In Deutschland muss deutsch gesprochen werden, oder?

collectivist schrieb:Stockkonservative Nationalisten, meine Lieblings Ethnie.

Türken, Kosovaren, Albaner, Italiener, Franzosen...?

Wir reden doch fast alle kein deutsch mehr, sondern denglisch oder was auch immer. Wir nehmen es aber auch einfach so hin. Kriegen es täglich serviert. Da sind jetzt nicht die Medien Schuld, sondern wir selbst, weil wir´s nachplappern wie die Kleinkinder. Da geht´s nur style und community und corporate identity und sonst was. Solange sowas vom Durchschnittsbürger hingenommen wird ist die Sprache "am Arsch" . Dann soll doch jeder daherlabern wie er mag.

@SirMaunz-A-Lot
Alle, die chauvinistisch gesinnt sind. Ich will den Spieß umdrehen, den Nationalismus ausrotten, so gut es geht.

@collectivist

Na denn, frohes Gelingen. Falls das keine Satire war: Ultralinke beweisen immer wieder von neuem, dass sie ihrem Feind in seinen Methoden ziemlich nahe stehen. Der Zweck heiligt ja die Mittel...

@schwarzbock
Und wo ist das Problem? Ich will eine zentralisierte Welt mit einem Weltstaat, einer Weltsprache und einer globalen Legislatur!! Die Kleinstaaterei und die vielen, vielen Grenzen und Zölle negiere ich.

@SirMaunz-A-Lot
Ich meinte den Nationalismus als Ideologie, nicht deren Idealisten!
Weder will ich Menschen in Gulags schmeissen, noch in sonstige Internierungslager stecken.

Außerdem bin ich nicht Ultralinks, sondern linksliberal.....
@SirMaunz-A-Lot

Im Privaten sollte jeder so sprechen dürfen, wie es ihm Spaß macht.

Im öffentlichen Bereich wie Schule,Amt oder Politik hat eine Fremdsprache allerdings nichts verloren. Und wenn es nicht anders geht, ist ein Dolmetscher zu organisieren.

@collectivist

Das ist mir schon klar. Ich gehe davon aus, dass du ein unrealistisches, geschöntes Menschenbild im Kopf herumträgst, das in der Theorie die heile Welt verspricht, in der Praxis aber so nicht funktionieren wird, höchstens in kleinen Stammesgesellschaften. Auf Biegen und Brechen Menschen gegen deren Willen und Empfinden erziehen zu wollen, kommt niemals gut.

Falls ich mich irre: Nix für Ungut. :)

@SirMaunz-A-Lot
Eine Frage.... Stehst du auf die Kleinstaaterei, der unterschiedlich pervertierten kulturellen Vielfalt, mit den gesonderten Gesetzen und Grenzen?, die es gar nicht gibt. Die Grenzen verlaufen durch die Gesellschaft zwischen Arm und Reich.

@collectivist

Ich habe fast 50 Jahre nach Recht und Gesetz gelebt.
Habe mir nie was zu schulden kommen lassen und dem Staat noch nicht einen Tag auf der Tasche gelegen.
Ich habe zwei Kinder zu Arbeitssklaven und Rentenbeitragszahlern erzogen.
Ich war sozial bis zum eigenen Ruin in jeder Hinsicht.

Während meiner Schulzeit hatte ich lange Ohren und blutige Finger, weil ich lernen musste, dass bayrisch zwar gesprochen aber nicht geschrieben werden darf.
Mein Bruder war als Legstheniker noch ärmer dran.
Wer in bestimmten Bundesländern das Abi schaffte, war wer und bekam die Jobs hinterhergetragen.
Heute dürfen wir "rau" folgenlos ohne "h" schreiben und die Anforderungen für´s Abi wurden vereinfacht, sprich nach unten geschraubt und vereinheitlicht; so dass es heute meinem guten Quali von damals gleich kommt.

Ich bin keineswegs stockkonservativ.
Ich bin nur nicht bereit im Baströckchen bei Minusgraden draussen rum zu rennen, weil ich multi-kulti sein soll.
Und ich bin schon gar nicht bereit 10 Sprachen zu lernen, damit ich alle in meinem Umfeld verstehen kann.
Ich bin aus der christlichen Kirche ausgetreten.
Aber bestimmt nicht, um mich zu irgend einem anderen Glauben bekehren zu lassen.
Und Kreuze an irgendwelchen Wänden oder Gebäuden stören mich nicht.
Das gehört für mich, trotz meiner ureigensten Entscheidung gegen jeglichen Glauben, zu meiner Kultur.

In den letzten Jahren habe ich gelernt, dass mir meine ganze bisherige Lebensweise nichts eingebracht hat.
Ich bin nicht mehr sozial, verständnisvoll, übertolerant und schon gar kein Gutmensch mehr.
Ich mache mein Ding.
Allerdings achte ich peinlichst genau darauf, keinem anderen zu schaden oder ihn auch nur den Anschein zu wecken jemanden bekehren zu wollen.

Und wenn Du meinst, dass das schlecht ist, sei´s drum.
Ich werde nicht und gar nie nicht multi-kulti.

Vespasia schrieb:Und ich bin schon gar nicht bereit 10 Sprachen zu lernen, damit ich alle in meinem Umfeld verstehen kann.

Wieso 10? Eine global etablierte Sprache für die Internationale Gemeinschaft sollte doch reichen. Englisch weltweit, das wäre angebracht, meinetwegen auch Deutsch, nur sollte das weltweit gesprochen werden. Auch in Timbuktu.

Also ich habe nichts dagegen,ich bin selber scharf darauf andere Sprachen zu erlernen,ich liebe andere Kulturen zu erforschen,neue Ansichten kennen zulernen,ich habe kein Problem damit.

@collectivist

Gegenfrage: Willst du den unterschiedlichen Völkern ihre kulturelle Identität, ihren Glauben/Spirituelle Verbundenheit mit dem Land/Region, ihre schrulligen Eigenheiten nehmen? Warum? Worin siehts du da einen Vorteil? Evtl., weil da plötzlich kein Rassismus mehr existieren sollte (wird selbst dann nicht so sein)? Oder damit Waren- und Geldströme einfacher fliessen können? Beides?

@SirMaunz-A-Lot
Noch besser... für mehr Stabilität und Frieden in ökonomischer, demografischer und politischer Hinsicht.

@collectivist
Die verenglischten Wörter die einem hier so um die Ohren gehauen werden, würden jeden englischen Sprachhistoriker zum Lachen bringen..... oder zum Weinen...

Es ist mir egal, welche Sprache man verwendet. Aber bitte nicht zusammengemanscht und mit einer Phantasiegrammatik "verziert".

@collectivist

Warum nur englisch oder deutsch als Weltsprache und nicht russisch oder türkisch oder sonstwas?
Doch nicht Multi-Kulti-Weltbürger, oder was?

So lange andere Nationalitäten stolz auf ihre Herkunft sein dürfen, nehme ich mir das gleiche Recht.
Und wenn Du glaubst, dass gewisse andere Ethnien bei Deinen Multi-Kulti-Weltverbesserungsplänen mitmachen, ist das schön für Dich.
Aber dann gehe erstmal da hin und unterbreite sie denen.
Mal sehen was die davon halten.

Ich freue mich schon auf Deine Erfolge in gewissen Ländern den Frauen Miniröcke zu bringen oder Kreuze an die Wände zu nageln.
Vielleicht akzeptieren ja die Türken griechisch als Weltsprache.

Na gut, ich war auch mal jung und wollte die Welt verbessern.

@collectivist

Die Sowjetunion ist wieder in Einzelstaaten zerbröckelt.
Die meisten Europäer sehen sich trotz (z.T. gerade aus Trotz gegenüber) der EU ihrer Nation zugehörig, erst dann als Europäer und danach als Weltbürger.
Die meisten grossen Reiche, die sich angemasst haben, zuviele Ethnien und Kulturelle "Einheiten"
unter sich zu vereinen, sind vergangen, Diktaturen oder ein Schatten ihrer heilsbringenden Idee.

Ich habe ja nichts gegen Utopien, die sind mir lieber als Dystopien. Allerdings sollte man nie vergessen, dass der Mensch nicht bloss ein einzig und allein rational denkendes und handelndes Wesen ist.

@schwarzbock

Genau das.
Ich konnte es bloss nicht so schön ausdrücken.

@Vespasia
Ich bin nicht für Multi-Kulti.... Ich bin für eine einheitliche Weltkultur im Stile des Westens. Aber Umweltbewusster. Sprich, ich präferiere eine einzige Weltideologie, meinetwegen Reformen bisheriger Ideologien oder die Assoziierung mehrerer Ideologien, kombinierbar wären der Sozialismus mit dem Kapitalismus, z.B.