Freunde

@Plan_B
@KicherErbse
@BackToLife

Bei mir ist es auch so... früher habe ich "Verletzungen" durch meine "Freunde" und durch andere Personen stets über mich ergehen lassen, heutzutage tu ich das nicht mehr, weil ich begriffen habe, dass ich nicht für andere lebe. Ich lebe mein eigenen Leben und möchte es soweit es geht genießen... wenn mich jemand dabei begleiten möchte, dann bin ich sehr glücklich darüber, aber ich verbiege mich nicht mehr. Es kommt meist eh nichts gescheites zurück, oder man wird immer missverstanden.
So breche ich mit Freunden oder Leuten, die mir eigentlich etwas bedeutet haben oder es sogar noch tun, damit ich über diese Verletzungen hinweggehen kann. Klar ist es schwer für die Betroffenen, wenn ich den Kontakt abbreche, weil das ein entgültiger Entschluss meinerseits ist, aber ich kann es einfach nicht ertragen, mit Menschen weiterhin (platonisch) befreundet zu sein, wenn ich dadurch jeden Tag an schmerzliche Dinge erinnert werde.

Ich habe unter den vielen Bekannten 2 wahre Freundinnen, die ich als sog. gute Menschen sehe und ich bin unendlich dankbar dafür, dass ich sie kennenlernen durfte. Die beiden geben mir mehr, als es eine ganze Gruppe von Bekannten tun könnte, selbst wenn wir uns lange Zeit nicht sehen werden und weit weg voneinander wohnen.

@Crusi

Ich weiss was Du meinst, damals wurde ich auch nur missverstanden, egal was ich tat oder sagte, es war nicht gut genug, dann wurde ich schlecht gemacht und als Buhmann hingestellt, und es kam noch hinzu, dass ich die Einzige war mit Kind, und mich ihre HipHop-Jugendlichen-Kram nicht mehr interessiert hat, bei einem Streit habe ich dennen dann den Rücken zu gekehrt.

Ja, Freunde sind schon was Tolles.
Habe mit meinem kompletten Freundeskreis bis jetzt noch wenige schlechte Erfahrungen machen müssen. Klar, 1 - 2 Personen gingen garnicht, das habe ich dann auch nach einiger Zeit feststellen müssen, und hab mich dann von denen entfernt. Einen Großteil von meinem Freundeskreis habe ich aber schon seit vielen jahren und bin von ihnen noch nie groß enttäuscht worden. Da bin ich echt froh drum.

@Shiiva

Oder sagt ihr eher ihr braucht keinen Menschen der euch so nah kommt und euch doch wieder verletzt??

Ja das sage ich (vor allem in letzter Zeit) öfters.

shinobi321 schrieb:Oder sagt ihr eher ihr braucht keinen Menschen der euch so nah kommt und euch doch wieder verletzt??

Tatsächlich lass ich niemanden zu nahe an mich heran! Diesbezüglich muss man sein Herz verschliessen, dann wird man auch nicht verletzt! Ich habe zwar sehr viele Freunde, aber ich lasse niemanden zu nahe!

Ich finde, Menschen an sich heranlassen kann auch etwas sehr schönes sein. Klar riskiert man, irgendwann vielleicht mal gerade deswegen verletzt zu werden. Aber ich finde, Nähe zulassen hat auch sehr viele positive Aspekte. Es befreit einfach und man hat das Gefühl, mit seinen Problemen etc. nicht alleine dazustehen. Ich empfinde sowas postitiv - trotz dem Risiko, das man eingeht; nämlich verletzt zu werden.

Subway schrieb:Ich finde, Menschen an sich heranlassen kann auch etwas sehr schönes sein. Klar riskiert man, irgendwann vielleicht mal gerade deswegen verletzt zu werden. Aber ich finde, Nähe zulassen hat auch sehr viele positive Aspekte. Es befreit einfach und man hat das Gefühl, mit seinen Problemen etc. nicht alleine dazustehen. Ich empfinde sowas postitiv - trotz dem Risiko, das man eingeht; nämlich verletzt zu werden.

Ich kann sowas nicht. Klar weiß ich aus Erfahrungen auch, dass sowas befreiend sein kann.
Würde es- auch wenn es dumm ist-als Schwäche meinerseits sehen und lieber alles alleine ertragen.
So unterschiedlich können Menschen sein. ;)

@martialis

Ja, das stimmt. Ist eben meine Einstellung zu dem Thema. So sieht das eben jeder Mensch anders ;)
Ich bin ja noch jung. Aber es kann auch sein, dass sich meine Meinung zu dem Thema auch im Laufe der Jahre noch ändert.

Subway schrieb:Ja, das stimmt. Ist eben meine Einstellung zu dem Thema. So sieht das eben jeder Mensch anders ;)
Ich bin ja noch jung. Aber es kann auch sein, dass sich meine Meinung zu dem Thema auch im Laufe der Jahre noch ändert.

Na und? Ich bin etwas älter, aber ich war schon als Kind so.
Ist auch glaube ich keine Frage der Einstellung, ist eine Art Bedürfniss oder halt Sperre, welche angeboren ist.
Ich finde das gut, dass du dich öffnen kannst. Sei aber vorsichtig, man kann sich auch den falschen Leuten öffnen.^^

@martialis

Ja, das weiß ich. Gibt auch nur 2- 3 Leute, denen ich mich so öffne ;)

Subway schrieb:Ja, das weiß ich. Gibt auch nur 2- 3 Leute, denen ich mich so öffne ;)

Joo, ich hab mich zwar selten freiwillig geöffnet, aber wenn es sich zwangsweise so ergeben hat, fühlte man sich hinterher erleichtert.
Kann man aber nichts machen, jeder ist so wie er ist.
Du behalte dir mal diese Eigenschaft bei. Wirst ja merken, ob es sich im weiterem Leben bewährt oder nicht.

Subway schrieb:vielleicht mal gerade deswegen verletzt zu werden. Aber ich finde, Nähe zulassen hat auch sehr viele positive Aspekte. Es befreit einfach und man hat das Gefühl, mit seinen Problemen etc. nicht alleine dazustehen. Ich empfinde sowas postitiv - trotz dem Risiko, das man eingeht; nämlich verletzt zu werden.

So ist es am End dann auch und das ist noch ein schlimmeres Gefühl dazu.
Aber wenn man vorher gewusst hätte, was für eine Persönlichkeit hinter jemandem wirklich steckt.. tja..
Leider ist man im nachhinein immer schlauer und zurück bleibt das Gefühl, dass man jemandem etwas anvertraut hat.
Man sollte sich doch immer gut überlegen, was man so erzählt.. bei dem "wem" - also wem man was erzählt, was man halt nie.
Ich hab bisher immer schlechte Erfahrungen damit gemacht. Ich versuch jetzt meinen Mund zu halten :D ;)

lateral schrieb am 15.08.2011:Man sollte sich doch immer gut überlegen, was man so erzählt.. bei dem "wem" - also wem man was erzählt, was man halt nie.
Ich hab bisher immer schlechte Erfahrungen damit gemacht. Ich versuch jetzt meinen Mund zu halten :D ;)

Und das ist das schlimme, man vertraut sich Menschen an und wenn es dann mal eine Meinungsverschiedenheit oder Streit gibt, dann kann man sich auf Worte nicht mehr verlassen. Ich denke da als Schubladendenken, alles was man mir erzählt verpacke ich in eine Schublade und wenn dieser Mensch fertig ist mit erzählen verschließe ich sie, Streit oder sonstiges sollte diese Schublade für andere Menschen auch nicht öffnen, dass ist Unfair, Unsportlich und gemein.
Aber leider ist "Freundschaft" für viele nichts mehr wert...

Shiiva schrieb: Ich denke da als Schubladendenken, alles was man mir erzählt verpacke ich in eine Schublade und wenn dieser Mensch fertig ist mit erzählen verschließe ich sie

Warscheinlich denkst Du oder auch andere, das es Deine Mitmenschen ebenso machen u. genau das ist ja der Fehler, den man begeht.

Ebenso Tierliebe, ich denke, das meine Mitmenschen auch tierlieb sind... boing!

@borabora
Nein so naiv bin ich nicht, ich gehe generell immer vom schlimmsten aus, also erzähl ich wenig und vertraue noch weniger.

@Shiiva

Mit Vertrauen ist es immer so ne Sache. Sobald man einer Person was erzählt, läuft man immer "Gefahr", das es weiter erzählt wird oder auch, das es nicht so aufgenommen wird, wie man sich das "erhofft".

Eingentlich ganz normal. Man sollte das stets im Hinterkopf behalten.

@borabora

Wenn man allerdings niemandem vertraut und immer im Hinterkopf hat, dass alles, was man je gesagt hat, gegen einen verwendet werden kann, dann schränkt das Kommunikation, Kontakte und Lebensfreude doch sehr ein.
No risk - no fun!

unterschreib und einrahm
@Doors

Was sind Freunde? Ich kenne diese nur als solche, die einen im Stich lassen, mobben, verraten etc.. Das ist das, was ich so erlebt habe bisher von Leuten, die ich einmal als Freunde bezeichnet hätte.

Eine wirkliche Freundschaft hatte ich bisher nie und bei den Erlebnissen weiss ich auch nicht, ob ich eine möchte. Denn bisher hab ich die Erfahrung gemacht, wenn es drauf ankommt, wird man hängen gelassen.

Leute die noch ehrliche Freunde haben, die zur Not für sie einstehen würden und einen einfach so nehmen wie man ist, können sich glücklich schätzen. Sowas gibt es selten.

Ich wurde nur verletzt durch sogenannte Freunde.

Im Laufe meines Lebens waren mir Freundinnen und Freunde immer WegbegleiterInnen für ein Stück meines Lebensweges - aber nie für die Gesamtdauer der Reise.