Sind Warmduscher unsere Zukunft?

Du hast doch Augen im Kopf? Schalt die Nachrichten ein, geh auf die Straße etc.


... oder lies diesen Thread!

ja das weiß ich doch auch man, ich hab doch schon erwähnt dass es nich diese partei wardie ich eig. meinte....

>>Du hast doch Augen im Kopf<<

hmm nunja....die augen sind doch eher am kopf undnciht innen.....halb halb eigentlich....die aussage müsste man näher definieren bzw.besser definieren...hmm

"ja das weiß ich doch auch man, ich hab doch schon erwähnt dass es nich diese partei wardie ich eig. meinte...".

Ja hast Du, Chill. Aber die meisten hier überlesen dasMeiste und fragen dreimal das FGleiche.

Muß weg aber wenn ich wiederkommeschreib ich Dir nochmal, Jimmy

>>Was ich damit zusammenfassend sagen möchte: Es kommt mir künstlich vor, dieses Leben!<<

Soll ich DIr mal etwas "zusammengefasstes" sagen?
Dein Leben, und das Lebender erfolgsorientierten Konsumgesellschaft kommt mir künstlich vor.

Dazu einZitat:
"Wer nach außen schaut träumt, wer nach innen blickt erwacht"
(C.G. Jung)

Da würde Klartext helfen!
Welche Partei ist gemeint?
Hat sie auch eineJugendorganisation?
Ist sie Verfassungsfeindlich oder Demokratisch?

Jedochwar mein Link lediglich ein einziges Beispiel dessen, an was man sich orientieren könnte.Könnte wohlgemerkt!

Natürlich gibt es da noch mehr. Es gibt viel Auswahl. Grobgesagt gibt es ja auch noch das THW, die Feuerwehr und und und. Es gibt sovieles woranman sich orientieren oder was man machen könnte. Das muß man eigentlich nicht vorgekautbekommen. Nur lässt es sich auch nicht leugnen, das es diese Dinge sehr wohl gibt.

Gesellschaftlich wird es nach unserer unfreien Lebensweise immer nur Warmduscher in derZukunft geben. Egal wiesehr man sich anstrengt, in dieser unseren Kultur ist es einfachnicht möglich den perfekten, besonnenen Zeitgenossen darzustellen. Allein schon deshalbnicht, weil die definition eines solchen schon von Grund auf verkehrt ist.

Ineinem Gefängniss sitzen viele verschiedene Menschen, sie zeigen dieselben Züge wie unsereKultur mit nur einem Unterschied, die Knasties wissen, daß sie nicht frei sind. Wir ahnennur das etwas nicht stimmt. Das äußert sich dann in solchen Unmutsbekundungen undwiederrum denen die sich über solche Unmutsbekundungen aufregen.

Vom Milliardärbis zum Obdachlosen sitzen wir alle in dem selben, selbsterschaffenen Gefängniss. Dereine hat es etwas angenehmer, der andere weniger. Aber wirklich frei ist niemand.

Wir sitzen in einem Gefängniss, doch wir können die Gitterstäbe nicht sehen. Wohersoll man überhaupt wissen daß man im Gefängniss sitzt wenn man die Gitterstäbe nichtsieht? Und noch wichtiger, der Gedanke an einen Ausbruch kommt gar nicht erst auf, wennman nicht weiß woraus man Ausbrechen muss.

In einem Gefängniss herrschen dieGesetze und in freiheit die Gebote. Ob Warmduscher oder Iron-Man, wer etwas verändernwill muß bei sich Anfangen indem er die Gitterstäbe erkennt und merkt daß wir alle imselben Knast sitzen. Es bringt nichts sich Gegenseitig anzupflaumen denn mit derGeschichte die wir aufführen, haben wir uns alle derselben Freiheit beraubt.

Wem also nicht gefällt was er sieht, der sollte einfach mal auf sich selbst schauenund sich nochmal fragen, ob Ihm gefällt was er sieht. Wenn ja, dann gibt es keinen Grundsich über andere aufzuregen, denn wem gefällt es schon sich aufzuregen? Wenn nicht, dannsollte man den Blick mal auf die Geschichte lenken, auf das was Freiheit bedeutet, wiesie sich definieren sollte und wo sie schon beschnitten wird. Die Gitterstäbe sind ganznah aber verdammt gut getarnt. Als Insassen können wir uns gegenseitig betüdeln oder nachdem Schlüssel zur Freiheit suchen.

MfG
Gondolfino, aus der Zelle Bonn inTannenbaumschmückstimmung.

"Es bringt nichts sich Gegenseitig anzupflaumen denn mit der Geschichte die wiraufführen, haben wir uns alle derselben Freiheit beraubt. "

Du hast das schöngeschrieben, Gondo

@gondolfino
Schön gesülzt, aber nichts ausgesagt dabei. Wie so oft, wenn man hier"romantische Gesellschaftskritik" einbringen will, aber eigentlich nicht so recht weiß,was man eigentlich sagen will. Das Groteske daran ist, daß man selbst nicht mitkriegt,daß man im Grunde keine Ahnung hat.

Wie wärs denn mal mit etwas Konkretem? Etwa,wie diese "Freiheit", die in solchem Geschwurbel immer wieder neu als Begriff strapaziertwird, zu definieren ist?

@aniki

Ich weiß, daß ich keine Ahnung habe, Aniki. Aber du weißt das auch.
Genau so, wie sich das auf Dich oder auf mich, wie sowohl auf Dich als auch auf michauslegen läßt, ist es mit der Freiheit.
Eine Definition von Freiheit ist ja geradedas absurde, wieso sind wir bereits soweit etwas definieren zu müßen, das wir eigentlichkennen sollten?

Wir kommen also um eine solche Definition nicht herrum, aber wofinden wir denn Beispiele für die Freiheit? Wo suchen wir danach?
Die Frage würdeaber das Thema hier verfehlen und müßte an anderer Stelle fortgesetzt werden.

Gondolfino,
der Gefängniss alles andere als romantisch findet.

Gondolfino, wenn man sich über einen abstrakten Begriff wie "Freiheit" austauschen will,sollte man sich wenigstens darauf einigen, was damit genau gemeint ist. Einfach, um nichtaneinander vorbeizureden. Das und nichts anderes meinte ich mit "Definition", also keinGrund, gleich wieder auf der "Betroffenheitsschiene" zu fahren! :D

Wenn man Freiheit als die Abwesenheit von Zwängen definiert, gibt es keine Freiheit unddann hat es sie auch noch nie gegeben.

...und der Papst war auch schon da... *sing*

Ich habe gondo so verstanden, das wir nicht frei sind.
Freiheit bedeutet frei vonallem zu sein.
Von für sich negativen, aber auch von positiven Dingen.

Wovonsollen wir frei sein? Wollen wir frei sein?
Selbst reflektieren. Sich darüber bewusstsein, das wir alle zusammen im Glashaus sitzen usw.

Ist es das so ungefähr? Oderauch?

Passt sehr gut zum Verlauf des Themas.
Jeder kann es nur für sichselber wissen, woran er sich zB. orientieren möchte.
Und da sollte man sich bewusstmachen, was man alles einfach so übernommen hat und normalerweise nicht mehr in Fragestellt.

Bei sich anfangen, nicht auf die anderen zeigen und so?

Wo stecken eigentlich alle diese Jammergestalten, die sich im Gefängnis wähnen und denVerlust der Freiheit beklagen, wenn es darum geht, konkrete Probleme anzupacken und etwaszu verändern.
Wo seid ihr in der Schülervertretung, im Betriebsrat, imbürgerschaftlichen Engagement, im Ehrenamt, im Verein, in der Elternvertretung, in derBürgerinitiative, in der Gewerkschaft, in der Partei, in der Gemeindeverwaltung, wenn esdarauf ankommt, die Gesellschaft auch nach Euren Vorstellungen zu gestalten?
Maulhurerei ist da nicht gefragt, sondern anpacken und durchsetzen.
Wem dieseaktive Gestaltung seines und unseres Lebens zu mühevoll ist, der möge bitte einfach dasGejammer einstellen oder auf eine einsame Insel ziehen. Der ist im wahrsten Wortsinne"a-sozial", antigesellschaftlich bzw. schlicht und einfach nicht für menschlicheGesellschaft geeignet. Das mag jedermannes freie Entscheidung sein, die zu respektierenist - aber dann bitte nicht dieses Klageweibergeflenne!

Lieber doors, das Eine muß das Andere ja nicht ausschließen.
Und auch Allmy ist Teildieser Gesellschaft, auf die wir hier Alle versuchen Einfluß zu nehmen.

@aniki

Im Bezug auf dieses Thema ist die Definition von Freiheit für mich dasGegenteil von unfrei, bildlich auf meinen Text gesehen im Knast sitzen. Das sollteeigentlich reichen um den Kontext darin zu sehen ohne den Begriff Freiheit gleich wiederzu strapazieren oder abstrakt zu machen. Vieleicht siehst Du das anders wenn Du davonausgehst daß ich nie auf der Betroffenheitsschiene gefahren bin ;)


@intruder & Aniki

Freiheit als ultimativen Zustand zu definieren steht mirwirklich nicht zu, da ich ehrlich gesagt im selben Gefängniss sitze wie alle anderen auchund nur merke, daß etwas nicht stimmt. Und Du wirst mir zustimmen, daß es auch eineFreiheit ist, unterschiedliche Ansichten und definitionen zu haben. Das meine ich damit,wenn ich z.B. sage, daß Freiheit sich per definition schon derselben beraubt.


@jimmybondy

Das Glashaus beschreibts am besten ;)
Unsere Kultur hat eineMenge Scheiße gebaut und die Fehler werden vertuscht, gepinselt und übersehen.Stattdessen versucht man den Status aufrecht zu halten der die ganze Misere ausgelösthat. Die Strukturen die wir dank unserer Wirtschaft haben sind so unflexibel, daß wirnichts anderes machen können als noch mehr auszubeuten, zu erobern und zu zerstören.

Die Freiheit innezuhalten, sich zu besinnen und dann umzukehren um es grundauf anderszu machen, haben wir nicht. Zumindest nicht solange jeder, vom Milliardär bis zumObdachlosen, sieht, was das für ein Gefängniss ist welches wir uns da über tausende Jahrezusammengeschustert haben. Das Experiment Kultur entwickelt ein unangenehmes Eigenleben.

Im groben und ganzen bin ich jedenfalls der letzte der jemandem die Freiheitnehmen will, die Gitterstäbe zu ignorieren. Trotzdem zeig ich gern mal mit dem Fingerdrauf, wer will kann ja auch mal das "Kampf der Zivilisationen" Thema durchlesen. Da gebich dann auch gern wieder meinen Senf dazu ;)

@gondolfino
Ich seh mich auch bei genauerer Betrachtung nicht in einem "Gefängnis",und Millionen andere hier sicher auch nicht. Was nun?
Liegt das daran, daßunsereiner dann zu blöd ist, um das "Gefängnis" zu erkennen? Und wenn du das sagenwolltest, überleg dir vielleicht auch, ob die "Gefängnisinsassen" vielleicht im Gegenzugan einer Paranoia leiden...

@aniki

"Ich seh mich auch bei genauerer Betrachtung nicht in einem "Gefängnis",und Millionen andere hier sicher auch nicht. Was nun?"

Dann ist es genau das wasDu unter Freiheit verstehst, nicht mehr und nicht weniger.

Nur noch Warmduscher und Zivis....schrecklich!