Braucht man Freunde?

Merlina schrieb:Und viel zu schnell wird "du bist mein Freund" gesagt.

Und noch zu diesem Deinen Ausspruch:

Ja, das fällt mir auch immer auf, vor allem bei ganz jungen Leuten.
Sie sind quasi auch noch stolz darauf, Freunde anzusammeln, wie andere Trophäen ;)
Je mehr je besser, weil es den Beliebtheitsgradmesser darstellt.

Das was sie gemeinhin unter Freunde verstehen, würde ich dann eher als gute Kollegen/innen oder Kamerad/in nennen.

elfenpfad schrieb:Ja, das fällt mir auch immer auf, vor allem bei ganz jungen Leuten.
Sie sind quasi auch noch stolz darauf, Freunde anzusammeln, wie andere Trophäen
Je mehr je besser, weil es den Beliebtheitsgradmesser darstellt.

Gut,solche "Freundschaften" enden aber in der Regel meist schnell wieder. In der Jugend ist es vielen auch gar nicht so wichtig,wirkliche Freunde zu haben. Es geht sicher auch darum einfach eine grösse Auswahl an Ausgehmöglichkeiten zu haben.
Ich kenne meine beste Freundin seit ich 15 bin (heute bin ich 30) und damals hab ich diese Freundschaft nicht annähernd so wichtig empfunden,wie ich es heute tue. Ich denke,man geht ab einem bestimmten Alter ernsthafter an die Sache ran. Klingt vielleicht blöd aber scheint so zu sein.

Meine Freundinnen habe ich seit der Schulzeit. Aber stimmt schon, von etlichen anderen Freunden damals wurde ich enttäuscht, da wurde vor Freund ausspannen bis zu hinterrücks scheisse erzählen nichts ausgelassen...aber das gehört wohl dazu, aus sowas lernt man ^^

Dini77 schrieb: Ich denke,man geht ab einem bestimmten Alter ernsthafter an die Sache ran.

Das stimmt. Und da sieht man auch gut, welches die 'echten' Freunde sind, denen das genau so wichtig wird oder ist, und welchen es eigentlich egal ist.

Meist ist es so,dass jeder nach der Schule seinen eigenen Weg geht. Im Berufsleben begegnet man dann meist anderen Menschen mit denen man sich anfreundet.
Die Freunde,die man wirklich als wichtig empfindet,werden wohl bleiben. Das heisst wenn es denen ebenfalls so wichtig erscheint.

^^..in the end, we will remember not the words of our enemies,
but the silence of our friends..^^
^^..Viele möcht' ich nicht geschenkt haben..^^
..'cause of their negative frequency..^^

Ohne ein paar Leute, mit denen man was unternehmen kann - "Freunde", "Bekannte" ,oder wie auch immer genannt - kann man doch gar nicht am gesellschaftlichen Leben teilnehmen -wer fährt denn schon allein in die Disco oder ins Kino?

Ja man braucht auf jeden Fall Freunde da der Mensch auf die Reaktionen seiner Umwelt angewiesen ist, denn ohne Mitmenschen kann man sich selber nur sehr verzerrt und krankhaft definieren da man keine Massstaebe hat. (Wurde ja schon von etlichen Psychologen nachgewiesen)
Wobei man erstmal offen lassen muss um was fuer eine Art Freund es sich handelt (Mensch, Tier, Pflanze), aber ich persoenlich glaube das man mind. 1 Menschen als Freund braucht.

Ein etwa 20 Jahre älterer Kollege meinte einmal, je älter man wird, desto besser ist es, Freunde zu haben und desto schwieriger ist es, neue Freundschaften zu schliessen, und desto notwendiger ist es, Freunde zu haben.

nunja...viele Menschen merken erst im Alter auf was es ankommt....das sie ihr Leben vielleicht mit Vielem verschwendet haben...dieses aber nicht das ist...was der Mensch eigentlich braucht um zufrieden zu sein.Vieles auch einfach nicht bewusst erleben ...vor lauter unnützen Gedanken...selbst verursachten Stress usw.

Klar ist es wichtig Jemanden zu haben. Jeder Mensch braucht Nähe...braucht die Liebe...das ist das Leben. Nur finde ich ist es Quatsch zu denken das man jetzt irgendwas erzwingen muss. Freunde, Partner zu finden...da spielt es doch keine Rolle...wie alt man ist. Es liegt an der Person selbst...wie man sich öffnen kann...wie kontaktfreudig man ist. Also keine Panik.....zudem ist es bei jedem anders...manche haben nur einen Freund...andere brauchen ständig Viele um sich rum.

Nun, so manche Freundschaft ist nur "Schönwetter-Segeln". Der wahre Wert einer Freundschaft beweist sich erst, wenn es um Leben und Tod geht, um Krankheit, Trennung, Arbeitslosigkeit, Armut, Knast, nahendes Ende.

Da zeigt sich dann erst wirklich, wie belastbar "Freunde" sind.

Hier kommt es drauf an,welche "Freunde" man meint.

Wer braucht schon falsche "Freunde"?
Solche,die einen nur ausnutzen und sich nur dann melden,wenn sie dringend was von einem brauchen.
Solche,die dich in einer heiklen Situation im Stich lassen und schlimmstenfalls verraten.
Und solche,die jemanden ständig in eine unangenehme Situation bringen.

Auf solche Leute sollte man in der Regel verzichten bzw. den Kontakt konsequent eingrenzen.

Ja,solche Leute bringen einem sicher Unglück und man fühlt sich nicht gerade wohl.


Es gibt aber auch wichtige Menschen,ohne die man garnicht auskommen könnte!
Das sind die wahren Freunde,und zwar solche,die in der Not zu einem stehen und mit denen man durch dick & dünn geht. Und,das darf man auch nicht vergessen,man eine Menge Spaß mit ihnen hat. Aber natürlich "dienen" echte Freunde ja nicht nur zur Unterhaltung bzw. zum Zeitvertrieb ;)

Es genügt,wenn man schon 3 solche wirklich guten Freunde hat,ohne die man einfach nur aufgeschmissen wäre.
Natürlich sollte man seinerseits auch eine gewisse Annerkennung gegenüber solchen Freunden aufbringen. Sonst wäre man ja selber solch ein Typ,welchen ich Anfangs beschrieben hatte.

Doch da gibt es noch eine 3. Gruppe von "Freunden": Und zwar die Kumpels.
Mit diesen hat man zwar nicht sehr viel am Hut,aber wenn man sie mal braucht,für eine nicht allzu grosse Sache beispielsweise,sind sie da.

Alles funktioniert nach dem "Die-Eine-Hand-wäscht-die-andere"-Prinzip ;)

Also ja,man bräuchte Freunde. Denn wenn man keine hat,dann verpasst man wirklich sehr,sehr viel. Und das Leben ist ja bekannterweise kurz. ;)

ja nun....verlassen....kann man sich nur auf sich selbst....zudem....man darf nie von anderen erwarten...bzw.wollen das sie so sind wie man selbst...^^

hornisse schrieb:bzw.wollen das sie so sind wie man selbst..

Natürlich nicht,wo bliebe da denn der Individualismus?

hornisse schrieb:ja nun....verlassen....kann man sich nur auf sich selbst....zudem....man darf nie von anderen erwarten

Schon,aber wenn es doch extrem wichtige Dinge sind,sollte man,schon allein wegen dem Gedanken,was gutes zu tun,zuverlässig sein.

ja normal schon...doch ich habe es mir abgewöhnt...

Wer nichts erwartet, kann nicht enttäuscht werden.

ich habe gerade in den letzen Wochen gemerkt...ich ziehe um...klar meine Leutchen waren da......aber...am allerschönsten ist es wenn Hilfe kommt...von Menschen denen man garnicht nahe steht,meinen Nachbarn....das war echt der Hammer...echt toll:)...

freunde sind etwas tolles, was man hegen und pflegen sollte.
soetwas ist ein geschenk. hat nicht jeder.

hornisse schrieb:von Menschen denen man garnicht nahe steht,meinen Nachbarn.

Siehst du. Es ist allein der Gedanke,der dann zählt.
Warum sollte man sowas dann auch nicht von seinen engen Freunden erwarten?

Die Anzahl wahrer Freunde zeigt sich, wenn man umzieht :)

Aber wer einen VW-Bus (oder dergleichen) sein Eigen nennt, der hat plötzlich viele Freunde (die umziehen müssen).

Ja, freundschaftliche Dienste werden gern in Anspruch genommen, da staunt man oft, wie gross der " Freundeskreis" ist, von dem man bisher gar keine Ahung gehabt hatte.

Habe ich in meiner Zeit in Deutschland auch oft genug erlebt.
Komischerweise hier in der Schweiz noch nie ....

Wirkliche Freunde hat man meist nur wenige, alles andere sind , wie schon gesagt wurde nur Kollegen, kameraden oder einfach Bekannte.