Nervige Nachbarn

flyflower schrieb:Den Vermieter interessiert es ja nicht,

Dann darfst du die Miete angemessen mindern. Dein Vermieter ist nämlich in der Pflicht, angemessen für Ruhe und frieden im Haus zu sorgen.
Ansonsten hilft nur Umziehen.

@Frau.N.Zimmer
Auf so eine Aussage hab ich ja echt gewartet.
Warum muß ich ausziehen, wenn jemand anderes das Problem ist?
Vor allem, wer soll sich denn sonst gestört fühlen?
Wir sind ja die einzigen die unter ihm wohnen, in der Erdgeschoßwohnung oder Kellerwohnung wird es ja wohl kaum noch durch die Decke dringen.
Und wenn ich es nur im Treppenhaus vernehmen würde, würde es mich wohl kaum stören.
Wie gesagt, die Vormieter fühlten sich auch schon gestört, haben aber natürlich nicht alles erzählt.
Ich würde es meinen Nachmietern auch nicht erzählen, ehrlich gesagt.
Vor allem, die Einfachheit des Umziehens.....
Das war ein mal.
Heutzutage findet man erstens viel weniger Wohnungen, wie noch vor etwa zwei Jahren, und die, die man findet sind ALLE ein vielfaches teurer wie unsere jetzige, und mit der liegen wir schon nah an unserem persönlichen Mietpreislimit.
Und wie schon oben erwähnt, ich sehe es auch gar nicht ein, für die sonderbaren Anwandlungen meiner Mitmenschen gerade zu stehen.
Ich hab dann ja schließlich die ganzen Kosten, die Arbeit und zusätzlich noch die Verluste für unsere aufwändige Renovierung bis schon fast Sanierung unserer Wohnung.
Sie war in keinem sehr guten Zustand und hat uns echt ne Menge Zeit und Geld gekostet.

@Aniara
Das will ich mit Garantie nicht.
Was kann mein Vermieter dafür, wenn der Vogel gerne anderen auf den Keks geht?
Richtig - gar nichts.
Mehr als ihm was dazu sagen kann und wird er auch nicht.
Anscheinend macht er das mit Absicht, weil ihm irgendwas nicht passt oder so.
Ich hab nur keine Ahnung was, er hat sich noch nie über irgendwas beschwert.

flyflower schrieb:Das zweite echt nervige ist, daß es kein Mensch schafft die Haustür leise zuzumachen.
Der Türschließer ist anscheinend nicht richtig eingestellt, deswegen scheppert diese dämliche Tür immer so richtig, und wenn die zuknallt, dann scheppert auch unsere Wohnungstausch, auch nervig.

@flyflower
Was erhoffst du dir denn da hier von den Usern für eine Lösung? Oder geht es dir nicht darum, die Probleme zu lösen sondern hier nur aufzuzählen?

@F.Einstoff
In erster Linie ging es erst mal um Frustabbau, aber vielleicht hat ja auch jemand DEN ultimativen Tipp, was man machen kann, ohne Streit zu provozieren und ohne den Vermieter zu verärgern, der ja eigentlich am wenigsten dafür kann.

flyflower schrieb:aber vielleicht hat ja auch jemand DEN ultimativen Tipp, was man machen kann, ohne Streit zu provozieren und ohne den Vermieter zu verärgern, der ja eigentlich am wenigsten dafür kann.

@flyflower
Im Fall der Tür wird es die meisten Mieter nicht interessieren, ob die Schließanlage richtig eingestellt ist oder nicht. Da würde ich erstmal Googeln bzw bei Youtube schauen, wie man sowas einstellt und es dann selber versuchen.
Ich persönlich wpürde schauen, ob ein Haus in der Nähe einen richtigen Hausmeister hat und diesem 20,- Euro geben, wenn er nach Feierabend mal vorbei schaut und die Tür so einstellt, das sie nicht so fest zuknallt.

flyflower schrieb:vielleicht hat ja auch jemand DEN ultimativen Tipp

Was man tun kann (Tür, Müll, Eis), wurde hier eigentlich alles genannt.

@F.Einstoff
Ich glaube, das könnte ich sogar noch selbst hin kriegen, zur Not mein Mann, der ist da handwerklich etwas begabter wie ich.
Doch, die anderen beschweren sich selbst über das ständige Türen knallen, schließen aber ihre eigene Wohnungstür genauso schwungvoll.
Wenn ich den ganzen Tag Türen zuscheppern würde, wäre ich eigentlich nicht dazu berechtigt, mich darüber zu beschweren.
Und auch für die Haustür gäbe es eine einfache Lösung, nämlich selbst zuziehen und nicht zufallen lassen.
Das hat die Tür übrigens auch nicht immer gemacht, anscheinend passiert das durch Temperaturschwankungen oder so.
Die Tür selbst ist noch relativ neu, wahrscheinlich so 2 bis 3 Jahre alt.

@sooma
Naja, mit der Tür das ist wohl das kleinste Problem.
Mit dem Müll und mit Mr. Eis, das ist die schwierigere Aufgabe.
Ich sag ja, meine Nachbarn sind sehr gut im meckern, und die Schuld bei anderen suchen.
Also wenig einsichtig, das sie uU selbst was verbessern könnten.
Hört sich jetzt doof an, aber irgendwie so richtig deutsch, gefühlt wie in der Lindenstraße oder a la Udo Jürgens Lied Das ehrenwerte Haus.
Ich glaube so langsam steckt das an.

@flyflower
Was den morgendlichen Jingle angeht: Würde dich ein anderer lauter Ton, z.B. ein Piepen, nicht genauso stören?

Verbieten wirst du es ihm jedenfalls nicht können, dass sein Wecker morgens klingelt, auch dann nicht, wenn er das zwei Stunden in Dauerschleife macht.

Ich habe z.B. eine Erkrankung, die es mit sich bringt, dass ich mitunter massive Probleme habe, morgens wach zu werden. Entsprechend piept mein Wecker morgens auch sechsmal hintereinander, jeweils alle 10 Minuten. Die ersten drei bis fünf Male davon kriege ich meistens noch nicht einmal mit, die Snooze-Funktion kann mein Unterbewusstsein mittlerweile tatsächlich im Schlaf auslösen.

Würden sich meine Nachbarn nun darüber beschweren, dass dieses Piepen sie ab 5:15 aus ihren eigenen Träumen reißt, hätten sie... Pech. Ich mache das schließlich nicht, um andere zu ärgern, sondern aus der reinen Notwendigkeit heraus, irgendwann doch noch aufzustehen und pünktlich auf der Arbeit zu erscheinen.

Das ist für mich dann auch etwas anderes als vermeidbarer Lärm. Immerhin kann ich mir nachts kaum Kopfhörer o.ä. aufsetzen, ohne meine Schlafqualität zu mindern.

flyflower schrieb:Vor allem, wer soll sich denn sonst gestört fühlen?

Hast du nicht mehrere Punkte angesprochen, die euch stören? Den Müll? Die Besucherparkplätze? Ud auch der Jingle, wenn er so laut ist, wie du sagst , müssten doch andere zumindest hören?

Klar, ist Umzug immer doof und mit Kosten verbunden aber irgendwas ist doch fast überall, das man beanstanden kann und da hilft letztendlich nur ein eigenes Haus.

flyflower schrieb:Ich sag ja, meine Nachbarn sind sehr gut im meckern, und die Schuld bei anderen suchen.
Also wenig einsichtig, das sie uU selbst was verbessern könnten.

Das liest sich für mich nicht wie ein kleines Problem, sondern schon verdammt nach kräftigem Stunk, sonst redet man doch nicht so von seinen Nachbarn.

@Frau.N.Zimmer
Ja, Stunk ist jetzt das falsche Wort.
Ich bin halt unheimlich genervt, sowohl von dem Jingle, der mich jeden Morgen aus dem Schlaf reißt, als auch von dem ständigen Genörgel der Nachbarn.
Sie mischen sich in alles ein, lästern auch gerne mal rum bei irgendwelchen Leuten, die ich überhaupt nicht kenne und die mich auch nicht kennen.
Für das Müllproblem werde ich z.B. verantwortlich gemacht, es ist aber nicht mein Müll, der die Tonne bis zum Anschlag füllt.
Teilweise geh ich ein oder zwei Tage nach Leerung an die Mülltonne, da ist die schon brechend voll, als ob irgendwer seinen Müll sammelt.
Man sieht auch nie, wer die Massen entsorgt, als ob das Ganze nachts statt findet.

Ja, ein eigenes Haus, das wäre es.
Steht ganz oben auf der Liste, falls ich mal im Lotto gewinnen sollte.
Ansonsten nicht realisierbar

flyflower schrieb:Und jetzt sagt bitte nicht, die darauf ansprechen, denn das hab ich schon getan und hat nix daran geändert.

@flyflower
Du meintest ja, das mit den Nachbarn reden nicht viel bringt. Aber weisst du denn, ob die Nachbarn sich untereinander auch nicht mögen, oder ist es eher ein Problem zwischen euch und den Nachbarn. Aus deiner Sicht sind ja die anderen Schuld bzw uneinsichtig, aber wie sieht es aus deren Sicht aus. Sagt der Mieter ganz oben zB, das alle anderen doof sind und man mit denen nicht reden kann, oder ist er evtl der Meinung, das die anderen eigentlich ganz umgänglich sind und nur ihr etwas nervig seid?

@F.Einstoff
Das ist ein Problem unter allen Nachbarn.
Jeder macht so sein eigenes Ding, und was alle anderen machen ist immer doof.
Mal verstehen sich einige mal so ein paar Tage lang, dann ist wieder alles blöd, und es wird noch nicht mal gegrüßt.
Ganz komisches Verhalten, kenn ich irgendwie so gar nicht.
Vor allem kriegt es keiner hin, wenn er mal ein Problem mit irgendetwas hat, es demjenigen zu sagen, bei dem er das Problem sieht, das erzählt derjenige dann immer erst mal allen anderen.
Ich bin ja eher so, ich spreche denjenigen selbst an, wenn mir irgendwas nicht passt, das scheint hier aber irgendwie unerwünscht zu sein.
Genauso wie sich damals alle beschwert haben, das wir ja mehr Wasser verbrauchen und mehr Müll hätten....ja, ist klar, wir sind ja auch der größte Haushalt hier.
Da wir aber alle Abgaben nach Personen berechnet bezahlen, bezahlen wir natürlich auch einen größeren Anteil, einen größeren Anteil nutzen tun wir aber nicht.

flyflower schrieb:Ansonsten nicht realisierbar

Dann musst du dir wohl ein dickeres Fell zulegen und auch mal Fünfe gerade sein lassen. Irgendwie verursacht doch jeder mal was, worüber sich andere aufregen könnten. Ich würde die Fronten nicht so verhärten lassen. Freundlich grüßen und auch was unkommentiert lassen, wenn es einem noch erträglich scheint.

flyflower schrieb:Für das Müllproblem werde ich z.B. verantwortlich gemacht, es ist aber nicht mein Müll, der die Tonne bis zum Anschlag füllt.
Teilweise geh ich ein oder zwei Tage nach Leerung an die Mülltonne, da ist die schon brechend voll, als ob irgendwer seinen Müll sammelt.
Man sieht auch nie, wer die Massen entsorgt, als ob das Ganze nachts statt findet

Wäre zwar ein radikalerer Ansatz, aber man könnte in Absprache mit dem Vermieter eine Kamera oder einen Kameradummy aufhängen. Ein Dummy sollte reichen, Hauptsache das Ding ist gut sichtbar und auf die Mülltonnen gerichtet, dann dürfte sich schnell ein gemeinschaftlicherer Effekt bei der Entsorgung einstellen. Allerdings kann der auch schnell verpuffen, wenn bekannt wird, dass es ein Dummy ist.

Zumindest kenn ich dieses Vorgehen vor allem bei größeren Parteienhäusern, denn die korrekte Müllentsorgung scheint etliche Zeitgenossen vor ungeahnte Schwierigkeiten zu stellen und wie du sagst, ist hier das Problem, dass man die Verursacher selten klar ermitteln kann, zumindest ohne Aufzeichnung. Allerdings kenne ich nicht die rechtliche Situation dazu und was man beachten muss, wenn man eine Cam aufhängt (kein öffentlicher Grund usw.).

univerzal schrieb:Allerdings kenne ich nicht die rechtliche Situation dazu und was man beachten muss, wenn man eine Cam aufhängt (kein öffentlicher Grund usw.).

Ich hoffe doch, die anderen Mieter müssen vorher gefragt werden, wenn es sich um Privatgrund handelt? Aber wer wird da schon ablehnen wollen, ohne sich verdächtig zu machen? Dann wäre das Problem für die Zukunft gelöst, wenn es eine echte Cam ist.

@Frau.N.Zimmer
Da bin ich ehrlich überfragt, zumal der Vermieter auch mitspielen muss. Ich würds einfach pragmatisch sehen, wenn es eh die meisten Parteien nervt und die Appelle wirkungslos verpuffen, brauchts halt ne erzieherische Maßnahme (meist ist es eh nur ein fauler Apfel, aber den halt rauszufiltern ist die Schwierigkeit). Dürfe auch im Sinne des Eigentümers sein, so wird mit einem kleinen Invest der Hausfrieden gewahrt - zumindest würde ich es ihm so schmackhaft machen :D

@univerzal

Die anderen nervt es ja scheinbar nicht so sehr, wenn ich es richtig verstanden habe. Praktisch wäre es allemal aber die Kosten dafür müssten dann wohl auch umgelegt werden und dann hat man ja das Recht am eigenen Bild. Ich sagst ja - alles nicht so einfach, wenn so viel Leute auf einem Haufen sind.

@Frau.N.Zimmer
Na, das liest sich schon so, als würds auch die Nachbarn abfucken:

flyflower schrieb:Mit dem Müll und mit Mr. Eis, das ist die schwierigere Aufgabe.
Ich sag ja, meine Nachbarn sind sehr gut im meckern, und die Schuld bei anderen suchen.

flyflower schrieb:Für das Müllproblem werde ich z.B. verantwortlich gemacht, es ist aber nicht mein Müll, der die Tonne bis zum Anschlag füllt.
Teilweise geh ich ein oder zwei Tage nach Leerung an die Mülltonne, da ist die schon brechend voll, als ob irgendwer seinen Müll sammelt.
Man sieht auch nie, wer die Massen entsorgt, als ob das Ganze nachts statt findet.

Deckt sich auch mit meiner Erfahrung, in der Regel hast da einen unsozialen Deppen dabei, die Bürde tragen dann aber alle.

Frau.N.Zimmer schrieb:Praktisch wäre es allemal aber die Kosten dafür müssten

Gut, man kann sich einen Fachmann holen und da ne Anlage für hunderte/tausende Euro hinkloppen oder man holt sich einen IP-Cam, die gibt es ab 20 Euro und erfüllt den gleichen Zweck.

Frau.N.Zimmer schrieb:dann hat man ja das Recht am eigenen Bild.

Naja, der Kram wird ja nicht veröffentlicht, von daher fällt das schon mal flach. Aber da wirds sicher andere rechtliche Fallstricke geben, von daher tut Information gut. Wärs mir persönlich aber wert, um ein kollektives Dauerärgernis zu beenden.