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Wo siehst Du Dich in x Jahren?

38 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Leben ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wo siehst Du Dich in x Jahren?

um 02:05
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Trotzdem fühle ich irgendwie, dass ich nicht sehr alt werden könnte, wodurch letztendlich auch immer. Habe so ein komisches Gefühl.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Man muss sich auch nur mal die Gräber und Urnengräber auf Friedhöfen angucken - das zieht auch runter.
Ich kann das alles durchaus nachvollziehen und wie gesagt, bei jedem von uns kann es theoretisch jeden Tag vorbei sein.

Mich selbst traf 2020 ein Schlaganfall, von einer Sekunde zur anderen, ohne jede Vorwarnung. Ich habe verdammt viel Glück gehabt und es sind bis auf Kleinigkeiten (Sensibilitätsstörungen, verändertes Hautgefühl links) keine Nachwirkungen zurückgeblieben, nix was mich im Alltag behindert, auch wenn die Zeit danach schwer war. Aber eins hat mir das Ganze gezeigt - es bringt nix sich selbst verrückt zu machen, immer nur vom schlechtesten auszugehen oä. Das Leben ist so oder so kurz genug, mMn sollte man jeden Tag bewusst leben und nicht jetzt schon damit aufhören, obwohl man noch da ist.

Ich persönlich würde auf nichts verzichten, nur weil es irgendwann mal vorbei ist. Das ist wie früher bei den Großeltern - das gute Geschirr wird nur sonntags rausgeholt oder die Flasche Schampus für einen besonderen Anlass aufgehoben... Und dann überfährt dich morgen ein Bus und du hast dir ganz umsonst Dinge verwehrt oder aufgespart, für nix und wieder nix.


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um 05:54
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:. Und dann überfährt dich morgen ein Bus und du hast dir ganz umsonst Dinge verwehrt oder aufgespart, für nix und wieder nix.
Ich sehe das manchmal ein bisschen anders. Wenn man das jeden tag hat, ist es nichts besonders mehr. Finde es toll das gute geschirr raus zu holen vor besuch. Und dann besonders zu decken. irgendwann wird dann gewechselt und das gute geschirr wird dann alltag. So hat man besondere momente.

ich habe mein Sohn so erzogen damals, das, das Wochenende was besonders war. In der Woche gab es kein Chips, oder viele süßigkeiten.
Aber am wochenende würde eingekauft, er dürfte mit und sich leckeres aussuchen. Dann würde länger aufgeblieben, und filme geschaut. So war die freude aufs Wochenende immer groß. Er kannte freude. vorfreude.

Ihr wird so groß das man immer geld rausgeben muss damit die wirtschaft bestehen bleibt.

Ich bin dankbar vor besondere momente. Und das ich diese zeit nicht mitmachen musste.


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um 06:02
Achso, geschirr war oft gute ware. Mann wusste immer was man zum Geburstag jemand schenken musste. Es hat mehr gekostet. und viele konnten sich nicht ein ganzes geschirr leisten, also wann dann Geburtstag war, würde dann nach ein Teller gefragt, oder Tasse. So sammelte sich dann das Geschirr..


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um 06:14
Achso, Zeit ist abgelaufen, nochmal, ich kaufte gute qualtität kleidung, und dürfte die sachen länger anziehen, sie waren 30 jahren lang modern. Jeder fand das ich immer gut angezogen war, dabei waren die sachen teilweise 30 jahre alt. Ich dürfte meine kleidung noch gern haben, und länger tragen. Ich habe sie letztes jahr zu kleiderstube gegeben, und die haben sich sehr gefreut. nach dreißig jahren. Sie waren sehr schnell weg, gekauft von viele junge Mädchen.


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um 09:29
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:irgendwann mal vorbei ist. Das ist wie früher bei den Großeltern - das gute Geschirr wird nur sonntags rausgeholt oder die Flasche Schampus für einen besonderen Anlass aufgehoben... Und dann überfährt dich morgen ein Bus und du hast dir ganz umsonst Dinge verwehrt oder aufgespart, für nix und wieder nix.
Wie bei meinem Großvater, der immer zu meiner Großmutter meinte "die schönen Reisen machen wir, wenn ich Rentner bin" - und dann mit 53 starb.
Zitat von klompje1klompje1 schrieb:Ich sehe das manchmal ein bisschen anders. Wenn man das jeden tag hat, ist es nichts besonders mehr. Finde es toll das gute geschirr raus zu holen vor besuch. Und dann besonders zu decken. irgendwann wird dann gewechselt und das gute geschirr wird dann alltag.
Das stimmt schon, aber es gibt ja auch was zwischen den Extremen.

Um bei dem Beispiel mit dem Geschirr und dem Schampus zu bleiben (passt tatsächlich schön):

Statt wie in den ersten Jahren meiner Ehe nur zu Weihnachten das gute Geschirr rauszuholen, mache ich es seit ein paar Jahren grundsätzlich immer, wenn ich etwas besonders Leckeres mache, das aufwendiger zu kochen ist; das kommt nicht so oft vor, dass es zum Alltag gehört, aber oft genug, dass es regelmäßig auf den Tisch kommt.

Beim Schampus/guten Weinen ist es ähnlich: Ich habe einen Weinklimaschrank, wo ich sowas längere Zeit aufbewahre, da ich inzwischen nur noch sehr selten Alkohol trinke. Aber wenn, dann kann es tatsächlich sein, dass ich so eine Flasche ganz für mich allein öffne, weil ich mir selbst Anlass genug bin.
Ich habe auch schon mal einen Barolo für 70 Euro (was für mich so in etwa die Obergrenze dessen ist, was ich für eine Flasche auszugeben bereit bin) jahrelang aufgehoben und dann allein an einem WE getrunken.


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um 09:35
Zitat von klompje1klompje1 schrieb:Wenn man das jeden tag hat, ist es nichts besonders mehr. Finde es toll das gute geschirr raus zu holen vor besuch. Und dann besonders zu decken. irgendwann wird dann gewechselt und das gute geschirr wird dann alltag. So hat man besondere momente.
Das ist natürlich richtig. Ich glaube, es ging darum, dass man sich nicht generell Dinge versagen soll, auf die man jetzt Lust hat, und diese auf unbestimmte Zeit aufschieben.
Denn es kann sein, dass diese Zeit niemals kommen wird bzw. dass man sie nicht mehr erlebt. Das wird einem durch bestimmte Ereignisse, Schicksalsschläge besonders deutlich.
Zitat von klompje1klompje1 schrieb:das Wochenende was besonders war.
Ein Mann hier im Dorf hat mir erzählt, dass sein Hund immer nur an Samstagen und Sonntagen Nassfutter erhält. Vermutlich kennt der Hund den Kalender dadurch sehr gut 😂


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um 10:54
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Mich selbst traf 2020 ein Schlaganfall, von einer Sekunde zur anderen, ohne jede Vorwarnung. Ich habe verdammt viel Glück gehabt und es sind bis auf Kleinigkeiten (Sensibilitätsstörungen, verändertes Hautgefühl links) keine Nachwirkungen zurückgeblieben, nix was mich im Alltag behindert, auch wenn die Zeit danach schwer war.
Oh man, ja. Sowas kann auch jeden ganz plötzlich treffen.

Das ist so weit schön (natürlich nicht der Schlaganfall damit gemeint) zu lesen, geht ja leider wirklich nicht immer glimpflich aus. Da hast du wirklich verdammtes Glück gehabt.



Teu, teu, bislang schränken mich seit 2020 nur meine Schultermuskeln (obere Trapez) etwas ein, die sich mit der Zeit immer mehr verkürzten, aufgrund Überbelastung bzw. aufgrund stabilisierender Funktion, wozu sie eigentlich gar nicht als Hauptaufgabe gedacht sind.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Aber eins hat mir das Ganze gezeigt - es bringt nix sich selbst verrückt zu machen, immer nur vom schlechtesten auszugehen oä. Das Leben ist so oder so kurz genug, mMn sollte man jeden Tag bewusst leben und nicht jetzt schon damit aufhören, obwohl man noch da ist.
Das ist mir ja selber klar. Und ich lese heraus, dass du dich auch nicht mental herunterziehen lässt.

Ich wäre bspw. der Typ, kenne mich, (auch nach erfolgreicher Krebsbesiegung oder auch nur Rückgang), der so gut wie jeden Tag daran denken würde, wann es wieder passieren könnte. Auch sollte ich mal einen Schlaganfall bekommen.

Ich höre ja nicht auf zu leben, sondern versuche mehr und mehr nur noch das zu tun, was ich auch wirklich gerne tue und tun würde. Deshalb ja gerade mein Motto: Weniger Energie und Zeit in Arbeit zu verschwenden (privat nochmal was anderes) - dafür mehr Freizeit haben zu können.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Ich persönlich würde auf nichts verzichten, nur weil es irgendwann mal vorbei ist.
Bestimmte Anschaffungen mir nicht wieder anzuschaffen, hatte ich aber so oder so vor. Ist auch grundsätzlich ein befreiendes Gefühl weniger zu besitzen.
Und im Bereich Musikkonsum und Hifi möchte ich auch nach wie vor nicht verzichten, nur, dass ich erst mal für lange Zeit kein Upgrade plane und mit dem zufrieden bin und was ich auch in den letzten Jahren verkleinert habe, was ich habe.


Und ein geplanter Dänemark-Urlaub (noch nichts konkretes) mit meinem Kumpel und seiner Familie und meinem Vater, würde ich bestimmt nicht verweigern, nur, weil ich morgen bereits nicht mehr sein könnte. Ne, da denke ich ja auch so: Deswegen erst recht!


Genauso wie ich schon dieses Jahr wieder schöne Tagesausflüge mit Kumpel und seiner Familie unternommen habe und auch das weiterhin unternehmen möchte.


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um 11:01
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Weniger Energie und Zeit in Arbeit zu verschwenden
Das betrifft auch nochmal ganz von vorne zu beginnen, entweder in Form einer neuen Ausbildung oder gar der größenwahnsinnigen Idee ein Fernstudium zu beginnen, was auch sehr zeit- und nervenintensiv wäre, obwohl man so eines besser mit seiner Freizeit vereinbaren könnte.


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um 11:12
Zitat von nairobinairobi schrieb:Wie sieht das bei Euch so aus?
Für immer im Hier und Jetzt und keine Minute woanders.


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um 11:14
Zwischenergebnis der Umfrage:

Momentan gibt es die meisten Stimmen für die Option "ich plane eigentlich gar nichts und lasse alles auf mich zukommen".
47% votierten hierfür.


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um 11:21
Wenn man ein paar Jährchen auf dieser Welt verbracht hat, weiß man irgendwann aus Erfahrung, dass zu genaues Planen sowieso nicht möglich ist.
Wie heißt es so schön? "Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt."
Da ist was dran.

Wer die nächsten Jahre minutiös im Voraus plant, wird nicht umhin kommen, dabei zuzusehen, wie das Schicksal ihm genüsslich bei dem einen oder anderen Plan einen Strich durch die Rechnung macht.

Aber zumindsst ungefähr zu wissen, was man erreichen möchte und wo man im Leben hin will und seinen Teil aktiv beizutragen, halte ich allerdings schon für wichtig.
Sonst würde ich mir zu sehr wie ein "Blatt im Wind" vorkommen, das dem Schicksal vollkommen ausgeliefert ist und immer nur re-agiert, statt zu agieren und mein Leben aktiv zu gestalten.


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um 11:24
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:Aber zumindsst ungefähr zu wissen, was man erreichen möchte und wo man im Leben hin will und seinen Teil aktiv beizutragen, halte ich allerdings schon für wichtig.
Sonst würde ich mir zu sehr wie ein "Blatt im Wind" vorkommen, das dem Schicksal vollkommen ausgeliefert ist und immer nur re-agiert, statt zu agieren und mein Leben aktiv zu gestalten.
In dem Zusammenhang möchte ich nochmal erwähnen und kann es wirklich jedem nur anraten verschiedene Krebsvorsorgeuntersuchungen (je nach Alter in eine gewissen Intervall auch als Kassenleistung) nicht immer auf die lange Bank zu schieben oder sie gar nicht erst anzustreben.

Vorsorge kann, nur kann, Leben retten!

Ebenso sollte man darauf gefasst sein, dass Familienangehörige (sowie man selbst natürlich auch) auch mal pflegebedürftig werden können.


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um 11:42
Zitat von nairobinairobi schrieb:47% votierten hierfür.
deckt sich mit der Sparen-Umfrage -> Sparen für die Rente


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Wo siehst Du Dich in x Jahren?

um 11:52
Ich träume immer von ein altersdorf.
Ist nunmal so das wir hier probleme haben personal zu bekommen.
Man sagt viele menschen sind einsam.

Ein altersdorf, behinderte gerecht gebaut, mit aufzug. Ein Cafe von uns alten selbst betrieben, ein kunstraum, ein sportraum, alles von uns alten selbst organisiert. Es gibt genug fitten alten. bibihothek.

Ein kochraum, wo man wenn man zu weihnachten nicht alleine ist, zusammen kochen kann. Wer will.

Das die jugend ein soziales jahr bekommen und mit anpacken müssen.
Schaue ich bei uns auf der straße, haben die meisten wenig bis gar keine Kinder. Ist vor die kinder nicht zumutbar alleine zu pflegen. Sie müssen ja auch arbeiten.

Der garten wird irgendwann zu groß. Aber in ein altersheim zu gehen dann ist oft zu früh.
Haben die alten auch noch ein wenig spaß. Können auch noch ein bisschen flirten, erzählen.

Wer will naturlich. Man entlastet die Kinder.

Ein wagen wie Picknick die vorbei kommt und lebensmittel liefert, bei bedarf, wenn man mal schlechter drauf ist.

Aber es bedarf auch nicht ein zu große belastung sein vor den staat. Man bezahlt normal miete. Alleine lebenede bekommen ein kleinere wohnung, paaren größer.


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um 13:43
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:Wenn man ein paar Jährchen auf dieser Welt verbracht hat, weiß man irgendwann aus Erfahrung, dass zu genaues Planen sowieso nicht möglich ist.
Das kann ich bestätigen. Ich habe lernen müssen, dass sich das Leben nur bedingt planen lässt. Weswegen ich langfristige Planungen kaum mache.
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:Wie heißt es so schön? "Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt."
Da ist was dran.
Absolut! Es gab doch diesen berühmten Spruch, ich glaube, er wird John Lennon zugeschrieben:

"Leben ist das, was passiert, während du fleißig dabei bist, andere Pläne zu schmieden."
oder ganz ähnlich...

John Lennon wurde ja im Alter von nur 40 Jahren Opfer eines Attentates.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:deckt sich mit der Sparen-Umfrage
Interessant, ja, Du hast Recht.
Wobei dieses Thema, also wo man sich in x Jahren sieht, nicht nur auf finanzielle Dinge bezogen ist.


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um 15:54
@rhapsody3004
Bei mir kommt auch hinzu, dass ich recht genügsam geworden bin. Habe in den letzten Jahren auch viel unnötigen Krempel verkauft, die unter Staubfänger fallen würden, obwohl alles wunderschön anzusehen gewesen ist.
Das bin ich auch. Bei mir ging es somit bei einem Studium auch nicht um "dicker Kontostand, schön Klingelschildtitel" o.ä. Sondern um Dinge die mich interessieren - etwas lernen das mich interessiert, einen Beruf zu haben der mir Spaß macht, anstatt (um mal den Standardvorschlag zu nehmen den man mir gab) eben als "behinderte Frau mit Mittlerer Reife" die Ausbildung als Bürokauffrau zu machen und den Feierabend herbeizusehnen.
Und natürlich plane ich auch noch für die Zukunft Dinge wie zusammen mit Freund und seiner Frau zu verreisen (nichts großes mehr unbedingt, eher Dänemark wieder) oder auch wieder nur Tagesausflüge zu machen.
Schön :)
Also wozu vor allem Energie und Nerven (und die bräuchte man) verschwenden.
Kann ich nachvollziehen, insbesondere wenn da kein starkes Interesse dahintersteckt.
Bei mir war es so, starkes Interesse und ich wollte das einfach machen - klar war es auch mal anstrengend, aber für etwas das mir grundsätzlich Spaß macht strenge ich mich auch gerne an.
Was dazu auch beigetragen haben kann: Ich hatte nie mit Depressionen o.ä. zu kämpfen, bin eher Typ "neugierig auf's Leben".
41 im April geworden.
Bin auch 41.
Allein auf dem Friedhof, wo meine Mutter liegt, sind so schnell die Gräber gewachsen, auch bei ihr die Urnengräber. Und so viele viel zu Junge darunter. Sogar welche in ihren 40ern. Von der einen weiß ich, dass sie mit 39 Brustkrebs bekommen hatte.
Da ist mir auch bewusst.
Auch:
- Ein Kollege von mir wurde mit knapp 30 erschossen (er hatte sich nichts zu Schulden kommen lassen, ruhiger zuverlässiger Mensch ganz ähnlich wie ich und die Situation in der das passierte hätte mir ganz genauso passieren können - er war einfach im Garten, wurde von einem Menschen der nie etwas mit ihn zu tun hatte erschossen).
- Im Doktorandenjahrgang über mir verstarb eine junge Frau an Krebs. Ein Stück jünger als ich, über den fürs Fach typischeren Weg "Klassen übersprungen am Begabtengymnasium" ins Studium gekommen.
Meine Großeltern mütterlicherseits (Großmutter hatte zwar Brustkrebs, aber geheilt) sind auch alle alt geworden. Auch Großmutter väterlicherseits. Nur sein Vater nicht, nachdem der dritte Infarkt mit 70 tödlich war.
Meine Großmütter und eine Uroma sind weitestgehend (sehr) alt geworden.
Die Großväter nicht: starke Raucher und an klar mit dem Rauchen verbundenen Erkrankungen verstorben, ich kannte beide kaum.

@Photographer73
Aber eins hat mir das Ganze gezeigt - es bringt nix sich selbst verrückt zu machen, immer nur vom schlechtesten auszugehen oä. Das Leben ist so oder so kurz genug, mMn sollte man jeden Tag bewusst leben und nicht jetzt schon damit aufhören, obwohl man noch da ist.
Genau das ist mein Motto.
Ich persönlich würde auf nichts verzichten, nur weil es irgendwann mal vorbei ist. Das ist wie früher bei den Großeltern - das gute Geschirr wird nur sonntags rausgeholt oder die Flasche Schampus für einen besonderen Anlass aufgehoben... Und dann überfährt dich morgen ein Bus und du hast dir ganz umsonst Dinge verwehrt oder aufgespart, für nix und wieder nix.
Exakt.
Ebenso: Es wäre nicht mein Ding, mich nicht für etwas zu bewerben (allgemein; muss kein Arbeitsplatz sein) nur weil die Chancen gering sind.
Die geringe Chance hält mich nicht ab. Nicht weil ich denke ich hätte da höhere Chancen, sondern weil: Was ist denn damit verloren?
Das Risiko, dass es evl. nicht klappt, gehe ich ein. Was ist dafür verloren: Eventuell ein Wochenende Vorbereitung, meist aber doch nur wenige Stunden um die Bewerbung etc. zusammenzustellen.
Ich würde nun nicht in die Spielhalle gehen ;)
Aber bei allem, das "mich schon mal reizen" würde und bei dem, wenn es nicht klappt, nichts Schlimmes passiert: ich versuch's.
Ich hatte vor wenigen Jahren mit jemandem zu tun, dessen Traum es wäre (so geäußert) ein bestmmtes Praktikum machen zu können - war, konkret, etwas für an Wissenschaft interessierte junge Leute, wo man auch Gleichgesinnte kennenlernen kann, Ausflüge und anderer "nerdige Spaß" inbegriffen.
Derjenige hat sich nicht getraut sich zu bewerben... schließlich dann doch, und einen Platz bekommen :)

@klompje1
Ich sehe das manchmal ein bisschen anders. Wenn man das jeden tag hat, ist es nichts besonders mehr. Finde es toll das gute geschirr raus zu holen vor besuch. Und dann besonders zu decken. irgendwann wird dann gewechselt und das gute geschirr wird dann alltag. So hat man besondere momente.
Da stimme ich dir zu. Hierbei wird es ja auch genutzt - immer wieder wenn Besuch da ist.
Gerade in der älteren Generation gab es das aber sehr viel: Es wurde dann nie genutzt, da die "Nutzungshürde" sehr hoch angelegt wurde. Das Geschirr war nicht für Weihnachten oder wenn Gäste da waren, die Brosche nicht für Hochzeit (als Gast)/Tanzball/Theater/Oper ein-, zweimal im Jahr,
... sondern wurde für etwas wesentlich "Höheres" aufgespart.
ich habe mein Sohn so erzogen damals, das, das Wochenende was besonders war. In der Woche gab es kein Chips, oder viele süßigkeiten.
So wurde ich auch erzogen, und halte es noch als Erwachsene so. (Was nicht heißt, dass es am Wochenende Unmengen Chips oder Süßigkeiten gäbe ;) Aber derartiges außerhalb des Wochenendes zu essen, käme mir sehr seltsam vor.
Ebenso: Bestimmte Speisen gehören für mich zu bestimmten Jahreszeiten oder Festen. Finde ich persönlich auch nicht Verzicht - es gibt ja übers ganze Jahr hinweg immer wieder anderes.


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Wo siehst Du Dich in x Jahren?

um 16:20
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Kann ich nachvollziehen, insbesondere wenn da kein starkes Interesse dahintersteckt.
Na ja, zumindest hinter einer größenwahnsinnigen Überlegung und ich sogar die Chance gehabt hätte auf Probe erst mal loszulegen, stand schon auch starkes Interesse. Tut es sogar noch.

Bei kleineren Brötchen zu backen oder sogar kleinere ganz neu zu backen, fehlt mir bereits auch das Interesse, um Zeit und je nachdem auch Nerven zu investieren.

Habe mir auch den Vorsatz gefasst, insbesondere in beruflicher Hinsicht, unnötigen Stress zu vermeiden, aus dem Weg zu gehen.


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