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Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?

837 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeit, Glück ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?

10.06.2022 um 13:42
Zitat von CariettaCarietta schrieb:Mir wäre selten langweilig.
Es geht hier nicht um Langeweile. Die würde bei mir auch nie aufkommen. Ich habe viele, zum Teil sehr kreative Hobbys und Leidenschaften und ich hab ein Haus samt Garten, wo immer Arbeit anfällt. Es würde sich aber irgendwie für mich nicht ganz richtig anfühlen, nicht mehr zur Arbeit zu gehen.

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Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?

10.06.2022 um 13:44
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Es würde sich aber irgendwie für mich nicht ganz richtig anfühlen, nicht mehr zur Arbeit zu gehen.
Ja, genau. Es gehört einfach irgendwie dazu, um sich komplett zu fühlen. Jedenfalls für mich. Das Gefühl, dass man für das Geld, das man ausgibt, arbeitet, gibt mir ein gutes Gefühl.


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Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?

10.06.2022 um 13:47
Zitat von PurePuPurePu schrieb:Das Gefühl, dass man für das Geld, das man ausgibt, arbeitet, gibt mir ein gutes Gefühl.
Genau so ist es. Außerdem fühlt sich sonst jeder Tag einfach gleich an. Jetzt freue ich mich immer wieder aufs Wochenende, ich freue mich auf nächste Woche, wo ich mir vll Freitag frei nehme und ein extra langes Wochenende haben werde.
Wenn man nicht arbeiten geht, fällt man um dieses sich Freuen einfach um.


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Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?

10.06.2022 um 13:48
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Es geht hier nicht um Langeweile.
Ich weiß jetzt nicht, warum du mich ansprichst. Mir ist es egal womit sich Menschen ihr Leben erfüllen, ob glücklich oder unglücklich. Es geht in dem Thread um "Ohne Arbeit glücklich" und ob das möglich ist. Für viele User ist es das, für viele nicht. Ist doch ok. Jeder wie er sich wohlfühlt. Gibt ja auch Menschen, welche sich nur über ihren Beruf definieren. Nach dem Motto "Ich bin ...., Ich mache das ...., usw." Es gibt aber auch Menschen, denen das völlig egal ist. So sind wir halt alle verschieden, aber doch Menschen. Von daher kein Grund zu streiten.


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Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?

10.06.2022 um 13:51
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Genau so ist es. Außerdem fühlt sich sonst jeder Tag einfach gleich an.
Komischerweise ist das bei mir eher so, wenn ich arbeite. Die unterschiedlichen Wochentage kann ich im Rückblick kaum mehr voneinander unterscheiden, es sei denn, ich habe nach Feierabend noch eine interessante Aktivität drangehängt.

Wenn ich jedoch frei habe, gestalte ich die Tage recht unterschiedlich, weswegen ich mich später viel deutlicher an die einzelnen Tage erinnern kann.


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Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?

10.06.2022 um 13:52
Zitat von CariettaCarietta schrieb:Ich weiß jetzt nicht, warum du mich ansprichst
Weil du dich an der Diskussion beteiligst hast und weil ich der Ansicht bin, dass Langeweile nicht der Aspekt hinter dem Threadtitel ist. Ich denke nicht, dass Menschen, die nicht arbeiten gehen, den ganzen Tag Langeweile haben, im Gegenteil.


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Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?

10.06.2022 um 13:53
Zitat von CariettaCarietta schrieb:So sind wir halt alle verschieden, aber doch Menschen. Von daher kein Grund zu streiten.
Genau, das ist auch meine Ansicht. Wir tauschen hier unsere Erfahrungen, Empfindungen und Meinungen aus, und es ist doch interessant zu erfahren, wie unterschiedlich wir auch bei diesem Thema "ticken".


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Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?

11.06.2022 um 06:17
Zitat von CariettaCarietta schrieb:Arbeit am und mit Menschen, egal ob Kind oder Senior ist immer abwechslungsreich, bringt halt nicht viel Geld. Da muss Mensch halt abwägen, was ihm wichtiger ist.
What? :D Ich bin mit meinem Einkommen in der Pflege aber mehr als zufrieden :D Mit Hartz hätte ich etwa ein Drittel/Viertel davon, kommt ja etwas auf Miete und Nebenkosten an. Für mich war das schon immer Motivation auch an Scheißtagen, die es ja überall gibt, durchzuhalten.

Finde ich nicht ok, dass du uns hier potentielle Bewerber vergraulst, mit dem Hinweis auf zu wenig Geld . :)
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Wenn man nicht arbeiten geht, fällt man um dieses sich Freuen einfach um.
Stelle ich mir auch trostlos vor. Oder Urlaub. Wie lange freut man sich schon auf den Urlaub? Sind ja nicht nur die Tage an sich, sondern auch schon die Vorfreude darauf, finde ich. Oder so spontane Dinge, wie mal spontan Abendessen im Biergraten, bei tollem Wetter? Nicht erst nachzählen, ob man dem Kind im Schwimmbad ein Eis gönnen kann.
Hm, ich bin jetzt soweit anzuerkennen, dass ich ohne meinen Broterwerb, der mir das ermöglicht, sauunglücklich wäre. Ich glaube es wäre auch nicht vergleichbar, wenn jemand käme und sagt, ich schenk dir jeden Monat 3-4Tausend, die Freude wäre weg.


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Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?

11.06.2022 um 07:51
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:ich bin mir nicht mal sicher, ob man überhaupt in den Garten hinterm Haus darf).
Soweit ich weiß, kann man sich auf seinem Balkon und auch Grundstück aufhalten. Man sollte dort natürlich keine nahen Begegnungen mit anderen Menschen haben.
Kontrollieren kann das ohnehin kaum jemand.
Frische Luft ist doch auch wichtig.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Auf die freuen sich Menschen die arbeiten einfach mehr, als die, die den ganzen Tag zuhause abhängen, weil man das auch viel mehr zu schätzen weiß. So jedenfalls mein Empfinden.
Geht mir auch so. Bei den Rentnern ist oft ein Tag wie der andere. Manchmal wissen die gar nicht, welches Datum ist (im Urlaub geht mir das auch schon mal so 😚)
Ruheständler finden Feiertage oft noch doof, weil vieles da geschlossen ist. Für viele Rentner ist Einkaufen ein Highlight.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Zeit doch überhaupt wirklich sinnvoll und erfüllend
Die Interpretationen sind da auch sehr unterschiedlich.
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:dass ich im Moment die Rente als echt schlimm ansehen würde. Klar, diese Einstellung wird sich auch mal ändern, aber zur Zeit wäre mir das Leben ohne Arbeit einfach zu öde.
So empfinde ich das zur Zeit auch noch. Dennoch weiß ich ja schon, wann ich voraussichtlich in Pension gehen
werde, und darauf freue ich mich auch schon ein wenig. Kann mir auch nicht vorstellen, zu verlängern. Da müssten schon sehr triftigen Gründe vorliegen....
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Glücklicher macht das man etwas reales erschafft
Im Handwerk? Für manche bestimmt. Aber auch da gibt es Routinen, wiederholen sich Abläufe.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Heute Eiche, morgen Buche über die CNC Säge ziehen.
Z.B.
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:aber das Ergebnis ist immer das gleiche. Ein Tischler baut immer andere Möbel, wenn er vor Ort arbeitet, sieht er jeden Tag andere Häuser. Ebenso der Gärtner. Der ist mal hier, mal da. Ich finde, das kann man nicht im Ansatz vergleichen.
Garten-Landschaftsbauer ist eigentlich ein toller, kreativer Beruf. Was man da theoretisch für Möglichkeiten haben kann...
Zitat von martenotmartenot schrieb:Theateraktivitäten aus: da habe ich durchaus das Gefühl, etwas "Gravierendes" zu schaffen, obwohl es das natürlich nicht ist. Aber es fühlt sich für mich so an, weil es einfach zu meinen Bedürfnissen und Interessen passt
Es ist etwas Kreatives und es ist mit Menschen und für Menschen.
Wir wollen heute Abend auch in ein Theaterstück, das eine Laiengruppe aufführt (nach Coronapause endlich wieder!). Da freue ich mich schon sehr drauf.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Müllmänner, Müllfrauen
Im Moment haben wir da Probleme auf der Arbeit.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Dazu gehören z.B. körperliche Aktivitäten (um die ständige Sitzerei zu kompensieren),
Ist für mich auch wichtig. Allerdings habe ich auch einen höhenverstellbaren Schreibtisch, an dem ich auch stehend arbeiten kann. So kann ich zumindest abwechseln.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Dazu das stundenlange Starren auf den Bildschirm: meine Augen werden immer schlechter, ich sehe oft unscharf und meine Augen schmerzen.
Gerade bei Bildschirmarbeit sind Pausen sehr wichtig und stehen einem auch zu.
Zitat von CariettaCarietta schrieb:Nur wegen dem Geld?
Wegen des Geldes gehen glaube ich primär die meisten arbeiten. Man muss ja die Kosten des täglichen Lebens bestreiten.
Zitat von CariettaCarietta schrieb:Dennoch fange ich demnächst wieder an und freue mich auch darauf
Das kann ich mir vorstellen! 👍
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Ich denke nicht, dass Menschen, die nicht arbeiten gehen, den ganzen Tag Langeweile haben, im Gegenteil.
Das kommt sehr auf die Person und ihre Ansprüche und Einstellungen an. Ich glaube schon, dass es da so einige gibt, die sich zu Tode langweilen und nicht wissen, wie sie die Zeit gescheit herumkriegen sollen.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:dass du uns hier potentielle Bewerber vergraulst, mit dem Hinweis auf zu wenig Geld
Kommt ja auf die Stunden an, die man macht. Auf die Qualifikation etc. Die Einrichtung selbst. Ist also von einigen Faktoren abhängig.


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Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?

11.06.2022 um 07:58
Zitat von nairobinairobi schrieb:Dennoch weiß ich ja schon, wann ich voraussichtlich in Pension gehen
werde, und darauf freue ich mich auch schon ein wenig
Das würde ich trotz komischem Gefühl sicher auch. Und wer weiß, wenn man offiziell in den Ruhestand geht, dann mit dem Wissen, dass man lange dafür gearbeitet hat. Vll sehe ich dan alles mit anderen Augen. Und sollte ich dann immer noch das Gefühl haben, dass mir etwas fehlt, kann ich immer noch ehrenamtlich wo helfen.


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Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?

11.06.2022 um 08:00
Auch kreative Berufe haben ihre Schattenseiten.
Selten kann man sich komplett den eigenen Prozessen widmen .
Man ist doch meistens auf Auftraggeber angewiesen, der seine eigenen Vorstellungen hat

Das Thema Finanzen ist eben auch ein wichtiger Faktor, der einem die Arbeit versüßt.


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Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?

11.06.2022 um 08:03
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ist also von einigen Faktoren abhängig.
Unbedingt :) Deswegen kann man nicht sagen, dass Arbeiten am Menschen schlecht bezahlt werden. Im Gegenteil, gerade in der Pflege hat man viele Möglichkeiten sein Gehalt, neben Weiterbildungen, aufzubessern. Sonn- und Feiertagsdienste, Nachtschicht, Überstunden, bei uns gibt es auch Zuschläge, wenn man am eigentlich freien Tag einspringt. So gestaltet man sein Einkommen auch selbst mit, das kannst du im Büro eher nicht machen. Bei uns hängt es eben sehr an der Leistungsbereitschaft.


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Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?

11.06.2022 um 08:07
Zitat von nairobinairobi schrieb:Moment haben wir da Probleme auf der Arbeit.
Mit Nachwuchs oder wie meinst du das?


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Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?

11.06.2022 um 19:21
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:dann mit dem Wissen, dass man lange dafür gearbeitet hat
Genau. Wenn es soweit ist, werde ich über 42,5 Jahre "gedient" haben. Ich meine, das reicht.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Auch kreative Berufe haben ihre Schattenseiten.
Selten kann man sich komplett den eigenen Prozessen widmen .
Man ist doch meistens auf Auftraggeber angewiesen, der seine eigenen Vorstellungen hat
Das stimmt, muss man sich mit arrangieren.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Im Gegenteil, gerade in der Pflege hat man viele Möglichkeiten sein Gehalt, neben Weiterbildungen, aufzubessern. Sonn- und Feiertagsdienste, Nachtschicht, Überstunden, bei uns gibt es auch Zuschläge, wenn man am eigentlich freien Tag einspringt. So gestaltet man sein Einkommen auch selbst mit, das kannst du im Büro eher nicht machen.
Eine frühere Nachbarin betreute eine Patientin, die beatmet werden musste. Intensivpflege zu Hause.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Mit Nachwuchs oder wie meinst du das?
Mit denen, die bei uns "putzen".


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Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?

11.06.2022 um 20:47
Als Rentner kann ich getrost auf mein Arbeitsleben zurück blicken:

Ich habe nach Abbruch der Schule als Hafenarbeiter gejobbt, dann bei einem Hafenunternehmen im Büro gearbeitet, dann als Freier Journalist, dann als Verlagskaufmann bis ins Management, dann wieder als Journalist, Bürohilfe, Demenzbetreuer und bis Corona als Betreuer in einem niedrigschwelligen psychiatrischen Angebot. Zwischenzeitlich war ich auch mal Deutschlands glücklichster Arbeitsloser und jetzt höchst zufriedener Rentner.

Natürlich definieren sich Menschen und ihr "Erfolg" meist über die Berufstätigkeit.

Ein kurzer Rückblick auf meine "Karriere" mit Bewertungen hinsichtlich Spass und Geld als wesentlichen Faktoren der Arbeit:

Als Hafenarbeiter in einer Doppelschicht stinkende Rinderhäute oder leckende Fässer mit Tierdärmen aus einem Schiffsbauch auf die Hieve stapeln, bis man das Gefühl hat, der Rücken bricht einem durch: Nein, kein Spass - aber bringt Geld.

Als Zivildienstleistender in einer Fachklinik für Suchtkranke den Haussklaven geben und vom zugekotzten Klo putzen bis zum Abnehmen eines Suizidierten vom Strick die letzten Scheiss-Jobs machen müssen: Nein, kein Spass - und bringt nicht mal Geld.

Als Journalist in Kriegsgebieten im Dreck hocken, auf sich schiessen lassen und anderen beim Sterben zusehen: Nein, überhaupt kein Spass - und kein Geld. Aber politisch notwendig und lehrt einen viel über sich selbst.

Als Lohnschreiber für Provinzzeitungen und Anzeigenblätter zu schreiben, vom Hundersten Geburtstag eines Tapergreises bis zur Jahreshauptversammlung des lokalen Kaninchenzüchter-Vereins: Bringt Spass, weil man viele Menschen kennen lernt und sich kreativ austoben kann - aber Geld? Fehlanzeige!

Als Mitarbeiter eines Kleinverlages täglich um das Überleben des Unternehmens kämpfen: Bringt Spass, wenn man Erfolg hat - aber selbst dann bringt es nicht viel ein.

Im Management eines multinationalen Medienkonzerns Produktion und Vermarktung von wissenschaftlichen Fachzeitschriften koordinieren: Bringt Spass, weil man mit sehr vielen unterschiedlichen Menschen aus allen möglichen Fachbereichen und Ländern zu tun hat. Bringt auch eine Menge Geld - aber ist eben auch Stress pur. 50% der Energie verwendet man auf seine Arbeit, 50% auf die Verteidigung der eigenen Position.

Als "Mädchen für alles" Handwerkern, Landwirten und Vereinen die Büroarbeit machen, sie beim Marketing und der PR-Arbeit unterstützen: Macht Spass, ist vielseitig - aber bringt wiederum nichts ein.

Als Kontaktperson in einer niedrigschwelligen psychiatrischen Einrichtung mit "Irren" Kaffe trinken, reden, ihnen bei Behördenkram helfen: Höchst abwechslungsreich, interessant, weil sich viele unterschiedliche Menschen kennen lernen lassen - aber alles auf Abruf und zum Mindestlohn. Spass und Frust halten sich die Waage.

Für meine Herzallerliebste Werbetexte schreiben: Hurra, was für ein kreatives Betätigungsfeld - wenn nur die Chefin nicht so anspuchsvoll wäre - und die Kundschaft so fantasielos. Nun ja, wie poetisch-phantastisch soll man auch Schraubhaken für die Befestigung von Hochtemperatur-Flüssigkeitsrohren bewerben? "Der hält Ihr Rohr dauerhaft oben, auch wenn es sehr heiss hergeht!"

Natürlich zählen auch andere "Erfolge", wie Partnerschaften, Familie, das Erreichen materieller Ziele (Mein Haus, mein Auto, mein Staubsauger) oder angehäufte Besitztümer für die lachenden Erben. Drei Kinder mit Hilfe ihrer Mütter oder auch ohne sie so weit gross gezogen zu haben, dass sie ihre Frau, ihren Mann im Leben stehen, ist sicher auch ein Erfolg.
Politische oder soziale Arbeit kann auch von Erfolgen gekrönt sein, Lokalpolitik, Mitarbeit in Bürgerinitiativen, in Kultur- oder Sozialprojekten oder Hilfe für Geflüchtete, Kranke, Arme, andere Benachteiligte ist, trotz mancher Rückschläge, für mich ebenfalls ein bestandteil eines erfolgreichen Lebens. Die Welt etwas besser zu verlassen, als ich sie vorgefunden habe, dabei aber auch die grösstmögliche Unabhängigkeit für mich zu bewahren, war und ist mein Ziel.


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12.06.2022 um 08:03
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Es geht hier nicht um Langeweile. Die würde bei mir auch nie aufkommen. Ich habe viele, zum Teil sehr kreative Hobbys und Leidenschaften und ich hab ein Haus samt Garten, wo immer Arbeit anfällt. Es würde sich aber irgendwie für mich nicht ganz richtig anfühlen, nicht mehr zur Arbeit zu gehen.
Ich denk mir auch oft, dass ich gerne mehr Zeit für meine Hobbies hätte, aber zuhause abhängen und 24 Stunden Allmy zuspammen würde mich vermutlich depressiv werden lassen.. davon ganz abgesehen, dass ich ungern auf fremde Hilfe angewiesen bin und dazu gehört eben z. B. auch die Staatliche in Form von Geldern für Nichterwerbstätige..


Ich hab in meinem Umfeld seit einiger Zeit ein Pärchen, das sich - in Frührente gegangen - nach Mallorca abgesetzt hat.. die ruhen sich sehr auf ihrer Krankheit aus (Andere gehen damit noch lange, lange schaffen) und es läuft auch alles überhaupt nicht so, wie sie es sich vorgestellt haben..
Da hab ich lieber meine strukturierten Tagesabläufe - die helfen eben auch sehr, sich nicht in Unwichtigem / Unsinnigen zu verlieren..
Und ich muss mir dann auch nicht online meine Bestätigung abholen.


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Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?

12.06.2022 um 08:45
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:die ruhen sich sehr auf ihrer Krankheit aus (Andere gehen damit noch lange, lange schaffen)
Das ist z.B. so ein Punkt, der wird echt oft vernachlässigt, dass andere sich eben tatsächlich zur Arbeit begeben. Die auch ihr Päckchen zu tragen haben und sich nicht permanent in Jammereien ergehen und wo sich die Welt nicht 24/7 um sie selbst dreht. Wo jeder Furz zum event erklärt wird. Die machen das alles nebenbei. Die auch einen vollen Tagesablauf haben, Kinder, Familie, Anghörige, um die sie sich kümmern, Haus, Garten usw. - das machen sie zusätzlich zum täglicihen Job.

Ich versteh nicht mal, wie man das als Argument nennen kann?! Und die haben eben auch nicht die Zeit, sich nonstop nur mit sich selbst zu beschäftigen.
Und würden die, die täglich arbeiten das nicht tun, so könnten jene eben auch nicht zuhause abhängen. Ich glaub nur, das reflektieren die gar nicht. So verstrickt sind einige in ihrer bubble.


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12.06.2022 um 09:07
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Ich hab in meinem Umfeld seit einiger Zeit ein Pärchen, das sich - in Frührente gegangen - nach Mallorca abgesetzt hat.
Mein Nachbar war Briefträger und hat es durchgebracht, dass er noch lange bevor er 40 war, in Frührente gehen konnte. Er hats im Rücken.... Rasenmähen, Pilzessmmeln und Autofahren kann er aber selbst heute mit über 60 noch sehr gut. Und seine Frau hat es jetzt auch endlich geschafft. Die ist jetzt etwas über 50 und hat eine ellenlange Liste an Leiden, ist aber im Grunde quietschfidel. Mittlerweile verbringen sie die meiste Zeit des Jahres in Ungarn.
Ich selber habe einen Blutschwamm im der Wirbelsäule und manchmal hab ich echt fiese Kreuzschmerzen, aber ich würde nie auf die Idee kommen, um Frührente anzusuchen.


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Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?

12.06.2022 um 09:10
@EnyaVanBran
Ich glaube, es ist die Einstellung, die manche eben einfach unterscheidet.

Ob man damit wirklich glücklich ist, wage ich zu bezweifeln, denn sie jammern ja weiter.
So ein paar Wochen, von mir aus Monate mag das Spaß machen, aber dann holt einen die Realtiät doch eigentlich ein. Es sei denn, man lügt sich selbst einen in die Tasche. Für mich wär das nix. Da hab ich irgendwie andere Ansprüche an mich.


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Ohne Arbeit glücklich, ist das möglich?

12.06.2022 um 09:24
Da muss aber schon definieren was "Arbeit" ist...ich baue zur Zeit selbst (Planungsphase) und versuche eine Obstplantage anzulegen...würde ich das für jemanden machen, sprich gegen Bezahlung...würde es mir nicht gefallen.
"Glücklich"? Hmm, nein, ich fühle mich aber sehr wohl dabei und habe sehr viel Spass.


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