Probleme mit Kollegin

Anya1981 schrieb:denn sie sagt in den Pausen schon öfters Schlechtes über andere Kollegen.

Warum denken die Menschen immer bei jemanden, der heftig lästert, "aber bei mir macht er das nicht".
Musste ich erst lernen, halte mich aber heute von solchen Menschen fern.
Es ist natürlich ein Unterschied zwischen Klatsch und Tratsch und Menschen schlecht reden.

Anya1981 schrieb:Nun bin ich seit über einem Monat wieder auf der Arbeit und musste feststellen, dass jeder weiß, dass ich Depressionen habe. Ein Kollege, der ebenfalls daran erkrankt ist, hat mich darauf angesprochen.

Wenn du dein Bein gebrochen hättest, Blinddarmentzündung oder auch Krebs, würde die Krankheit auch kein Geheimnis bleiben, warum bei Depression diese absolute Verschwiegenheit, Krankheiten sind keine Schande, sondern Sachen, die eben passieren.
Gehe damit normal um, jetzt ist es ohnehin raus und du kannst es nicht mehr ändern.

Gehen deine Kollegen jetzt anders mit dir um? Es scheint nicht so zu sein.

Ich schließe mich den Vorrednern an, beende den nahen Kontakt mit der Kollegin, sie tut dir nicht gut.

MajorQuimby schrieb:Warum denken die Menschen immer bei jemanden, der heftig lästert, "aber bei mir macht er das nicht".
Musste ich erst lernen, halte mich aber heute von solchen Menschen fern.
Es ist natürlich ein Unterschied zwischen Klatsch und Tratsch und Menschen schlecht reden.

Weil sie zu mir immer sehr nett war, whats app schrieb, mir Geschenke machte, obwohl ich ihr nie was geschenkt hatte etc. Ich dachte, dass sie mich mag.

Ich hatte ihr extra gesagt, dass sie es niemanden sagen soll. Das war schon bevor ich ausfiel, habe die Depressionen seit über 10 Jahren. Ich war halt naiv, dumm etc. Ich werde Ihr nix mehr anvertrauen.

MajorQuimby schrieb:Wenn du dein Bein gebrochen hättest, Blinddarmentzündung oder auch Krebs, würde die Krankheit auch kein Geheimnis bleiben, warum bei Depression diese absolute Verschwiegenheit, Krankheiten sind keine Schande, sondern Sachen, die eben passieren.
Gehe damit normal um, jetzt ist es ohnehin raus und du kannst es nicht mehr ändern.

Gehen deine Kollegen jetzt anders mit dir um? Es scheint nicht so zu sein.

Ich schließe mich den Vorrednern an, beende den nahen Kontakt mit der Kollegin, sie tut dir nicht gut.

Ich kann nur für mich selbst reden. Ich schäme mich dafür. Ich befürchte dadurch habe ich jetzt weniger Chancen irgendwann in dieser Firma neue Aufgaben oder mehr Gehalt zu bekommen. Mit so einer Krankheit denkt doch gleich jeder, dass man entweder einen an der Waffel hat oder man einfach für den Job nicht belastbar ist.

Nein, aber es ist eher so, dass ein paar Kollegen mehr Rücksicht nehmen auf mich, ohne dass ich das erwartet habe. Und wurde komischerweise am ersten Tag von einigen umarmt. Ansonsten ist alles wie immer.

Anya1981 schrieb:Nein, aber es ist eher so, dass ein paar Kollegen mehr Rücksicht nehmen auf mich, ohne dass ich das erwartet habe. Und wurde komischerweise am ersten Tag von einigen umarmt. Ansonsten ist alles wie immer.

Wenn es vorher in Ordnung war, ist alles in Ordnung. :)

Die Kollegen wissen, was los ist und respektieren das, nehmen es ja anscheinend mit Mitgefühl auf und freuen sich, dass Du wieder da bist. Das kann gut so stehenbleiben, eine Konfrontation würde ich persönlich jetzt auch nicht mehr suchen. Wenn sie irgendwie entgleist, kann man ihr immer noch was sagen – wenn das dann nicht schon die Kollegen tun.

Anya1981 schrieb:Ich schäme mich dafür.

Weshalb?

Es ist eine Krankheit, wie viele andere Krankheiten auch.

Anya1981 schrieb:Mit so einer Krankheit denkt doch gleich jeder, dass man entweder einen an der Waffel hat oder man einfach für den Job nicht belastbar ist.

Die Belastbarkeit ist so individuell wie auch die Krankheit bei Menschen ist. Das können du bzw. dein Arzt wohl besser einschätzen als "irgendwelche Leute".

Ob du sie ansprechen sollst? Ich sehe da keinen Grund.
Willst du ihr denn eine Chance geben, ihre Rumtratscherei womögich noch runterzuspielen oder zu rechtfertigen?
Sie wird unsicher sein, ob du inzwischen davon erfahren hast. Und womöglich wartet sie ja darauf, dass du etwas sagst.
Du aber bist einfach nur scheißfreundlich, hältst sie dir vom Leib, gehst jedem persönlichen Gespräch aus dem Weg.
Lege dir ein paar Ausreden zurecht, warum du gerade keine Zeit hast und sage ihr, wie gerne du doch ein anderes Mal mit ihr plaudern möchtest.
Aber lass es nie dazu kommen.
Deine übertriebene Freundlichkeit macht dich unangreifbar, du bist ihr damit überlegen.

Wahrscheinlich ist es wirklich besser, dass nicht anzusprechen. Irgendwie muss ich ja noch mit ihr klar kommen.

@emz
Für so eine Reaktion muss man aber auch der Typ sein. Ich persönlich könnte nicht freundlich reagieren, wenn mich jemand so enttäuscht hätte. Auch nicht, wenn es übertrieben gespielt ist. Sowas kann auch schnell komisch und zickig wirken.

Ich persönlich würde es ansprechen, dann wäre es für mich geklärt und ich hätte nicht das Gefühl, dass das Thema weiter an mir klebt und ich das mitziehe. Wenn jemand scheisse gebaut hat, kann man das auch sagen und muss nicht alles schlucken. Aber ist wie gesagt Typsache.

Definitiv würde ich der Person aber auch aus dem Weg gehen und nichts mehr anvertrauen.

Ja, ich werde ihr auf jeden Fall aus dem Weg gehen und so wenig mit ihr reden wie möglich. Mal sehen, ob es ihr auffällt und dann was sagt.

@Anya1981

Rede doch mal mit deinem Chef über diese Problematik. Du bist doch wieder eingegliedert worden. Von daher obliegt deinem AG auch eine Fürsorgepflicht gegenüber seinen Angestellten und damit auch dir.
Dein AG sollte der Kollegin unmissverständlich klarmachen , das diese alle Sticheleien zu unterlassen habe , notfalls hätte dies Abmahnungen zur Folge.

@Anya1981
Das was @coronerswife sagt.

Und:

Anya1981 schrieb:Ja, ich werde ihr auf jeden Fall aus dem Weg gehen und so wenig mit ihr reden wie möglich. Mal sehen, ob es ihr auffällt und dann was sagt.

Ich würde meine Erwartungshaltung gegen Null schrauben. Erwarte da nix.
Wenn sie, wie du schreibst ohnehin über jeden lästert der gerade nicht da ist, tu dir den Gefallen und distanziere dich davon. Solch ein Verhalten hat eine kurze Halbwertszeit und am Ende sitzt du mit ihr in einem Boot, bist für andere nicht besser als die wenn du immer Nähe zu ihr hast.
Ich würde alles was diese Person betrifft ab sofort unkommentiert lassen, wenn über sie geredet wird - halte dich raus.... Wenn sie wieder über jemanden redet, halte dich raus.
Ich hab ne Menge Erfahrung mit diesem Typ Kollegen und da hilft imo ausschließlich Distanz.
Auf keinen Fall ansprechen bei ihr, das hilft dir nicht, am Ende ist da eh nur ein offener Disput und macht die Sache nicht besser.
Meine Meinung.

Anya1981 schrieb:Ja, ich werde ihr auf jeden Fall aus dem Weg gehen und so wenig mit ihr reden wie möglich. Mal sehen, ob es ihr auffällt und dann was sagt.

Sei sicher, es wird ihr auffallen. Eventuell wird sie dich sogar diesbezüglich ansprechen. Rechne vorsorglich damit. Aber gehe nicht darauf ein, wenn sie sich rechtfertigen will. Denn womöglich will sie dir so auch noch eine Mitschuld anhängen und dich in die Verteidigungsposition drängen. Schütze dich.

behind_eyes schrieb:Ich würde alles was diese Person betrifft ab sofort unkommentiert lassen, wenn über sie geredet wird - halte dich raus.... Wenn sie wieder über jemanden redet, halte dich raus.
Auf keinen Fall ansprechen bei ihr, das hilft dir nicht, am Ende ist da eh nur ein offener Disput und macht die Sache nicht besser.
Meine Meinung.

Dieser Meinung kann ich mich nur anschließen.

Anya1981 schrieb:Ja, ich werde ihr auf jeden Fall aus dem Weg gehen und so wenig mit ihr reden wie möglich. Mal sehen, ob es ihr auffällt und dann was sagt.

Also, das Thema beschäftigt dich so sehr, dass du einen thread dazu eröffnet hast und dir Meinungen und Ansichten dazu einholst.

Diese Thematik wird von div. Kollegen angesprochen und auch, dass die besagte Kollegin über dich lästert. Hättet ihr vorher keinen Bezug zueinander gehabt, könnte es dir auch egal sein. Es scheint dir aber nicht egal zu sein. Nun abwarten zu wollen, ob sie was bemerkt (Kontakt meiden) und dich anspricht, ist nur den Ball abgeben, um dann irgendwie zu reagieren.

Wo genau ist das Problem, einfach auf sie zuzugehen und zu sagen: Hey XY, warum erzählst du ohne Rücksprache mit mir von meiner Erkrankung? Bitte lass das sein. Ich möchte das nicht.

Dann weiß jeder, woran er ist und ihr könnt entsprechend neutral im beruflichen Kontext miteinander umgehen. Wozu das Aufrechterhalten des Problems, bis sie reagiert?

@Anya1981
Ich empfinde es auch so, dass dich der Vertrauensbruch seitens der Kollegin wie es auch andere User sehen so belasten, dass du hier mit jemanden sprechen muss.
Wir hier können nur dir nur Tipps geben, jeder nach seiner individuellen Meinung.
Ich würde die Kollegin drauf ansprechen, da es eventuell aus dir raus sollte.
Da der Vertrauensbruch nicht nur durch die Bitte der Verschwiegenheit groß ist , sondern ober drauf noch durch das Lästern die Krone draufsetzt, würde ich ihr meine Meinung sagen , wie enttäuscht du bist. Da ihr beruflich noch zutun haben werdet, würde ich es sachlich ohne viele Emotionen tun.
Dazu solltest du dir bewusst sein, egal was für Ausrede kommen sollte, dass dieses Verhalten keine Basis auf eine Freundschaft ist und ich würde den Kontakt, nur auf die nötige berufliche Basis halten.
Da andere Kollegen auf dich zugehen und dich zu mögen scheinen, könntest du doch mit denen was in der Pause unternehmen.

@Anya1981


ich kenne viele die in vetrauen was weiter geben. Davor kann man sich nicht immer schützen.
Oder dinge verdrehen die anders waren wie von ihnen erzählt.

Ziehe dir nichts davon an. passiert denke ich mal öfters wie du denkst. Ich würde es auch ein bisschen so sehen wie @behind_eyes.
Nichts sagen, sondern einfach etwas zurück ziehen. Nur das nötigste.

Sei nicht enttäuscht, wie gesagt passiert öfters wie du denkst. man erzählt es eine vertraunesperson, die erzählt es in vertrauen weiter. So geht es oft.
Musste ich auch lernen. Seit dem schreibe ich mehr mir alles auf.

Kernnst du dieses lied @Anya1981

Robert Long Tolerant

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Vielleicht hilft es dir es etwas lockerer zu sehen.

RomanTisch schrieb:Rede doch mal mit deinem Chef über diese Problematik. Du bist doch wieder eingegliedert worden. Von daher obliegt deinem AG auch eine Fürsorgepflicht gegenüber seinen Angestellten und damit auch dir.
Dein AG sollte der Kollegin unmissverständlich klarmachen , das diese alle Sticheleien zu unterlassen habe , notfalls hätte dies Abmahnungen zur Folge.

Uff, dann würde ich sie eher persönlich ansprechen. Vor allem da sie ein gutes Verhältnis zum Chef hat. Sie arbeitet in der Firma seit über 20 Jahren.

Übrigens hat sie mir heute morgen eine What´s App geschrieben 🤔🤔🤔

Danke für eure Antworten.

Klar, beschäftigt mich das, da ich sie seit über 9 1/2 Jahren kenne und seit über 5 Jahren die Mittagspause, früher sogar noch die Frühstückspause, verbracht habe.

Aber es ist jetzt nicht so, dass ich deswegen einen depressiven Schub oder einen Zusammenbruch erleide. Sie war eher eine Bekannte bzw. Arbeitskollegin für mich als eine Freudin.

Übers Lästern werde ich sie ganz sicher nicht ansprechen. Aber über den Vertrauensbruch sprechen, das überdenke ich.

Wünsche euch einen schönen Sonntag.

Moin, moin, @Anya1981 @all

Du mußt dich nicht verrückt machen und Du mußt dich nicht schlecht fühlen, pfeif drauf, was die Kollegen wissen, eine Depression ist genauso eine Krankheit wie ne Grippe oder irgendeine andere Krankheit.
Muß man sich wegen 'ner Grippe schlecht fühlen? !nöö!
Muß man sich wegen 'ner Depr. schlecht fühlen? !nöö!

Statistisch erkrankt sogar jeder 2te daran, also konzentriere dich auf dich.
Wenn Du deine Kollegin meidest, zeigst Du ihr zwar indirekt, wie sehr es dich trifft, aber es ändert nichts an der Situation.

Weißt Du ganz sicher, wer die Info zu deiner Krankengeschichte verbreitet hat?

Frag die/den Kollegen bei Gelegenheit, warum sie Vertraulichkeiten weitergibt, und das möglichst im größeren Kreis. (Teammeeting, Weihnachtsfeier... wo unbedingt auch ein Vorgesetzter dabei ist)
Du kannst es ja so formulieren: daß Du enttäuscht bist, daß Vertraulichkeiten wie zum Beispiel deine Krankheit, hier in der Arbeit durchgehechelt werden - man sollte sich doch bitte wieder etwas mehr selbst reflektieren. DANKE

für weitere Fragen stehen sicher genug Quellen zur Verfügung.... das mußt Du denen nicht beantworten.
Du mußt dir vorher darüber klar sein, was Du willst: läßt Du der Kollegin eine Tür offen - zur Versöhnung oder willst du weiter gegen Wände kämpfen?
Ich wünsch Dir gute Besserung weiterhin
und Kopf hoch, unser Harmoniebestreben macht es A..löchern leicht, uns zu treffen. Das ist nicht dein Fehler sondern daß dieser Idioten.
In Zukunft mehr Vorsicht bei Freundschaften am Arbeitsplatz und überhaupt.


ALLES GUTE für dich und alle Betroffenen

Wüsste nicht wozu es gut sein sollte die Person auf Vertrauensbruch anzusprechen.

Das Kind ist in den Brunnen gefallen, das kann man nicht mehr Rückgängig machen.
Würde mich von der Person distanzieren und professionell bleiben auf Arbeit.

Ansonsten nada ..

Dieses diskutieren, relativieren bringt nichts und da wird auch nichts dabei rum kommen, was dich befriedigt.

Man wird auch schon vorher gelästert haben und wird es auch später tun. Das ist inflationär vorhandenes Verhalten in Arbeitsstätten.
Freunde findet man besser außerhalb der Arbeit.

LeeMonade schrieb:und das möglichst im größeren Kreis. (Teammeeting, Weihnachtsfeier... wo unbedingt auch ein Vorgesetzter dabei ist)

Unmöglicher Vorschlag!

Das ist weder Ort noch Anlass für derlei Themen, um damit solche Veranstaltungen zu sprengen. Dann noch drauf achten, dass ja ein Vorgesetzter dabei ist, damit das dann auch direkt Konsequenzen geben könnte?
Das ist mindestens so schäbig wie das, was man der Kollegin unterstellt, die hinterrücks lästert und man sich das bei anderen Pause um Pause angehört hat.

Statt den Missmut direkt bei der Person anzusprechen und etwas klein zu halten und bestenfalls abzustellen, das große Besteck auspacken und straight nach oben tragen wird sicherlich zu einem guten Betriebsklima führen. :palm: