Leben wir nur um zu arbeiten?

Mir ist nämlich aufgefallen, dass arbeitslose Erwerbstätige oft den ganzen Tag vor der Glotze hängen, sich oft nur von Fastfood ernähren ( obwohl sie ja Zeit zu Kochen hätten)
sich nicht um ihre Kinder kümmern (obwohl sie ja Zeit hätten) usw. usw.

Das beliebte Klischee:


Der Unterschichtler und sein' Frau,
die glotzen saufend ins TV,
und Kinder ham'se viele.
Die spielen Killerspiele.

Rund brüllt die Olle "Ruhe hier!",
der Olle schichtet Crack auf Bier,
derweil sechs Kleine schrein wie toll,
sechs Grosse ham die Windeln voll.

Am Abend sieht man's Mutterhuhn
das Dutzend in den Kühlschrank tun.
Die Tür geht zu und aus das Licht -
so lebt man in der Unterschicht!



Oder, wie Wilhelm Busch einst schrieb:
Ei ja! Da bin ich wirklich froh! Denn Gott sei Dank! Ich bin nicht so!

Es sind ja glücklicherweise immer nur die anderen, die anders sind.

@elfenpfad
Ich würde mich zu Tode langweilen. Ich bin mit der Zeit nach Feierabend und am Wochenende vollkommen zufrieden. Ich hab das teilweise, dass ich mich nach einer Woche Urlaub total langweile, weil ich nicht weiß, was ich mit mir anfangen soll.
Irgendwann wird mir die Malerei und Zeichnerei zu fad...
Irgendwann wird mir die Schreiberei zu fad...

Ich brauch diese Beschäftigung, die ich ausführe im Geschäft!

Doors

Das Land der Dichter und Denker bringt doch die tollsten Gedichte zu Stande! *Schmunzel*

Ich wäre froh, wenn es ein Klischee wäre! Aber es ist leider die traurige Realität! Du musst nur einmal mit Sozialarbeitern sprechen - ich werfe so eine Aussage nicht einfach in den Raum, das kannst Du mir glauben!

Auch habe ich nicht verallgemeinert.

In den Medien liest man auch genug davon. Und mit Medien sind nicht nur die BILD - Zeitung gemeint!!

Ich weiss, es ist nicht leicht, arbeitslos zu sein, mit dieser Situation fertig zu werden. Ich war schon selbst betroffen, und kenne genug Menschen persönlich. Es gibt diejenigen, wie ich in meinem Thread oben beschrieben habe.
Aber es gibt auch Menschen, die mit ihrer nun zur Verfügung stehenden Zeit eine Menge anfangen, sie sogar schätzen lernen.

Anstatt zu jammern und sich hängen zu lassen, aus der bestehenden Situation das Beste machen ist doch eindeutig der befriedigendere Weg! Aber Selbstmitleid und Jammern liegt vielen Deutschen halt im Blut, wie man oft sagt.

Andalglarin

Ich glaube, es geht vielen Menschen ähnlich, so wie Dir!

Ich frage mich grad, ob es da einen Unterschied zwischen den Geschlechtern gibt?
Ich habe - zumindest in meinem Bekannten - und Familienkreis - die Beobachtung gemacht, dass Frauen mit ihrer Freizeit mehr anfangen können.
Frauen bringen sich im sozialen Bereich häufiger ein, mit Nachbarschaftshilfe, Kinderhüten usw. Oder sie halten einfach mal ein "Kaffeekränzchen" Oder gehen shoppen *grins*;)

Also, ich persönlich jedenfalls empfinde nie Langeweile - im Gegenteil! Die freie Zeit geht immer viel zu schnell vorbei!

Also ich arbeite um zu leben....
wenn ich mir vorstelle mehr als ein halbes Jahr zu Hause zu sein, würde mir die Decke auf den Kopf fallen.

...wenn man ausreichend Interessen und Hobbys hat, muß ein Leben ohne Arbeit nicht unbedingt im Stumpfsinn enden - es gibt doch soviel, was kann machen kann auch ohne das knuffen...arm dran, der seine Bestätigung nur über seine Arbeit empfinden kann

Es gibt übrigens Keine Arbeitsplicht in Deutschland, nur mal so anmerk´

Jedoch zwingt uns der heutige Staat fast dazu (sonst kein erbärmliches Hartz4)

Und unsere Ach so moderne Zivilisation ist halt abhängig von der Kohle.
Wir wollen ja kein Dreck essen und nicht im freien schlafen...

Unser Staat züchtet nur noch Lohnsklaven heran, indem man neuerdings für ordentliche Bildung bezahlen muss. Er is nämlich scharf auf unser Steuern.

Unser Gehalt wird ja schon halbiert bevor wir es erhalten.
Wenn wir nun das schon versteuerte Geld in Laden tragen, dürfen wir es gleich noch mal um ein fünftel versteuern. (Mehr"wert"????steuer) Und wenn wir zur arbeit fahren wollen zahlen wir sogar 80% Steuern für den Sprit...
+
tabak alk luxussteuer usw usw - wieviel Steuern gibts eigentich noch alles??
hat sich eigentlich schon mal einer ausgerechnet, was von einem euro nach abzug aller doppel und dreifach versteuerung noch übrig bleibt?

Ich hab.
und ich weiss das ich nur für den Staat arbeite, und der jämmerliche Rest grad so zum überleben reicht.

es hilft alles nichts, kein jammern und kein weinen. Nun ja ich muss schon zugeben es ist schon schwerer geworden sich seinen Standart zu erhalten. Arbeiten gehört nunmal mit zum Leben, denn ohne Kohle gibts kein Vergnügen und ich bin jetzt schon wieder am planen wo es im Sommer in Urlaub hingeht:)! Schliesslich braucht der Mensch schöne Erlebnisse umd daran zu zehren......

@Hornisse
nach dem urlaub geht man wieder arbeiten und erzählt wie toll es war. nach etwa zwei wochen ist alles beim alten.

Hört doch auf so viel zu reden, steht auf...der Bundestag muss brennen!

ich würde eher sagen: wir arbeiten um zu leben.

heutzutage muß man arbeiten, damit man sich essen kaufen kann, um nich zu verhungern
und miete zahlen, um nicht draußen zu erfrieren...
so wirtschaftet man sein leben heute...

früher mußten die menschen sich selbst versorgen...selbe das essen pflanzen und selber ein haus bauen oder die höhle verteidigen...dafür mußten die auch schuften...um überleben zu können

wenn man heute keine milionenerbin ist, die sich nur zu presentieren braucht, oder hilfe von anderen bekommt, muß man sein leben meistern und geldverdienen gehen.
denn heutzutage regiert geld die welt.

das problem was halt besteht, ist dass man zuviel und zu lang einseitig arbeitet und wenig dafür bekommt.

Wir arbeiten um zu leben. Was das Leben dann ist, das muss jeder selbst wissen. Warum wollen wir leben?

Wir arbeiten um zu Überleben

Von nix kommt nix

@elfenpfad

arbeitslose Erwerbstätige

Interessante Wortkombination...*g*

@all

Leben um zu arbeiten oder arbeiten um zu leben, das kommt genau genommen auf dasselbe hinaus.
Freizeitvergnügen zu befriedigen hat noch weniger mit leben zu tun als zu arbeiten.

"Money talks" auf der Erde, also kommt man in der Regel auch nicht um's Arbeiten herum.
Und diejenigen die es dennoch versuchen, tun dies auf Kosten der Anderen.
Das ist dann ein Parasitenleben.
Politiker und Wirtschaft nicht ausgeschlossen.

Arbeit ist wichtig für das gesunde Selbstbewußtsein und Selbstverständnis.
Dabei steht nicht die Art der Arbeit im Vordergrund, sondern die Erfahrung, daß man sich mit der eigenen Arbeitsleistung selbst ernähren und erhalten kann.

Wer das nicht kann und trotzdem so tut als würde es ihm nichts ausmachen oder sich gar für schlau und geschickt hält, weil andere das für ihn tun müssen, der macht sich nur selbst etwas vor.
Es ist nur natürlich wenn Arbeitslose in eine Depression und stumpfsinniges Verhalten verfallen.
Denn eine der grundsätzlichsten Fragen in ihrem Leben, bleibt zunächst ungelöst.

Irgendwo gibt es immer Arbeit....egal wo und was.

So nun haben wir den Spruch von Tante Friedchen endlich gefunden, der zum Thema passt:


Mit der Arbeit ist es so auf Erden:
Sie kann sehr schnell zum Laster werden...
Du kennst die Blumen nicht die duften,*
Du kannst nur arbeiten und schuften.
Da gehn sie hin die schönen Tage...
bis Du dann liegst tod auf der Bahre.
Und hinter Dir da grinst der Tod:

"Kaputtmalocht Du Idiot!"

*es sei denn Du bist Gärtner.



Manche arbeiten um zu leben, manche leben um zu arbeiten.
Manche bekommen irgendwann vom Druck und der Belastung, auch durch die multiple hier in der Gesellschaft irgendwann ein Burnout.
Alles, was zuviel ist, ist nicht gut.

Jeder erwäge für sich, wie belastbar er ist.

Aber es muß auch sicherlich mal einiges geändert werden.
Es kann nicht sein, das sich einige kaputtmalochen -auch Hausfrauen-!^^

Es kann nicht sein, das sich einige kaputtmalochen -auch Hausfrauen-!^^

Jaaaaaaaaaa, 24h vor dem PC kann schon verdammt anstrengend werden. Schon allein, das übermäßige angesammelte Gewicht aus dem Stuhl zu heben, um sich nen Kaffee zu holen, führt schon ein jämmerliches Klagen über Rückenschmerzen herbei.
Nein es kann nicht sein, das sie sich kaputtmalochen - die armen Hausfrauen -^^

@Topic: Die Frage hab ich mir auch schon oft gestellt.

Es ist ja so, dass man selten mit dem zufrieden ist, was man hat. Mehr Freizeit und es wird einem langweilig. Mehr arbeit und man rackert sich kaputt. so wie es ist sollte man zufrieden sein. Man weis ja nie ob sich vielleicht die Situation zum Negativen ändert...
Meinen Vorrednern stimme ich in dem Punkt zu, dass man sich die richtige Arbeit suchen muss. Nicht nur des Spaßes wegen, man wird einfach unglücklich bis hin zu gravierenden, psychischen Problemen, wenn man die falsche Arbeit hat. Ich selbst habe gerade dieses Problem. Ich war in den letzten Jahren nur am arbeiten und hatte das Gefühl, dass es bald nicht mehr weiter geht. Ich war (bin noch) und zufrieden in meinem Job. Mittlerweile habe ich mich entschieden umzuschulen. In der bisherigen Zeit habe ich mich oft gefragt wozu ich eigentlich arbeiten gehe. Um Geld zu verdienen, dass ich dann für völlig überteuerte Lebenshaltungskosten wieder ausgebe. Und wenn mal ein paar cent übrig bleiben... zurücklegen, wegen der Rente oder mal Spaß haben?

Wir Leben um zu Überleben, wie alle anderen Tiere auf der Erde auch. Und zum überleben gehört eben auch die Arbeit...

Gruß Pelzwesen

@Hornisse
nach dem urlaub geht man wieder arbeiten und erzählt wie toll es war. nach etwa zwei wochen ist alles beim alten.


hm also so ist es bei mir wirklich nicht. Nun ja es kommt vielleicht auch darauf an wie es war. Ich habe jedenfalls gemerkt das es dann am schönsten ist wenn man nicht plant:)!.

Was ich auch oftmals mache sind Kurztrips und hey ich bin bestimmt der Experte was Freizeitparks angeht...nun ja wenn man nen kleinen Jungen hat muss man da durch:D!