"Ritzen" - Autoaggressives Verhalten

nein... nicht durch das ritzen... seelisch macht mich das kaputt nachdem ich süchtig bin! kannst du was mit sodonomie anfangen?

hornisse schrieb:davor säge ich mir mein Bein an.

Besser an als ab ;)

Sodomie heisst das doch oder?

^^

kein plan... aber ich denke du weißt was ich meine

Naja, bei sowas kann Dir hier wohl kaum jemand helfen.....
Dafür gibts aber durchaus spezialisierte Psychiater.....

Ein Psychater kann helfen... ... muss aber nicht.
Meins Schwester hat das gleiche Problem. Es reicht nicht zu einem Psychater zu gehen, wenn man es selbst nicht als ein Problem an sieht und aufhören will.
Selbstbestrafung ist eh nicht mehr in - ausser du bist ein Mönch der sich mit einer Peitsche selbstkasteien muss. ;)
Auf jeden Fall, Kopf hoch. Es gibt kein Problem, dass man nicht lösen kann.
Es ist alles eine Frage der Disziplin, ich hab das Rauchen auch aufgehört.
Meine Schwester hat das Ritzen ebenfalls. Wenn du es wirklich willst, dann schafftst du es auch.
LG Chezhenryz
P.S. psychische Störung - das ich nicht lache - hat jemand schon mal versuch zu beweisen, was normal ist? nein weil es nicht geht, der mensch kann in seiner logik nur annehmen das etwas nicht ist. komm dir deswegen nicht schlecht vor...
niemand ist normal!

kate__ schrieb:nein... nicht durch das ritzen... seelisch macht mich das kaputt nachdem ich süchtig bin! kannst du was mit sodonomie anfangen?

wtf? sodomie? du hast also sexuelle handlungen mit tieren, und bist danach süchtig,
und nachdem du die handlung vollzogen hast, geht es dir schlecht, du fühlst dich schuldig und ritzst dich?

dann geh zum Psychiator...deine Mom hält dich fpr geistig gestört sagst du? Naja, wenn du wirklich Sodomie "betreibst", ist da auch wirklich was nicht in Ordnung...

ausserdem ist zum Psychodokotor gehen nur hier in Europa verschrien...in den USA z.b. geht fast jeder zum einen, und wenn einer nicht hingeht, sagt man: Was, du gehst nicht zum Arzt damit? wtf?

gut, Amis können hier nicht die vorbilder sein...aber wenn man solche Probleme wie du hat, kann einem doch jede POTENZIELLE Hilfe nur recht sein...

wenn er dir nicht helfen kann, musst du ja nichtmehr hingehen...aber mal ein Paar sitzungen machen und schauen wie's ist, kann doch nicht schaden...

aber eine Frage brennt mir noch auf den Lippen...man trifft sowas ja auch nicht jeden tag vor...

was für ein Tier ist es denn?

edit: Psychiater

das "Doktorchen" heißt natürlich Psychiater und nicht Psychiator :D

Also mal ganz allgemein zu Süchten:
Es gibt ein Modell von der Suchtspirale. Eine Spirale die ganz klein anfängt und immer größer wird. Das ist die Sucht. Sie beginnt am kleinsten Punkt. Irgendeinem Auslöser und einem daraus resultierenden Verhalten. Dieses Verhalten wird man immer mal wieder anwenden, bis es eine gewisse Regelmäßigkeit hat und man nicht mehr damit aufhören kann. Jedenfalls nicht ohne Hilfe.
Ich nehm jetzt mal das Ritzen als Beispiel. Sagen wir jemand hat seinen Job verloren. Er macht sich vorwürfe deswegen, sieht kein weiter mehr und greift, so sinnlos es auch ist, zur Klinge. Im Moment des Ritzens gibt es sehr wohl eine gewisse erleichterung und befreiung (ohne das jetzt gut zu heißen!). Aber es dauert nicht lang, vielleicht ein paar Minuten, vlt auch ein paar Stunden. Dann erkennt man was man da gemacht hat. "Man hat sich geritzt! Sich selbst verletzt! Das ist was schlechtes! Andere könnten es sehen! Wie erklärt man das! Und außerdem ist der Job weg! O meine Güte ich bin ein schlechter Mensch!" ZACK Klinge her!
Aus dieser Spirale kommt man nur heraus, wenn man es will und wenn man hilfe hat.

Eine Möglichkeit ist da eine Therapie bei einem Psychologen. (Psychiater therapieren ja heute kaum noch, sondern reden kurz mit einem und verschreiben ein Medikament - aber das kann keine Lösung sein)
Eine andere Möglichkeit ist es mit einer Vertrauensperson zu sprechen. Über seine Sorgen und Ängste und alles was irgendwie mit dem Ritzen (der Sucht) zu tun hat.

Ich hoffe mal, dass das jetzt etwas helfen konnte. Aber der erste Weg, von sowas wegzukommen, ist eben das Wissen darum. Das war jetzt von mir auch nur ein kleiner Überblick aber besser als gar nichts auf alle Fälle.

gruß Dagaz

PS.: Für die, die nach einer Quelle schreien. Ich war auf einem Seminar zu diesem Thema.

Wenn ich mich selbst verletze oder töte, schade ich eigentlich nur mir selbst. Dem Rest von 7 Milliarden Menschen ist das sowas von scheissegal. Die paar Menschen, die ein echtes Interesse an mir haben, werden mich verachten und vergessen.
"Bestrafen" kann ich weder mit der Drohung noch mit der Tat jemandem. Höchstens mich selbst.
Natürlich kann man sich bequem in seinen Krankheitsbildern einrichten, einen Gewinn daraus ziehen: "Seht her, wie ich leide", so eine Art Aushilfs-Jesus und Gelegenheits-Märtyrer. Warum sollte ich etwas ändern wollen, das mir gefällt, unter Umständen gar mein ganzer Lebensinhalt ist?
Dann mag man munter weiter leiden, unter Suff, SVV, Suizidneigung, unter Ängsten, Zwängen, Depression, Borderline oder Traumatisierung.

Wo bitte steht geschrieben, dass man alles wehr- und widerstandslos hinnehmen muss. Nicht nur das, was einem andere antun, sondern vor allem auch das, was man sich selbst antut?

Alles, was einen im Elend hält, ist die Angst vor der Veränderung.

Eine Ausrede findet sich immer: Ich bin doch nicht irre, sooo schlimm ist das garnicht, ich hab' das alles im Griff, mir kann sowieso keiner helfen...

Solange man sich selbst mit solchen Ausreden belügt, ist jeder Veränderungsansatz von aussen, durch Selbsthilfegruppen, Familienangehörige, Freunde, professionelle Helfer, zum Scheitern verurteilt.

Nur Du selbst kannst Dein Verhalten ändern. Und zwar nur dann, wenn Du es wirklich willst.

Das Hilfeangebot für alle möglichen und unmöglichen psychischen Erkrankungen und Störungen ist hierzulande gross und breit gestreut. Man muss nur wollen. Mit "Können" hat das nichts zu tun.

Ich hab eine Freundin die hat sich auch geritzt jetzt liegt sie im Krankenhaus weil sie sich die Pulsadern aufgeschnitten hat^^

dagaz schrieb:Im Moment des Ritzens gibt es sehr wohl eine gewisse erleichterung und befreiung (ohne das jetzt gut zu heißen!)

Also das kann ich ÜBERHAUPT NICHT nachvollziehen! Aus welchem Grund sollte es einem dann besser gehen?

naja..... ich weiß nicht wie mir da nur irgendwer helfen sollte.. und auserdem; wer könnte so ein problem schon einen menschen der vor einen steht ins gesicht sagen??

weil man sich bestraft hat.... und nicht mehr asuer auf sich ist.... man wurde ja bestraft... ist wie ein ausgleich

kate__ schrieb:wer könnte so ein problem schon einen menschen der vor einen steht ins gesicht sagen??

Wenn Du zB in eine betreffende Selbsthilfegruppe gehst ist das nicht so problematisch da dort alle dasselbe Problem haben.
Ausserdem zeigt es Dir das Du nicht allein mit Deinem Problem bist.....

es gibt doch keine selbsthilfegruppe für sodonomie-süchtige

kate__ schrieb:weil man sich bestraft hat.... und nicht mehr asuer auf sich ist.... man wurde ja bestraft... ist wie ein ausgleich

Na gut, dann kann man aber sagen "Dem Betroffenen vermittelt sich ein Gefühl des Ausgleichs", so liest sich das als wenn jedem klar sein müsste das es Linderung verschafft.
Und eben diese Tatsache verschliesst sich mir total.....

van_Orten : Wenn du es nie gemacht hast, wirst du es nicht verstehen. Das ist wie für andere ein Stück Schokolade. Es werden einfach in dem Moment Glückshormone freigesetzt. Genau deshalb ist es ja eine Sucht geworden. Das Belohnungszentrum im Gehrin (ja so was gibts) sieht das Verhalten als Belohnung. und weil wir Menschen Belohnungen mögen, machen wir weiter...

kate__: Natürlich kannst du nicht wissen wie dir irgendwer helfen sollte. Du weißt ja nciht wie eine Therapie verläuft. Es ist nicht so, dass du da sitzt udn rumheulst und der Therapeut dir sagt was du machen sollst. Es wird über das Problem gesprochen und gemeinsam erarbeitet wie man es aus der Welt schaffen kann.

kate__ schrieb:es gibt doch keine selbsthilfegruppe für sodonomie-süchtige

Ich hab jetzt keine Grundlage für die Aussage aber ich bin mir ziemlich sicher das es sowas gibt.....