Darkness Szene

@Outsider
@roska

doch, war zu platt ;)

Die Darkness Szene ist für mich ein Überbegriff für diejenigen, die sich mehr dem dunklen wie dem hellen zugehörig fühlen.

Dunkelheit und Licht immer ein schweres Thema, wenn man es in die Tiefe führt.

Aber man achte nur mal auf das Wort "Tiefe"

Auch die "sogenannten" Lichtanbeter benutzen dieses Wort gerne, obwohl es eigentlich der Dunkelheit zugehörig ist. Tiefe führt immer in einen dunklen oder unbekannten Bereich. Tief unter der Erde, tief in dir drin...

Tja, welcher Seite fühle ich mich mehr zugeneigt? Gute Frage...

Ich denke ich gehöre keiner von beiden an. Zumindest, wenn man diese Unterteilungen betrachtet. Ich habe von beiden Seiten Leute kennengelernt und es ist egal, ob man etwas mit schönen Worten umkleidet, man wird nicht lichter nur weil man es will oder sagt.

Die Anhänger der hellen Seite sind für mich verlogener, die der dunklen meißt echter.

Ich selbst, bin dann wohl grau... ich mache fehler, denke menschlich, habe die gleichen empfindungen wie jeder andere, ich nehme sie nur wahr und ich weiß wann ich gerade typisch ergeizig oder egoistisch oder sonst was bin... Was nicht heißt, ich würde sie deswegen nicht ausleben ;)

Also bin ich wohl grau oder sowas ;)

tyranos spricht viel wahres..

das ist es ja was ich meine wenn ich sage ich will nicht mehr unbedingt durch meine kleidung provozieren. mein urinstinkt sagt mir zb:
"ugh..kleidung gut gegen witterungseinflüsse" aber damit is auch gut erstmal.
wenn ich gern flecktarn trage hilft mir das vllt im jungelkrieg,
zu fuss nachts im dunkeln auf ner dichtbefahrenen landstrasse aber eher weniger..

jaa.. ich weiss bei frauen is das eh alles ganz anders :D

@nyarlathotep
ich bin auch nicht mehr auf dem tripp mit den klamotten. denke man wird älter. das denken verschiebt sich etwas. einzig mit meiner musik habe ich da den draht in diese richtung. säh auch recht bescheuert aus, wenn ich mit über 40 als goth oder wie vorher als punk durch die gegend laufen würde.

säh? . hm

naja bei kids denk ich immer: lass denen halt ihren spass, hast ja auch vieles ausprobiert.
aber stimmt schon, wenn man älter wird lässt das dann meist nach mit dem "klamottentrip"

ja für viele ist das schwarz sein nur ein Klamottentrip.


@Tyranos

das war nicht ironisch gemeint. Das ist es was so schwer zu verstehen ist.....
Stell dir vor, du sollst ab heute schwarz und bleich durch die Gegend laufen! So würde es mir gehen, wenn ich deine Sachen anziehen müßte und gebräunt wär ;)
Man sieht ja beim gehen und so seinen eigenen Körper, seine Kleidung....und kommt sich dann vor als sei man nicht man selbst......verstehst du das?
Für mich ist alles andere eine Verkleidung. Die Stimmung war vor einigen Jahren noch etwas aggressiver gegenüber der dunklen Seite, und ich hätte so einer Menge Vorurteilen, Beleidigungen, unehrlichen Blicken, und auf mich projezierten Ängsten aus dem Weg gehen können.
Aber das ist nicht mein Ding.
Wer mich kennt der weiß daß ich ein netter Mensch bin, außer daß man mit mir über über alles Geheime, Un-und Übernatürliche, Beängstigende, Kranke und Unbekannte reden kann.
Man kann sagen daß mich alles dunkle interessiert. Der Tod, die Nacht, jede Angst, Haß, Wut, Trauer, jeder Schmerz, alles was nicht sichtbar ist, was verdrängt ist, Wahnsinn und Besessenheit, Häßliches und Verborgenes.
So gesehen erfahre ich sogar gerade wegen meinem Aussehen Dinge von Menschen die sie normalerweise verbergen. Sei es in einem guten Gespräch oder in den unsicheren Gesichtern, oder im "Steine schmeißen"^^
Das fördert meine Menschenkenntnis, mein Sozialverhalten und mein Selbstbewußtsein.
Ich lerne so sehr gut mit negativen Energien von anderen umzugehen, statt sie auf mich zu projezieren.

@Outsider
ich bin auch nicht mehr auf dem tripp mit den klamotten. denke man wird älter. das denken verschiebt sich etwas. einzig mit meiner musik habe ich da den draht in diese richtung. säh auch recht bescheuert aus, wenn ich mit über 40 als goth oder wie vorher als punk durch die gegend laufen würde.

Also, ich fühle mich auch weit jenseits der 30 noch recht wohl so. :)

Also.. auch ich trage, *g* im hohen Alter, oft meine Gothic Klamotten, einfach deshalb, weil ich mich wohl darin fühle und ich auch vor kurzem meine Frau in diesem Outfit geheiratet habe. Nunja, dem Mode-Mainstream habe ich auch nie gefrönt. Und deshalb besitze ich auch kein Ed-Hardy Shirt, weil es gerade IN ist.


Ich denke mal, das die dunkle Szene eher Ausdruck von Protest gegenüber der Gesellschaft ist. Ich bin mir sicher, das es meist keine Satanisten sind, die Gothic-Klamotten tragen.
Sicherlich wirkt die Kleidung teilweise martialisch ( bei Männern ) und auch schrill, sexy ( bei den Frauen ). Man fällt auf, grenzt sich aber gleichzeitig auch ab und es ist ein hervorragendes Mittel, Gleichgesinnte kennen zu lernen.

@Omega.

Omega. schrieb:Stell dir vor, du sollst ab heute schwarz und bleich durch die Gegend laufen! So würde es mir gehen, wenn ich deine Sachen anziehen müßte und gebräunt wär
Man sieht ja beim gehen und so seinen eigenen Körper, seine Kleidung....und kommt sich dann vor als sei man nicht man selbst......verstehst du das?

Weißt du, auch ich würde gerne in so einem Aufzug rumlaufen wie z.B.:



oder in sowas:



und das ist auch ganz nett:

http://img.wonkette.com/assets/resources/2007/12/kane.jpg

Aber ich lauf nicht so herum, nicht mal ansatzweise und weißt du warum?
Erstens alles unbequem und irgendwann auch ungesund. Kleidung soll einfach nur zur aller erst eine Funktion erfüllen und das für mich, nicht für die anderen.
Zweitens, da ich weiß was in den Köpfen der Leute vorgeht oder es sein wird, wenn ich so erscheine, so wird nicht nur die Kleidung unbequem, sondern auch der mentale Umstand, dass ich das anhabe. Damit habe ich weder mir noch sonst jemandem einen Gefallen getan.

Und ich sag mal so, Leute die wissen wer sie sind, müssen sich nicht verkleiden.

Diese Verkleidung hat nicht wirklich einen höheren funktionellen Sinn, es ist einfach nur so ein Placebo-Effekt.
Dir muss klar sein, dass du mit deiner Erscheinung nun mal Leute aggressiv machst und wie gesagt, dass ist nicht weil sie denken, du wärst irgendwie ein Geschöpf der Hölle, sondern es werden nun mal gewisse Instinkte aktiviert, die schon sein Anbeginn der Zeit die Evolution vorantreiben. Und diese Vorurteile u.s.w. die kommen dann erst später, wenn diese Leute versuchen sich zu erklären, warum sie dich nicht mögen.

Von mir aus kannst du sagen, ich kann damit wunderbar leben, ok kein Problem, aber die Situation wird sich trotzdem von der biologischen und psychologischen Seite nicht ändern.

Omega. schrieb:So gesehen erfahre ich sogar gerade wegen meinem Aussehen Dinge von Menschen die sie normalerweise verbergen.

Na klar, ziehst du dir einen weißen Kittel an und schon denken viele du wärst ein Arzt. Ziehst du dir eine billige Goldkette, Lederjacke und schon etwas abgenutzte Jeans an, denken die Leute du wärst Zuhälter.

Omega. schrieb:Ich lerne so sehr gut mit negativen Energien von anderen umzugehen, statt sie auf mich zu projezieren.

Genau dieses Placebo meinte ich, mit negativen Energien u.s.w.. Also eigentlich geht es auch ohne Verkleidung.

@Tyranos

Tyranos schrieb:Aber ich lauf nicht so herum, nicht mal ansatzweise und weißt du warum?
Erstens alles unbequem und irgendwann auch ungesund. Kleidung soll einfach nur zur aller erst eine Funktion erfüllen und das für mich, nicht für die anderen.
Zweitens, da ich weiß was in den Köpfen der Leute vorgeht oder es sein wird, wenn ich so erscheine, so wird nicht nur die Kleidung unbequem, sondern auch der mentale Umstand, dass ich das anhabe. Damit habe ich weder mir noch sonst jemandem einen Gefallen getan.

Und ich sag mal so, Leute die wissen wer sie sind, müssen sich nicht verkleiden.

Du hast es geschrieben: Zuallererst muß Dir die Kleidung gefallen. Und funktional können sie sein, Uniformen z.B. sind funktional. Aber nur wegen der Funktionalität kaufe ich mir keine Klamotten.. und schon ganz und gar nicht in der Hinsicht das andere sich angep...t fühlen könnten.

Sowenig wie mich es interessiert wie andere sich kleiden, so hat es auch die anderen nicht zu interessieren.

Mich wundert, das Du eine Lebenseinstellung als "Verkleidung" siehst. Dies trifft ja dann nicht nur auf Gothics ect. zu, auch auf Metal-Freaks, auf Ökis, auf Rocker...

Wenn Du Wert auf die mentale Einstellung der Menschen um Dich herum legst, sofern Du tatsächlich weist wie sie denken, ist das Deine Sache... wie Du Dich letztenendes kleidest... Vielleicht ja auch nur, um nicht aufzufallen oder für Gesprächsstoff zu sorgen.

Du schreibst ja selbst, wie Du von anderen denkst: Sofern sie Goldketten und Lederjacken tragen.. sehen sie wohl aus wie Zuhälter...

@Tyranos

Du kennst keinen von uns und wirfst anderen Menschen vor, sich zu "verkleiden".
Was ist denn, deiner Meinung nach, NICHT verkleidet?
Jede Art, sich zu kleiden...ganz egal, was es ist, ob es auffällt oder nicht, ist ein Teil deiner Persönlichkeit, ein Teil von dir.
Auch die Aussage "Kleidung soll funktionell sein" passt da nicht.
Funktionell war es mal, sich nen Bären zu schiessen, wenn man gefroren hat, um sich einen Pelz daraus zu machen.
Machst du das etwa? Wohl kaum. Also ist auch deine Art, dich zu kleiden, eine Aussage über dich und dein Leben.

wenn du dich schwarz anziehst, wirst du von den Leuten immer in irgendein Klischee hineingesteckt, weil du für sie anders bist und viele das nicht akzptieren können. Wenn man solche Leute aber fragt, was sie beispielweise gegen goth´s haben, dann gucken sie dumm aus der Wäsche und sagen sowas verächtliches wie: "alles Grabschänder, die die Kirchen anzünden". Das kann dir zwar erstmal egal sein, aber i-wann will man sich ja mal bewerben, und dann kriegt dein Arbeitgeber (wenn du in deiner Gegend bleibst) garantiert was davon mit das du halt "anders" bist

Das ist einfach mal unfair, aber was will man machen in einem Land wo über 7 millionen Menschen die Bild täglich lesen, und dann glauben sie wüssten alles besser

Ich persönlich traue mich tagsüber nicht mal mehr in schwarz gekleidet auf die Straße hinaus einfach zu viele schlechte Erfahrung,
aber wenn ich im dunkeln, mit einem einzelnem Hopper begegne, der tagsüber wirklich mit sein coolen Freunden jeden zumault und Stadtpark regelrecht verwüstet, dann machen die glei nen so großen Bogen...

@Bettman
Mmmh.....ich habe seit jahren den gleichen Arbeitsplatz und es interessiert keinen, was ich in meiner Freizeit mache...

@mothwoman
ja, du hasst den schon,
aber ich bin noch Schüler in der 10 und hab noch 2 Jahre, dann muss ich hier was gutes finden

@Pythia

Weils mich interessiert:
Hast du eigentlich (ich weiß ja nicht wie weit du dich damit beschäftigt hast) irgendwelche seriösen Informationen zu "traditionellen satanistischen" Gruppierungen?
Alle Organisationen oder Strömungen die häufig unter dem Schlagwort "theistischer/spiritueller Satanismus" zitiert werden, sind erst nach der CoS entstanden. Weshalb es sich hier nicht wirklich traditionellen Satanismus, sondern eher um Gegen-/Alternativbewegungen zum LaVeyschen Satanismus handelt (auch wenn diese sich teilweise an alter Mythologie bedienen).

Wär interessant wenn du da was ausgegraben hättest. Ich selbst hab nie viel dazu finden können.

@paranomal

Sorry, da kann ich dir auch nicht weiterhelfen. Ich kenne einige Satansanbeter die dem neuen Glauben angehören aber auch welche aus ältere Zeit, die sagen wir mal, damit mehr herumgespielt haben...

Was ich dir wohl sagen kann, ist das eigentlich alles (wenn du nach dem kirchlichen Glauben) gehst, was auch nur in der weitesten Form mit Magie zu tun hat, dem satanischen angehören soll. Also eigentlich ist jeder, der ein Ritual durchführt angehöriger der dunklen Seite, so gering dieses auch sein mag.

Ich habe vor über 20 Jahren mal ein Buch gelesen, da hat der Autor erstmal erzählt, was ihm alles wiederfahren ist, um ihn am schreiben zu hindern. Wenn man davon ausginge, sind wir alle Schwarz. Wie war das, ach ja, wenn die Eltern ihr Kind zu jemanden bringen, um bei dem Kind warzen besprechen zu lassen, dann ist schon das Kind "verloren", auch wenn es noch ein Baby war...

Also eigentlich sind wir alle schwarz, denn es hat sich bestimmt jeder schon mal ein Horoskop durchgelesen oder für sich selbst gebetet...

Auch alle unsere Lichtanbeter... man, die sind ja eigentlich sowas von schwarz ;)

Die Frage ist, wo willst du die Trennung vollziehen, alter Glaube, heutiger Glaube... Was ist was?

@Pythia

Naja, kirchliche Definitionen helfen da nicht viel weiter und Okkultismus sollte man nicht mit Satanismus gleich setzen. Aber trotzdem Danke.

@Tyranos

es ist schon beträchtlich, wie du einen Menschen siehst. Für dich verkleidet sich jeder, der Kleidung trägt, die nicht der Norm entspricht?

Müssten dann nicht eigentlich alle nackt rumlaufen? In allen Bereichen wird sich verkleidet... Zu dem Büromenschen und Vertreter gehört der Anzug, die Kassierierin trägt einen Kittel mit dem Firmennamen, die Braut trägt ein weißes Kleid, die Hure trägt kurze Röcke und hohe Stiefel, der Priester trägt eine Kutte u.s.w.

So und jetzt sag mir mal, wie sieht ein Mensch aus, der sich nicht verkleidet?

@paranomal

Wonach suchst du da denn genau? Wenn Du dem alten Satanismus auf den Grund gehen willst, musst du zurück zur christlichen Darstellung, denn seid da gibt es Satan erst, genauso wie Christus...

@Pythia

Naja die Rolle des Antagonisten in der Religion gibt es schon länger als die großen monotheistischen Religionen. Außerdem ist der moderne Satanismus losgelöst von der negierung christlicher Traditionen, da es sich nur noch um ein Sinnbild handelt (in anderen Linkspfadigen Bewegungen deshalb auch durch andere Archetypen ersetzt).

Was mich interessiert ist einfach ob es Hinweise darauf gibt das es je einen traditionellen Satanismus gab und dieser nicht blos das Produkt mittelalterlicher Hetzgeschichten und Aberglaubens sind.