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Waldorfschulen

1.262 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Waldorf ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Waldorfschulen

Waldorfschulen

24.09.2020 um 15:09
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Was für ein Schwachsinn. Die lernen in der ersten Klasse bereits das Schreiben. Bis Ende des Schuljahres soll das vollständige Alphabet (Große und kleine Buchstaben) erlernt sein.
Deine Kinder sind ja auch an einer "besonderen" Waldorfschule, da ist eben alles anders, schau dir mal den Schmonzes an, der zum Thema Lesen z.B. in der Erziehungskunst steht:
Frühes Lesenlernen schadet der Gesundheit

Aber es gibt immer Kinder, die zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht oder nur sehr mangelhaft lesen können und sich mit dem Schreiben schwerer tun als andere. Hier beginnen dann die Sorgen. Rudolf Steiner sah weniger in dem späten Beginn des Lesens ein Problem, als in dem zu früh ge­förderten Lesenlernen. Die intellektuellen Kräfte, die man für das Lesen braucht, sollten nicht zu früh geweckt werden, wenn sie nicht schon von Natur aus vorhanden sind, denn sie schwächen die körperliche und seelische Gesundheit, die in metamorphosierter Form die Grundlage dieser Kräfte bilden. Werden sie von den Erziehern zu früh auf den Leseprozess hingelenkt, obwohl das Kind aus sich selbst heraus noch nicht soweit ist, dann müssen sie von anderswo abgezogen werden. Das heißt, ein zu frühes Lesetraining kann bei einzelnen Kindern negative gesundheitliche Folgen haben. Diese treten allerdings nicht im kindlichen Alter auf, sondern zeigen sich erst viel später im Leben: »Lernt das Kind zu früh lesen, dann führt man es zu früh in die Abstraktheit hinein. Und Sie würden unzählige spätere Sklerotiker beglücken für ihr Leben, wenn Sie ihnen nicht zu früh das Lesen beibrächten als Kinder«, stellte Steiner in einem Vortrag über das Lesen- und Schreibenlernen am 18. April 1923 in Dornach fest.
Quelle: https://www.erziehungskunst.de/artikel/wenn-kinder-spaeter-lesen-lernen/ (Archiv-Version vom 28.10.2020)

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24.09.2020 um 15:24
@Wurstsaten
Ist halt blöd, wenn man diese Schulen nicht alle über einen Kamm scheren kann.
Und komischerweise schneiden Waldorfschüler laut Pisa und diverser Studien nicht schlechter ab:

https://www.welt.de/wissenschaft/article109484661/Namen-tanzen-fit-in-Mathe-Waldorf-im-Vorteil.html
Eine Studie zeigt: Waldorfschüler lernen begeisterter, individueller und mit weniger Leistungsdruck.
..
Darauf werde in Waldorfschulen traditionell großer Wert gelegt, ebenso wie auf das lebensnahe Lernen. Es ermögliche Lernen in der Tiefe, das Wissen nicht nur bis zur nächsten Prüfung konserviere.
..
Dort zeigte sich, dass Absolventen von Waldorfschulen überdurchschnittlich häufig selbst Lehrer werden, aber auch Ärzte, Ingenieure, Geistes- und Naturwissenschaftler. Dieses Ergebnis passt zum Befund einer Pisa-Studie, nach der Waldorfschüler weit überdurchschnittliche naturwissenschaftliche Kompetenzen aufzuweisen haben.

Schleicher betonte ebenfalls, dass die Frage, was Reformpädagogik sei, vom Blickwinkel abhänge. So werden viele Elemente der Waldorfpädagogik in Finnland, einem der Pisa-Gewinner, bereits seit Jahren in allen Schulen dort praktiziert. „Dort hat jede staatliche Schule mehr Handlungsfreiraum als Schulen in freier Trägerschaft hier bei uns heute haben“, sagte er.

Dabei gebe es über alle Schultypen hinweg recht große Übereinstimmung unter Experten, Schülern und Lehrern, welches Lernumfeld optimal sei: Ein hohes Maß an Eigeninitiative, viel Gestaltungsspielraum und Unterstützung. „Und diese Kombination sieht man an guten Schulen“, so der Bildungsexperte.



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24.09.2020 um 15:45
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Eine Studie zeigt: Waldorfschüler lernen begeisterter, individueller und mit weniger Leistungsdruck.
1 Der Erfinder der Pisa Studie Andreas Schleicher war selber Waldorfschüler und ist befangen

2 Es gibt an Waldorfschulen keinen wirklichen Gestaltungsspielraum, auf die wirklichen Interessen wird nur Rücksicht genommen wenn sie den Lehrern in den Kram passen
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Dabei gebe es über alle Schultypen hinweg recht große Übereinstimmung unter Experten, Schülern und Lehrern, welches Lernumfeld optimal sei: Ein hohes Maß an Eigeninitiative, viel Gestaltungsspielraum und Unterstützung. „Und diese Kombination sieht man an guten Schulen“, so der Bildungsexperte.
Welche Experten?

Das ist doch alles Selbstbeweihräucherung


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24.09.2020 um 15:50
@Wurstsaten
Umso interessanter dann sein Lebenslauf:
Schleichers Grundschullehrer stufte ihn 1974 als „ungeeignet fürs Gymnasium“ ein. Sein Vater, ein Professor für Erziehungswissenschaften, sorgte dafür, dass der 10-Jährige dennoch eine höhere Schule besuchen konnte und schickte ihn auf die Waldorfschule in Hamburg-Wandsbek, das nach eigenen Angaben er mit einem Notendurchschnitt von 1,0 absolvierte.
Befangenheit spielt keine Rolle, denn statistische Daten lassen kaum einem subjektiven Ermessensspielraum zu.


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24.09.2020 um 15:52
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Befangenheit spielt keine Rolle, denn statistische Daten lassen kaum einem subjektiven Ermessensspielraum zu.
Die Daten sind nicht subjektiv, aber deren Interpretation,


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Waldorfschulen

24.09.2020 um 15:55
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Die Daten sind nicht subjektiv, aber deren Interpretation,
:D
Soso.. Na dann steht es dir doch frei, dir eine dieser Studien zu schnappen und die Daten (ausnahmsweise mal) objektiv zu interpretieren. Mal schauen, ob es deckungsgleich ist.


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24.09.2020 um 16:00
@Kältezeit

Schnapp dir mal lieber die Erziehungskunst oder die Rudolf Steiner Gesammtausgabe und schau dir an, was da für ein Schwachsinn drin steht, selbtst wenn der an deiner tollen Schule nur teilweise gelebt wird, das Zeugs ist absolut toxisch :D


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24.09.2020 um 23:30
nun, man muss ja die "Erziehungskunst" nicht lesen, und jeder weiß, dass Steiner auch diversen Irrungen erlegen ist - aber das ist lange her und seitdem hat sich zumindest in den meisten norddeutschen Schulen allerhand getan. Ist lange nicht mehr so, dass alle in Walle-walle-Röcken und selbstgestrickten Pullis herumlaufen oder keinen Computer/Fernseher zuhause haben.
Die Eltern, unter denen es ganz sicher einige Extreme gibt, sind zumindest eins: nicht gleichgültig ihren Kindern gegenüber. Allein das empfinde ich schonmal grundsätzlich als etwas Positives.

Letztendlich ist es, wie an jeder Schule: es steht und fällt mit den Lehrern, aber auch maßgeblich mit den Elternhäusern (wo zu großen Teilen Kinder beschult werden, deren Eltern der Meinung sind, die Erziehungsarbeit hätten die Lehrkräfte zu leisten und nicht die Eltern, wie eine Klasse aufgestellt ist, welche Atmosphäre vorherrscht, und damit auch, wie Unterricht und Lernen funktionieren.

An den staatlichen Schulen herrscht ein Chaos nach diversen Reformen, da ist es nicht verwunderlich, wenn Privatschulen mehr und mehr Zulauf bekommen.
Vor der Einschulung meines Kindes habe ich mir diverse eventuell in Frage kommende Schulen angeschaut. Der Knaller war aus meiner Sicht eine "Vorzeigegrundschule" ganz nahe bei. Ich habe noch nie ein solches Chaos erlebt, eine solche Unordnung, wie dort in den Klassenräumen und Fluren, und eine solche Respektlosigkeit den Mitmenschen, egal ob Kindern oder Erwachsenen, gegenüber. Und über der Klassenzimmertür, im Raum der 1. Klassen, ein großes Schild "VERHALTEN IM FALL EINES AMOKLAUFS" mit den entsprechenden Maßnahmen darunter (Fenster schließen, unter die Tische kriechen, usw.). Das fand ich richtig schlimm - die Kids lernen gerade lesen und begegnen dann solchen Schildern in ihrem Klassenraum.... Aber das geht zu sehr OT.


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Waldorfschulen

25.09.2020 um 07:47
Zitat von Tita1992Tita1992 schrieb:nun, man muss ja die "Erziehungskunst" nicht lesen,
Machen die Waldis aber
Zitat von Tita1992Tita1992 schrieb:und jeder weiß, dass Steiner auch diversen Irrungen erlegen ist
Wird aber trotzdem von den Waldorflehrern als Primärquelle für jegliche geistige Arbeit herangezogen
Zitat von Tita1992Tita1992 schrieb:Ist lange nicht mehr so, dass alle in Walle-walle-Röcken und selbstgestrickten Pullis herumlaufen oder keinen Computer/Fernseher zuhause haben.
Das wird von vielen Lehren nur gurmmelnd hingenommen, einige (ältere) maßregeln immer noch beim Hausbesuch die Eltern wegen dem Fernseher.
Zitat von Tita1992Tita1992 schrieb:Die Eltern, unter denen es ganz sicher einige Extreme gibt, sind zumindest eins: nicht gleichgültig ihren Kindern gegenüber. Allein das empfinde ich schonmal grundsätzlich als etwas Positives.
Flink wie Leder, zäh wie Kruppstahl, und hart wie die Windhunde :D
Zitat von Tita1992Tita1992 schrieb:Letztendlich ist es, wie an jeder Schule: es steht und fällt mit den Lehrern, aber auch maßgeblich mit den Elternhäusern (wo zu großen Teilen Kinder beschult werden, deren Eltern der Meinung sind, die Erziehungsarbeit hätten die Lehrkräfte zu leisten und nicht die Eltern, wie eine Klasse aufgestellt ist, welche Atmosphäre vorherrscht, und damit auch, wie Unterricht und Lernen funktionieren.
Wohl wahr, es gibt auch gute Lehrer die nicht dogmatisch sind und sich wirklich um die Kinder kümmern, oft werden solche Leute allerdings von den Hardcore Anthros rausgeekelt und schmeißen die Brocken hin (ich hab so etwas als Schüler und als Schülervater erlebt).
Zitat von Tita1992Tita1992 schrieb:An den staatlichen Schulen herrscht ein Chaos nach diversen Reformen, da ist es nicht verwunderlich, wenn Privatschulen mehr und mehr Zulauf bekommen.
Das ist hier nicht Thema, auch an Waldorfschulen gibt es eine große Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit.
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb am 17.08.2020:An Waldorfschulen wird viel Mist erfolgreich schöngeredet, wenn das nicht funktioniert wird von meistens den Geschäftsleitungen die freie Kommunikation (Parkplatzgespräche) unterbunden oder die Kritiker werden ausgegrenzt, im extremen Fall wird der Schulvertrag fristlos gekündigt mit der Begründung, dass der Schulfrieden gestört wurde.
Ansonsten, siehe mein Beitrag von Seite 17
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb am 05.09.2020:Waldorfschulen



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25.09.2020 um 11:09
hab ich deutlich anders erlebt, aber gut - jedem seine Meinung.


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25.09.2020 um 20:01
@Tita1992
Für die Einen ist es nur Toilettenpapier, für die anderen die wahrscheinlich längste Serviette der Welt.


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25.09.2020 um 20:37
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Machen die Waldis aber
Nein.
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Das wird von vielen Lehren nur gurmmelnd hingenommen, einige (ältere) maßregeln immer noch beim Hausbesuch die Eltern wegen dem Fernseher
Hausbesuch?
Bei uns war nur einer wegen des Finanzierungsgespräches. Der hat weder zum Fernseher noch zur PlayStation was gesagt und vereinbart hatte ich den Termin über mein Smartphone. ;)


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26.09.2020 um 05:22
@Kältezeit
Deine Schule ist wohl sehr fortschrittlich, kaum Steiner, keine Erziehungskunst im Inforegal, kein Morgenspruch keine Elfen und Zwerge, keine Heileurythmie.
Echt Toll!

Und die Kinder können nach der zwölf richtig Russisch und Englisch Sprechen, Lesen und Schreiben, haben Richtige Biologie, Chemie und Physik gelernt?

Ich glaub das auch bald :D


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26.09.2020 um 16:29
@ Wahnfried: mich würde interessieren, von wann und wo deine Erfahrungen sind. Denn sie weichen sehr stark von meine und offenbar auch von denen von Kältezeit ab.


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26.09.2020 um 16:51
@Tita1992
Meine eigenen Erfahrungen als Waldorfschüler waren in den 1970er und 80er Jahren, ich war eigentlich an einer modereaten Schule, trotzdem gab es dort eine Spinnerfraktion, die immer wieder hintenherum versucht hat ihren dogmatischen Scheiß durchzuziehen.

Mein ältrerer Sohn hat 2014 Abitur gemacht, der Klassenlehrer war in Ordnung, hatte aber fast einen Burnout, weil er eine dogmatisch anthroposophische Ehefrau hatte, die Scheidung war mit einem heftigen Rosenkrieg verbunden.

Die Klassenlehrerin, die mein Jüngerer Sonn hatte war doof wie Brot, hatte eine Dyskalulie und insbesondere der Matheunterricht war eine Qual, Nach der Achten Klasse bekam er einen vernünftigen Klassenbetreuer, der allerdings das was die Klassenlehrerin verbockt hat bei vielen Mitschülern nicht mehr geradebiegen konnte.

Der Jüngere hat 2017 Abitur gemacht und obwohl in den Laberfächern besser war als der Ältere war nur eine knappe 3 geschafft.

Die Betreuung der Beiden in der 13 war lausig und in der 12 wurde sehr viel Rücksicht auf die Schüler genommen, die nur einen Waldorfabschluss gemacht haben. Mein Ältester hat bei der Abi Vorbereitung eigentich fast alles selbst erarbeitet, Interpretationshilfen für Deutsch besorgt und die Matheklausuren der Letzten Jahre runtergeladen und damit gelernt.
Dafür war er dann der beste Junge und nur drei Mädchen waren besser, wobei eine sich Massiv Nachhilfe eingekauft hatte weil sie Medizin studieren wollte (richtige Medizin, nich an der Hogwards Uni)


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26.09.2020 um 23:56
@ Wahnfried
Ich kann absolut nachvollziehen, dass es da Lehrer mit z.T. erheblichen Lücken gibt, kenne ein gegenteiliges Mathe-Problem und auch die eine oder andere No Go-Situation von einer der Schulen. Von der anderen aber nicht. Keine Frage, man muss genau hinschauen und ggf. auch gegensteuern. Der Spinnerfraktion bin ich aber bislang nicht begegnet. ;-) Wie gesagt, ich bin der Meinung, dass es enorme Unterschiede zwischen den Schulen gibt und dort sicher auch zwischen den Lehrern, mit denen letztlich alles steht und fällt.


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27.09.2020 um 10:00
Zitat von Tita1992Tita1992 schrieb:Der Spinnerfraktion bin ich aber bislang nicht begegnet. ;-)
Die verhalten sich auch in der Regel sehr unauffällig, bis die im Kollegium die Überhand haben.

Die Mainstreamanthroposophie ist in lokalen Zweigen organisiert, wo sich die Anthroposophen zu "geistiger Arbeit" regelmäßig treffen.

Mein Vater wurde mal zu so einer Sitzung eingeladen und hat daraufhin seine Vorstandstätigkeit an der Schule eingestellt, letztendlich weil dort einige Vorstandskollegen über ihre Kontakte zum Jenseits referiert haben.

Man kann davon ausgehen, dass Waldorflehrer, die regelmäßig in den Zweig gehen, die okkulte Agenda der Anthroposophen auch in der Schule umsetzen und Abweichler maßregeln. Bei irgendwelchen fragwürdigen Aktionen halten diese Leute sich meistens vornehm zurück und lassen andere z.B. Hellseher als Referenten einladen.

Der eigentliche Gegenpol ist die Geschäftsleitung der Schule, deren vornehmste Aufgabe es ist, den Einbruch der Schülerzahlen zu verhindern. Wenn die Geschäftsleitungen von Spinnern unterwandert werden, dann funktioniert das natürlich nicht mehr und die Schulen bekommen Druck von der Landesarbeitsgemeinschaft des Bundes der Freien Waldorfschulen.

Der Bund der Freien Waldorschulen ist von dem esoterischen Unfug natürlich auch überzeugt und agiert in der Regel erst einmal halbherzig, bis der Skandal in der Presse ist. Das ist z.B. in Minden 2015 und Rendsburg 2018 passiert.

In Minden gibt es sogar zwei Zweige die sich nicht grün sein sollen.


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27.09.2020 um 11:01
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Der Bund der Freien Waldorschulen ist von dem esoterischen Unfug natürlich auch überzeugt
Der Irrsinn ist ja nun mal systemisch verankert beim Bildungsträger Waldorfschule (Steiner-Pädagogik)
Da kann ich das Gefeilsche um mehr oder weniger evidente Abweichungen vom Irrsinn nur schwer nachvollziehen. Auch jede Waldorfschule, die „normal“ erscheinen mag, spricht doch den Äther- und Astralleib & Co. an. Wie kann man denn bitte dabei nichts finden?


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27.09.2020 um 11:48
Zitat von NemonNemon schrieb:Wie kann man denn bitte dabei nichts finden?
... es sei denn man glaubt an den Unfug und dann sollte man auch dazu stehen und das nicht ständig abstreiten und anzweifeln.


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27.09.2020 um 12:35
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb am 24.09.2020: Ja, die Hardcoreesos sind vorsichtig, die outen sich nicht sofort kritischen Eltern.
Kommt das nicht darauf an, in welcher Zahl sie vorhanden sind und wie kompromissbereit sie sind? Schließlich ist den meisten Eltern klar, dass sie durch Streit oft nichts erreichen und vermutlich der Prozentsatz an "Hardcoreesos" nicht reicht, um die gesamte Schule zu schmeißen.

Das ist ja bei konfessionellen Schulen auch so - das werden auch Kinder von traditionellen katholischen Familien aufgenommen, die streng erzogen werden und viel gemäßigtere Kids.
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb am 24.09.2020: Trotzdem wird den Kindern das ganze esoterisch motivierte Waldorfprogramm vorgesetzt mit Feen, Elfen und Zwergen als Realität.
Die große Frage ist, ob das den Kindern massiv schadet. Ich habe (obwohl ich Waldorf kritisch gegenüber stehe) meinen Kindern auch viele Märchen vorgelesen und sie haben auch an den Weihnachtsmann geglaubt. Trotzdem haben sie den Wechsel in die Realität gut überstanden.
Zitat von NemonNemon schrieb am 24.09.2020: Die armen Kinder. Wehe, die müssen mal Französisch schreiben, allein schon so was „qu'est-ce que“. Dann doch lieber gleich richtig lernen statt nach der Methode von Agathe Bauer und später Nachhilfe benötigen. Kinder können so etwas, wenn man es ihnen zutraut.
Das "Problem" ist, dass Kinder sehr unterschiedlich lernen - meine drei Kinder haben alle schreiben durch "lesen durch schreiben" gelernt. Meine Tochter hat in der 4. Klasse schon fehlerfrei geschrieben und hatte nie Probleme, während mein 7. Klässler heute im Stress noch ab und an "unt" schreibt (von anderen Wörtern ganz zu schweigen), weil er sich das damals angewöhnt hat.
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb: Ist halt blöd, wenn man diese Schulen nicht alle über einen Kamm scheren kann.
Und komischerweise schneiden Waldorfschüler laut Pisa und diverser Studien nicht schlechter ab:
Schule ist ja oft nur eine Teilfraktion, von dem, was die Kinder lernen. Ich selbst arbeite ja auf einer Brennpunktschule und bei uns war es tatsächlich so, dass z.B. im lockdown manche Kinder 12 Wochen keinen Strich für die Schule gemacht haben (trotz telefonischer Nachfragen und einwerfen der Aufgaben sowie Onlineunterichtsangebote, die einfach ignoriert wurden). Ich würde nun mal behaupten, dass es diese Elternfraktion auf der Waldorfschule nicht gibt. Daher müssen solche Tests immer zugunsten der Privatschulen ausfallen, WENN diese es sich leisten können, Schülern nach verschiedenen Kriterien auszusieben.
Zitat von Tita1992Tita1992 schrieb:nun, man muss ja die "Erziehungskunst" nicht lesen, und jeder weiß, dass Steiner auch diversen Irrungen erlegen ist - aber das ist lange her und seitdem hat sich zumindest in den meisten norddeutschen Schulen allerhand getan. Ist lange nicht mehr so, dass alle in Walle-walle-Röcken und selbstgestrickten Pullis herumlaufen oder keinen Computer/Fernseher zuhause haben.
Viele der Erziehungswissenschaftler haben sich in Doktrine "verrannt" und oft ist es besser, man zieht die nicht 1:1 durch, sondern schwächt sie ab.
Zitat von Tita1992Tita1992 schrieb:Die Eltern, unter denen es ganz sicher einige Extreme gibt, sind zumindest eins: nicht gleichgültig ihren Kindern gegenüber. Allein das empfinde ich schonmal grundsätzlich als etwas Positives.
Das ist eigentlich das Essentielle. Zumal Kindern zugewandte Eltern auch in der Regel dafür sorgen, dass ihre Kinder daheim eine anregende Umgebung haben.


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