Wie findet man "die eine Liebe"?

@Brocki

Jeder hat und stellt für sich Ansprüche, die möglicherweise keiner erfüllen kann, gilt also nicht nur für
@sunshinelight

@Brocki

@sunshinelight ist zu anspruchsvoll?
Na das kann ich jetzt nicht bestätigen, ich kenne ihn aber auch nicht. Nur hier vom Schreiben und da möchte ich mir kein Urteil erlauben.
Mein Empfinden allgemein ist aber, dass es nicht zu anspruchsvoll ist, wenn man vom Partner erwartet, dass der die eigenen Macken akzeptieren kann.
Es kommt da auch auf die Macken an ;)
Was den einen zur Weißglut treibt ist für den anderen vielleicht gerade reizend.

der Punkt ist doch aber:
Man weiß es doch nicht, das zeigt sich manchmal erst später. ob man die Macken
ab kann.

@Streuselchen
Natürlich, ich bin da positiver/guter Dinge. :)
Die, die es nicht waren, haben mir trotzdem eine schöne Zeit beschert und wenn einmal die eine da ist, dann wird es das Beste sein. :)

@Brocki
Natürlich waren es nicht die richtigen, die muss man ja nicht sofort finden und die Suche macht auch Spaß.

@Syrah
Ich arbeite an meinen Problemen, aber ganz verschwinden werden sie nie und da ist es normal, wenn ich mich auf meine Partnerin verlassen kann.

@Brocki
Ich bin doch nicht zu anspruchsvoll, wenn meine Eine mit meinen Fehlern klar kommt. Eine, die mir in meinen schlechten Phasen eine gute Partnerin ist und mir beisteht und mich nicht mich selbst überlässt.
Was ist daran zu anspruchsvoll?

Brocki schrieb:Man weiß es doch nicht, das zeigt sich manchmal erst später. ob man die Macken
ab kann.

ja und dann kommt ja auch noch erschwerend dazu dass man sich am Anfang ja auch versucht möglichst gut darzustellen.

Hab aber auch die Erfahrung gemacht, dass es oft die Sachen sind die man am Anfang positiv fand die sich später problematisch gestalten.

Zum Beispiel Fürsorge wird zu Vereinnahmung. Ordentlichkeit wird zur Pedanterie. Sachligkeit wird zur Emotionslosigkeit. Usw.

@Brocki


Ja und wenn man die Macken bedingungslos gutheißen kann, andere Faktoren auch alle stimmen - dann kanns die eine große Liebe werden?
Wo liegt da jetzt das Problem?

Man begegnet sich doch nicht als völlig fremde Menschen und beschließt beim ersten Augenaufschlag "boah das da, ist meine große Liebe"

@Streuselchen
Meine REDE!!!

@Streuselchen
Richtig.
Und eine Beziehung funktioniert nur, wenn man ein Team ist. Und nicht nur in guten Zeiten, sondern auch in schlechten. Ich liebe meine Partnerin doch nicht nur, wenn alles rosig ist, nein, auch wenn es mal schwierig ist und meine Partnerin wird sicher auch die eine oder andere Macke haben. Aber deswegen würde ich dann ja nicht gehen. Entweder ich bin ihr Partner, oder eben nicht.

@Brocki
Ich würde gerne jetzt noch wissen, was du daran zu anspruchsvoll findest.

@Brocki


Nein, es war nicht dein Reden...
Dein Reden war, dass MiniMy zu anspruchsvoll wäre, weil er allgemeine Regeln in der Liebe für sich auch erwartet.
Das heisst, du hast genau das Gegenteil von dem gesagt, was ich ansprach :D

@sunshinelight
Richtige Einstellung, die ich nur so unterschreiben kann.
Auch die große Liebe kennt dunkle Tage- Streit- und Probleme. Das ändert NICHTS an der Liebe

Syrah schrieb:Hab aber auch die Erfahrung gemacht, dass es oft die Sachen sind die man am Anfang positiv fand die sich später problematisch gestalten.

Jepp. Das trifft dann ein, wenn z.B. Streitereien ins Spiel kommen. So kann man dann die "Fehler", die der Partner anfangs hatte, die man "niedlich" fand, später verachten.

sunshinelight schrieb:Eine, die Geduld mit mir hat, verständnisvoll ist und mich auch in meinen größten Anspannungsmomenten voll beruhigen kann.

wir wissen ja auch nicht wie sich das genau darstellt. Klang für mich einfach so als ob das ein ziemlich großes Problem ist. Aber dass du daran arbeitest ist natürlich auch die Vorraussetzung dafür dass eine potentielle Partnerin damit umgehen kann.

Hm also das bringt mich jetzt zum Nachdenken dass ihr schreibt dass man erwarten kann, dass der Partner/in mit den eigenen Fehlern umgehen kann. Aber im Endeffekt habt ihr Recht wie soll es sonst funktionieren? Ich war der Einstellung dass man an seinen Fehlern arbeiten muss um möglichst keine zu haben aber ihr habt Recht. Wäre auch Utopie dieses Ziel fehlerfrei zu werden.

@borabora
ja oder es stellt sich später heraus dass diese Charakterzüge doch gravierender bzw anders gelagert sind als es anfangs den Anschein machte.

Syrah schrieb:wir wissen ja auch nicht wie sich das genau darstellt. Klang für mich einfach so als ob das ein ziemlich großes Problem ist. Aber dass du daran arbeitest ist natürlich auch die Vorraussetzung dafür dass eine potentielle Partnerin damit umgehen kann.

Es gibt diverse Sachen, die meine Persönlichkeit ausmachen. Ich kann daran arbeiten, aber nicht ganz wegschaffen.
Stimmungsschwankungen und Anspannungen werden nie verschwinden, so manche impulsive Handlungen werden auch nicht verschwinden. Ich kann es verbessern, aber nicht beseitigen.
Und meine Partnerin sollte damit umgehen können. Klar, anders funktioniert das auch nicht.

Syrah schrieb:Ich war der Einstellung dass man an seinen Fehlern arbeiten muss um möglichst keine zu haben aber ihr habt Recht. Wäre auch Utopie dieses Ziel fehlerfrei zu werden.

Ein Mensch ist niemals perfekt. Er hat Ecken und Kanten. Aber das ist in Ordnung. Das ist interessant. Perfektion ist langweilig.

sunshinelight schrieb:Ein Mensch ist niemals perfekt. Er hat Ecken und Kanten. Aber das ist in Ordnung. Das ist interessant. Perfektion ist langweilig.

stimmt und das wäre irgendwie auch gruselig mit jemandem zusammen zu sein der perfekt ist oO da würde man sich ja auch minderwertig fühlen.

hast du mit deinen Partnerinnen da von Anfang an drüber geredet? Ich meine wussten sie davon?

@Syrah
Ich wusste da selbst noch nichts davon.
Habe mich irgendwann mal in die Diagnostik begeben und jetzt weiß ich Bescheid.

@Syrah

So ist es. Je nach Alter ist man teilweise naiv u. weiss nicht, was es mit einer Partnerschaft oder Liebe überhaupt auf sich hat u. wie sich alles entwickelt.

Das tägliche Miteinander muss man lernen, ähnlich wie Autofahren^^

Es soll ja Paare geben, wo es von Anfang an bestens funktioniert hat bis ins hohe Alter, doch das dürfte recht selten sein.

Irgendwann kehrt überall der Alltag ein u. die grosse Liebe ist vorbei, dann kommt was Anderes zum Tragen.

So eine Beziehung durchläuft mehrere Stufen, denk ich mal, wo es viele Höhen und Tiefen gibt.

@borabora
glaube bei mir hat es nicht mit Naivität zu tun sondern damit dass ich irgendwie zu offen für Kritik mir gegenüber bin. Sobald mein Partner mich kritisiert hat meinte ich mich optimieren zu müssen das ging soweit dass er sich als mein Erlöser fühlte und mir immer mehr Dinge vorgeworfen hat und richtig dramatisiert hat und ich das Gefühl hatte ich bin völlig unzulänglich. Ich weiß nicht mir fällt kein anderes Wort ein für diese übertriebene Empfänglichkeit für Kritik.

@Syrah

So meinte ich es nicht, war eher allgemein betrachtet gewesen u. jeder ist auch anders.

Zu einer Partnerschaft gehört eben mehr, als das es die "grosse" Liebe ist.

Jeder definiert es anders.

Konstruktive Kritik ist ansich nichts schlimmes, sofern sie sachlich, nicht verletzend, angebracht wird. Wie jemand damit umgeht, steht auf einem anderen Blatt.

Sollte sich die Kritik häufen, muss man überlegen, ob es sich lohnt, die Partnerschaft weiter zu führen. Kommt halt immer darauf an.

Wenn man immer nur kritisiert wird u. sich gar nicht ändern kann, z.B. bei der Figur oder so, dann ist es schon frustrierend oder wenn man sich nach Willen des Partners zu ändern hat.

Das frustriert auf Dauer oder schon eher.