Ist ein Befehl menschenverachtend?

ein befehl ist nicht menschenverachtend. erstens kann man ihn verweigern und zweitens
geht es bei einem befehl darum das er ausgeführt werden muss und somit um die sache an sich. nicht allein jedoch um den menschen der ihn ausführen soll.

Bei Befehlen kommt es doch darauf an, wer ihn gibt, was er mit ihm bezwecken will.
Gibt mir jemand der bei mir absolut nichts zu sagen hat einen Befehl, dann steht es ziemlich schlecht darum, dass er ausgefuehrt wird.

Ich frage mich generell, wieso man eiegbntlich Befehle geben muss, anstatt Ratschlaege oder soetwas in der Art.
Bitten waeren auch noch eine Alternative.

Befehle haben aus meiner Sicht immer was militärisches an sich. Im zivilen Bereich sollte man von Bitten und Ratschlägen Gebrauch machen, andernfalls erreicht man sicher nicht den gewünschten Effekt.

@dS
Ganz meiner Meinung
@Feingeist
Wie schon gesagt, es geht um die Konsequenzen die eine verweigerung mit sich trägt.
Wer gibt einem überhaupt das Recht einen Befehl auszusprechen? Alleine das aussprechen eines Befehls ist aus meiner Sicht schon unmoralisch, da damit gesagt wird du tust was ich dir sage.

Wie kommt ihr eigenlich immer auf das Wort Menschenverachtend?
Ist das jetzt son neues Schlagwort für alles böse in der Welt?
Wenn ein Befehl menschenverachtend sein soll- kann mir dann bitte jemand erklären inwiefern dabei Menschen verachtet werden?

@Schandtat
Das dasein des Menschen wird damit verachted. In den Schatten gestellt, beiseite geschoben, du kannst es nennen wie du willst. Sein Wille gebrochen und bei nicht gehorsam bestraft. Das ist der Grund warum ich einen Befehl als Menschenverachtend empfinde.

@cydonia

Im Prinzip ist es auch ein Befehl wenn der Lehrer die Hausaufgaben aufgibt.

Wo ist denn der Unterschied zu einer Arbeitsanweisung oder einem Auftrag?

Ein AUFTRAG ist eine Aufforderung an eine andere Person, eine bestimmte Handlung vorzunehmen. Dabei ist es unbeachtlich, ob es sich um eine Verrichtung mit oder ohne ein dingliches Ergebnis handelt.

Eine ARBEITSANWEISUNG beschreibt detailliert die verbindliche Ausführung eines bestimmten Arbeitsablaufs (Workflow) oder einer bestimmten Aufgabe.

BEFEHL ist der militärische Begriff für eine Anweisung zu einem bestimmten Verhalten, die ein militärischer Vorgesetzter einem Untergebenen schriftlich, mündlich oder in anderer Weise, allgemein oder für den Einzelfall und mit dem Anspruch auf Gehorsam erteilt (gemäß § 2 Nr. 2 Wehrstrafgesetz). Vor der Erteilung eines Befehls hat der befehlende Vorgesetzte zu prüfen, ob sein Befehl rechtmäßig, zweckmässig und angemessen ist.

cydonia schrieb:Das dasein des Menschen wird damit verachted.

Nein wie das denn?

cydonia schrieb:bei nicht gehorsam bestraft

Ein Befehl beinhalted nicht das man für das nichtausführen desselben bestraft wird

Genau ! Wer hat sich das mit der Bestrafung bei Verweigerung eigentlich ausgedacht?

Den Unterschied zu einem Auftrag und einer Anweisung sehe ich nun, wie wäre es also stattdessen mit einer Aufforderung? (Es gibt ja auch positive Aufforderungen, zB. zum Tanz)...

@Fabiano
Gemeint ist der Befehl der Konsequenzen hat und nicht irgendwelche Arbeitsanweisungen. Ich rede von Befehlen beim Militär wie schon gesagt.

cydonia schrieb:Aus meiner Sicht ist ein Befehl immer ein Zwang im gehobenen Sinne der auszuführen ist.

Du hast das militär lediglich als Beispiel gennant. Wenn du nur "bestimmte Befehle" meinst dann mach das vorher deutlich.

@Schandtat
Ich meine nicht nur Bestimmte Befehle sonder ich rede vom "Befehl". Alle fangen an in Richtungen wie "Arbeitsauftrag" zu steuern. Das ist aber kein Befehl in dem Sinne. Ich spreche vom deutlichen Befehl eines Militärmannes.

gut und wieso wird damit der Mensch verachtet? Ich verachte niemanden wenn ich ihm einen Befehl gebe, ich will nur sichergehen das er ausgeführt wird.
Sry aber dieses ständige "das ist menschenverachtend" geht mir richtig auf den Geist. Man sollte sich langsam mal klar werden was dieses Wort überhaupt bedeutet bevor man losschreit.

@Schandtat
Du musst dich ja nicht an der Disskusion beteiligen wenn es dir

Schandtat schrieb:auf den Geist.

geht.

Ich finde, man sollte diesen Thread nicht auf das Militärwesen alleine beschränken. Ich meine da ist es eindeutig. Wo kämen wir hin, wenn der Befehlshaber sagen würde: Und wenn ihr Lust habt, dann dürft ihr gerne noch eine Runde über den Hof marschieren...

Aber es gibt Menschen die auch im Alltagsleben eine militärische Art haben und meinen, sie könnten im Beruf usw. auch anderen gegenüber Befehle geben und da meine ich, zu drüber diskutieren fände ich viel interessanter.

@cydonia

cydonia schrieb:Du musst dich ja nicht an der Disskusion beteiligen

Wenn man etwas klarstellen möchte muss man sich sehr wohl an der Diskussion beteiligen ;)