Problem bei der pauschalen Negation eines Umstandes ist doch immernoch ob man besagte Handlung verneint oder das Vorgehen im generellen missbilligt, sprich seine Umgangsformen nicht so toll findet und ihm doch in seiner Reifung weiterhelfen will. Besonders wenn man als erziehende Personen, die ihren Standpunkt im Leben bereits besitzt und dafür als bedingungslos Liebende gilt, ihren Standpunkt aussnutzt.
Denn viele vermögen es nicht zu differenzieren und die Unterscheidung zwischen dem Verhalten nicht in eine Denkart umzuwandeln, die der Situation gerecht ist. Sondern einfach aus dem Bauch herraus agieren und nicht kurzzeitig mal ihren Verstand und ihre Vernunft einschalten.
@Cathryn In Deutschland ist es oft so, dass bei Menschen eine zu hohe Allgemeinbildung vorrausgesetzt wird und bereits den Kindern bewusst sein muss, was eigentlich eine Intimzone ist ohne dabei die Intimzone selbst zu erklären und ihnen alle Abwägungen selbst überlassen wird, da so der Geist am meisten geschult wird. Sie bekommen zwar diese Metapher beigebracht, dass die Feigenblätter vorhanden sind, doch nicht ein STOPzeichen darstellt, welches für diese Kinder hilfreich sein sollte.
Was von Dir auch noch angesprochen wird ist das diese Thematik oft sofort in die Vergessenheit gerät und somit keine weitere Überlegungen statt finden können.
Es ist zwar immer die rede von Missbrauchsfällen, doch dann ist der gesellschaftliche Charm über die Existenz solcher Vorfälle so enorm, dass zu viele Blockaden entstehen die weitere Lösungsmöglichkeiten verwehren. Es kann nicht ausdiskutiert werden, da sich jeder sofort in seiner Elternrolle angegriffen fühlt, da es sowas in der eigenen Familie ja nicht gibt und die Grenzen der Informationen meistens eng gelegt sind.