Haben es schöne Menschen leichter?

@knopper

knopper schrieb:naja da muss man dann schon differenzieren :D

Somit muss man berücksichtigen, dass es doch nicht unbedingt Evolution und Genetik sind die für die Ungerechtigkeit Frauen gegenüber sorgen sondern etwas ganz Anderes....persönliche Einstellung, Prägung und gesellschaftliche Probleme. Man kann mir hier nicht erzählen, dass Frauen viel mehr unter dem Druck der Schönheit stehen weil es etwas mit Evolution und Genetik zu tun hat.

knopper schrieb:ok sie wollen halt keine Kinder, was eine bewusste Entscheidung ist, die Hormone, Lust usw.. sind aber dennoch weiter am Werkeln, und beeinflussen das Denken halt dahingehend.

kurz gesagt....psychische/körperliche Probleme oder genetische Defekte oder die die keine Kids haben wollen lügen? :D (nein nicht meine Ansicht aber der Logik nach was die Fortpflanzung angeht schon)

knopper schrieb:Sie wollen halt Spaß, körperliche Nähe, Gewinnen im Konkurrenzkampf (Was übrigens immer noch in JEDEM Mann steckt, einer mehr einer weniger) usw...
und dass daraus Kinder entstehen weiß ja in dem Moment ein Hengst, sag ich jetzt mal, gewiss auch nicht...er verspürt nur die List in diesem Moment.

Ok der Mensch weiß es halt, und kann es theoretisch verhindern...aber schau dich mal um wieviel ungeplante Kinder es dennoch gibt. Es sitzt einfach so drin.

Das hat aber bis auf Konkurrenzkampf so gut wie garnichts mehr mit Evolution, Biologie, Genetik und was auch immer zu tun :D Das sind viel mehr "Mind Sachen".

avah schrieb:Ich frage mich, warum die Attraktivität von Frauen öfter bewertet wird, als die der Männer.
So wie ich das wahrnehme sind Frauen solchen Einteilungen in attraktiv/unattraktiv fast durchgehend ausgesetzt, sowohl von Männern als auch von Frauen. Männer dagegen kaum. Mir scheint, die können rumlaufen wie sie wollen, ist ja keine Frau, die schön sein muss. Warum ist das so?

Hm... die meisten haben sich in diesem Thread, glaube ich jedenfalls, aber nicht unbedingt nur auf Frauen bezogen, sondern haben allgemein über die Thematik geschrieben... also kein bestimmtes Geschlecht hervorgehoben. So habe ich das jedenfalls hier mitbekommen.

Wie das "draußen" oder "online" ist? Tja, kann sein, dass Frauen da eher einer Unterteilung unterliegen. Aber mit Leuten, die vornehmlich so über andere Menschen urteilen, gehe ich nicht weg, oder wenn, nur einmal...

...ist mir meine Zeit zu schade für.

Ich bin überzeugt, das jeder Mensch unglaubliche Eigenschaften hat, die ihn liebenswert und gleichzeitig schön machen.

Es ist aber tatsächlich so, das es schöne Menschen einfacher haben. Hat einen ganz einfachen Grund - ein schöner Mensch ist repräsentativer. Wenn ich ein Unternehmen hätte, würde ich definitiv aufs gepflegte Äußere schauen und die Qualifikation berücksichtigen. Das bedeutet definitiv nicht, dass andere gänzlich ausgeschlossen werden. Für mich gilt, wer nach oben will, sollte auch an seiner Optik arbeiten.

Auf der anderen Seite ist mir am Wochende etwas aufgefallen.... ich bin in sportklamotten total verratzt ins Fitnessstudio. Alle haben freundlich gegfrüßt. Später habe ich mich fertig gemacht, Haare in Form geföhnt und etwas schicker angezogen. Keiner hat Tschüss gesagt. Damit möchte ich sagen, dass ungepflegte Menschen es manchmal einfacher haben 🙈

Es ist also situationsabhängig. Wenn man immer denkt, man wird benachteiligt, strahlt man die Unzufriedenheit aus (Selbstmitleid) und wird für die Gesellschaft unattraktiv.

andua schrieb:aufs gepflegte Äußere

Ein gepflegtes Äußeres hat doch aber was mit Hygiene und nicht mit Schönheit im Sinne von Attraktivität zu tun.

Ich habe zu dem Thema "Schönheit" mal eine Doku gesehen, deren Fazit letztendlich war, dass es durchschnittlich attraktive Menschen, also weder hässlich noch übermäßig hübsch, in allen Bereichen langfristig gesehen am einfachsten haben. Grund dafür sind gängige Vorurteile gegenüber überdurchschnittlich attraktiven Personen (eingebildet/arrogant, schwer zu haben, oberflächlich, zickig) und sehr unattraktiven Personen (dumm, undiszipliniert, ungepflegt, langweilig).
Menschen, die dagegen wie der Nachbar von nebenan aussehen, leiden weniger unter diesen Vorurteilen und haben es durchschnittlich gesehen leichter als die beiden anderen Extreme.

@Hyphaema

Das sehe ich genau so.

@Hyphaema
@anouk

hm, da könnte was dran sein.

ließe sich dann sagen: der durchschnitt hat probleme damit, was zu weit weg ist vom durchschnitt?

@Hatori
Nur ungepflegte sind hässlich

@Dogmatix

Dogmatix schrieb:ließe sich dann sagen: der durchschnitt hat probleme damit, was zu weit weg ist vom durchschnitt?

Ja, das kann man durchaus so sagen. Und umgekehrt eigentlich auch.

Aber mir fällt gerade ein wissenschaftliches Experiment ein, wenn wir bei Schönheit bleiben.

Sie haben sich 10 Frauen ausgesucht und nur eine davon war schön. (Ja, über Geschmäcker lässt sich streiten aber die Mehrheit von uns würde Heidi Klum als schön bezeichnen, stimmt's?)

Jede Frau hat ein einfaches, weisses T-Shirt bekommen und musste es eine Woche tragen. Duschen war verboten. Diese Shirts wurden einzeln in ein grosses Glas verpackt.

Männliche Probanden mussten dann an diesen Gläser riechen, ohne zu wissen welche Frau welchen Shirt getragen hat. Fast alle haben sich dann den Shirt ausgesucht, den von schöner Frau getragen worden ist.

Interessant, nicht?

anouk schrieb:Männliche Probanden mussten dann an diesen Gläser riechen, ohne zu wissen welche Frau welchen Shirt getragen hat. Fast alle haben sich dann den Shirt ausgesucht, den von schöner Frau getragen worden ist

hmm ja ist es. Es muss also doch was über die hormonelle, genetische Schiene laufen bzw. ein direkter Zusammenhang mit dem Äußeren bestehen. Ich meine warum soll es auch anders sein?

ich denke mit diesem Experiment ist das eigentlich schon so gut wie zweifelsfrei erwiesen.

Ich persönlich glaube, dass Leute die sich eigene Unzulänglichkeiten mit Dingen wie "Hormone sind Schuld/Genetik macht's/Evolution will es" erklären, da einen sehr einfachen Weg wählen und den Menschen auf etwas reduzieren, dass er nicht ist. Gerade Männer werden in diesem (und anderen) Thread(s) wie Tiere dargestellt, die weder Kontrolle noch Verstand kennen.

Sonst würde ich auch sagen, dass schöne Menschen es nicht einfacher haben. Zum einen, weil Schönheit ein sehr dehnbarer Begriff ist, zum anderen, weil ich Thesen wie der oben genannten (der Durchschnitt gewinnt) unterstütze. Das ist Logik. Schöne Menschen werden ebenso abgelehnt/anders behandelt wie "hässliche" Menschen, nur auf andere Art und Weise.

Hyphaema schrieb:Ich habe zu dem Thema "Schönheit" mal eine Doku gesehen, deren Fazit letztendlich war, dass es durchschnittlich attraktive Menschen, also weder hässlich noch übermäßig hübsch, in allen Bereichen langfristig gesehen am einfachsten haben. Grund dafür sind gängige Vorurteile gegenüber überdurchschnittlich attraktiven Personen (eingebildet/arrogant, schwer zu haben, oberflächlich, zickig) und sehr unattraktiven Personen (dumm, undiszipliniert, ungepflegt, langweilig).
Menschen, die dagegen wie der Nachbar von nebenan aussehen, leiden weniger unter diesen Vorurteilen und haben es durchschnittlich gesehen leichter als die beiden anderen Extreme.

Das überzeugt mich nicht, da sich jeder attraktive bzw. schöne Mensch dem Bild des Nachbarn von nebenan anpassen könnte, falls er damit in einigen Situationen besser fährt, umgekehrt funzt das allerdings nicht...

Davon abgesehen würde ich ein Viertel der Nachbarn oder Menschen als schön bezeichnen, also keineswegs eine extreme Minderheit. Im Gegenteil, es fällt eher auf, dass dieses Viertel privat und beruflich erfolgreicher ist und auch höhere Ansprüche ans Leben hat.

Klar haben auch schöne Menschen Probleme, durchschnittliche oder hässliche aber mMn. nicht weniger, nur fehlt es letzteren an der Möglichkeit ihr Aussehen einzusetzen und sich so besser selbst zu verkaufen...

Sector7 schrieb:Das überzeugt mich nicht, da sich jeder attraktive bzw. schöne Mensch dem Bild des Nachbarn von nebenan anpassen könnte,

Wie willst du denn die Symmetrie deines Gesichts anpassen?

Attraktivität, zumindest auf das Gesicht bezogen, wird maßgeblich von der Symmetrie bestimmt. Bei weiblichen Personen kommen noch Attribute wie das Kindchenschema dazu, bei Männern eher markante Gesichtszüge. Gemessen an diesen Eigenschaften, gibt es Menschen, die diese Merkmale deutlich ausgeprägt zeigen und andere, die ins krasse Gegenteil schlagen.
Überdurchschnittlich hässliche Menschen, also solche mit z.B. besonders asymmetrischen Gesichtsmerkmalen, widersprechen dem Empfinden für Ästhetik der meisten Menschen und sind daher häufig auch eher mit negativen Vorurteilen belastet.
Bei überdurchschnittlich hübschen Menschen gibt es nicht unbedingt weniger Vorurteile, obgleich ihnen durchaus Bewunderung für ihre Schönheit zu Teil wird. Man hört oder liest aber hin und wieder schon mal von Modeln und hübschen Menschen, die sehr einsam sind, weil Menschen sich nicht trauen, sie anzusprechen und/oder eine ernsthafte Beziehung/Freundschaft mit ihnen führen wollen. Womögich oft aus dem Gedanken heraus "Die ist so hübsch, die ist doch sowieso schon vergeben" oder "Die ist so hübsch, die hat etwas Besseres verdient als mich." Manch anderer hält einen außerordentlich hübschen Menschen vielleicht auch für arrogant, allein schon aufgrund eigener Minderwertigkeitsgefühle.
Ich würde nicht sagen, dass Schönheit nicht ausschlaggebend ist. Ich denke schon, dass wir alle (!) eher die hübscheren (im Sinne der Symmetrie) Menschen bevorzugen, aber letztendlich sind für persönlichen und beruflichen Erfolg eben immer mehrere Kriterien erforderlich und wenn man jetzt davon ausgeht, dass ein schöner Mensch gerne mal aufgrund seiner Optik diversen Vorurteilen ausgesetzt ist, können sich daraus zum Beispiel auch (unbewusst) Nachteile im Berufsleben ergeben. Im Privatleben sowieso. Dass das bei jedem so sein muss, sage ich nicht. Nur dass der Durchschnitt eben im Durchschnitt weniger Stress in dieser Hinsicht hat. (Und es gibt auch durchschnittliche Menschen, die ganz hübsch sind, ich beziehe mich ja jetzt auf die Extreme)

Sector7 schrieb:Davon abgesehen würde ich ein Viertel der Nachbarn oder Menschen als schön bezeichnen, also keineswegs eine extreme Minderheit. Im Gegenteil, es fällt eher auf, dass dieses Viertel privat und beruflich erfolgreicher ist und auch höhere Ansprüche ans Leben hat.

Diese Menschen sind höchstwahrscheinlich durchschnittlich schön, was auch völlig ok ist. Es geht mir ja um die Extreme. Ich sehe selten auf der Straße Modelschönheiten oder Menschen, bei denen mir die Augen aus dem Gesicht fallen, hingegen sehr häufig Menschen, bei denen ich mir nicht viel denke, weil sie ganz passabel aussehen. Diese Menschen meine ich mit "Durchschnitt".

@Hyphaema

Wenn du die Symmetrie und anatomischen Voraussetzungen nicht zusätzlich künstlich (Schminke, Pflege, zeitgemäßer Stil) unterstreichst, fallen sie in der Regel kaum noch auf. Man könnte sich also mMn. immer deutlich ungünstiger darstellen, wenn man denn wollte...

Nach Extremen oder Top-Models wurde hier aber eigentlich nicht gefragt... Dein oberer Durchschnitt gehört mMn. dann schon zu den schönen Menschen.

Dass Extreme es immer schwer haben, egal worum es geht, da stimme ich dir zu, aber das ist ja im Prinzip logisch und quasi immer so...

@Sector7

Sicherlich spielen die Körperpflege und die restliche Körperstatur auch eine entscheidende Rolle, allerdings gibt es gemessen an den Kriterien, anhand derer wir Attraktivität bemessen, eben Menschen, die dem ideal eher entsprechen, als andere. Auch ohne Schminke.
Und die Aussage der Dokumentation (ich hatte sie gestern gesucht, aber nicht mehr gefunden, leider) war, dass Attraktivität uns bis zu einem gewissen Grad das Leben erleichtert, aber irgendwann auch ins Gegenteil schlagen kann, nämlich dann, wenn Menschen als hübscher und attraktiver empfunden werden, als 90% (Zahl aus der Luft gegriffen um die grundsätzliche Intensität zu unterstreichen) ihrer Mitbürger.

Wir können uns darauf einigen, dass Menschen mit durchschnittlich schönen, also halbwegs symmetrischen, Gesichtern, einer gepflegten Erscheinung und einem dem gesellschaftlichen Idealbild entsprechenden Körperbild im Allgemeinen die größten Vorteile haben.

Hyphaema schrieb:Wir können uns darauf einigen, dass Menschen mit durchschnittlich schönen, also halbwegs symmetrischen, Gesichtern, einer gepflegten Erscheinung und einem dem gesellschaftlichen Idealbild entsprechenden Körperbild im Allgemeinen die größten Vorteile haben.

Yep, damit gehe ich d’accord.

Ich denke nicht, dass es so etwas wie "absolute Schönheit" gibt. Schönheit ist immer relativ und im Kontext eines, von wem auch immer (Industrie, Medien, Kunst) geschaffenen aktuellen "Schönheitsideals" zu sehen. Wer bestimmt denn, wie wer wann auszusehen hat?

Das sogenannte Schönheitsideal, das in den Köpfen der Menschen etsteht, ist schon einem erheblichen kulturgeschichtlichen Wandel unterworfen.

Die "Venus von Willendorf", eine frühzeitliche Fruchtbarkeitsstatue, würde man heute zur Therapie in eine Adipositas-Klinik schicken. Da würde sie dann mit den Rubens-Modellen oder orientalischen Harems-Schönheiten über die Nachteile des Hottentotten-Steisses debattieren.

Eine fette Titten-Kuh wie Marilyn Monroe, Rita Hayworth, Gina Lollobrigida oder Brigitte Bardot würde heute noch nicht mal mehr einen Job als Vorzimmer-Schreckse bekommen.

Andererseits würde man eine Sixties-Ikone wie Twiggy (Forgett OXFAM, feed Twiggy!) heute auch eher auf einem Plakat für das Elend der Welt positionieren, dagegen sieht ja Koks-Kate noch vollschlank aus..

Ich kann mich auch noch an Zeiten erinnern, als weibliche Muskelpakete wie Linda Hamilton in Terminator, Grace Jones in Conan oder Lucy Lawless in Xena als chic galten.

Alles ist im Wandel - und wer meint, hinterher rennen zu müssen, ist halt blöd und bleibt auf der Strecke.

Doors schrieb:Eine fette Titten-Kuh wie Marilyn Monroe, Rita Hayworth, Gina Lollobrigida oder Brigitte Bardot würde heute noch nicht mal mehr einen Job als Vorzimmer-Schreckse bekommen.

DAS ist vielleicht dein Geschmack - abgesehen davon, dass keine von Erwähnten grosse Titten hatte sondern ein entsprechend konstruiertes BH.

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@Doors



Diese Proportionen gelten heute noch als perfekt ;)

@anouk

das wort "kuh" hätte ich auch nicht für die von @Doors erwähnten beispiele benutzt :)
und der wandel von moden ist das eine, das herausstechen das andere :)
und wo wir schon mal bei der kunst sind ...



wobei ich glaub bb es ja auch nicht so leicht hatte ...

nur mit dem riechen wär ich vorsichtig, leo di caprio soll ja auch schon mal von einer seiner freundinnen verlassen worden sein, weil sie ins zweifeln kam, ob er die umwelt mehr liebe (er duschte sich nicht mehr ...) als sie :)