Borderline und Depressionen

@kayfox

Das mit dem Kampfsport ist ne gute Idee. Als im Krankenhaus war,hatten
wir auch Sport, ich hab mich immer in die Ecke mit dem Boxsack verpisst unddrauf
eingeschlagen....tat gut....fast so gut wie mein normales *Ventil*.

Man sollte schon unterscheiden zwischen echten Borderline-Patienten, oder den kleinenpräpubertären Teenies, die mitten in ihrer Identitätskrise stecken und sich mit demButterbrotmesser aus der Schulcafeteria die Ärmchen anritzen.
Ich habe echteBorderline-Patienten erlebt. Sozusagen die Härte der Härte. Chirurginnen, die sich mitRasierklingen das Abdomen öffnen und dann fröhlich glucksend an ihren Darmschlingenzupfen. Patienten, die sich Backbleche glühend heiss machen, diese dann umarmen und nichtmehr loslassen.
Das ist mal ganz eindeutig zu unterscheiden von diesem infantilenArmgeritze, welches dem reinen Aufmerksamkeitsdefizit zuzuordnen ist.
Ersteresschockierte mich zu tiefst. Diese Menschen sind wirklich zu bemitleiden. Zweitere sindlächerlich und werden von mir nichtmal eines Blickes gewürdigt.

@lellin

Du sprichst mir aus der Seele! Meine Ex hat auch sehr schlimmBorderline, und dank der ganzen "ich wär so gern ein Borderliner"-Teenies wird sie kaumernst genommen....

Depressive sollten sich gehen lassen, so lange, bis sie sich finden.
Denn findenwerden sie sich im Irgendwo irgendwann.
Schade nur um die, die sich auf sieeinlassen.

q.

@ Quentin
"Depressive sollten sich gehen lassen, so lange, bis sie sich finden.
Denn finden werden sie sich im Irgendwo irgendwann.
Schade nur um die, die sichauf sie einlassen. "

Was meinst du damit?

@ quentin

Depressive sollten sich gehen lassen, so lange, bis sie sich finden.
Denn finden werden sie sich im Irgendwo irgendwann.
Schade nur um die, die sichauf sie einlassen.

<

Schade? Manche mögen darunter leiden, ja, weil esihnen zu fremd ist.
Allerdings kann es auch eine Bereicherung sein, so denn manselbst genug gefestigt ist, um mit solchen Menschen stark zu sein, da zu sein, willenssein zu verstehen.


Gruß,

C.

ich denke er hat recht, warum sollten sich gesunde menschen mit den kranken borderlinernbefassen, dass machts nur schlimmer, denn das ist es ja was sie wollen, beachtung, wennsie diese bekommen fühlen sie sich doch nur in ihrem verhalten bestärkt... ausserdemkönnte es ja auch gut sein dass sich die krankheit immer mehr ausweitet, allein dadurchdass die gedanken eines solchen borderliners geäußert werden und in die normale weltgelangen, verbreitet sich dieses falsche, kranke gedanken-"gut" immer mehr... das ist einteufelskreis, im wahrsten sinne des wortes, warum sollte man denen, die gott und jesusabgeschrieben haben und sich mit dem teufel eigelassen haben noch helfen, versteht dasdoch!!!!!!! wie irgendwer hier schon geschrieben hat, die ganze jüngere generation eifertdiesen verrückten nach, nur weil sie dann denken , "hah ich bin genauso wie curt cobainoder angelina jolie, halt wie die ganzen berühmten mit borderline-störung" ... meineransicht nach lässt es sich nicht verhindern, dass es immer dieses gefühl gibt in unserergesellschaft, mir fällt kein name dafür ein, deshalb probier ich es mal zu beschreiben"Hier bin ich. Seht mich an. bewundert mich. begehrt mich. ich bin ein geschöpf gottes.ich bin so toll. und ich bin der einzige von allen, der alles richtig sieht, die anderensind blind, und ich musste am meisten leiden, meine leiden würden andere nichtverkraften...bla bla bla usw." aber auf jedenfall kann man versuchen es so gut wiemöglich einzudämmen, bzw. ausrotten, kp, mir fällt kein richtiges wort dafür ein.jedenfalls meine ich , dass sich alle borderliner die es zur zeit gibt das leben nehmensollten, so werden die jüngeren generationen danach sehen, dass sie (dieborderliner)dadurch nicht besonderer sind als andere menschen. und werden ihnen nichtnacheifern. ich denke es wird ein viel zu großer hype um sie gemacht. sie haben todsündenbegangen und nun straft sie ihr gewissen dafür, und das ist auch gut so, genauso wie esgut ist das sie dafür in der hölle schmoren werden...

hab darüber echt sehr vielnachgedacht, sehr viel...

und hab im internet so wie in kliniken nach einemausweg ins normale leben für solche menschen gesucht, und nicht einmal etwas gefunden.kenne auch nicht einen einzigen bericht über eine gelungene heilung von dieser krankheit.

ich glaube , so denke ich darüber
cu

vielleicht kann mir einer hier ne antwort geben, zu folgender frage:
es wurde oftgesagt, man mache sich die depris selbst und sehe das alles nur aus dem falschenblickwinkel. also die probleme entstehen eigentlich erst in deinem kopf und sind inwirklichkeit gar nicht da bzw. nicht so groß wie man in einer depri-phase annimmt.

aber der tip, den die meisten dann natürlich bringen, man solle den kopf nicht hängenlassen und es erst gar nicht so weit kommen lassen, dass man nur noch schwarz sieht, dergeht einfach nicht in meinen kopf. also ich versteh das einfach nicht. wenn man allesgelassen nimmt, dann spielt man sich doch genauso etwas vor, ich kann nicht neutraldenken, ich muss mich entweder für gut oder schlecht entscheiden, es gibt kein gut undschlecht, das gibts nicht.... tut mir leid , ich kann mich echt schlecht ausdrücken...
was ich meine ist, ich kann nicht frei sein, also man rät einem , der sich vormacht,alles sei schlecht, sich einfach vorzumachen, alles sei gut, das ist doch das gleiche ingrün, das zieht einen doch noch weiter rein in dieses loch...........

@chr.bale, Hallo erstmal !

sich vorzumachen alles wäre gut, ist der denkbarungünstigste Weg, was du aber von "Depri-Phasen" schreibst, schein auf dich selbst nichzuzutreffen. Salop genannte "Depri-Phasen" sind für meine Definition, eben das was siebedeuten Phasen in denen man weniger gut, bis schlecht drauf ist.

Es bestehtallerdings ein Unterschied zwischen solchen Phasen, die ausnamslos wirklich jeden Treffenund "echten" Depressionen. Echte Depressionen können zum einen organischen(gehirnstoffwechselbedingt, hierbei möchte ich auch Drogenkonsum als Folge nennen),alsauch traumatischen (Schock, überlebte Unfälle, Scheidung oder überraschender Tod derElter/Familieangehörigen, körperlicher und psychischer Missbrauch) Hintergrund haben.

Wichtig um aus einer solchen Depression heraus zu kommen, bedarf es häufig derHilfe von Ärzten und Psychologen, mit denen der Grund für die Depression erarbeitet,sprich aufgedeckt wird. Dies geschieht meist mit der sogenannten Anamnese(gesundheitliche und familiäre Vorgeschichte des Betroffenen), die vom behandelnden Arztdann mit Hilfe des Patienten erstellt wird.

Der Spruch "Alles wird gut !", magfür die, die gerade mitten drin stecken in diesem Depressions-Loch lächerlich bisausgelutscht klingen und doch trifft er auch bis zu einem gewissen Punkt bei Depressionenzu, denn ist der Grund für diese Depression erstmal erkannt, kann man an demzugrundeliegenden Problem auch arbeiten !

Ausser den Gründen für Depressionen,die ich schon angeführt habe spielt häufig in der Pupertät auch die Umstellung desHormonhaushalts bei Jugendlichen "Patienten" häufig eine Rolle.

Erlaube mir dieFrage, handlt es sich deiner Einschätzung nach bei dir um eine handfeste Depression, odereben nur ein sich gelegendliches "sich deprimiert Fühlen" bzw um pupertätsbedingteProbleme, die jeder von uns hat/hatte/haben kann ?

Um aus einer Depressionherauskommen zu können bedarf es aber eben auch der aktiven Mitarbeit des Betroffenen,ohne den wirklichen Willen etwas zu ändern wird sich auch diesbezüglich nicht´s tun, wirdeben nicht wieder alles gut...wollt ich aber nur mal eingeworfen haben !

LiebenGGruss Sis

Ich habe mir bis vor kurzen ständig am Arm rumgeritzt.
Ich weiß nicht genau, aberirgendwie war ich nicht mehr so traurig und ich wurde richtig ruhig und gelassen ,alsich das Blut sah... Es war dann so,als wäre ich von allem befreit und ich hatte dasGefühl,als müsste ich nicht ständig Schuldgefühle und Ängste wegen allem Möglichenhaben....

Ich hab's gemacht und als meine Eltern die Wunden und Narbenentdeckten ,machten sie ein riesen Thaeter .Noch niemals zuvor habe ich meine Mutter sotraurig gesehen:(...Ich versprach,es nie wieder zu machen und da ich mich immer an meineVersprechen halte( oder es so gut wie ich es eben kann einhalte...), habe ich es bisherauch nur einmal wieder gemacht (,wobei ich beim letzten Mal ein so schlechtes Gewissenmeinen Eltern gegenüber bekam, dass ich mir auch selbst geschworen habe ,es nie wieder zumachen...)...
Manchmal wünsche ich mir noch dieses Gefühl der Erlösung, derErleichterung, aber ich kann es einfach nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren...

Das kenn ich...

Ich glaube ,wenn ich nicht immer so darauf bedacht gewesen wäre ,niemanden verletzten zuwollen ,dann hätte ich mir wahrscheinlich schon längst die Adern aufgeschnitten...
Ist wohl Schicksal, dass es nicht so gekommen ist...Vielleicht ist es sogar meinGlück...

Bei mir war/ist es auch so, dass ich niemand anderem weh tun möchte.
Aber ich binnicht Suizid gefährdet. Dafür habe ich zuviel Respekt vorm Leben und seinenMöglichkeiten. Auch wenn die manchmal sehr, sehr, sehr versteckt sind...

OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOh ja!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!Und wie sie versteckt sind!!
Ichmeine ,ich kann Menschen ,die sterben wollen, schon verstehen. Es ist nicht so schön undeinfach mit dem Gefühl von Wut und Traurigkeit gegenüber einer Welt ,voller Egoismus,Größenwahn ,Machtgier und dergleichen zu leben.
Aber ,man sollte auch immer noch dieanderen Dinge sehen können...
Nach dem letzten Mal ritzen, sah ich einfach nur so inHimmel hinauf und zum ersten Mal nahm ich wirklich war ,dass die Wolken immer einzigartigaussehen und in ihrer Form und Farbe so verschieden und dennoch so wunderschön sind.
Ich bemerkte plötzlich Klienigkeitn ,die mich richtig glücklich machten ,weil ichsie entdeckt hatte und glücklicherweise nicht übersehen hatte.

nach deinem... ...gedicht auf deiner seite zufolge scheint es dir ja echt schlecht zugehen.

kann man dir denn da irgendwie helfen?
ich mein du bist doch meinenamensvetterin, da muss ich doch wenigstens mal fragen!!

@illia
das mit den kleinigkeiten hab ich das erste mal richtig war genommen als esmir das erste mal richtig ...ähm...bewusst schlecht ging.

kann es sein dassleute ihre umgebung erst dann richtig war nehmen wenns denen erst schlecht geht?

danach hab ich sowas gedacht wie, das scheiß wetter draußen kann eigentlich totalschön sein und die vom auspuff verdreckten straßenränder können eigentlich auch ganzschön sein (hört sich vielleicht komisch an ist aber echt so) die hässlichste blume kannman sich schön denken. echt!

Ja, du hast recht, aber manchmal ist es so, dass man gar nicht will, dass es einem gutoder besser geht. Zumindest bei mir.
Manchmal will ich mir gar nichts schön denken,weil nichts schön ist. Mir gehts Scheiße und das ist so. Dann will ich niemanden sehenoder hören, ich will nur in Ruhe gelassen werden von der ganzen verfluchten Welt.
Und auch dieses negative Gefühl will ich bis zur Unkenntlichkeit auskosten...

Was ich dazu noch sagen muss ist, dass es oft an der Einsamkeit liegt. Ich meine damitnicht, dass mein einsam ist, sondern man denkt, man steht mit diesem Problem alleine da.
Dieser Thread hier ist für mich wichtig, da ich weiß, es gibt auch andere. Hier findeich Gleichgesinnte, aber wenn ich aus der Türe gehe, ist es vorbei mit denGleichgesinnten. Da steht man da mit seinen Narben, wird blöd nach dem Grund gefragt unddu denkst:" Bin ich in dieser gottverlassenen Stadt der/die Einzige?"
Und dann gehtman heim und leckt seine neu aufgerissenen seelischen Wunden...

Sieht das weranders?

aha...hm
also mir gehts immer schlecht...wenns mir....schlecht geht...hm
klingtlogisch, was? :(

Und warum gehts dir schlecht? Weil du gekränkt wurdest, weil du dich als Versager fühlst,oder weißt du den Grund einfach nicht?