundesland.


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Berlin bekommt LGBTQ-Kita - Seid ihr dafür oder dagegen?

13.08.2023 um 22:11
Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb:Ich möchte das wirklich bezweifeln.

Ich bin damals direkt gegenüber eines Kindergartens aufgewachsen (ging selber nie in den Kindergarten) und
was man da teilweise für Begriffe und Schimpfworte hört, mit denen sich die Kleinsten gegenseitig beschimpfen...
Und das war wie gesagt schon in den 90ern so.
Kleine Kinder haben zwar auch schon eine (kindliche) Sexualität. Aus dem Benutzen von Schimpfwörtern würde ich aber definitiv nicht schließen dass gewusst wird was das bedeutet das da gesagt, geschrien... wird.
Ich war in den 90ern Grundschulkind (zuvor ein Jahr im Kindergarten gewesen, ich so schonmal die späteren Mitschüler kennenlernen). Da kamen Schimpfwörter sexueller Art vor - man wusste bloß nicht was das ist. Irgendwann auch mal, dass es "blasen" gibt, dass das irgendwie lustig wäre und dass man das "mit einem Jungen" macht. Nur was das ist? Man würde irgendwie pusten - und dann würde gegrübelt wie man da wohin pusten müsse. Es gab auch "bumsen" - irgendwie sich Rücken an Rücken stellen und den Hintern aneinander rumsen wie beim Ententanz.
Soweit der Unterschied zwischen Wortbekanntheit und wissen worum es geht ;)

Jedenfalls, zurück zum Thema, gehe ich nicht davon aus dass die Aussage eines Kindergartenerziehers dass er keine Frau hat sondern einen Mann dazu führt dass sich Kinder nun sexuelle Spielarten vorstellen.
Zitat von muscariamuscaria schrieb:Du hattest mehrfach betont, dass u.a. die Verwendung anderer Pronomen an deinem Arbeitsplatz "völlig normal" sei.
Deshalb noch einmal die Bitte an dich, Beispiele zu nennen, wie das bei euch in der Realität gehandhabt wird.
Wenn man jemanden noch nicht kennt fragt man nach dem Pronomen, genauso wie man nach dem Namen fragt (oder umgekehrt, stellt sich so vor). Ein Pronomen ist schließlich nichts anderes als ein kurzes Wort für den Namen.
Wer sich merken kann wie die Kollegen heißen (und ebenso immer wieder genannte spezielle Dinge wie etwa z.B. dass Alexander Abkürzungen wie Alex nicht ausstehen kann) dürfte sich eigentlich auch merken können dass z.B. Sabine nicht "she" sondern "they" (englischsprachiger Arbeitgeber) ist oder dass evl. eine Person dabei ist die ein noch anderes nutzt. Benutzung dann wie jedes Pronomen: "Today, Ben is giving his presentation on [...], and then we have Sabine with their review of [...]." und evl. noch ein "We'll finish with Sami's summary of zeir time in [anderer Standort]."

Es ist ferner bei uns auch der Fall dass Formulare die zur Angabe von Anrede, Geschlecht oder Pronomen gedacht sind (Personalbogen, Anmeldeformulare für Fortbildungen etc.) stets ein freies Feld haben. Man muss also nicht zwischen zweien entscheiden sondern kann etwas anderes angeben.
Erfahrungsgemäß sind es um die 10 % der Mitarbeiter, auf die "nutzt Anrede männlich oder weiblich und genutzte Anrede stimmt mit dem überein was man optisch abschätzt" nicht zutrifft, noch deutlich mehr wenn man "Partner ist nicht vom entgegengesetzten Geschlecht" dazuzählt, obwohl der Arbeitgeber keinesfalls thematisch einer ist der speziell sich LGBTQ zugehörig fühlende Menschen anziehen dürfte (was wir machen: Forschung, ingenieurswissenschaftlich). Den relativ hohen Anteil würde ich dem zuschreiben dass man sich hier eben nicht genötigt fühlt derartiges zu verstecken.
Beispiel: Mein direkter Vorgesetzter sieht feminin aus (ihn würde man auf Anhieb für eine Frau halten), ist aber ein Mann mit typisch männlicher Anrede und nutzt das männliche Pronomen, sowie "Mr./Herr". Mag anfangs ggf. irritierend wirken, dürfte man sich aber merken können (und es ist m.E. seine Sache was er anzieht, wie er sich frisiert... ebenso ob er ein Pronomen nutzen möche das intuitiv zum Aussehen passt oder nicht).


Dass Formulare ein weiteres Feld haben und bei der Vorstellung ein Pronomen zum Namen dazu gehört empfinde ich jedenfalls als keinen großen Aufwand. So wild ist das nicht...
Bei manchem ist ggf. einmal ein bisschen Umdenken gefragt und der Aufwand letztendlich nicht so groß.
Nur ein Anekdötchen: Meine mittlerweile sehr alte ehemalige Vorgesetzte kennt noch die damals per Brief erfolgenden Einladungen zu wissenschaflichen Kongressen, die immer an einen "Herr" [und dann ihr Name] gingen, weil man sich wohl nicht vorstellen konnte dass es auch Frauen in der Position gibt. Vielleicht fand es damals auch jemand unnötig umständlich, dass man etwas anderes denn den Standard-"Herr"- eintragen konnte.


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13.08.2023 um 22:17
@Doors
Das Wort "Judensau" hat keinen Kontext. "Fotze" und "Flachwichser" hingegen schon. Ein "Du Jude" habe ich nie gehört, außer später im Fernsehen. Es gab Hitlerwitze und teils auch Judenwitze, aber die waren immer flach und nicht wirklich offensiv. Dumme Witze von unwissenden Kindern mit "Gasrechnung" und so. Ansonsten war immer klar dass "Jude" keine Beleidigung ist.


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13.08.2023 um 22:20
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Ansonsten war immer klar dass "Jude" keine Beleidigung ist.
Schön, wenn es in Deiner Schule nicht so war. Aber generell scheint es ja nicht unüblich zu sein, worauf beispielsweise der Zentralrat der Juden hinweist:

https://www.zentralratderjuden.de/aktuelle-meldung/artikel/news/du-jude-als-schimpfwort-auf-dem-schulhof/


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13.08.2023 um 22:21
@Doors
Ich glaube jeder weiß in welchem Milieu das hauptsächlich verbreitet ist.


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13.08.2023 um 22:24
Ich greife Mal die Worte von @Doors auf ohne zu zitieren da ich schon im Bett bin... Anfeindungen, Ausgrenzungen etc hat weder was mit der Gegend zu tun oder sonst was sondern rein was mit der Erziehung... Ich durfte auch nie wirklich in den Genuss kommen Freunde etc zu haben da ich "behindert" bin und ich wurde auch gemieden als hätte ich die Pest ... Das fing im Kindergarten an und hörte in der 10 Klasse auf ...

Einmal an der Kasse, schaute ein kleines Mädchen mich an - aufgrund meiner Behinderung, da sagte die Mutter " Schau da nicht so hin, sonst bekommst du das gleiche..." Wtf... Sorry.

Aber alles was wir hier gesprochen haben und uns im Kreis drehen fängt in der Erziehung an... Egal ob Kleinstadt, Dorf oder Big City wie Berlin, Köln und Co ...


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13.08.2023 um 22:28
Zitat von FellhaseFellhase schrieb:Ne, muss nicht, aber scheinbar meinen einige, das es vollkommen richtig und normal ist, über private Angelegenheiten gefragt oder ausgefragt zu werden.
Das finde ich anmaßend.
Meine Lehrer haben nie über private Dinge gesprochen und soweit ich weiss, sind sie auch nie gefragt worden.
Ausfragen ist anmaßend - selbst etwas erzählen, das muss und darf jeder selbst entscheiden. In den allermeisten Fällen geht es hier um keine superheiklen, hochprivaten Dinge (Sexualität, Streit, Finanzielles, Krankheiten etc.)

Nur exemplarisch: Ohne jemals Lehrer danach ausgefragt zu haben wusste ich z.B. dass
- meine Grundschullehrerin Frau X mit dem Realschullehrer Herrn X verheiratet ist
- meine Grundschullehrerin ein Jahr aussetzte weil sie ein Baby bekam (vielleicht für Kinder auch beruhigend: sie ist nicht krank!)
- Grundschullehrerin X eine Katze hat
- die zwei Oberstufenlehrer X und Y verheiratet sind
- Mathelehrer X im Verein Z ist.

Manches hat man auch einfach gesehen, ganz ohne jemandem nachzuspionieren. Man sieht z.B. mal Frau und Herrn X zusammen mit Kindern im Alltag. In einem kleinen Ort hat man evl. auch mal gesehen wo sie wohnen. Ich wusste auch wo mein Hausarzt wohnt - nicht weil ich ihm hinerherspioniert habe, sondern weil er beim Spazierengehen übern Zaun gewunken hat...

Am Arbeitsplatz kommt es übrigens immer wieder vor (Personalabteilung) dass man z.B. nach einem Notfallkontakt gefragt wird. Vielleicht möchte man Urlaub weil man heiratet. Vielleicht braucht man dringend Urlaub weil der Partner erkrankt ist - aufgrund der Dringlichkeit nennt man den Grund. Man kann theoretisch natürlich auch sich sehr bedeckt halten, keine Notfallnummer hinterlegen, verschweigen dass man verheiratet ist (fällt aber ggf. be ider Steuerklase auf) oder bei "Ihr Mann..." nicht korrigieren. Feinsäuberlich aufpassen dass einen nie Kollegen mit Partner sehen. Bei Einladungen (Tag der offenen Tür, Sommerfest) "mit Familie" stets alleine erscheinen oder gar nicht.
Kann man theoretisch. Bei betont unangenehmem Umgang am Arbeitsplatz müsste ich das auch tun.

Ich bin jedenfalls froh dass ich die Fragen normal beantworten kann ohne Bedenken - was als heterosexueller Mensch ggf. einfacher ist...


@Dini1909 Ich habe selbst eine körperliche Behinderung und kann genau das bestätigen. Schimpfwörter wurden recht gut passend ausgewählt - da scheint man also schon zu wissen was ein "Behindi", "Spasti", "Vollspast" ungefähr inhaltlich sind.


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