rhapsody3004 schrieb:Mir auch. Angefangen bei wirklich strukturiert zu arbeiten. Bin oftmals viel zu zerstreut und hektisch und schrecke auch vor Masse leicht zurück.
Strukturierte Arbeitsweise, Vorgehen, wäre bei Jura umso wichtiger, um allein schon der schieren Masse Herr werden zu können und auch um bereichsübergreifend arbeiten, anwenden zu können. Wäre aber nichts unmögliches.
Bei Mathematik würde sich mir bereits die Logik nicht erschließen wollen. Zumindest höhere Mathematik betreffend. Bei Jura komischerweise, denke ich mir, würde sich mir die Logik und Methodik/Methodiken besser erschließen.
Mir fällt das hingegen leicht - da muss ich mich nicht dazu zwingen, z.B. zur strukturierten Arbeitsweise. Bin eher ein Mensch (war auch zu Schulzeiten so) dem das Sicherheit gibt. Auch Hobbies die ich gerne betreibe haben dies typischerweise als gewissen Anteil (mache z.B. gerne Modellbau, auch große Projekte die viel Planung brauchen und die werden fertig anstatt halb zusammengebaut zu "verstauben"). Sehr "Typ Kalender", "Typ Packliste" etc.
Fand am angenehmsten: Lehrer mit klaren Vorgaben. Nicht Typ "bissi was und dann guck ma mal".
Finde hingegen schwierig: Menschen abschätzen, Menschen am Gesicht wiedererkennen, auf flexible zwischenmenschliche Anforderungen reagieren. Ebenso Stimmen aus Nebengeräuschen heraushören. Da wären z.B. Berufe mit Kundenkontakt, mit Patientenkontakt, mit Kindern aber auch viele in der Sicherheitsbranche nicht sinnvoll.
martenot schrieb:Ich fühle mich im Zusammenhang mit Sprachen sicherer.
Bin selbst zwar ein "Bücherwurm" und lerne auch Sprachen gut (sprachliche Fächer waren für mich in der Schule nie ein Problem, insbesondere Deutsch eine "leicht mitgenommene Note", habe mir auch vor einiger Zeit zugetraut mit geringen Sprachkenntnissen ins Ausland zu gehen und die Sprache teilweise beruflich einsetzen zu müssen).
Fühle mich aber, siehe oben, wenn zu "sprachlich" die häufige Kombination "mit Menschen" hinzukommt weniger sicher.
Beispiel: Fachlichen Vortrag halten? Kein Problem. Veranstaltung anmoderieren? Abschätzen ob eine Werbung die Zielgruppe gut anspricht? Impro-Theater? Eher nicht so toll...
Auch ganz stereotyp: War zu Schulzeiten so jemand der mit den schriftlichen Leistungen, und alles piccobello ordentlich, die etwas schlechteren mündlich (melden und etwas Vernünftiges sagen okay, "Ausfragen" okay - aber z.B. Referat, war eben bei mir zwar ordentlich ausgearbeitet aber Blickkontakt, Stimmmodulation... nicht so gut; Sprachtest im Schriftlichen und in einem simulierten ruhigen Gespräch sehr gut, Sprachtest bei simuliertem Gespräch "du triffst einen Gleichaltrigen" holprig) ausglich.
Mir passt da eine relativ "nüchterne" Arbeitsumgebung, in der man nicht "jedes Wort auf die Goldwaage" legt, nicht gleich jedes Mimikdetail interpretiert und im Zweifelsfall lieber nachfragt, sehr gut.
Tag der offenen Tür? Werde eher die Kinderexperimente zusammenstellen, anstatt ins "der verrückte Erfinder"-Kostüm zu springen und geschickt auf die Kinder eingehend da auftreten. (Eine Kollegin kann das dafür super!)
Und einfach zu zum Spaß etwas lernen? Da wähle ich keine Sprache aus, sondern etwas Technisches.
rhapsody3004 schrieb:So sollten auch Lehrer und Dozenten finde ich immer vorgehen: Mit einfachsten Worten und auch Veranschaulichungen, wenn möglich, um sicher zu gehen, dass auch alle immer verstanden haben, was gelehrt werden soll bzw. um Wissen zu vermitteln.
Persönlich (Dozentin, wennauch in einem Bereich in dem davon auszugehen ist dass alle Teilnehmer freiwillig und gerne da sind und auch eine Begabung für die Materie mitbringen) finde ich es wichtig:
- gut erklären, aber nicht so vereinfachen dass die Erklärung unvollständig ist oder schon wieder Missverständnisse aufwirft
- typische Missverständnisse kennen
- eine "es gibt keine dummen Fragen"-Kultur