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Private Krankenversicherung

254 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Privat, Vorteile, Krankenversicherung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Private Krankenversicherung

20.09.2020 um 14:04
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Quartalsende kein Problem ist.
Wer die Abschaffung der PKV fordert sollte sich daüber im klaren sein, dass es dann für Kassenpatienten teuer wird.
Nein anders herum wäre der Fall die Beiträge wären dann sogar niedriger, weil alle Privat Versicherten nämlich zur Gesetzlichen wechseln müssten.
Die Krankenkassen würden dann mehr Geld bekommen.


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20.09.2020 um 14:08
Zitat von DerDoctor11DerDoctor11 schrieb:Die Krankenkassen würden dann mehr Geld bekommen.
Nee, glaube ich nicht...die Beiträge sind in der PKV niedriger...und mit dem Wechsel in die GKV kann man Ehepartner*in und Kinder mit einem Beitrag versichern statt einzeln.


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20.09.2020 um 14:27
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Nee, glaube ich nicht...die Beiträge sind in der PKV niedriger...und mit dem Wechsel in die GKV kann man Ehepartner*in und Kinder mit einem Beitrag versichern statt einzeln.
Du hast keine Ahnung natürlich würden die Beiträge niedriger werden.


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20.09.2020 um 14:29
Zitat von DerDoctor11DerDoctor11 schrieb:Du hast keine Ahnung
Ok, wenn schon in dem Ton...
Zitat von DerDoctor11DerDoctor11 schrieb:natürlich würden die Beiträge niedriger werden.
lese ich mir gerne deine Berechnung durch. Also, wieviele zahlen wieviel jetzt in die PKV und wieviele...wieviel zahlen sie nachher in der GKV..


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Bauli ehemaliges Mitglied

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20.09.2020 um 14:56
Zitat von DerDoctor11DerDoctor11 schrieb:Du hast keine Ahnung natürlich würden die Beiträge niedriger werden.
Ist dieses Wissen untermauert? Wie Belege. In England wird jede Immobilie zur plus monatl. Beiträge umlagefinanziert herangezogen.

Die Leistungen sind unter aller Kritik.

Ich denke, du hast nicht den leisesten Schimmer.


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20.09.2020 um 15:27
Zitat von BauliBauli schrieb:Ich denke, du hast nicht den leisesten Schimmer.
Ich kann aber denken und es ist logisch das die Beiträge dann senken wenn die Privaten in die gesetzliche müssten.


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20.09.2020 um 15:53
@DerDoctor11

Vor 2 bzw 3 Seiten wurde ganz ausführlich von einem User dargestellt, wieso das ganze nachteilig ist für alle.

Kurzum, die Beiträge der privaten finanzieren technisches und ärztliches Knowhow, welches letztendlich allen zu Gute kommt.

Ohne PKV mögen die Beiträge vlt geringfügig sinken oder auch nicht, die Leistung wird aber für alle sinken. Keine Ahnung ob das wirklich gewollt ist.

Zumal meines Wissens nach in Deutschland grundsätzlich keiner Sterben muss oder schlimme gesundheitliche Nachteile zu befürchten hat, nur weil er eine GKV hat.

Ist doch oft nur Neid auf Vorteile, die man sich mit einer Zusatzversicherung selber auch verschaffen kann. Recht auf Einzelzimmer, schnellere Termine, Chefarzt usw. usf.


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20.09.2020 um 16:42
Zitat von DerDoctor11DerDoctor11 schrieb:Ganz einfach in dem man die Private Krankenversicherung wieder abschafft.
Alle Private müssten dann in die gesetzliche und alle würden gleich behandelt werden bei Behandlungen.
Nein. Das eine folgt eben nicht zwingend aus dem anderen. Ich kann mir die Zusatzleistungen im Regelfall auch als gesetzlich Versicherter zukaufen. Die Abschaffung von Privatversicherungen löst das Problem nicht.
Das System wird nur solidarischer da die Besserverdienenden in die Selbe Kasse einzahlen. An der Ungleichheit der Krankenversorgung wird sich aber wenig ändern.


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20.09.2020 um 16:54
Es sind ja noch nichtmal zwingend die Besserverdiener, die privat versichert sind. Selbstständige verdienen sicherlich nicht automatisch viel oder Beamte z.B. sind privat versichert zur Hälfte und meistens zur Hälfte beihilfeberechtigt. Gerade in den unteren Berufsgruppen macht der Eigenanteil sehr viel aus und das Gehalt ist eh gering.
Aber mal von der PKV abgesehen, ist das Leben doch sowieso ungerecht.
Wenn ich z.b. ein Auto kaufe, bekomme ich bei teuren Autos mehr Sicherheit geboten. Aber nicht jeder kann sich das leisten.
Ungerecht, warum ist dessen Leben mehr wert als das anderer, die ein kleineres, billigeres Auto fahren müssen.
Oder auch Ernährung. Wie soll man als Arbeitsloser oder Geringverdiener sich Biolebensmittel leisten wie das Besserverdiener machen können. OK, dass ist OT und man könnte noch tausende Beispiele anführen.
Aber generell finde ich das in den Beiträge von @Medica sehr gut erklärt, wie zumindest im Moment alle voneinander profitieren.


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21.09.2020 um 14:38
Zitat von DerDoctor11DerDoctor11 schrieb:Man sollte diese Privt Versicherung komplett streichen hat in den 90er auch ohne den scheiß funktioniert.
Wie meinst du das denn?
Ich bin seit 1984 durchgehend privat krankenversichert und kann mich nicht entsinnen, dass es in den 90ern anders gewesen wäre.


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21.09.2020 um 15:43
@Mondbein
Ich seit 1986 und habe auch davon nichts mitbekommen.


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21.09.2020 um 15:50
Ist ja auch völliger Quatsch:
Einführung der privaten Krankenversicherung
1843 gründeten Arbeiter einer Nürnberger Tabakfabrik die erste private Krankenversicherung “uniVersa“. Es folgte 1875 die “Hanseatische Krankenversicherung von 1875 Merkur”. 1969 schloss sich diese Versicherung mit der 1936 gegründeten “Die Hanse Krankenversicherung in Hamburg” zur “HanseMerkur Krankenversicherung” zusammen. Weitere Gründungen erfolgten Anfang des 20. Jahrhunderts (z.B. 1904 “Barmenia“, 1913 “Central“, 1925 “Vereinte” – die heutige Allianz) und in den 1980er- und 1990er-Jahren.
Quelle: https://www.krankenkassenzentrale.de/wiki/geschichte-der-kv# (Archiv-Version vom 24.10.2020)

BTW: Ich bin seit 1987 mit einer kurzen Unterbrechung wegen Elternzeit (damals hieß es noch Erziehungsurlaub) privat versichert.


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21.09.2020 um 17:03
Ich wäre dafür, die gesetzliche Krankenversicherung bzw. die Versicherungspflicht abzuschaffen. Jeder sollte selbst entscheiden können, ob, wann und wieviel er bereit ist, für seine eigene Gesundheit zu investieren. Vorsorge fängt meiner Meinung nach nicht damit an, dass man dazu verpflichtet ist, Monat für Monat Beiträge in ein nicht selten ineffizientes Gesundheitssystem abzudrücken. Vorsorge beginnt zuallererst mit einem gesunden Lebensstil. Jeder Mensch trägt die Eigenverantwortung, mit seinem einzigen Körper und seiner einzigen Seele pfleglich umzugehen - ein Leben lang. Und nein, das heißt eben nicht, dass ein Kranker Schuld an seiner Krankheit ist. Darum geht es überhaupt nicht.

Das Problem in unserem System, das hier ja schon mal angeklungen ist, liegt eben auch darin, dass die Beitragslasten manchmal exorbitant steigen. Das führt manchmal dazu, dass man einen Großteil seines schwer erkämpften Arbeitslohns wieder abgeben muss, für allerlei (Pflicht-)Versicherungen gegen allerlei Lebensrisiken. Es gibt nicht wenige Menschen, die in einer privaten Krankenversicherung festhängen, die sie sich kaum noch leisten können, weil die Beiträge von Jahr zu Jahr drastisch gestiegen sind. Hier müsste es die Möglichkeit geben, auch mal eine Zeit lang von der Versicherungspflicht befreit zu werden, oder einfach in die gesetzliche KV wechseln zu können.

Die Beitragslasten in der gesetzlichen KV werden künftig auch wieder steigen. Das hängt nicht zuletzt auch mit der Corona-Krise zusammen. Da stelle ich mir dann schon auch die Frage, wie lange es sich überhaupt noch lohnt, in diesem Land arbeiten zu gehen und Geld zu verdienen.


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21.09.2020 um 17:29
Zitat von CalanquesCalanques schrieb:Profil anzeigen
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heute um 17:03
Ich wäre dafür, die gesetzliche Krankenversicherung bzw. die Versicherungspflicht abzuschaffen
Es ist richtig das diese Versicherung Pflicht ist.
Sonst müsste man alles selbst zahlen.

Hier ist ein Video von Menschen die keine Krankenkassen Versicherung haben auch wegen der Privaten.
Die Gesetzliche Krankenkassen weigern sich diese Menschen aufzunehmen.
Youtube: Leben ohne Versicherung: Kein Geld für die Krankenkasse (SPIEGEL TV für ARTE Re<i class=:)">
Leben ohne Versicherung: Kein Geld für die Krankenkasse (SPIEGEL TV für ARTE Re:)
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21.09.2020 um 18:57
Zitat von CalanquesCalanques schrieb:Es gibt nicht wenige Menschen, die in einer privaten Krankenversicherung festhängen, die sie sich kaum noch leisten können, weil die Beiträge von Jahr zu Jahr drastisch gestiegen sind. Hier müsste es die Möglichkeit geben, auch mal eine Zeit lang von der Versicherungspflicht befreit zu werden, oder einfach in die gesetzliche KV wechseln zu können.
Das ist nur konsequent. Wenn ich mich als junger und gesunder Mensch privat versichere ist es nur fair dass ich mich später nicht so einfach in die solidarischere GKV reinzecken kann. Sollte man eben vorher mal drüber nach rechnen. Mit diesen Leuten habe ich Im Regelfall ehrlicherweise recht wenig Mitleid. Ausnahmen und tragische Schicksale gibt es natürlich immer.
Zitat von CalanquesCalanques schrieb:Ich wäre dafür, die gesetzliche Krankenversicherung bzw. die Versicherungspflicht abzuschaffen.
Und was passiert dann mit den schwerkranken Unversicherten?
A) totale Verelendung bis zum Tod
B) die Gemeinschaft darf zahlen
Weder wollte ich A ertragen, noch sehe ich es ein für Leute draufzuzahlen die sich als Gesunde zu fein waren um solidarisch in die Kasse mit einzuzahlen.


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21.09.2020 um 19:17
Zitat von CalanquesCalanques schrieb:Da stelle ich mir dann schon auch die Frage, wie lange es sich überhaupt noch lohnt, in diesem Land arbeiten zu gehen und Geld zu verdienen.
Ähh...gar nicht mehr.
Zitat von CalanquesCalanques schrieb:Jeder sollte selbst entscheiden können, ob, wann und wieviel er bereit ist, für seine eigene Gesundheit zu investieren.
Das werden auch viele Versicherte nicht wollen, denn ihre Beiträge würden steigen...durch die Methode würde man die Zahlschafe von den Profiteueren trennen.
Einerseits stänkert man gegen die PKV und ihre Versicherten, aber selbst zahlt man in der GKV vielleicht 100€ Monat für 4 Personen...Ausgaben pro GKV Versicherten sind bei ca 3.100/Jahr (Stand 2017, also heute bestimmt höher).


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21.09.2020 um 20:49
Zitat von CalanquesCalanques schrieb:Jeder sollte selbst entscheiden können, ob, wann und wieviel er bereit ist, für seine eigene Gesundheit zu investieren
Das würde vermutlich mit Artikel 1 GG kollidieren.


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25.09.2020 um 03:55
So ich muss mal was sagen. Ich war Privat Versichert ca 15 Jahre lang bin dann aber mit einem Trick raus. Warum ganz einfach mit Drei Kindern und Ich in einem Tarif der gleiche Leistung hatte wie eine Gesetzliche. Mit den Drei Kindern zahlte Ich pro Monat 1450 Euro. Wäre meine Frau dazu gekommen wäre es min 400 euro mehr geworden.
Durch die Anstiege der Zahlungen musste ich immer wieder Wechseln in den Tarifen.
Als junger Mann wirst du gelockt in die Private Krankenversicherung. Anfangs spart man sogar und hat Luxus Leistungen...nur bringt einen das nichts da Jung und gesund... Tarife steigen jährlich beachtlich.
Daher überlegt es euch gut.
Ich würde es nie mehr machen selbst wenn ich Millionär wäre.


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25.09.2020 um 04:06
Zitat von SethPSethP schrieb:Tarife steigen jährlich beachtlich.
Daher überlegt es euch gut.
Dürfte allmächlich aber auch bekannt sein. Wenn der Ehepartner in der GKV ist laufen die Kinder über ihn/sie. Das macht die Tarife in der "mittleren" Phase etwas erträglicher. Und im Alter gibt es die sog. Basistarife. Die haben ungefähr das Niveau der GKV und einen Selbstzahler-Anteil.


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25.09.2020 um 08:49
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb am 20.09.2020:Kurzum, die Beiträge der privaten finanzieren technisches und ärztliches Knowhow, welches letztendlich allen zu Gute kommt.
Das würde sich aber nicht zwingend ändern.
Zusatzversicherungen würde es weite geben - eben für diejenigen, die mehr möchten. Aber ein gemeinsamer Basistarif wäre schon gerechter.
Zitat von NinjadaraNinjadara schrieb am 20.09.2020:Es sind ja noch nichtmal zwingend die Besserverdiener, die privat versichert sind.
Aber überwiegend.
Die privaten Kassen geben pro Kopf mehr Geld für die Versicherten aus. Die höheren Sätze für Ärzte und die zusätzlichen Leistungen für die privat Versicherten kommen ja nicht daher, dass die privaten Kassen netter als die gesetzlichen sind. Sondern weil die Einnahmen pro Kopf höher sind.
Zitat von CalanquesCalanques schrieb am 21.09.2020:Ich wäre dafür, die gesetzliche Krankenversicherung bzw. die Versicherungspflicht abzuschaffen.
Dass so was nicht gut funktioniert und sozial ungerecht ist, sieht man prima in den USA.
Gut, auf der anderen Seite hätte es in Deutschland kein Breaking Bad gegeben ...
Zitat von CalanquesCalanques schrieb am 21.09.2020:Das führt manchmal dazu, dass man einen Großteil seines schwer erkämpften Arbeitslohns wieder abgeben muss, für allerlei (Pflicht-)Versicherungen gegen allerlei Lebensrisiken.
Das ist natürlich die Kehrseite. Aber von zwei "Übeln" eben das deutlich kleinere.
Zitat von NinjadaraNinjadara schrieb am 20.09.2020:Aber mal von der PKV abgesehen, ist das Leben doch sowieso ungerecht.
Wenn ich z.b. ein Auto kaufe, bekomme ich bei teuren Autos mehr Sicherheit geboten. Aber nicht jeder kann sich das leisten.
Na ja, es st nicht besonders sinnvoll, nicht nach gerechteren Wegen zu suchen, indem man darauf verweist, dass es woanders auch ungerecht ist.
Zitat von BettmanBettman schrieb am 20.09.2020:Das System wird nur solidarischer da die Besserverdienenden in die Selbe Kasse einzahlen. An der Ungleichheit der Krankenversorgung wird sich aber wenig ändern.
Na ja, es würde schon mehr Geld in der Basisversorgung vorhanden sein.
Aber klar, die Menschen, die es sich leisten können und wollen, würden auch hier Zusatzleistungen einkaufen.
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb am 20.09.2020:Zumal meines Wissens nach in Deutschland grundsätzlich keiner Sterben muss oder schlimme gesundheitliche Nachteile zu befürchten hat, nur weil er eine GKV hat.
Das stimmt schon weitestgehend.
Aber was spricht denn gegen eine gemeinsame Grundversorgung, so dass alle für alle einstehen. Und wer noch was "on top" möchte, darf das doch gerne zukaufen.


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