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Geschlechtidentität und Transsexualität

257 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Transsexualität ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Geschlechtidentität und Transsexualität

29.03.2012 um 21:19
@Anja-Andrea

Lass dich virtuell drücken. Du hast mein vollstes Verständnis.
Ich finde, du gehst sehr gut mit der Situation um und vor allem: sehr offen. Das beeindruckt mich.
Zitat von Anja-AndreaAnja-Andrea schrieb:ich sitz so quasi zwischen zwei Stühlen.
Wie sich das anfühlt, weiß ich.

Ich wünsche für uns alle, also für die Graustufen unter den Schwarz-Weiß-Denkern, dass sowas bald mehr Akzeptanz erfährt.
Zumindest Toleranz.

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29.03.2012 um 21:19
@Anja-Andrea
hm.. das wundert mich eigentlich nicht..

Nun ich an deiner Stelle würde mich erstmal richtig körperlich checken lassen. Und wenn da wirklich nichts zu finden ist.. würde ich mir professionelle Hilfe zu Rate ziehen.

In diesem Sinne.. mach dich nicht verrückt. Steh zu deinen Gedankengängen. Unterdrückung deiner Persönlichkeit bzw deines seins machen dich nur unglücklich.

Natürlich drängt sich mir die Frage auf.. wie du in all den Jahren mit deiner Person als Mann gelebt hast. Warts du im Reinen mit dir?. Hattes du Sehnsüchte usw..


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29.03.2012 um 21:40
@Plan_B
Danke, es ist schon gut wenn man darüber reden kann und sei es nur in dieser Form hier.

@Hornisse
Das mit dem körperlich checken habe ich in den letzten Wochen durch, und bei mir ist es so das eben bei mir das vom Körper produzierte Testosteron in Östrogen umgewandelt wird. Zuerst waren ja nur die körperlichen Veränderungen, das mir Brüste gewachsen sind. Die emotionalen Dinge kamen erst in den letzten Monaten. Vorher war ich ganz normal Mann war zufrieden mit mir und hatte keine Probleme. Jetzt bin ich sehr viel emotionaler als früher, und was dazu kommt, das mir das alles gar nicht unangenehm ist. Aber ich weis eben nicht wie soll das weitergehen. Es ist eben alles so verwirrend und kompliziert.


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Geschlechtidentität und Transsexualität

30.03.2012 um 03:56
@Anja-Andrea
Diese Verwirrung ist vollkommen berechtigt und gehört gewissermaßen dazu. Dein Körper ist ja zur Zeit vollgepumpt mit Hormonen und da ist das rationale Denken von Haus aus ein Stück weit blockiert.
Jeder, der sich noch an seine eigene Pubertät erinnert und über seine eigene damalige Gefühlswelt reflektiert, der wird das bestätigen können.
Gleichzeitig solltest du diese Verwirrung auch tolerieren und sich bewusst sein, dass man hin und wieder nur verwirrt sein kann, weil das Gehirn eben gnadenlos auf jede Hormonschwankung reagiert.

Die Beantwortung nach der Frage, welches Geschlecht du fortan haben möchtest liegt ganz bei dir.

Bei allem, was ich persönlich hier niederschrieb fehlt zum Beispiel auch noch ein großes Kapitel.
Ich selbst habe ~13 Jahre geglaubt ich würde ein Frau und kein Mann sein. Ich habe über ein Jahr lang weibliche Hormone genommen und genau die Verwirrung erlebt, die du beschreibst. Ich habe mich im Alltag, sogar recht erfolgreich als Frau erprobt und habe viele positive Erfahrungen gemacht.
Das Ende vom Lied war aber, dass ich letzten Ende genauso in eine absolute Identitätskrise gerat, nervlich zusammenbrach und mittlerweile wieder als Mann lebe.
Ich persönlich musste erst hautnah erleben, was es wirklich heißt physisch und psychisch zunehmend zur Frau zu werden, um zu erkennen, dass ich damit im Endeffekt gar nicht umgehen kann - zumindest nicht auf Dauer.
Geschadet hat es mir persönlich nur dahingehend, dass ich zwischenzeitlich einen Haufen bürokratischen Aufwand hatte, aber mehr auch nicht.
Grenzen gibt es da ausschließlich im Kopf als scheue dich nicht davor gewisse Aspekte einfach einmal auszuprobieren.


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Geschlechtidentität und Transsexualität

30.03.2012 um 06:49
@Anja-Andrea

und hat man dir auch gesagt weshalb das geschieht? Ich meine da muss es doch einen Grund geben.


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30.03.2012 um 07:36
@Hornisse
@BlackFlame
bei mir geschieht das ja alles ohne mein zutun, ich habe das nicht selbst angeregt es passiert eben einfach. Woher das kommt kann man bisher nur mutmaßen, zumindest was der Auslöser dafür war. Im Moment ist es so das die sogenannte Aromatasereaktion das alles bei mir bewirkt. Da wird im Körper durch das Enzym Aromatase das Testosteron in Östrogen gewandelt. Mein Arzt meint ich solle einen Endokrinologen aufsuchen. Mal sehen was ich mache.
Jedenfalls ist das Bruswachstum unumkehrbar, was einmal gewachsen ist bleibt und müsste operiert werden. Mehr dazu später ich muss jetzt zum Arzt.
Andreas


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Geschlechtidentität und Transsexualität

30.03.2012 um 09:14
@Anja-Andrea

Nun gut.. Hormone lassen einen verrückt spielen. Ich würde auf jeden Fall den Rat des Arztes befolgen. Ich glaube nicht das du transsexuell bist, denn das hätte sich mit Bestimmheit schon von kindauf bemerkbar gemacht.

Wenn die Hormone bzw wenn sich wieder alles normalisiert wird dieses Gefühl dann auch wieder weg sein. Hm.. zurück bleiben kleine Tittchen :) .. nicht böse gemeint. Diese du entweder hinnehmen kannst oder durch einen Eingriff entfernen lassen kannst.

Ich wünsche dir alles Liebe :) ..


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Geschlechtidentität und Transsexualität

30.03.2012 um 09:23
Zitat von Anja-AndreaAnja-Andrea schrieb:Jedenfalls ist das Bruswachstum unumkehrbar, was einmal gewachsen ist bleibt und müsste operiert werden.
Das ist nur die halbe Wahrheit. Weibliche Hormone sorgen ohne Zweifel für eine Fettumverteilung, wie viel davon von allein wieder zurückgeht, wenn man wieder zu einem normalen männlichen Hormonhaushalt zurückkehrt ist vom gesamten Körper abhängig.
Obwohl ich über ein Jahr weibliche Hormone einnahm und auch ein deutlich sichtbares Brustwachstum erlebte, so hat sich dies in meinem Fall von ganz allein wieder zurückgebildet, so dass ich nicht zu operativen Maßnahmen greifen muss.
Allerdings ist mein Grundumsatz sowieso recht hoch, so dass ich sowieso Probleme habe an Fettmasse zuzulegen. Das ist und bleibt eine individuelle Geschichte.
Zitat von Anja-AndreaAnja-Andrea schrieb:Mein Arzt meint ich solle einen Endokrinologen aufsuchen.
Das ist immer ein guter Rat, wenn man hormonelle Probleme hat, denn Medikamente, die den Hormonhaus über den Haufen werfen können bekommt man in der Regel nur dort.
Ist im Rahmen der bisherigen Untersuchen denn schon ein Karyogramm erstellt worden?


Auch wenn die Ursache noch unbekannt ist, so bleibt es trotzdem ganz bei dir, was du damit anfängst.


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30.03.2012 um 09:25
@Anja-Andrea

Ich weiß ja nun nicht, wie alt du bist, aber Männer machen ja auch soetwas wie Wechseljahre durch, in denen sich bei der Frau der ganze Hormonhaushalt verschiebt in Richtung des anderen Geschlechts. Wenn es das bei dir sein sollte, dann ist das ein ganz natürlicher Vorgang, der nur besonders ausgeprägt ist, muß ja nichts "Krankhaftes" sein. Über deine Brüste haben wir ja schon in einem anderen Thread geredet - mußt du wissen, ob du mit ihnen leben kannst und über den Dingen stehst, wenn irgendwer dumm guckt oder lästert ;) .


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Geschlechtidentität und Transsexualität

30.03.2012 um 14:34
Ich bin auch nicht der Meinung das es etwas krankhaftes ist. Mit dem Brüsten habe ich mich abgefunden, die anderen Wirkungen des Östrogens sind jetzt erst relativ neu für mich. Und wie gesagt, bis auch die Stimmungsschwankungen und zwischendurch regelrechte Depriphasen finde es auch nicht schlimm. Es ist eben nur so das ich mich jetzt nicht mehr richtig dem einen Geschlecht zugehörig fühle, dem anderen aber ebenso wenig. Und ich möchte jetzt auch nicht irgendetwas unternehmen, wie Hormontherapie oder ähnliches. Im Moment könnte ich mich nicht entscheiden wenn ich mich eindeutig für ein Geschlecht entscheiden müsste. Und davor hab ich auch irgendwie Angst, das meine jetzige Entscheidung falsch sein könnte und ich hinterher todunglücklich wäre.


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Geschlechtidentität und Transsexualität

30.03.2012 um 15:51
Zitat von Anja-AndreaAnja-Andrea schrieb:Und davor hab ich auch irgendwie Angst, das meine jetzige Entscheidung falsch sein könnte und ich hinterher todunglücklich wäre.
Die Angst ist vollkommen in Ordnung.
Vergiss aber nicht, dass der Entwicklungsprozess zum einen wie zum anderem Geschlecht lang ist und man zwischenzeitlich immer noch die Notbremse ziehen kann, wenn man wirklich gar nicht zu Rande kommt.

Ich selbst habe alles in allem auch 2,5 Jahre lang täglich versucht ein Stück mehr Frau zu sein und mich dann trotzdem gegen diese Entwicklung entschieden, weil ich damit einfach nicht glücklich geworden wäre.
Solange man aus medizinischer Sicht keine tiefgreifenden Veränderungen an sich durchführen lässt, also sich von Operationsälen fernhält, ist ein Abbruch jederzeit möglich, ohne die Gefahr Probleme mit der Rückkehr ins alte Geschlecht zu haben.
Schlimm ist es für die Menschen, die geschlechtsangleichende Operationen durchführen lassen und erst dann merken, dass dies ein Fehler war.
Also gib dir selbst die Zeit die du brauchst und mach dir wirklich bewusst, dass keine Entscheidung für ein Geschlecht endgültig ist, solange du dir selbst im Hinterkopf die Option offenhält, dass du dich geirrt haben könntest.
Den sogenannten "point-of-no-return" gibt es nicht.


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30.03.2012 um 19:11
@BlackFlame
Teilweise ist es schon unumkehrbar, meine Brüste sind in den letzten Monaten doch schon stark gewachsen, ich habe ein BH-Grösse 90C. Und laut meinem Arzt ist es echtes Drüsengewebe und nicht nur Fett. Aber das Problem, wenn man es so nennen kann ist eigentlich, das es mir keine Probleme bereitet. Ich mag jetzt meine Brüste, und auch die anderen emotionalen Veränderungen sehe ich eher positiv, naja mal abgesehen von den Depriphasen die ich jetzt ab und an habe. Aber ansonsten finde ich es wirklich positiv. Ich denke jetzt manchmal ob ich nicht tief in mir drin nicht doch irgendwie transsexuell sein könnte. Jedenfalls habe ich das ganze nicht selber gewollt, es kam von allein.
Und ich glaube ich werde nichts dagegen machen einfach abwarten und erstmal so weiterleben.
Wer weis wie sich das alles noch auswirkt.
Noch vor ein paar Monaten hätte ich mich nie getraut das alles so einfach hier zu schreiben vor allem nicht über Gefühle, da habe ich mich immer schwergetan, jetzt kann ich darüber reden.
Es ist schon erstaunlich was so Hormone bewirken können.
Andreas


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30.03.2012 um 19:55
@Anja-Andrea
Also ne Frau mit Pimmel würd ich noch als Frau durch gehn lassen.
Aber ein Kerl mit Möpsen, ne ne, das ist definitiv daneben.


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30.03.2012 um 20:02
@Anja-Andrea
Aus meiner Zeit der Hormoneinnahme vermisse persönlich sehr den deutlich geringeren Sexualtrieb. Das war für mich einer der angenehmsten Nebeneffekte, aber man kann eben nicht alles haben. ^^
Zitat von Anja-AndreaAnja-Andrea schrieb:Ich denke jetzt manchmal ob ich nicht tief in mir drin nicht doch irgendwie transsexuell sein könnte. Jedenfalls habe ich das ganze nicht selber gewollt, es kam von allein.
Dahingehend möchte ich einmal genauer erläutern, was mich so stark an meiner Transsexualität hat zweifeln lassen, dass ich letztendlich alle Veränderungsprozesse hin zum anderen Geschlecht abbrach:
Viele Menschen, die von sich behaupten sie wären transsexuell verwenden die (oder eine änhliche) Formulierung "Ich hatte schon früh gemerkt, dass ich eigentlich ein Mädchen/Junge war.", ebenso gibt es noch die Formulierung "Ich hatte schon früh gemerkt, dass ich eigentlich lieber ein Mädchen/Junge sein wollte."
Und rückwirkend betrachtet war es genau dieser Unterschied in der Formulierung, der mich zum (Ver-)Zweifeln brachte: Ist man etwas Anderes oder will man es nur sein?
Ich selbst musste da eben für mich feststellen, dass die Motivation über die Richtigkeit meines Geschlechts nachzudenken zwar von allein kam, aber in meinem Fall blieb diese Auseinandersetzung auch nach über 10 Jahren immer auf einer Ebene, wo ich lediglich etwas anderes sein wollte, innerlich aber nie auch den letztlichen Sprung zur anderen Bewusstseinssebene schaffte. Und dies nach all den Jahren plötzlich zu realisieren war heftig.

Also auch wenn die hormonellen Veränderungen scheinbar von allein kamen, so bleib dir gegenüber bei der Frage nach deinem Wunschgeschlecht ehrlich und rede dir selbst nicht sein und lass dir nichts einreden.
Irren kann man sich schlussendlich zwar immer (egal für welches Geschlecht man sich erst einmal entscheidet), aber einem ehrlich zu sich selbst zu sein kann viel Zeit und Frust ersparen.


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30.03.2012 um 20:08
@Fenris
wo ist da der Unterschied?


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30.03.2012 um 20:23
Zitat von BlackFlameBlackFlame schrieb:Irren kann man sich schlussendlich zwar immer (egal für welches Geschlecht man sich erst einmal entscheidet), aber einem ehrlich zu sich selbst zu sein kann viel Zeit und Frust ersparen.
Und Geld. Wenn man seine ganzen Ausweispapiere auf den neuen Namen ändert und dann wieder zurück :D

Heute lache ich drüber, aber damals ... :o:


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Geschlechtidentität und Transsexualität

30.03.2012 um 20:26
@BlackFlame
Es ist ja wirklich nicht so, das ich jetzt unbedingt Frau werden will, aber ebensowenig will ich unbedingt Mann bleiben. Ich hab da jetzt kein "Wunschgeschlecht" Ich weiß nur nicht wohin der Weg geht. Aber ich möchte mich jetzt auch nicht entscheiden, mal sehen was die Hormone noch alles machen. Vielleicht gehe ich da jetzt vorurteilsfreier heran. Ich stehe nicht unter dem Druck mit einem selbstgewählten Geschlecht glücklich werden zu müssen. Es war ja nicht mein Wunsch es kommt quasi von aussen her. Und ich kann abwarten was nun aus mir wird.


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30.03.2012 um 20:27
@Anja-Andrea
Die Frau könnte nichts dafür.


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30.03.2012 um 20:28
@Fenris
verstehe ich jetzt nicht was du damit meinst.


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30.03.2012 um 20:29
@Anja-Andrea
Der Mann hat es sich ausgesucht, dass er Brüste hat.


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