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Ist ein Befehl menschenverachtend?

167 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: System, Militär, Zwang ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist ein Befehl menschenverachtend?

03.04.2010 um 20:41
@cydonia

Also bisher sind offenbar viele der Meinung, ein Befehl bei der bundeswehr ist letztendlich nicht großartig was anderes als eine Anweisung auf der Baustelle. Ich eingeschlossen.

Jetzt kommst du mit
Zitat von cydoniacydonia schrieb:Ich habe nie von Deutschland alleine gesprochen. Ich spreche allgemein. Nehmen wir mal die Lager in Afrika wo Kinder in den Krieg geschickt werden. Wie findest du diese Befehle?
Nun, es ist trotzdem das Gleiche. Wenn du in einem gottverlassenen Land wie Sierra Leone bist, ist es auch egal, ob du als Soldat nen Befehl verweigerst oder als Arbeiter beim Diamantenschürfen eine Anweisung ignorierst. Du wirst wohl in beiden Fällen erschossen.



Könnten wir uns vielleicht darauf einigen, dass ein "Befehl" ein extrem umfangreicher Begriff ist, der von "Mach deine Hausaufgaben sonst kriegst du ein Minus" bis zu "Erschieße jeden in deinem Dorf oder wir erschießen deine Familie" reichen kann, und die Frage "Ist ein Befehl menschenverachtend" daher in dieser pauschalen Form reichlich sinnlos ist?

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cydonia Diskussionsleiter
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Ist ein Befehl menschenverachtend?

03.04.2010 um 20:42
@MareTranquil
Gut, können wir machen.


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Ist ein Befehl menschenverachtend?

03.04.2010 um 20:43
@GilbMLRS

ich würde sagen, das seine frage an sich, schlecht und ungenau gestellt wurde.

muss ich dir recht geben.

ausserem:

wann ist ein befehl ein befehl
und wann ist ein befehl eine erziehungsangelegenheit.

der NORMALE vater , und die NORMAL mutter befehlen nicht, sondern erziehen.

wenn ich beim heer bin, ist es aber auch die aufgabe der Komandanten
dich so zu ERZIEHEN, das du nicht gleich beim ersten einsatz stirbst.

allso würde ich sagen,es sind alle befehle menschenverachtend, die sich gegen
unschuldige und normale bürger wenden, und darauf aus sind unschuldige zu verletzen oder zu erniedrigen.

lg
Koman


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Ist ein Befehl menschenverachtend?

03.04.2010 um 21:05
Ohne Befehle funktioniert keine Armee der Welt. In Deutschland haben wir den Vorteil, das wir nicht mehr zur Bundeswehr müssen. Wer wenig wert auf Demokratie und Menschenrechte legt, kann ja dennoch zu diesem Verein gehen.

Ob eine Anweisung vom Chef als menschenunwürdig angesehen wird, hängt wohl vom Chef und seinen Umgangston ab. Auch gibt es Menschen die sich nicht gerne etwas sagen lassen. Insbesondere von einem Chef, der geistig und moralisch fragwürdig ist.

In Zeiten der Arbeitslosigkeit nutzen einige Vorgesetzte diese Situation aus.

Ich denke eine starke Persönlichkeit, die auch mit sich selbst im reinen ist, hat es nicht nötig sich ständig auf seine Autorität zu berufen. Führen mit ruhiger Hand, können aber nur die besten Chefs. Es gibt aber auch Mitarbeiter die brauchen einen rauen Umgangston.


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Ist ein Befehl menschenverachtend?

04.04.2010 um 00:37
Zitat von WaldfreundWaldfreund schrieb:Wer wenig wert auf Demokratie und Menschenrechte legt, kann ja dennoch zu diesem Verein gehen.
Ich gehe zur Bundeswehr. Kannst du mir sagen inwiefern ich jetzt wenig Wert auf Demokratie und Menschenrechte lege?


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Ist ein Befehl menschenverachtend?

04.04.2010 um 00:40
@Schandtat

ich war selbst bei der bundeswehr.
meiner meinung nach, lassen sich nur freiwillig leute beim bundesheer einschreiben, die
in unserer geselschaft nichts zu melden haben, oder über die sich die leute nur lustig gemacht haben.

und im heer können sie dann,, genau das gleiche bei den rekruten machen


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cydonia Diskussionsleiter
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Ist ein Befehl menschenverachtend?

04.04.2010 um 01:52
@Schandtat
Logisch, sonst wärst du nicht so gegen dieses Thema gegangen :P


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Dorf ehemaliges Mitglied

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Ist ein Befehl menschenverachtend?

04.04.2010 um 02:05
Zitat von onubaonuba schrieb:Aber Menschenverachtend in dem Sinne glaube ich nicht.
Seit wann ist töten nicht menschenverachtend? ein soldat darf nicht töten nur verteidigen im sinne der menschenrechte


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Ist ein Befehl menschenverachtend?

04.04.2010 um 11:15
@Schandtat
Das fängt damit an, das sie Dich mit netten Herrn von zu Hause abholen, wenn Du diesen Verein satt hast. Wenn Du auch nur ein falsches Wort sagst, wirst Du ordentlich verdroschen. Es sammeln sich ja gerade bei der Bundswehr bestimmte Gruppen von Menschen.

Wenn Dein Unteroffizier schlechte Laune hat, dann lässt er Dich mal eben um den Hof laufen. Du musst um zehn Uhr ins Bettchen ( zumindest in der Grundausbildung ).

Bist Du ein sehr individuelle Mensch, hast Du es dort auch nicht leicht. Deine Kameraden sind auch meist keine Intellektuellen. Solche Leute gehen nicht zur Bundeswehr.

Außerdem erzählen sie Dir Unwahrheiten. Und im Kriegsgebiet kannst Du auch einmal einen Befehl bekommen, der Dein vorzeitiges Ende bedeutet.

Man sagt Dir was Du anziehst, wie Deine Frisur aussieht. Dann bringen sie Dir bei wie Du Dein Bett machst, und Dir die Schuhe putzt. Ein normales Kind lernt das mit 10 Jahren. Dann wird das von Vorgesetzten kontrolliert.

Aber wer sich gern bevormunden läst, sollte dort ruhig hingehen.


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Ist ein Befehl menschenverachtend?

04.04.2010 um 11:22
@Koman
„meiner meinung nach, lassen sich nur freiwillig leute beim bundesheer einschreiben, die
in unserer geselschaft nichts zu melden haben, oder über die sich die leute nur lustig gemacht haben.“

Ähnliche Erfahrung habe ich auch gemacht. Zumindest in der Grundausbildung. Da ich bei der Marine war, ging es nach meiner Unteroffiziersausbildung an Bord. Dort war das Leben anders. Die Seefahrt hatte mehr Priorität als das Militärische. Da wir einiges von der Welt gesehen hatten, und ich gut verdient habe, stimmte die Bilanz am Ende. Dennoch war ich froh, das ich nach vier Jahren meine Freiheit wieder hatte.


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Ist ein Befehl menschenverachtend?

04.04.2010 um 11:29
Ich denke jetzt sind wir an einem entscheidenden Punkt: Die Frage, ob ein Befehl die Freiheit des anderen beeinträchtigt?

Eigentlich ja, denn da gibts ja schließlich nichts mehr zu diskutieren. Der eine Befielt, dem anderen bleibt nichts anderes übrig als gehorsam zu Erfüllen.

Eigentlich auch wieder nein, denn man kann ja auch den Befehl verweigern. Das führt zwar zu Konsequenzen, aber das kann man ja wieder individuell bei sich abwägen, also letztlich entscheiden. Damit wäre die Freiheit nicht eingeschränkt.

Die Frage ist: Tue ich das, was mir befohlen wird, freiwillig oder nicht?
Kann man hier noch von freiwilligkeit sprechen ja oder nein?

Der eine tut etwas, weil er dazu gezwungen wurde. - Der andere tut es nicht, weil er sich nicht zwingen lässt und stattdessen die Konsequenzen bevorzugt...

Eine mich selbst befriedigende Antwort auf die Frage habe ich nicht !


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Ist ein Befehl menschenverachtend?

04.04.2010 um 11:40
Es gibt ja auch in der Kindererziehung Beispiele. Ein Vater oder eine Mutter kann dem Kind sagen: Jetzt gehst du dir die Zähne putzen...

Wenn das Kind fragt: Und warum soll ich das? - Dann gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Es bekommt die Antwort: Weil ich das so will !
2. Es wird ihm erklärt, warum das nützlich ist !

Im ersten Falle geht es gar nicht ums Zähneputzen, sondern darum, dass eine Autoritätsperson lediglich Anweisungen gibt, die es nicht zu hinterfragen gilt. Ob Sinnvoll oder nicht, es geht nur um den reinen Gehormsam.

Im zweiten Fall geht es aber um die Gesundheit des Kindes und es wird Erklärt warum das notwendig und gut ist. Das wird ein Kind dann auch begreifen und auch, dass es nicht darum geht Gehorsam zu sein, sondern weil es um sein eigenes Wohl geht.

Letzteres ist immer Besser ! Bedeutet: Es muss erlaubt sein, einen Befehl, eine Anweisung auch hinterfragen zu dürfen ! Erkläre es mir, warum ich das tun soll ! Mit dem Wissen, warum man etwas tut, fühlt man sich auch nicht mehr als Untergebener, als Sklave, als alleine nur in der Gehorsamsposition, sondern als Teil des Ganzen, innerhalb einer wichtigen Sache. Und dann macht das auch Sinn. Und falls sich einem der Sinn dann immer noch nicht erschließt, kann man trotzdem verweigern und sagen: Es leuchtet mir nicht ein, ich werde das nicht tun. Und dann kann man es auch begründen.

Eine wenn auch nur ansatzweise Begründung, sowohl auf der Befehlsposition als auch auf der Empfängerposition bei Nichtbefolgung klärt so manches auf. Macht Befehle transparenter, nachvollziehbarer. Wenn es aber tatsächlich hierbei nur um Machtstrukturen geht: Du hast nichts zu fragen, du hast nichts zu wollen - Ich bin hier der Boss und du hast es gefälligst zutun weil ich das will und ich es sage, dann bin ich auch eher dafür, es als "menschenverachtend" einzustufen.


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Ist ein Befehl menschenverachtend?

04.04.2010 um 12:01
Ein Stückweit ist mir damit die Frage nach der "Freiwilligkeit" selbst beantwortet, durch obiges Beispiel.

Aber es gibt auch Situationen, wo man etwas nur schlecht erklären kann oder gar nicht ! Was dann? - Sobald jemandem der Grund für den Befehl einleuchtet, der Empfänger den Sinn des Befehls erkennt, wird er ihn, sage ich mal, in der Regel freiwillig ausführen. Das ist aber nicht immer möglich.

Und da kommen wir zu einem zweiten, ganz wichtigen Punkt: Vertrauen ! Auch wenn es einem in einer bestimmten Situation nicht einleuchtet, warum man jetzt dies oder jenes tun soll und es keine Zeit für Erklärungen gibt - Wenn das Vertrauensverhältnis stimmt und man weiß, ich kann mich auf den Befehlshaber verlassen und dieser auch weiß: Ich kann mich auf meinen Befehlsempfänger verlassen, dann funktioniert auch dieses !

Vertrauen Sie mir diesmal einfach mal... Ich kann es Ihnen jetzt nicht erklären, aber tun Sie jetzt mal was ich Ihnen sage... Das hat natürlich auch ein gewisses Gefahrenpotential in sich. Aber wenn man sich schon länger kennt und weiß: Ich kann diesem Menschen vertrauen, er wird es nicht missbrauchen zu seinem Vorteil, er will mir keinen Schaden zufügen, da wird dann auch wieder eine gewisse Freiwilligkeit daraus, nämlich durch den Faktor: Vertrauen. Ich tue dann etwas, auch wenn es sich mir nicht erschließt, im Vertrauen auf den anderen. Und das wiederum ist alles andere als "menschenverachtend".


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Ist ein Befehl menschenverachtend?

04.04.2010 um 12:31
@Fabiano
„Eigentlich auch wieder nein, denn man kann ja auch den Befehl verweigern. Das führt zwar zu Konsequenzen, aber das kann man ja wieder individuell bei sich abwägen, also letztlich entscheiden. Damit wäre die Freiheit nicht eingeschränkt.“

Aber bei der Bundeswehr kann Befehlsverweigerung ( zumindest bei wiederholtem male ) zum Freiheitsentzug führen. Dann gehst Du für einige Tage im Bau, wie man so schön sagt.

Und es gibt Fälle, da wären die Konsequenzen nicht zu ertragen, z.B. Eingliederungsvereinbarung bei der Arge. Wenn Du dort nicht unterschreibst, bekommst Du kein Geld.

Also es gibt Konsequenzen die eine freie Entscheidung unmöglich machen. Hier ist wohl der Ausdruck der Sittenwidrigkeit angebracht.


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Ist ein Befehl menschenverachtend?

04.04.2010 um 12:47
Hmm. Man könnte das Wort "Befehl" natürlich auch in "Bestimmung" umwandeln. Und in einer größeren wie aber auch kleineren Gemeinschaft/Gesellschaft muss ja irgend wer bestimmen - Sonst würde jeder machen was er will oder man würde endlos dirkutieren, was der eine für richtig hält, was der andere wieder nicht so sieht usw...

Es sorgt zumindest für Klarheit und für eine gewisse Ordnung. Über die Form von Klaren Regeln und einem Ordnungsschema kann man sich natürlich streiten... Aber ohne diese wäre alles nichts als Chaos.


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Ist ein Befehl menschenverachtend?

04.04.2010 um 15:29
@Fabiano
„Über die Form von Klaren Regeln und einem Ordnungsschema kann man sich natürlich streiten... Aber ohne diese wäre alles nichts als Chaos.“

Genau darum geht es. Ohne Anweisungen und konstruktive Kritik würden wir ja gar nichts lernen und uns nicht verbessern können.

Was nicht geht, ist niedermachen und Druck ausüben, weil man sich überlegen fühlt, oder nur weil man schlechte Laune hat.


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Ist ein Befehl menschenverachtend?

04.04.2010 um 16:59
naja ein befehl zwingt einen menschen zumindest etwas zu tun auch wenn er dies eigentlich nicht tun möchte.
ich glaube es kommt darauf an was man denn tun soll.


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04.04.2010 um 17:15
Zitat von KomanKoman schrieb:meiner meinung nach, lassen sich nur freiwillig leute beim bundesheer einschreiben, die
in unserer geselschaft nichts zu melden haben, oder über die sich die leute nur lustig gemacht haben.
Du denkst also obwohl du mich nicht kennst das ich nichts zu melden habe oder das die Leute über4 mich lachen. Wie kommst du auf sowas, wir haben uns nie zuvor gesehen.
Zitat von WaldfreundWaldfreund schrieb:Solche Leute gehen nicht zur Bundeswehr.
Frage auch an dich. Für dich steht von vornherein fest das ich kein intelektueller sein kann, denn solche Leute gehen nicht zur Bundeswehr. Belege für diese Behauptung?Hm... keine Ahnung.
Vielleicht: "weiss man doch"
Erinnert mich an: "jeder Jude bewahrt sein Gold an einem Sack um den Hals auf...ich selbst kenn zwar keinen...aber das ist ja allgemein bekannt."

Euch allen scheint nicht klar zu sein das man da auch Chancen kriegt die man sonst nicht erhält. Und bevor ihr wieder selber weiter denkt....nein ich meine die Chance zum gehirnlosen Marionetten-Scharfschützen ausgebildet zu werden.


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Ist ein Befehl menschenverachtend?

04.04.2010 um 18:08
@Koman
@Dorf

Was sollen diese beiden Aussagen? In Deutschland hat man nunmal in einem gewissen Alter die Möglichkeit sich zu entscheiden, ob man Zivi oder Bundeswehr macht. Ist jetzt also jeder Mensch der sich für Variante 2 entscheidet auch jemand, der in der Gesellschaft nichts zu melden hat? Wo siehst du darin die Logik? ICH sehe sie nicht. Das ist alles totaler Blödsinn.

Was ist daran logisch, dass er dann gegen das Thema redet? Er will nicht Offizier werden, wird also hauptsächlich Befehlen ausgesetzt. Um aber Macht zu haben, um diesem Thema glauben zu schenken, müsste er also, wenn er dort etwas erreichen will, doch gerade für diese Aussage sein. Also auch Blödsinn.

Es geht hier außerdem nicht um eure Einstellung zur Bundeswehr. Also zurück zum Thema.


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04.04.2010 um 19:05
Er ist dann menschenverachtend, wenn die Folgen des Ausführens es sind.


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