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Eine Welt ohne Menschen?

495 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mensch, Erde, Umwelt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Samnang Diskussionsleiter
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Eine Welt ohne Menschen?

04.08.2008 um 14:22
^^ Ja I am Legend habe ich gesehen.... SCHÖN

Jo schicke mal, bitte , das kann man ja umwandeln...DANKE*

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Samnang Diskussionsleiter
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Eine Welt ohne Menschen?

09.08.2008 um 13:39
Mary Shelly hat nicht nur FRANKENSTEIN ERSCHAFFEN:

Die Zukunft von gestern

Der letzte Mensch, den Mary Shelley eine letzte Botschaft in Menschensprache niederlegen lässt, wird sich im Jahr 2100 aus Rom melden. Auf allen Kontinenten der Erde sind dann die Bewohner durch Pest und Naturkatastrophen dahingerafft, nur ein einziger Überlebender, ein Robinson der ganzen Erde, bringt noch zu Papier, was nach ihm niemand mehr lesen wird. Dass dieses letzte Menschenwort aus dem zweiundzwanzigsten Jahrhundert den Lesern von 1826, da der Roman erschien, und auch uns unter die Augen kommt, ist nach der Fiktion des Buches der Tatsache zu verdanken, dass diese Ereignisse bereits im Archiv der sibyllinischen Prophetien niedergelegt sind. Die Herausgeberin will sie bei einem Besuch der cumäischen Höhle bei Neapel im Jahre 1819 entdeckt haben. Mühevoll entzifferte sie die zerstreuten, in verschiedenen Sprachen beschrifteten Blätter und fügte sie zu einer kohärenten Erzählung zusammen.



Geschlossene Akte
Das ist die nicht ohne Längen erzählte Lebensgeschichte des Lionel Verney, der vom Schicksal ausersehen ist, die Akten der Menschheitsgeschichte zu schliessen. Lionels Biografie führt zunächst nach England. Die Phantasie der Autorin, der auch das Frankenstein-Monster entstiegen ist, konzentriert sich ganz auf die endzeitlichen Bilder und erfindet nicht allzu viele Details politischer, sozialer oder auch technischer Art, um die ferne Zukunft zu gestalten. Nur einmal lässt sie Lionel eine Reise in einem Fluggerät unternehmen, das als Montage von Ballon und flügelschlagender Maschine beschrieben wird.

Wenn die Erzählung im Jahre 2073 einsetzt, ist in England eben die Republik ausgerufen worden, an deren Spitze ein Protector stehen soll. Um dieses Amt wetteifern der Sohn des letzten Königs Adrian sowie ein anderer herausragender Mann, Lord Raymond, der soeben die Unabhängigkeit der «freien Staaten» von Griechenland erkämpft hat. Lionel, Adrian und ihre jeweiligen Schwestern, die sich über Kreuz verheiraten, sowie Lord Raymond bilden eine romantische Familie, die Mut und Tapferkeit zeigt, während die Weltkatastrophe ihren unaufhaltsamen Lauf nimmt.

Nach dieser Familiengeschichte wendet sich die Erzählung ganz den Wirkungen zu, die der verheerende Auftritt der Pest in England auslöst. Das Sterben der Millionen begleitet eine Reihe von Naturkatastrophen: Die romantische paranoische Imagination liefert ahnungsvolle Bilder des Klimawandels. Wellen von Migranten, zum Teil aus Amerika, suchen plündernd und mordend die britische Insel heim. Die politischen Autoritäten vermögen diese brutale Invasion nicht aufzuhalten, und die englische Gesellschaft sieht sich in den Naturzustand zurückgeworfen. Da Bauer und Fürst in gleicher Weise um ihr Leben kämpfen müssen, ist der republikanische Gleichheitstraum in einen katastrophalen Egalitarismus entartet.

Rein innerweltliche Katastrophe
Wilde, verrückte Endzeitpropheten ergreifen die Macht über die Gemüter, nur Adrian steht zu seinen Prinzipien der Menschenliebe und bemüht sich, den Schrecken zu mildern. Endlich beschliessen Adrian und Lionel Anfang 2098, da London nur noch wenige hundert Einwohner zählt, mit 1400 Freunden auf den Kontinent überzusetzen. Über Paris, Versailles, Dijon zieht die Armee der Überlebenden durch das entvölkerte Kontinentaleuropa, aber der Tod wütet weiter unter den Exilanten, und als die Schweiz erreicht ist, leben nur noch vier: Lionel, Adrian und zwei Kinder. Schliesslich gerät die kleine Gruppe beim Versuch, nach Griechenland überzusetzen, in einen Sturm, der allein Lionel lebend an Land spült. Er erreicht dann das menschenleere Rom, dessen Ruinen und Prachtbauten die Kulisse für die letzten Mitteilungen Lionel Verneys bilden.

Das Bild des letzten Menschen ist eine romantische Obsession. Um die Jahrhundertwende von 1800 wuchern die Poeme und Romane der entseelten Welten. Aber Mary Shelleys «Last Man» unterscheidet sich etwa von Cousin de Grainvilles 1805 erschienenem Roman «Le dernier homme» dadurch, dass sie eine rein innerweltliche Katastrophe erzählt. Mit ihrem Ende versinkt die Menschheit im Nichts. Kein Gott, kein Dämon schreibt sich die Autorschaft der Weltentseelung zu. Vielmehr liefert die Pest Aussenbedingungen für ein Menschenexperiment, wie es Albert Camus mehr als hundert Jahre später noch einmal als Romandiskurs durchspielen wird.

Paranoische Imagination
Das Desaster setzt religiöse Massen in Bewegung, die Muslime pilgern in riesigen Scharen nach Mekka, in England tauchen wilde Banden auf und religiöse Fanatiker. Adrian allein träumt davon, dass die Menschheit noch einmal von vorn beginnen könnte. Als die Letzten nach Griechenland aufbrechen, gaukeln sie sich vor, auf den Kykladen im ewigen Frühling dem Tod zu trotzen. Alle diese Träume aber waren längst durch Naturzeichen konterkariert. Am 21. Juni 2098 ging eine schwarze Sonne auf, in England erschienen plötzlich zwei weitere Sonnen am Himmel, und als sie im Meer versanken, fing die See an zu kochen.

Erst das 20. Jahrhundert hat den Sinn für die Weltapokalypse der Mary Shelley und für ihre Vision einer menschenleeren Welt entwickelt. Der Senatspräsident Schreber, Autor der «Denkwürdigkeiten eines Nervenkranken» von 1903, hielt sich eine Zeitlang selbst für den letzten Menschen. Die Bilder der Verheerungen, über die das Publikum um 1830 lachte, sprechen heute nicht nur Kinogänger an, sondern auch uns Zeitgenossen der Flutkatastrophen, Wirbelstürme und wachsenden Wüsten. Die von der paranoischen Imagination der Romantik beschriebene orbitale Verwüstung ist heute das Gipfel-Thema in Wissenschaft und Politik.


Manfred Schneider (Quelle NZZ Online)


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Samnang Diskussionsleiter
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09.08.2008 um 13:46
Im brasilianischen Hinterland (als Beispiel), sind auch noch heute Orte zu finden , nahezu menschenleer, die anmuten wie eine Welt aus Jurassikpark....unerschlossen, wie es so schön heißt.Hoffentlich bleibt das auch noch lange, oder überhaupt so* :)


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09.08.2008 um 16:07
eine welt ohne menschen...hm.....schön oder?


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Samnang Diskussionsleiter
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09.08.2008 um 16:32
^^ Alles hat seine zwei Seiten.....schön wäre, wenn es MIT funktionieren würde*


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09.08.2008 um 17:31
mmh naja ich glaub...wenn man sieht wie die welt und die natur aufblüht und gesund ist...da wo keine menschen sind...
denk ich die welt wäre ohne menschen auf jedenfall besser beraten....


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09.08.2008 um 21:26
Ich finde es eine traurige Ironie, wenn Menschen sagen:
,,Ohne Menschen wäre die Welt besser dran."

Also ich freu mich ehrlich gesagt, dass ich Mensch hier auf dieser Welt lebe.
Und man sollte auch nicht immer nur den Naturzerstörer im Menschen sehen.
Es gibt auch genug Leute, die ihr möglichstes tun, um anderen Menschen und der Natur zu helfen.

Menschen sind nicht immer nur schlecht für die Welt.


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Eine Welt ohne Menschen?

10.08.2008 um 14:48
Zitat von KcKc schrieb:Menschen sind nicht immer nur schlecht für die Welt.
Schonmal was von Klimawandel gehört? oder schiebst du das den Affen in die Schuhe? :)


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11.08.2008 um 00:39
Hm, Klimawandel, da war doch wat...

Ich hab ja extra ein hübsches ,,nicht immer" geschrieben.

Genauso wie man viele Negativbeispiele von Naturschäden bringen kann, die durch Menschen begangen wurden, kann man auch genauso eine große Menge postiver Beispiele bringen von Menschen die sich mit aller Kraft FÜR die Natur einsetzen und FÜR ihre Mitmenschen.

Und das keineswegs nur zur Beseitigung von menschgemachten Schäden, sondern auch zur Beseitigung von Naturkatastrophen, von Bränden usw.


Man sollte nicht dauernd nur schlechtes sehen, eine solch einseitige Einstellung hat nichts mit der Wirklichkeit zu tun.


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Samnang Diskussionsleiter
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Eine Welt ohne Menschen?

11.08.2008 um 08:16
@ Kc
Ich denke ich weiß schon , was du sagen möchtest...deshalb schrieb ich ja auch, dass ein MITEINANDER sehr schön wäre, aber der Mensch in seiner Zerstörungswut macht so vieles kaputt.
Natürlich gibt es auch ganz viele tolle und wunderbare Leute, die viel für die Natur und Tier und Mensch tun.... oft unter Einsatz ihres Lebens und mit viel Mut und Engagement.

Trotzdem muss man sehen,dass sicher einiges unwiederbringlich ausgerottet ist.

All jenen , die sich für die Umwelt stark machen, gehört meine ganze Hochachtung.
Das ist eine Tatsache, die man nicht übersehen sollte, um so trauriger wenn die "Gegenseite" so viel Elend bringt.
Aber, nur wenn jeder EINZELNE was beiträgt, verändert und sich wenigstens schon mal Gedanken macht...ist schon ein Anfang gemacht*


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11.08.2008 um 09:33
Ein Paradis wäre es jedenfalls nicht, den etwas paradiesisch zu finden setzt vorraus, dass jemand existiert, der diese Empfindungen haben kann. Die Tiere leben dort ihrem eigenen Kreislauf, von fressen und gefressen werden - und auch ohne den Menschen werden natürlich immer einige Tierarten von der Bildfläche verschwinden, ausgerottet, und andere breiten sich aus.


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11.08.2008 um 14:13
Zitat von DeadPoetDeadPoet schrieb:Ein Paradis wäre es jedenfalls nicht, den etwas paradiesisch zu finden setzt vorraus, dass jemand existiert, der diese Empfindungen haben kann.
Und das können nur Menschen. Glauben wir. Tiere können das nicht. Glauben wir.

Vielleicht sind wir Menschen aber auch einfach nur zu dumm, zu merken, dass sie es auf ihre eigene Art DOCH können ...


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Samnang Diskussionsleiter
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12.08.2008 um 08:57
^^@ sunny5
Haste gut gesagt


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Eine Welt ohne Menschen?

12.08.2008 um 10:33
das Problem ist nicht der Mensch

das Problem ist seine Einstellung zu sich selbst und den Gesetzen der Natur.
Dem Menschen dreht sich alles nur um seine angenehmste Bequemlichkeit und der bestmöglichen Harmonie seiner eigenen Gefühle und damit versucht sich der Mensch von Gesetzen der Natur zu befreien und unabhängig zu machen.

Gedankenlosigkeit bzw. Ignoranz, Überheblichkeit, aber vor allem Glaubensmodelle - egal welcher höhergeistigen Richtung - das sind die wahren Autopiloten, die uns unweigerlich in Katastrophen führen werden, wie sie noch nie erschreckender und schmerzhafter in bewusster Form wahrgenommen wurden.

Ja - diese überhebliche Art - ich weis alles, ich weis alles besser, ich brauch niemanden der mir etwas erklärt, weil ich mir selbst mein bester Lehrer bin und mich selbst lieben muss, damit es mir gut geht. Ich komme am liebsten mit mit dem klar, was ich mir vorstellen will und kann oder was nicht ..

genau das sind die Beweggründe des Menschen, die sich nicht in das selbstregulierende und mitleidslose System des Lebens integrieren lassen. Daran werden wir verzweifeln und zu Grunde gehen oder einigen Wenigen von uns wird es vielleicht tatsächlich gelingen, sich in das Erwachsenenalter des Menschen hinüber zu retten.

Diese vielleicht pessimistische Weltsicht - beziehungsweise - Menschensicht - mag auch schon in der Vergangenheit den einen oder anderen Propheten inspiriert haben. Wir sind aber, was unsere soziale Intelligenz an geht, heute noch auf dem Stand, auf dem wir vor 5000 Jahren hängengeblieben sind. Wir haben uns damals Götter und andere magische Glaubensmodelle geschaffen mit denen wir uns unseren Egoismus
selbst verzeihen wollen. Aber da wo es Intelligenz gibt, gibt es auch das Gegenteil davon. Das Wort dafür ist nicht Dummheit sondern Glaube und genau damit ruinieren wir alles - einzig um trotzdem mit uns zufrieden zu sein, auch wenn wir irgendwo wissen - das wir zuerst mal lernen müssten, die Dinge im Hier und Jetzt in ihrem Zusammenhang zu "verstehen" und zwar mit dem, was wir als Ersatz für das Fell bekommen haben - nämlich unserem Hirn, das in der Lage ist zu begreifen, voraus zu planen und unsere Handlungen bewusst zu koordinieren, um damit die Integrität unserer Mitwelt zu erhalten, weil wir mit dieser in unlösbarer Wechselwirkung stehen.

Egozentrische Galubensmodelle (Ich und meine Gefühle) .. ob religiöser, oder sonst welcher mehr oder weniger zweifelhaften höhergeistigen Hintergründe) - werden einen Großteil der Menschheit auslöschen und die wenigen die "vielleicht" übrigbleiben - werden dann endlich Menschen sein, denen die Vernunft kein Hindernis zur Persönlichkeitsentfaltung darstellt, sondern die unantastbare Basis ihrer Existenz.

Worte eines Schamanen

tornato


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12.08.2008 um 11:21
ne Welt ohne Religion, ohne Gewalt und ohne ne paar menschliche Eigenschaften wie Gier wäre doch was. Aber ohne Menschen?

Aber immerhin ne Welt ohne MEnschen ist wahrscheinlicher in der Zukunft als eine Welt ohne Religion, Gewalt und Gier.


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12.08.2008 um 11:24
wenn es keine menschen auf der welt mehr gäbe, würde es auch keine gier, gewalt, kriege u.s.w. geben ralf.
sie wäre ohne uns zwar besser dran, aber zur mutter erde gehören nun einmal auch wir menschen.


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12.08.2008 um 12:18
Zitat von ralf1986ralf1986 schrieb:Aber immerhin ne Welt ohne MEnschen ist wahrscheinlicher in der Zukunft als eine Welt ohne Religion, Gewalt und Gier.
Gier ist keine Sünde, sondern eine Überlebensstrategie, die wir vor allem in Vielkinderfamilien unbewusst anerzogen bekommen ... wonach wir auch später immer gieren.

Religion ist ein Erklärungsmodell - das unserem Ichbewusstsein und dem angeborenen Gewissensverhalten (tue niemandem das, was du selbst nicht ausstehen kannst) die dehnbaren Orinentierungsgrenzen liefert und uns die Möglichkeit bietet, unser Selbstbewusstsein auf den Fehlern und Schwächen der anderen zu stützen. Dass wir dabei auf die Idee kommen, über uns kann es nur nur noch einen "Besseren" geben, der zudem auch unsere eigenen Fehler und Schwächen nachsichtig beurteilen soll - ist eigentlich eine einfache und primitive Logik.

Gewalt ist der sichtbare Beweis, dass wir keine Lust haben mit dem Kopf zu denken, sondern uns lieber an die selbstgefällige und faule Regel halten - das unsere Gefühle das einzig wahre menschliche an uns sind.. und wir uns immer und in jedem Fall nur auf unser (Herze) verlassen sollen..

Ja.. denken macht müde - verbrennt fürchterlich viele der mühsam gesammelten Kalorien und es stellt unseren Selbstwert in Frage .. da ist es schon angenehmer, wenn wir einfach nur unseren Instinkten nachlaufen ..um uns immer bei Laune zu halten..

aber das Denken und auch jenes, das uns fremde Horizonte begreifen lässt - ist das einzige das uns zu Menschen macht. Auch wenn wir uns dabei nicht immer nur glücklich fühlen - immerhin könnten wir dann die Konflikte aggressionsfrei bewältigen
und Gewallt die uns ohnehin wenig Spaß macht, vor allem wenn sie sich auch mal an uns selbst entlädt - wäre das, worauf wir wohl am leichtesten verzichten könnten.


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12.08.2008 um 14:44
Zitat von tornatotornato schrieb:das Problem ist seine Einstellung zu sich selbst und den Gesetzen der Natur.
Dem Menschen dreht sich alles nur um seine angenehmste Bequemlichkeit und der bestmöglichen Harmonie seiner eigenen Gefühle und damit versucht sich der Mensch von Gesetzen der Natur zu befreien und unabhängig zu machen.
Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass ein Tier, wenn es plötzlich die MÖGLICHKEIT dazu hätte, genau so wäre und nur auf seine eigenen Vorteile bedacht wäre.

Guckt euch - nur als Beispiel - die Braunbären an, die in Alaska am Fluß Lachse fangen. Zu normalen Zeiten fangen sie einen Lachs und fressen ihn komplett auf. Wenn aber die Laichzeit der Lachse ist und diese massenhaft den Fluß hochschwimmen und leicht zu fangen sind, holen die Bären sie massenweise aus dem Wasser, fressen nur das allerbeste Teil davon und lassen den kompletten Rest liegen. Das ist doch auch Gier pur. Und sag mir keiner, wenn man den Bären - wie auch immer das gehen sollte - einen Knopf gibt, auf den sie nur draufdrücken müssten, um nicht nur in einem kurzen Zeitraum im Jahr sondern zu jeder Zeit massenweise Lachse fangen zu können, würden sie es machen. Und es wäre ihnen so lange scheißegal, dass die Gefahr besteht, dass die Lachse aussterben, bis es soweit ist.

Da sind sich (fast) alle Lebewesen gleich. Der Mensch ist einfach nur das erste oder einzige Lebewesen, das die MÖGLICHKEITEN dazu hat (Intelligenz, Werkzeuge, Medikamente, Waffen, ...), das auch auszuführen.


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Eine Welt ohne Menschen?

12.08.2008 um 14:58
na klar @ sunny 5

sind wir Menschen mit den Tieren vergleichbar oder hätten wir da eine Möglichkeit
nach einigen zigtausen Jahren Gehirnentwicklung uns zu differenzieren?

Die Gier - sagte ich ich ja schon, ist eine Überlebensstrategie - die Bären fressen das Beste und Fetteste vom Lachs, damit sie so schnell wie möglich die Energiereserven zusammenhaben,
die sie zum Überwintern brauchen - bei uns Menschen führt das aber im bestmöglichen Falle zu Zivilisationskrankheiten und wenn wir für den Winter etwas kalorienreicher anspecken, dann auch, weil unsere Körperheizung im Winter mehr arbeiten muss, als bei warmer Witterung, aber mit dem worin wir Menschen uns von den Tieren im wesentlichen unterscheiden - dem analytischen Bewusstsein hat das nichts zu tun .. und dann wohl eher mit gedankenloser Selbstliebe ...
man/frau muss es sich gutgehen lassen, wenn man/frau kann - da man ja einzigartig ist und sich sonst nichts gönnt .. lächle


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12.08.2008 um 15:06
Wenn der Bär zwischen Winterschlaf in der Kälte und Wachbleiben in der Wärme wählen könnte und sich für die Wärme entscheidet, würde er sich vielleicht trotzdem vollfressen und auch "Zivilisationskrankheiten" entwickeln.

Wir Menschen haben immer noch jede Menge Instinkte in uns, die wir gar nicht mehr (oder vielleicht nur vorübergehend nicht) brauchen. Aber Verstand hin oder her, auch wenn wir uns dessen bewusst sind: Gegen die Instinkte anzukommen ist auch nicht so einfach.


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