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Selbstmord

669 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Suizid ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Selbstmord

13.05.2020 um 08:55
Zitat von MTD7MTD7 schrieb:Interresant...
Nun ja :) was meinst du damit?
In einem Forum lesen und schreiben und dabei auf Dinge stoßen, die einem mehr oder weniger eindrücklich in Erinnerung bleiben ( bei dir war es die sprichwörtliche und benötigte, hoffentlich konstruktive Klatsche, die du dem user @Beerus auf seine jüngsten Beiträge in diesem Strang mitgegeben hattest) und Textspuren auch mal systematischer nachzulesen, weil man einfach mehr über den Beitragssetzer oder seinen generellen O-Ton wissen möchte, halte ich für völlig unspektakulär und normal. Ich stalke ja damit niemanden. Es ist das Prinzip der Sache, wenn man nicht hier ist, um lediglich zu chatten oder zu spammen.
Ist ein bißchen wie Wörterschnitzeljagd oder geocaching an deren Ende ein Schatz großer Fülle warten kann, oder wenns schlecht läuft, eine verrostete Blechdose mit blinden Murmeln. ;)
Zitat von MTD7MTD7 schrieb:Das stimmt leider, ihr Verhalten hatte mich schwer beeindruckt, trauriger weise kann es daran liegen, dass sie nicht in Deutschland aufgewachsen ist und deshalb auch empatischer bzw. Aufgeschlossener ist.
Ja viele Deutsche sind ziemlich dumb, ein Land, dass seine Vergangenheit gerne ausradieren möchte, seine Wurzeln in Pflegeheime steckt und Zukunft lieber auf Katzen, Hunde und Exoten in Mietskasernen baut, als auf Kinder, wenn man es ganz zynisch betrachtet.
Zitat von MTD7MTD7 schrieb:ede Person ist anders gestrickt.
Und solange sie glücklich werden kann...
Richtig, was ich aber meinte hiermit
Zitat von MTD7MTD7 schrieb:Ashes2Ashes schrieb:
oder hat Strategien entwickelt mit seinen Dämonen zu leben ( ist auch manchmal Teil der Störung) wird sich höchstwahrscheinlich aber dann auch nicht erfolgreich suizidieren.
ist, dass es Störungen gibt, zu denen die Perfektionierung der Verdrängung und die Verzerrung gehören kann, bei der die Not tatsächlich selten so groß wird, dass es tatsächlich zum Suizid käme, sondern das auch solche Ankündigungen eher zum Schema der Werkzeuganwendung gehört Aufmerksamkeit oder Ressourcen zu generieren, die man nicht aus sich selbst zu schöpfen in der Lage oder bereit ist.

Aber ich glaube ich drifte ab ins ot.

Ich wünsche allen heute einen schönen, erfüllten und lebendigen Tag, nach dem man gut einschlafen und hoffentlich morgen wieder aufwachen möchte. ;)

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Selbstmord

13.05.2020 um 11:17
@Ashes2Ashes nichts von dem was @MTD7 aufgezählt hat, würde mich nur im Ansatz irgendwie emotional aufwühlen oder eine Depression auslösen.

Btw behandle mich derzeit selber in dem ich täglich Freunde treffe und vor allem endlich wieder ins Gym gehen kann. Was gar nicht geht, sind andere Dates. Hatte ein paar, aber fühle dabei überhaupt nichts und lasse das jetzt wieder sein.
Wirklich traurig bin ich vor allem in Momenten wie jetzt, wo ich arbeite und halt viel Zeit habe. Das macht richtig fertig, motiviert mich aber, mich schnellstmöglichst bei der Polizei zu bewerben.


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Selbstmord

13.05.2020 um 11:26
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Man muss da dringend differenzieren. Jemand, der an Krebs im Endstadium leidet und nur noch unter Schmerzen existiert? Ja zur Sterbehilfe. Jemand, der depressiv ist oder eben grade eine Trennung etc. erlebt hat? Nein zur Sterbehilfe.
Und wer darf sowas entscheiden?
Was ist mit einem Multimillionär, welcher in einer Villa am Strand wohnte, alles verspekulierte, und nun in einer Einzimmerwohnung lebt. Darf der Sterbehilfe beziehen?
Was ist mit einem Rollstuhlfahrer, einem Blinden, oder jemand dessen Ehepartner gestorben ist?

Was von all dem ist nun am schlimmsten? Sterbehilfe sollte jeder beziehen dürfen. Finde meine Schweiz ist hierbei wie in so vielen Dingen wieder ein Vorzeigeland und den meisten meilenweit Voraus.


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Selbstmord

13.05.2020 um 13:25
Zitat von BeerusBeerus schrieb:Sterbehilfe sollte jeder beziehen dürfen. Finde meine Schweiz ist hierbei wie in so vielen Dingen wieder ein Vorzeigeland und den meisten meilenweit Voraus.
Das kommt eben drauf an, auf welcher Seite du stehst. Die Gegner der Sterbehilfe sehen da die Schweiz dann eher im Mittelalter.
Zitat von BeerusBeerus schrieb:Und wer darf sowas entscheiden?
Das könnte ganz simpel ein Gesetz entscheiden. Und dann spezifisch die behandelnden Ärzte. Wobei da ja schon ein Problem liegt, dass viele Ärzte so etwas gar nicht entscheiden wollen.


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Selbstmord

13.05.2020 um 15:50
@Kalman
Wir lassen auch Tiere einschläfern oder schlachten Millionen von Tiere, aber wenn ein Mensch freiwillig dazu beschliesst sterben zu wollen, wird ein Drama gemacht? Finde das recht pervers.


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Selbstmord

13.05.2020 um 17:13
Zitat von BeerusBeerus schrieb:Was ist mit einem Multimillionär, welcher in einer Villa am Strand wohnte, alles verspekulierte, und nun in einer Einzimmerwohnung lebt. Darf der Sterbehilfe beziehen?
Warum will er denn Sterbehilfe beziehen? Verstehe nicht genau, auf welchen Aspekt du hier anspielst.
Zitat von BeerusBeerus schrieb:Was ist mit einem Rollstuhlfahrer, einem Blinden, oder jemand dessen Ehepartner gestorben ist?
Ich finde, ich habe das schon ganz klar geschrieben. Jemand, der Schmerzen leidet und keine Aussicht mehr auf Besserung hat - ja. Bei psychischen Krankheiten oder Problemen würde ich persönlich immer Nein sagen. Und im Einzelfall muss das wirklich ein Arzt oder eine Ethikkommission oder ein Gesetz entscheiden und festlegen.


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Selbstmord

13.05.2020 um 19:01
Zitat von BeerusBeerus schrieb:Wir lassen auch Tiere einschläfern oder schlachten Millionen von Tiere, aber wenn ein Mensch freiwillig dazu beschliesst sterben zu wollen, wird ein Drama gemacht? Finde das recht pervers.
Du vergleichst jetzt echt Menschen mit Tieren? Was kommt als nächstes? Ich kauf mir nen Mensch, den ich dann anleine und als Wachschutz habe.


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Selbstmord

13.05.2020 um 21:22
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Warum will er denn Sterbehilfe beziehen? Verstehe nicht genau, auf welchen Aspekt du hier anspielst.
Weil er all sein Geld verloren hat. Dieser hat vielleicht auch keine Aussicht mehr auf Besserung wenn er Arm ist. Zumindest laut seiner Definition. Ich meine wer entscheidet ob ein Körperliches Leid schlimmer als ein psychisches ist.

@Kalman
mMn hat jedes Lebewesen den genau gleichen Wert und sollte auch die gleiche Rechte haben. Egal ob Fisch, Hund oder Mensch. Leben ist Leben.


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Selbstmord

13.05.2020 um 21:34
Zitat von BeerusBeerus schrieb:mMn hat jedes Lebewesen den genau gleichen Wert und sollte auch die gleiche Rechte haben. Egal ob Fisch, Hund oder Mensch. Leben ist Leben.
Na dann hoffe ich, dass du nie Auto oder Rad fährst und immer schön drauf achtest wo du hin trittst.

Generell macht das natürlich überhuapt keinen Sinn.


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13.05.2020 um 22:54
@Kalman
ich lese öfters Schnecken auf der Strasse oder dem Weg auf und setzte sie am Rand ab.
Und klar macht es Sinn, warum sollte man Leben unterschiedlich werten?


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Selbstmord

13.05.2020 um 23:22
Zitat von BeerusBeerus schrieb:Das macht richtig fertig, motiviert mich aber, mich schnellstmöglichst bei der Polizei zu bewerben.
Das wurde doch geschrieben, dass es da sehr schwierig wird, für dich reinzukommen. Es gibt sicher andere Möglichkeiten für dich.
Zitat von BeerusBeerus schrieb:Btw behandle mich derzeit selber in dem ich täglich Freunde treffe und vor allem endlich wieder ins Gym gehen kann.
Ich hoffe, das der erfolg langfristiger natur ist.
Zitat von BeerusBeerus schrieb:Was ist mit einem Multimillionär, welcher in einer Villa am Strand wohnte, alles verspekulierte, und nun in einer Einzimmerwohnung lebt. Darf der Sterbehilfe beziehen?
Nein, darf er nicht. Er sollte lieber Kämpfen und sich sein Leben zurück holen.
Zitat von BeerusBeerus schrieb:Was ist mit einem Rollstuhlfahrer, einem Blinden, oder jemand dessen Ehepartner gestorben ist?
Ein gesrorbener Ehepartner ist zwar was schlimmes, aber man hat Möglichkeiten da drüber hinweg zu kommen.
Zitat von BeerusBeerus schrieb:Weil er all sein Geld verloren hat.
Wenn er einmal zu viel Geld kam kommt er auch zwei mal dazu.


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Selbstmord

25.03.2021 um 17:39
Etwas Gutes ist Selbstmord nicht.
Es ist, wenn einer das möchte, ein Weg für total Verzweifelte, und wenn dieser das so empfinden sollte, kann man diesen Weg auch nicht absprechen - auch nicht mittels Phrasen oder dergleichen.
In meinem nahen Umfeld ist jemand, der solche Gedanken hegt und sie auch schon in die Tat umsetzte.
Das macht - einen als Nahestehenden - traurig, hilflos.
Aber man kann auch, wenn man das inkurable Leiden versteht, nicht davon abraten ...

Ich respektierte eine dahingehende Entscheidung immer vorbehaltlos.
Als Hinterbliebener dennoch, fällt es unsagbar schwer, damit umzugehen.


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Selbstmord

26.03.2021 um 22:28
Ein sehr schwieriges Thema. Habe schon zwei Freunde an Selbstmord verloren. Einerseits ist man wütend, weil man gerne mehr Zeit mit ihnen verbracht hätte, andererseits kann ich es nachvollziehen. Manches Leben ist voller Schmerz und Leid und niemand hat das Recht zu urteilen ob es lebenswert ist. Ich denke jemand der selber Depressionen hat, kann sich besser in solche Entscheidungen hineinversetzen.


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Selbstmord

27.03.2021 um 00:31
Zwei Menschen die gekannt habe (eine Person allerdings nur ein paar Stunden persönlich), haben sich für diesen Weg entschieden. Bei einer der beiden Personen war diese Entscheidung für mich weniger verwunderlich, bei der anderen dagegen sehr. Ich habe diese Person als fröhlich und ausgeglichen kennen gelernt. Am Vortag haben wird noch Witze gemacht, alles hatte einen "normalen Anschein".


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Selbstmord

27.03.2021 um 01:29
Einen meiner besten Freunde habe ich dadurch verloren.
Er war einer der klügsten, reflektiertesten Menschen, denen ich je begegnet bin.

Er fehlt mir so sehr.

Ich hoffe einfach, es gibt "danach" noch etwas. Möge es für ihn all die Liebe und die Schönheit sein, die er verdient hätte.
<3


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Selbstmord

27.03.2021 um 02:34
Früher habe ich die Selbstmörder aus meinem Bekanntenkreis für ihre Tat verurteilt und empfand es als egoistisch und teilweise auch feige.

Heute sehe ich es mit anderen Augen und differenziere zumindest etwas. Bei psychischen Erkrankungen, die gute Chancen auf Heilung, oder zumindest eine Verbesserung haben, fällt es mir aber immer noch schwerer zu begreifen, als bei Leuten, die unheilbar erkrankt sind und genau wissen, dass sie nicht mehr lange zu leben haben.

In letzterem Fall würde ich vermutlich genauso handeln, bevor die Wahl zwischen selbst beenden und vor sich dahinsiechen nicht mehr möglich ist.

Was ich absolut nicht nachvollziehen kann ist, wenn sich Elternteile von Minderjährigen ohne Abschiedsbrief und Erklärung das Leben nehmen.


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Selbstmord

27.03.2021 um 09:54
Über Leute die so Gedanken haben sollte man kein Urteil fällen. Wer kann sich schon in jemand anderen hineinversetzen. Gedanken Gefühle oder Erfahrungen zu verarbeiten da gibts ja keine mathematische Gleichung.
Hoffentlich geht es dem Themaersteller nach den Jahren besser. Das ganze zu hinterfragen nur weil es irgendwann endet ist vielleicht genau das Gegenteil von “im Jetzt und Hier“ leben und den Moment schätzen, versuchen möglichst glücklich zu sein.
Das Gehirn kann sich halt Fragen ausdenken auf die es keine Antworten gibt. ZB was kommt hinter dem Universum? Und wenn es da was gibt...*... klar die nächste Frage, dann muss es auch was dahinter geben.
Wenn man das viele Jahre macht, nur nachdenkt und sein Leben nicht lebt und nach Jahren zurückblick: Mist was habe ich aus meinem Leben eigentlich gemacht.. dann wird es nicht gerade besser.
Beste Weg meiner Meinung nach, einen guten Mittelweg finden.
Ja bei Sinn hinter Sinn Fragen mag es schwierig sein sich Ziele zu setzen die einem sinnvoll vorkommen. Sportliche Ziele sind einfach zu erreichen. Und durch die freigesetzen Hormone wird man auch glücklicher.
Hinter dem Ganzen muss aber der Glaube stehen das man irgendwann durch seinen Weg seinem Leben Sinn gibt von dem man überzeugt ist, der einem Kraft gibt. Und wenn auch noch ein Punkt leer ist ohne Antworten gefunden zu haben man wenigstens glücklicher ist und einem das Leben mehr spaß macht.
Den Weg muss man aber alleine losgehen genauso wie Antworten auf seine Fragen finden. Einfach gesagt ja.
Dein Leben, deine Freiheit, dein Weg,
deine Verantwortung.
Muss man mit zurecht kommen und es selbst in die Hand nehmen. Wer sich den Weg oder den Sinn vorschreiben lässt verliert doch dadurch die eigene Freiheit.


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Anne1 ehemaliges Mitglied

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Selbstmord

27.03.2021 um 12:10
Als chronisch schmerzkranker Mensch, bei dem Schmerztherapien versagten und jedes Jahr eine OP ansteht, bin ich froh, dass es die Möglichkeit gibt, selbst über den Zeitpunkt des Todes bestimmen zu dürfen.
Noch bekomme ich es hin, zu arbeiten - wenn auch oft nur unter großen Schmerzen. In meiner Freizeit erhole ich mich davon, indem ich im Bett liege. Urlaub habe ich noch nie gemacht, Unternehmungen ausserhalb der Wohnung sind auch zu anstrengend und deshalb nur sehr sehr selten.
Ich habe mein Leben daran angepasst und genieße eben kleine Sachen Zuhause.
Dass es die Möglichkeit gibt, aus dem Leben zu scheiden, hilft mir jeden Tag, weiterzuleben.


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Selbstmord

28.03.2021 um 17:25
Nun habe ich das zweite Mal einen Suizidversuch eines nahverwandten Menschen gedeckelt - weil darum gebeten.

Ich bin im Zwiespalt.
Was ist bei Gegebenheiten, die medizinisch attestieren, dass keine Besserung mehr eintreten wird, die "richtige" Reaktion? Wer beurteilt das - außer der Betroffene selbst?

Schmerzen, die auch mit Morphin da sind und quälen.
Ich denke, das Richtige (aus meiner Warte) getan zu haben: Zuhören, Abwarten, sich zurücknehmen, aber auch eingehen auf jene Gedanken, sich informieren, doch sich selber zurücknehmen im "Anraten", der Person Verständnis entgegenbringen, ihr zugleich aber auch vermitteln, dass man ein tiefes Verständnis empfindet angesichts solch langandauernder Schmerzen und der verzweifelten Seelenlage.
Ich kann jenem Menschen nicht seine verzweifelte Lebenslage absprechen oder auf "bessere Zeiten, die kommen" vertrösten, denn das ist in manchen Fällen einfach nur ein phrasenhaftes Abspeisen.

Ein Wort fasst es schmerzlich zusammen: Warten.


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Selbstmord

30.03.2021 um 11:58
Zitat von KyriaKyria schrieb am 02.05.2004:ich hab keine angst vor dem tod, ich habe angst vor dem sterben
Manchmal habe ich vor dem Leben viel, viel mehr Angst.

Gucky.


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