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Ich hab da mal eine Frage...

62 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geister, Spuk, Paranormal ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ich hab da mal eine Frage...

03.11.2025 um 13:38
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Eisgekühlter Bommerlunder
Oder so xddddddd.
Kein Plan mit solcher Musik, aber da war mir was im Kopf von wegen Kirche neu weihen.


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03.11.2025 um 13:38
@Berryl

Danke für deine Antwort.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Also in meinem Volksglauben hier ist die Geisterstunde gleichzeitig die Zeit wo die Kirche den Verstorbenen vorbehalten ist.
Totenmesse
Interessant. Erinnert mich ein wenig an den mexikanischen Dia de lo Muertos, den Tag der Toten.

Wikipedia: Tag der Toten

In dieser Zeit haben die Geister der Verstorbenen quasi "Freigang" und dürfen nach Hause, ihre Verwandten besuchen. Diese feiern das ganze daheim und auf dem Friedhof sehr bunt, mit Musik und viel Essen! ;) Ein fröhliches Fest, das der Zeit mit den Verstorbenen gedenkt. Finde ich übrigens sehr gut! :Y: Auch in punkto Trauerbewältigung.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:So in der Art.
Also zumindest bei Kirchengebäuden die veräußert werden, macht dies vorher die jeweilige Kirche selber.
Als in den 80ern Jahren dieses 'Weiss blauer Bomelunder' Lied rauskam, das Musikvideo dazu wurde illegal in einer Kirche gedreht, wurde diese Kirche im Anschluss auch neu geweiht.
Wie schon zuvor bei @cpt_void gesagt, finde ich total interessant und ist totales Neuland für mich. Umso schöner das man hier die passenden Infos dazu bekommt.


Bringt mich aber direkt zur nächsten Frage. Wenn du sagst, dass diese Kirche nach dem illegalen Videodreh neu geweiht wurde, stellt sich mir nun die Frage, ob so eine Weihung lange bis ewig hält. Oder ob sie regelmäßig aufgefrischt werden müsste und sogar absichtlich entfernt/neutralisiert/zerstört werden könnte?
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Eisgekühlter Bommerlunder :D
Prost! :D


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03.11.2025 um 13:46
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Oder ob sie regelmäßig aufgefrischt werden müsste und sogar absichtlich entfernt/neutralisiert/zerstört werden könnte?
Ich hab jetzt meine Freundin gefragt, die ist recht bewandert darin.
Also.
Eine Kirche muss nur dann neu geweiht werden, wenn es dort Dinge wie Vandalismus gab, das schätzt aber das örtliche Bodenpersonal ab.
Ausserdem können auch einzelne Gegenstände nur betroffen sein, zb. der Altar.
Und ja, man kann eine Kirche auch sozusagen profanieren ohne zu vandalieren.
Das go dazu gibt der Bischof, dann wird darin ein Abschlussgottesdienst gefeiert und alles heilige daraus entfernt.
Ansonsten hält aber so eine Weihe ewig.
Ka, hab als ich meine Wohung kaufte und bezog die auch vom örtlichen Pfarrer weihen lassen.


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03.11.2025 um 13:57
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Eine Kirche muss nur dann neu geweiht werden, wenn es dort Dinge wie Vandalismus gab, das schätzt aber das örtliche Bodenpersonal ab.
Okay. Verstehe. Wenn wir jetzt aber davon ausgehen, es gäbe eine negative Entität, könnte die aber erst einmal nichts tun oder sich Zutritt verschaffen, da die Weihe anhält. Wenn sie aber jemanden instrumentalisieren könnte, dort einen Frevel /Sachbeschädigung/Vandalismus zu begehen, dann wäre diese Kraft der Weihung vorerst hinfällig oder geschwächt. Und dann könnte eine solche Entität quasi agieren, bis ihr wieder die Stirn geboten wird durch eine erneute Weihung? Kann man das so (als Theorie) gelten lassen?
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Und ja, man kann eine Kirche auch sozusagen profanieren ohne zu vandalieren.
Quasi ein decommissioning wie in der Seefahrt. (Abwracken/Stilllegen)
Zitat von BerrylBerryl schrieb:dann wird darin ein Abschlussgottesdienst gefeiert und alles heilige daraus entfernt.
Siehe oben.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Ka, hab als ich meine Wohung kaufte und bezog die auch vom örtlichen Pfarrer weihen lassen.
So pro forma oder schlechte Erfahrungen, wenn ich fragen darf?


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03.11.2025 um 14:05
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Aber in Geschichten und Filmen herrscht meistens das komplette Gegenteil. Ist natürlich kein Nachweis und erst recht kein Beweis, das ist mir schon klar. Aber diese Meinung hat sich doch etabliert und besteht. Aber eben warum?
Naja irgendwie wird es ja auch seine Gründe haben, warum Kinder so oft Angst vor Friedhöfen haben. Gerade im Dunkeln...
Ich weiß z.B., dass meine im Dunkeln nicht gerne an einem Friedhof vorbei geht. Auf die Frage warum, meinte sie es sei gruselig. Warum sie aber im Hellen darüber gehen kann, konnte sie nicht beantworten. Ein anderes Kind meinte dann plötzlich "na im dunkeln kommen die Geister". Ich hab es natürlich erstmal direkt abgetan und gemeint dort gäbe es keine Geister.

Aber jetzt wo wir das Thema haben....
Man sagt doch immer so schön gerade Kinder und Tiere spüren das Übernatürliche noch besser. Vielleicht haben sie ja recht? :D


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03.11.2025 um 14:06
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Kann man das so (als Theorie) gelten lassen?
Durchaus.
Ich denke aber dass ein Spuk, sollte es sowas geben, überall hinkann.
So je nach Stärke.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Quasi ein decommissioning wie in der Seefahrt.
Genau.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:So pro forma oder schlechte Erfahrungen, wenn ich fragen darf?
Mehrere Gründe.
Also grundsätzlich bin ich recht rational und skeptisch.
Aber ich hab schon Dinge erlebt, die mich Zweifeln lassen ob es nicht doch mehr gibt.
Hab da vor Jahren sogar mal was in die Mysterierubrik geschrieben.
Zum anderen.
Der Pfarrer ist einer meiner Gymbuddies und da ich hier im Ort in viel engagiert bin, hab ich auch viel zutun mit dem.
Der ist auch noch keine 40ig.
Also hat mich der selber gefragt ob mir die Weihen soll.
'Ja kann nicht schaden, treffen wir uns um 2 bei mir und machen das.
Können dann ja noch ein zwei Halbe trinken'.
'Jo'.
Das war der andere Grund.


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03.11.2025 um 14:16
Zitat von JuleJule schrieb:Ein anderes Kind meinte dann plötzlich "na im dunkeln kommen die Geister". Ich hab es natürlich erstmal direkt abgetan und gemeint dort gäbe es keine Geister.
Du siehst selber, dass diese Meinung scheinbar vorherrschend ist, warum auch immer.

Es gibt dazu ein passendes Zitat von Mark Twain, indem es um die Friedhofsmauer als überflüssiges Konstrukt geht, denn niemand der darin ist, kann wieder hinaus und die´, die draußen sind, wollen erst gar nicht rein. ;)
Zitat von JuleJule schrieb:Aber jetzt wo wir das Thema haben....
Man sagt doch immer so schön gerade Kinder und Tiere spüren das Übernatürliche noch besser. Vielleicht haben sie ja recht? :D
Hau ruhig raus, deshalb diskutieren wir ja. :Y:

Hm, das soll wohl auch etwas mit einer Art geistigen Reinheit/Unschuld zu tun haben, die uns im Laufe des Erwachsenwerdens abgängig wird.

Zu der Thematik kann ich wärmstens "His Dark Materials" von Philipp Pullman empfehlen, da geht es auch viel um Religion, Glauben und die Kraft/Auswirkungen davon, ebenso um Macht und Machtmissbrauch.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Ich denke aber dass ein Spuk, sollte es sowas geben, überall hinkann.
Damit wäre dann aber eine Weihe als Abwehr relativ erfolglos, oder?
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Also grundsätzlich bin ich recht rational und skeptisch.
Das nehme ich auch für mich in Anspruch.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Aber ich hab schon Dinge erlebt, die mich Zweifeln lassen ob es nicht doch mehr gibt.
Bestimmte Situationen an bestimmten Orten hatte ich auch schon, aber die waren alle nachvollziehbar und aufklärbar. Trotzdem aber in diesem Moment schon ein Erlebnis und wenn man nicht geistig gestärkt wäre, kann ich schon verstehen warum andere dann wahrhaftig vom Glauben abfallen.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Also hat mich der selber gefragt ob mir die Weihen soll.
'Ja kann nicht schaden, treffen wir uns um 2 bei mir und machen das.
Können dann ja noch ein zwei Halbe trinken'.
'Jo'.
Das war der andere Grund.
Ist auch okay und hinterlässt positive Vibes. :)


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03.11.2025 um 14:20
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Damit wäre dann aber eine Weihe als Abwehr relativ erfolglos, oder?
Für die harten Fälle gibt's ja den Exorzismus.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:aber die waren alle nachvollziehbar und aufklärbar
Und bei mir eben nicht, das ist ja die Krux.


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03.11.2025 um 14:25
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Für die harten Fälle gibt's ja den Exorzismus.
Das ist ja quasi gleich die doppelläufige Flinte mit Buckshot... O_O Nicht umsonst soll aber bei oder noch besser vor Exorzismen ja die geistige Gesundheit des Patienten/Besessenen von medizinischen Fachpersonal überprüft werden, wenn ich mich recht entsinne. Da gab es ja leider auch etliche Fehlinterpretationen und so.

Ich glaube in lateinamerikanischen Ländern, die streng katholisch sind, gibt es solche Vorfälle wohl häufiger als bei uns in Europa.

Aber ich meinte ja das geweihte Gebäude selbst jetzt, wo dann eben negatives aufgrund der Weihe halt nicht rein kann. Oder raus fliegt.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Und bei mir eben nicht, das ist ja die Krux.
Kann ich nicht beurteilen. Interessiert mich aber. Du darfst mir gerne einen Link per PN zukommen lassen, wenn du magst.


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03.11.2025 um 14:40
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Aber ich meinte ja das geweihte Gebäude selbst jetzt, wo dann eben negatives aufgrund der Weihe halt nicht rein kann. Oder raus fliegt.
Nene.
Einen Exorzismus kannst du auch an Gegenständen durchführen.
Wird auch Segnung genannt ist aber umfangreicher als eine bloße Weihe.


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Ich hab da mal eine Frage...

03.11.2025 um 14:45
Ich schreibe es mal so wie ich es erlebt habe.
Also Friedhöfe waren für mich immer interessant - - einmal weil es diese wunderbaren Gedenksteine gegeben hat - auch weil es hier so friedlich war - schöne alte Bäume - Ruhe, Zeit zur Ruhe zu kommen - schon als Jugendliche bin ich oft in den Nachbarort gefahren - mit dem Fahrrad - und habe mich dann dort ausgeruht -
mich haben immer die Grabinschriften , die Lebenswege (Geb-Datum-Sterbe.Datum) interessiert und auch oft "schockiert". Ich stand dann auch mal unerwartet an dem Gedenkstein von Zwillingen - also das alles hat mich schon immer sehr bewegt.
ich war ja erst 13 Jahre alt.
also die Kindergräber - das war schon heftig.

warum zog es mich immer auf Friedhöfe ? keine Ahnung...

Es war aber immer ein ruhiger Ort - irgendwie kam man immer zur Ruhe und konnte "Durchatmen".

Ich habe auch als Kind - unerwartet - einen Verstorbenen im offenen Sarg liegen sehen - ich kam nur zum Spielen zu dem Mädchen - und niemand wusste, dass der Opa jetzt noch offen aufgebahrt im Flur im offenen Sarg gelegen hat -
meine Mutter war hinterher - "geschockt" - auf dem Dorf - wurde man halt einfach mit solchen Sachen unvorbereitet konfrontiert..
ich fand nix schlimmes an dem Mann , der da im Anzug gelegen hat - allerdings habe ich mir auch das Gesicht nicht weiter angesehen..

gibt es solche Orte ??

also mein Onkel glaubte immer an "Engel" - und davon war er ein Leben lang überzeugt.
mein Vater "belächelte" das etwas...
ich kenne also beide Seiten...

ich habe aber seit dem Tod meines Papas - viele viele Momente erlebt, wo er einfach da war -....wo ich ihn gespürt habe und genau weis, dass er da war (mehr würde jetzt hier den Rahmen sprengen)
die waren aber immer hier bei mir zu Hause - in meiner Nähe...

warum soll es keine Geister geben ?

ich könnte mir das gut vorstellen...

Engel , die mich und meine Familie beschützen sind mir aber lieber ich glaube aber definitiv daran - seit dem Tod meines Vaters, dass es da noch viel mehr gibt - als wir hier sehen.


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03.11.2025 um 15:09
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Als in den 80ern Jahren dieses 'Weiss blauer Bomelunder' Lied rauskam, das Musikvideo dazu wurde illegal in einer Kirche gedreht, wurde diese Kirche im Anschluss auch neu geweiht.
„Weiß-Blauer Bommerlunder“ wäre ansich aus bayerischer Sicht schon quasi ein Sakrileg gewesen, denn weißblau war bekanntlich die Haselnuss.

Aber zum Thema:
Geistererscheinungen gab es für mich bisher nur in meiner unmittelbaren Umgebung zuhause; das ist zwar ein friedlicher Ort, jedoch kein heiliger.

Inwieweit Geister an geweihten Orten erscheinen dürfen und wer darüber letztlich Verfügungsgewalt hat, kann ich nicht sagen.


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03.11.2025 um 16:31
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:ber zum Thema:
Geistererscheinungen gab es für mich bisher nur in meiner unmittelbaren Umgebung zuhause; das ist zwar ein friedlicher Ort, jedoch kein heiliger.
genau , nur in der unmittelbaren Umgebung - Zuhause - oder aber auch , da wo ich meinem Vater unerwartet sehr sehr nahe war. Das war auch mal im Urlaub..
Meinem Onkel war ich auch mal sehr nahe (nach seinem Tod ) - durch Radieschen - - er kam einmal unerwartet bei mir zu Hause vorbei und brachte mir frische Radieschen aus dem eigenen Garten vorbei - das war eine große Freunde - also ihn zu sehen und die Radieschen - das war so etwas ganz persönliches ..immer wenn ich frische Radieschen sehe - denke ich an ihn weil er mir so unerwartet etwas so spontanes vorbei brachte.0

wenn ich in Urlaub war - habe ich oft in kleinen Kapellen , eine Kerze angezündet für meine lieben Verstorbenen -
das war ja dann ein geweihter Ort -
ich bin aber ehrlich - richtig nahe bin ich meinen lieben Verstorbenen niemals in einem "geweihten" Gotteshaus gewesen.
sondern eher an Orten wo ich es nie erwartet hätte.


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03.11.2025 um 19:02
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:ber wäre es dann nicht so, dass dort nur jeweils die Religion, mit all ihren Figuren etc. vor Ort wäre, derer der jeweilige Mensch zugetan wäre?
Genau so ist es. Aber nur wenn ein Leben in einem religiösen Kontext gelebt wird. Es ist eine Frage, des kulturellen Hintergrunds. Erziehung, familiäres Umfeld, Schule und später die Resultate der weiteren persönlichen Erfahrungen und dazu die daraus resultierenden Entscheidungen, die man in ein entsprechendes Handeln und Denken umsetzt.
Ist meine Programmierung hauptsächlich religiöser Natur, interpretiert mein Gehirn das Geschehen nach religiösen Inhalten. Ich entscheide nach religiösen Vorgaben, Dogmen, etc. wann ein Boden für mich heilig ist, bzw., es wird schon im Vorfeld geklärt, was für mich als Mitglied einer religiösen Institution-heilig- zu sein hat.

-Heilig- ist nur ein Begriff, der für jeden etwas anderes bedeuten kann.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Und wie ist es dann, wenn er Atheist ist, an keinen Gott o.ä. glaubt.
Dann geht es demjenigen so wie mir. Ich erkläre jeden Ort an dem ich besonders positive Schwingungen erfahre zu meinem eigenen heiligen Ort.

Der Begriff -heilig- hat für mich dabei keinen Bezug zu irgendeiner Religion.
Die Summe meiner Erfahrung verleitet mich einen -heiligen- Ort zu benennen.
Oder:
Für mich, als nichtreligiösen Menschen, bedeutet es, wenn ich von -heilig- sprechen würde, dass mir z.B.: dieser einzigartige, beispielslose Ort besonders -ehrwürdig-vorkommt. Obwohl mir ein wahres Füllhorn an Mythologien , Zeichen und Symbolen zur Verfügung stehen würden, diese bei mir aber eher im Reich meiner Fantasie angesiedelt wären.


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03.11.2025 um 20:58
Hey @PrivateEye , danke für die Threadinfo. Ob ich hier allerdings irgendwas beitragen kann, bezweifle ich. Da ich nicht
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:eher der Skeptikerfraktion


angehöre sondern absolut ungläubig bin, das betrifft so ziemlich alles (Geister, Erscheinungen, irgendeine Art von Gott, Aliens, Leben nach dem Tod, usw)

Allerdings liebe ich Geschichten☺️, lese hier auch viel in Mystery. Einige Sachen da sind echt gut geschrieben. Ich würde da nicht schreiben weil, ja, da ich an nix glaube, kann ich mich ja irgendwie nicht beteiligen 🤔.


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03.11.2025 um 23:18
Ich denke, dass der Thread in der Rubrik Mystery besser aufgehoben wäre als hier, aber das müssten die Mods entscheiden. Zu deinen Fragen:
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Wie seht ihr das? Mache ich mir nur sinnlos Gedanken oder gibt es dahinter vielleicht sogar eine bestimmte Art von Logik? Habt ihr vielleicht sogar eine ganz andere Erklärung für diese "Logik"? Oder steigere ich mich da etwa in etwas hinein, das einfach nur Mumpitz ist?
Ich finde die Gedankengänge sehr interessant, obwohl ich auch der (wenngleich offenen) "Skeptikerfraktion" angehöre. ;)

Der deutsche Philosoph Arthur Schopenhauer hatte das Paranormale und auch Okkulte ernst genommen und sehr viele Berichte gesammelt, von "Hellseherei", "Animalischen Magnetismus" bis hin eben zu Geistererscheinungen und noch viel mehr. In seinem Essay erläutert er Geisterphänomene wie folgt:
[...] Meiner Lehre zufolge hat allein der Wille eine metaphysische Wesenheit, vermöge welcher er durch den Tod unzerstörbar ist; der Intellekt hingegen ist, als Funktion eines körperlichen Organs, bloss physisch und geht mit demselben unter. Daher ist die Art und Weise, wie ein Verstorbener von den Lebenden noch Kenntnis erlangen sollte, um solcher gemäss auf sie zu wirken, höchst problematisch. Nicht weniger ist es die Art dieses Wirkens selbst, da er mit der Leiblichkeit alle gewöhnlichen, d. i. physischen Mittel der Einwirkung auf andere, wie auf die Körperwelt überhaupt verloren hat. Wollten wir dennoch den von so vielen und so verschiedenen Seiten erzählten und beteuerten Vorfällen, die entschieden eine objektive Einwirkung Verstorbener anzeigen, einige Wahrheit einräumen, so müssten wir uns die Sache so erklären, dass in solchen Fällen der Wille des Verstorbenen noch immer leidenschaftlich auf die irdischen Angelegenheiten gerichtet wäre und nun, in Ermangelung aller physischen Mittel zur Einwirkung auf dieselben, jetzt seine Zuflucht nähme zu der ihm in seiner ursprünglichen, also metaphysischen Eigenschaft, mithin im Tode, wie im Leben, zustehenden magischen Gewalt, die ich oben berührt und über welche ich im »Willen in der Natur«, Rubrik »animalischer Magnetismus und Magie« meine Gedanken ausführlicher dargelegt habe. Nur vermöge dieser magischen Gewalt also könnte er allenfalls selbst noch jetzt was er möglicherweise auch im Leben gekonnt, nämlich wirkliche actio in distans, ohne körperliche Beihilfe, ausüben und demnach auf andere direkt, ohne alle physische Vermittlung, einwirken, indem er ihren Organismus in der Art affizierte, dass ihrem Gehirne sich Gestalten anschaulich darstellen müssten, wie sie sonst nur infolge äusserer Einwirkung auf die Sinne von demselben produziert werden. Ja, da diese Einwirkung nur als eine magische, d. h. als durch das innere, in allem identische Wesen der Dinge, also durch die natura naturans, zu vollbringende denkbar ist, so könnten wir, wenn die Ehre achtungswerter Berichterstatter dadurch allein zu retten wäre, allenfalls noch den verfänglichen Schritt wagen, diese Einwirkung nicht auf menschliche Organismen zu beschränken, sondern sie auch auf leblose, also unorganische Körper, die demnach durch sie bewegt werden könnten, als nicht durchaus und schlechterdings unmöglich einzuräumen, um nämlich der Notwendigkeit zu entgehen, gewisse hochbeteuerte Geschichten, der Art wie die des Hofrat Hahn in der Seherin von Prevorst, weil diese keineswegs isoliert dasteht, sondern manches ihr ganz ähnliche Gegenstück in älteren Schriften, ja auch in neueren Relationen aufzuweisen hat, geradezu der Lüge zu bezichtigen. [...]
Quelle: https://www.projekt-gutenberg.org/schopenh/geister2/chap002.html ("Versuch über das Geistersehen
und was damit zusammenhängt", auch nachzulesen in seinem Werk Parerga und Paralipomena)

Das noch tiefer zu erläutern würde wohl eine Erklärung der Metaphysik Schopenhauers erfordern, aber da das den Rahmen sprengen würde, lasse ich das außen vor. Um es aber kurz und bündig zu fassen: Was wir als "Geister" und "Spuk" wahrnehmen, sind nicht die Seelen Verstorbener im "klassischen Sinne", sondern Aspekte ihres Willens, den sie nach ihrem Tode hinterlassen haben, insbesondere nach sehr prägnanten Sterbevariationen (bspw. ein gewaltsamer Tod). Es ist nicht ihr "Intellekt", wie Schopenhauer es nennen würde, sondern die viszeralsten Aspekte ihres Daseins instanziiert als Wille, welche wir mithilfe unseres vermeintlich vorhandenen "Traumorgans" am ehesten wahrnehmen können. Deswegen käme es auch oft vor, dass wir solche Phänomene meist nur nachts erleben und nicht etwa am Tage.

Und genau das könnte dann auch erklären, warum Menschen solche Dinge (vermeintlich) an hypothetisch "heiligen" Orten wahrnehmen.

Auf jeden Fall ein sehr interessanter und vor allem unorthodoxer Ansatz, paranormale Phänomene wie "Geister" zu erklären. Natürlich müsste man dann auch den Idealismus Schopenhauers akzeptieren oder zumindest Teilaspekte davon. Ob und warum man das tun sollte ist natürlich eine andere Frage. ;)

Kann an der Stelle das Video dazu von ESOTERICA empfehlen, wenn man gerade nicht das Buch bzw. den Essay lesen kann oder will: Youtube: Is the Occult proof for the metaphysical reality of the Will? The Paranormal in Schopenhauer
Is the Occult proof for the metaphysical reality of the Will? The Paranormal in Schopenhauer
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04.11.2025 um 03:36
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Echt? Das ist total neu für mich, davon habe ich bis dato noch gar nichts gewusst. :Y: Also muss ich ein "geweihtes" Gebäude bei einer anderweitigen Nutzung "entweihen" lassen, wenn ich das richtig verstanden habe? Damit keine Blasphemie oder so entsteht, aufgrund einer anders gearteten Nutzung?
Doch, kann dem zustimmen, das wird so gemacht.
Hatte aus ernsthaften Quellen davon gelesen, wenn es z.B. um eine (heutige, kürzliche) Neunutzung einer Kirche, z.B. als reinen nichtreligiösen Veranstaltungsort, als Halle etc. ging.

(Bin selbst nicht gläubig, weder religiös noch esoterisch und hatte auch noch keine Geistererscheinungen erlebt.
Ich halte es durchaus für möglich dass es Phänomene gibt die man noch nicht wissenschaftlich erklären kann, aber eben mit Betonung auf "noch nicht" und sie dürften dann doch in den Bereich einmal naturwissenschaftlich oder psychologisch erklärbar zu sein fallen. Da gibt's ja durchaus Spannendes, angefangen von selbstentzündlichen Gasen bis zu dem als "angel's glow" bekannten Phänomen (Schlacht von Shiloh im amerikanischen Bürgerkrieg 1862 - die Wunden mancher verwundeten Soldaten leuchteten blau, diejenigen überleben mit höherer Wahrscheinlichkeit; es wirkt nach einer der typischen "Geschichten die man sich erzählt", ist aber heutzutage naturwissenschaftlich erklärbar: Nematoden und ein Bakterium mit Biolomineszenz*). )

*Und gerade als Naturwissenschaftler finde ich sowas faszinierend :) Hat für mich nichts vom oft kritisierten "Wegerklärenwollen", sondern hat für mich viel von Neugierde und Forschertum und zeigt m.E. auch, dass man Beobachtungen nicht einfach als "Spinnerei" abtun sollte. (Und auch nicht bei "waren halt Geister, Übersinnliches" bleiben muss oder sollte: Man kann spannende Dinge finden.)


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04.11.2025 um 07:25
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Also Friedhöfe waren für mich immer interessant
Ich finde die auch sehr interessant und teils auch wunderschön. besonders alte und große Friedhöfe sind ja teils riesige Parkanlagen als Ort für die letzte Ruhe.
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Geistererscheinungen gab es für mich bisher nur in meiner unmittelbaren Umgebung zuhause; das ist zwar ein friedlicher Ort, jedoch kein heiliger.
Interessant. Magst davon erzählen?
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Inwieweit Geister an geweihten Orten erscheinen dürfen und wer darüber letztlich Verfügungsgewalt hat, kann ich nicht sagen.
Da grübeln wir ja auch gerade darüber. Wie gesagt eben in einigen alten Geschichten und Sagen etc. ist es eben so verbreitet, dass böse Geister/Entitäten eben keinen Zutritt zu geheiligten Boden/Wänden hätten. Andererseits finden ja durchaus viele Spukereignisse explizit auf Friedhöfen statt.

@Berryl und @cpt_void hatten das ja mit der Weihung/Entweihung erklärt und ich fand auch @Jule ihren Ansatz fast sekbsterklärend, wo sich Kinder vor dem Friedhof bei Nacht fürchteten, weil sie es eben so erzählt bekamen "Das ist halt so". Quasi eine Art Konditionierung und Erwartungshaltung, die dann zu einer befürchteten Geistersichtung führen kann? Weil das Gehirn ja immer das darstellt was es kennt udn was es eben nicht kennt, versucht es in das bekannte Schema F zu pressen. Bzw. Schema Geist dann. :)
Zitat von FishfaceFishface schrieb:Dann geht es demjenigen so wie mir. Ich erkläre jeden Ort an dem ich besonders positive Schwingungen erfahre zu meinem eigenen heiligen Ort.
Ein gutes Beispiel für positives Denken! :Y: Wie wäre es aber, wenn du einen Ort hättest, denn du eher mit negativen Gedanken in Verbindung bringen würdest? Wäre das dann quasi ein unheiliger Ort?
Zitat von FishfaceFishface schrieb:dieser einzigartige, beispielslose Ort besonders -ehrwürdig-vorkommt.
Eine sehr schöne Beschreibung, der ich mich einfach anschließe. :) Trifft eben auch auf die Friedhofsthematik zu wie ich finde. :Y: Aesthetisch ja, gruselig nein.
Zitat von OutofOrderOutofOrder schrieb:Ob ich hier allerdings irgendwas beitragen kann, bezweifle ich. Da ich nicht
PrivateEye schrieb:
eher der Skeptikerfraktion


angehöre sondern absolut ungläubig bin
Erst einmal danke für deine Antwort. Aber auch das was du schreibst hat alles seine Berechtigung. Hier soll nichts und niemand in eine vorgefertigte Form gepresst werden. :Y:

@Mr.Dextar

Auch dir vielen Dank für deine Antwort. :)
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Ich denke, dass der Thread in der Rubrik Mystery besser aufgehoben wäre als hier, aber das müssten die Mods entscheiden.
Hatte ich auch schon geschrieben. :Y:
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Ich finde die Gedankengänge sehr interessant, obwohl ich auch der (wenngleich offenen) "Skeptikerfraktion" angehöre. ;)
Mir geht es ja ebenso und einfach nur ein lapidares NEIN hinklatschen ist schlichtweg unbefriedigend als Antwort. Ein "Nein, weil..." ist da viel besser, wenn es denn so ist. :)
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Der deutsche Philosoph Arthur Schopenhauer hatte das Paranormale und auch Okkulte ernst genommen und sehr viele Berichte gesammelt,
Völlig verständlich, wie ich finde. Jemand, der eine solche Erfahrung macht, hält dies wahrscheinlich auch oft für sehr real. Dabei dann abschweifen ist eher das Problem wie ich finde, denn so kann man den Blick für das wesentliche, das Reale, sehr schnell verlieren. Oder du gehst zum Arzt, schilderst dein Leiden und der Arzt hält dich von Anfang an für Kerngesund.
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Was wir als "Geister" und "Spuk" wahrnehmen, sind nicht die Seelen Verstorbener im "klassischen Sinne", sondern Aspekte ihres Willens, den sie nach ihrem Tode hinterlassen haben, insbesondere nach sehr prägnanten Sterbevariationen (bspw. ein gewaltsamer Tod).
Ein sehr interessanter Ansatz, der durchaus in Richtung von @Jule und ihren Gedanken geht. Wenn jemand so aufwächst und es nur so erfährt, ist es durchaus real für ihn und er glaubt es ohne zu hinterfragen. In wie weit es da einen Unterschied zwischen Glauben und Indoktrination gibt, sei einmal dahin gestellt.

Beispiel: In der Kirche sagt der Pfarrer, wer sündigt kommt in die Hölle. Also ab zur Beichte, um mich von meinen "Sünden" zu befreien und um in den Himmel kommen zu können.

Oder

Die Roma, Kesselflicker, Scherenschleifer etc. kommen in die Stadt. Die klauen alles, also verschließt eure Türen!

Solche Propaganda entwickelt sich über die Jahrhunderte zu Fremdenfeindlichkeit und Kulturängsten. Und ich denke ebenso können da Urängste geschürt und verstärkt werden. Positive Gedanken aber ebenso.

Wie würde jemand reagieren, dem solchige Sozialisierung unbekannt und völlig fremd wäre?

@Raspelbeere

Auch dir ein herzliches Danke schön für deine Antwort! :)
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Ich halte es durchaus für möglich dass es Phänomene gibt die man noch nicht wissenschaftlich erklären kann, aber eben mit Betonung auf "noch nicht" und sie dürften dann doch in den Bereich einmal naturwissenschaftlich oder psychologisch erklärbar zu sein fallen.
Mit dieser Erklärung gehe ich gerne mit. :Y: Es gab ja auch einmal die These, keine Ahnung mehr von wem, Nachdem solche historischen und auch andere Geistererscheinungen, aber auch UFOs, kein Spuk sondern eher temporale Phänomene wären. Auswirkungen von Technologien aus Zukunft (oder von anderen aus der Vergangenheit) die möglicherweise zu Überlappungen des Raum-Zeit-Gefüges führen könnten, laienhaft ausgedrückt.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:bis zu dem als "angel's glow" bekannten Phänomen (Schlacht von Shiloh im amerikanischen Bürgerkrieg 1862 - die Wunden mancher verwundeten Soldaten leuchteten blau, diejenigen überleben mit höherer Wahrscheinlichkeit; es wirkt nach einer der typischen "Geschichten die man sich erzählt", ist aber heutzutage naturwissenschaftlich erklärbar: Nematoden und ein Bakterium mit Biolomineszenz*). )
Kannte ich bis dato auch noch nicht, danke für den Einschub! Das Penicillin von Schimmelpilzen stammt, die Bakterienwachstum hemmen und unterbinden ist ja primär seit den 1930/40ern bekannt und praktiziert. Zuvor gab es auch schon Behandlungen mit schimmeligen Verbänden von einzelnen Ärzten, aber da waren wohl die medizinisch-wissenschaftlichen Hintergründe noch nicht bekannt oder ergründet.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Hat für mich nichts vom oft kritisierten "Wegerklärenwollen", sondern hat für mich viel von Neugierde und Forschertum und zeigt m.E. auch, dass man Beobachtungen nicht einfach als "Spinnerei" abtun sollte. (Und auch nicht bei "waren halt Geister, Übersinnliches" bleiben muss oder sollte: Man kann spannende Dinge finden.)
Sehe ich auch so, es gibt immer etwas zu entdecken. :Y:

Ich finde dabei auch die sogenannten Clarkschen Gesetze sehr interessant und zutreffend:

Wikipedia: Clarkesche Gesetze
1. Gesetz: „Wenn ein angesehener, aber älterer Wissenschaftler behauptet, dass etwas möglich ist, hat er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit recht. Wenn er behauptet, dass etwas unmöglich ist, hat er höchstwahrscheinlich unrecht.“

2. Gesetz: „Der einzige Weg, die Grenzen des Möglichen zu finden, ist, ein klein wenig über diese hinaus in das Unmögliche vorzustoßen.“

3. Gesetz: „Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.“
Quelle: Link Wikipedia s.o.


Besonders die Nummer 3 erscheint mir sehr einleuchtend. Nur weil ich etwas nicht erklären kann, bedeutet dies nicht, dass es nicht existent ist. Ich kann es vielleicht nur (noch) nicht verstehen.


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Ich hab da mal eine Frage...

04.11.2025 um 09:17
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Interessant. Magst davon erzählen?
Nur soviel, es ging um zwei Verstorbene, die sich von mir verabschiedeten.

Ein 26-jähriger Nachbar, der sich das Leben genommen hatte und ich damals bei seinem Vater die Ursache sah (W. erklärte mir, auf meiner Bettkante sitzend, dass ich irrte, dass der Grund eine schwere Erkrankung war, von der ich nichts wusste).
Wie ich hinterher erfuhr, hatte er MS.

Eine ehemalige Klavierschülerin im Alter von 28 Jahren, die durch einen Erstickungsanfall starb, als sich bei ihr unerwartet ein Asthmaanfall mit einem epileptischen Anfall gekoppelt hatte.
Das war ganz schlimm für mich.
Ich suchte vier Monate nach ihrer Grabstelle, um mich von ihr zu verabschieden und wollte schon aufgeben, da besuchte sie mich nachts und sandte einen musikalischen Gruß und teilte mir mit, wo sie beerdigt wurde.
Auf meinem Dachboden über dem Schlafzimmer liegt eine alte Alu-Leiter. Auf dieser spielte sie; es hörte sich an wie mit einem Filz-Klöppel.


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Ich hab da mal eine Frage...

04.11.2025 um 09:26
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Nur soviel, es ging um zwei Verstorbene, die sich von mir verabschiedeten.
Ja, so was kenne ich.

ich denke das ist sehr wichtig für eine Trauerbewältigung. Und egal ob man sich etwas einbildet oder glaubt etwas erlebt zu haben, die Möglichkeit eines Abschieds, wenn man das aus verschiedenen Gründen nicht haben konnte, ist sehr wichtig wie ich finde. Sonst kann es sein das man nie zu einem Abschluss kommt und einen das ein Leben lang quält.


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