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Der Mensch als Nahrung in naher Zukunft?

190 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mensch, Zukunft, Fleisch ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Mensch als Nahrung in naher Zukunft?

26.09.2010 um 22:09
@cydonia

Bekannte Fälle, bei denen der Verzehr von Leichen in Notsituationen vorkam, sind die Leningrader Blockade (1941–1944) und der Flugzeugabsturz in den chilenischen Anden 1972, der auch unter dem Titel Überleben verfilmt wurde. Belegt ist Kannibalismus aus Hunger auch unter Kriegsgefangenen in sowjetischen Lagern im Zweiten Weltkrieg. Er trat dort auch auf im Zuge von Deportationskampagnen wie beispielsweise während der Tragödie von Nasino.[40] Kannibalismus ist in der Sowjetunion ebenfalls im Zuge großer Hungersnöte aufgetreten.[41]

Die Wissenschaftliche Kommission für deutsche Kriegsgefangenengeschichte hat acht Fälle dokumentiert, darunter sechs in Stalingrad. Ein in sowjetische Gefangenschaft geratener deutscher Arzt sagte bei seiner späteren Befragung: „Aus dem Lager, in dem ich selbst war, weiß ich aus eigener Erfahrung, dass der Hunger dort zum Kannibalismus führte. Von den nachts Gestorbenen waren am nächsten Morgen sichtbar Leichenteile angeknabbert, wobei dann über die Urheber natürlich nur gemunkelt wurde.“[42]
Finnische Soldaten mit den Häuten der sowjetischen Soldaten, die angeblich von ihren eigenen Truppen auf Maaselkäam, am Strand des Sees Seesjärvi am 15. Dezember 1942 gegessen worden sein sollen.

Weitere Fälle von Kannibalismus während des Zweiten Weltkrieges ereigneten sich im Pazifik. 1942 waren 160.000 Japaner auf Papua-Neuguinea stationiert und kämpften dort gegen die Alliierten. Die Soldaten wurden von der japanischen Armee nicht mehr mit Nahrung versorgt, und die Nahrungssituation dort spitzte sich rasch zu. Daher wurden zunächst gefallene Australier verspeist. Doch rasch wurden zum Verzehr auch lebende australische Kriegsgefangene getötet, vereinzelt auch japanische Soldaten. Von den japanischen Soldaten überlebten nur rund 10.000. Der japanische Historiker Yuki Tanaka geht davon aus, dass der Großteil dieser Überlebenden dem Kannibalismus verfallen sein dürfte. Ähnliche Berichte von japanischen Soldaten sind auf den Philippinen bekannt.[43]

Wikipedia: Kannibalismus#Kannibalismus in Ethnologie und Geschichte

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Der Mensch als Nahrung in naher Zukunft?

26.09.2010 um 22:19
http://www.psychoforum.de/wegener%202007%20kannibalismus.pdf (Archiv-Version vom 06.05.2016)


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Der Mensch als Nahrung in naher Zukunft?

26.09.2010 um 22:37
Menschenfleisch schmeckt wie Hähnchen, nur etwas Salziger. :D

(Sagte mal ein Kanibale) - Ich bin keiner und will es auch nicht!


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Der Mensch als Nahrung in naher Zukunft?

26.09.2010 um 23:01
Es gab auch mal ein Stamm von Eingeborenen, die die Gehirne der Toten gegessen haben ... anscheinend, weil sie dachten, sie werden klüger dadurch usw. Die sind dann nach ner Zeit durchgedreht und der Stamm ist ausgestorben.
Es ist auch anscheinend so, dass wenn Menschen Menschenfleisch essen, diese geistig krank werden. Das entspricht einfach nicht der Natur des Menschen.
Guck dir die Henker an in Ländern, in denen noch die Todesstrafe gilt. Du wirst merken, dass alle diese Henker einen ernsthaften Schaden haben ...

Sollte der Mensch als normale Nahrung dienen, so wird es keinen normalen Menschen geben, der das essen wird.

@frischling


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Der Mensch als Nahrung in naher Zukunft?

26.09.2010 um 23:10
Wo kann man sich denn diese Henker ansehen? Im HenkerVZ?

@Gummiglas


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Der Mensch als Nahrung in naher Zukunft?

26.09.2010 um 23:12
@Krull
ZB ^^

Vielleicht gibt es ja Berichte darüber ... ? Erkundige dich doch mal.


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Der Mensch als Nahrung in naher Zukunft?

26.09.2010 um 23:14
Hm. Wo nimmst du denn die Grundlagen zur Aussage "Henker sind gestört." her? Dann muss ich mir meine Finger nicht wundtippen. Die haben eh schon gelitten, da ich mir zweimal heißen Tee am Bahnhof über die Hand schüttete. Ein Glück dass niemand an meinen durchgegarten Fingerchen knabern wollte.


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Der Mensch als Nahrung in naher Zukunft?

26.09.2010 um 23:15
Bei einer Apokalypse auf der Erde und dem Aussterben der meisten Tiere,Pflanzen würde denke ich der Mensch auch zum Kanibale werden.Weil sowas würde man nur in extrem Situationen machen,so wie das schon mit dem abgestürzten Flugzeug an Beispiel gebracht wurde. Wenn man keine Nahrung mehr hätte,dann würde der Mensch ziemlich alles Essen um zu überleben.Ich speziell würde dann lieber verhungern^^


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Der Mensch als Nahrung in naher Zukunft?

27.09.2010 um 01:53
@xXClubberXx
Zitat von xXClubberXxxXClubberXx schrieb:Ich speziell würde dann lieber verhungern^^
Woher weisst Du das?


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Der Mensch als Nahrung in naher Zukunft?

27.09.2010 um 07:52
Zitat von GummiglasGummiglas schrieb:Das entspricht einfach nicht der Natur des Menschen.
Oh, ich weiß nicht. Unsere primitiven Vorfahren waren Aasfresser. Ich glaub nicht das man große unterschiede in der Herkunft des Aaases machte.
Wir "modernen" Menschen sind die einzigen Fleischesser , die wertvolles Proteein im Boden verbuddeln, weil sie befürchten das eine Seele in dem Steak gewohnt haben könnte.
Erst seine fortschreitende Kultur eröffnete dem Menschen einen gewissen Respekt vor den Toten.
Mit seiner "Natur" hat das recht wenig zu tun. Eher mit seiner Erziehung auf Basis der kulturellen Richtlinien.
Das der Mensch kein Menschenfleisch verträgt ist oft beschrieben wurden.
Das dürfte aber alles eine Frage der anfänglichen Mengen sein, bis man immun gegen die schädigenden Inhaltstoffe wird.
Gift ist eine Frage der Dosierung.
Die Verrückten, die gelegendlich mit riesiegem Medienspektakel ins Gefängnis geschickt werden, weil sie ihre Sexpartner oder sonst wen getötet und gegessen haben, scheinen das Fleisch ja ganz gut vertragen zu haben.


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Der Mensch als Nahrung in naher Zukunft?

27.09.2010 um 08:09
@Gummiglas


Die Krankheit, die Du meinst, ist diese hier:

Kuru aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Klassifikation nach ICD-10
A81.8 Kuru
ICD-10 online (WHO-Version 2006)
Bei Kuru handelt es sich um eine Prionenkrankheit, die im 20. Jahrhundert epidemieartig beim Stamm der Fore in Papua-Neuguinea und in geringerem Ausmaß bei einigen Nachbarstämmen auftrat. Das Wort Kuru stammt aus der Sprache der einheimischen Bevölkerung und bedeutet „Muskelzittern“.

Inhaltsverzeichnis 1 Krankheitszeichen
2 Entdeckung
3 Medizinische Bedeutung
4 Literatur
5 Einzelnachweise


Krankheitszeichen
Die Krankheit äußert sich vor allem in Bewegungsstörungen und führt typischerweise innerhalb von 6 bis 12 Monaten nach Auftreten der ersten Symptome zum Tod. Im Einzelnen handelt es sich bei den Symptomen um Gang- und Standunsicherheiten im Sinne einer zerebellären Ataxie, einen rhythmischen Tremor und im weiteren Verlauf unnatürliches Lachen, weswegen die Krankheit auch Lachkrankheit genannt wird.

Entdeckung Nachdem das Hochland von Papua-Neuguinea erst in den 1930er Jahren überhaupt erste Kontakte mit der Zivilisation gehabt hatte, wurde die Krankheit in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre erstmals beschrieben und untersucht. Besonders verdient machte sich dabei D. C. Gajdusek. Als Ursache der Krankheit, die damals von den gut 10.000 Fore jährlich über 200 Opfer forderte, nahm man zunächst eine genetische Ursache an. Intensive Suche nach Umweltgiften oder Infektionsquellen blieben auch erfolglos, nachdem die genetische Hypothese aus epidemiologischen Gründen immer unwahrscheinlicher geworden war. Erst nachdem W. J. Hadlow die (neuropathologische) Ähnlichkeit mit der damals schon als übertragbar bekannten Scrapie erkannt hatte, untersuchte man die Übertragbarkeit der Kuru auf Affen unter langer Beobachtungszeit und war damit in den 1960er Jahren erfolgreich. Nach weiteren jahrzehntelangen medizinischen, epidemiologischen und anthropologischen Forschungen etablierte sich die Hypothese, dass Kuru bei den Fore durch Endokannibalismus (Verzehr von Fleisch verstorbener Stammesgenossen) und den im Zusammenhang damit stehenden Umgang mit hochinfektiösem Gehirn übertragen wurde. Da der Kannibalismus 1954 aus anderen, nichtmedizinischen Gründen verboten worden war, nahm auch die Häufigkeit der Erkrankungen stetig ab, um gegen Ende des Jahrhunderts auf Null zu gehen.

Rückblickend wurde ein Beginn der Epidemie an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert erkannt, vermutlich von einem einzigen (sporadischen) Fall ausgehend. Frauen und Kinder, die sich beim Umgang mit dem infektiösen Gehirn auf parenteralem Weg infizierten, erkrankten vermutlich nach kurzer Inkubationszeit, während die alleinige perorale Aufnahme zu einer Erkrankung erst nach Jahrzehnten führte. Männer waren vermutlich allgemein weniger betroffen, da sie das kaum infektiöse Muskelfleisch zu sich nahmen.

Medizinische Bedeutung Die Kuru ist medizinhistorisch von großem Interesse, wurde aber von einer breiteren Öffentlichkeit vor allem nach dem Auftreten von BSE und CJD in den 90er Jahren beachtet. 2009 entdeckten Mediziner, dass die Fore innerhalb kürzester Zeit eine genetische Mutation ausbildeten, die den Ausbruch der Krankheit beim Menschen verhindert[1].

Literatur Bons N, Mestre-Frances N, Belli P, Cathala F, Gajdusek DC, Brown P.: Natural and experimental oral infection of nonhuman primates by bovine spongiform encephalopathy agents.Proc Natl Acad Sci U S A. 1999 Mar 30;96(7):4046-51.
Gibbs CJ Jr, Asher DM, Kobrine A, Amyx HL, Sulima MP, Gajdusek DC.: Transmission of Creutzfeldt-Jakob disease to a chimpanzee by electrodes contaminated during neurosurgery. Neurol Neurosurg Psychiatry. 1994 Jun;57(6):757-8.
Tateishi J, Brown P, Kitamoto T, Hoque ZM, Roos R, Wollman R, Cervenakova L, Gajdusek DC.: First experimental transmission of fatal familial insomnia. Nature. 1995 Aug 3;376(6539):434-5.
Hinkelbein J et al. Creutzfeldt-Jakob-Krankheit. In: Wappler, Bürkle, Tonner. Anästhesie und Begleiterkrankungen, Thieme-Verlag, 2006
Einzelnachweise [Bearbeiten]
↑ Simon Mead et al.: "A Novel Protective Prion Protein Variant that Colocalizes with Kuru Exposure". The New England Journal of Medicine, Bd. 361 (2009), Nr. 21, S. 2056-2065.


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27.09.2010 um 11:32
@Ainee
Man gut dass ich kein Kaninchen und dergleichen zu mir nehme.


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27.09.2010 um 11:52
@Shiiva

Dem Kannibalen ist wurst, was Du isst.


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27.09.2010 um 11:53
@Doors
Selbst das würd ich in Zeiten größter Not nicht essen.


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Der Mensch als Nahrung in naher Zukunft?

28.09.2010 um 15:25
@Doors
Danke für deine Antwort, sehr interessanter Beitrag.
Eine Frage noch dazu: Heißt das, dass nur in diesem Gebiet, in dem es auch die Affen gibt, diese Krankheit beim Kannibalismus gibt, oder ist das bei allen Menschen so?
Ich würd's ja besser finden, wenn's bei allen Menschen so wär ... Kannibalismus is' schon was Krankes, meiner Meinung nach.


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28.09.2010 um 15:28
Zitat von milernamilerna schrieb am 22.09.2010:Glaubt ihr, das es irgendwann in manchen Ländern normal wäre Menschenfleisch zu servien oder zu essen?
glaubst du dass mc donalds für ihre burger rindfleisch verwenden :D


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Der Mensch als Nahrung in naher Zukunft?

28.09.2010 um 15:38
@Trapper
Zitat von TrapperTrapper schrieb:Mit seiner "Natur" hat das recht wenig zu tun. Eher mit seiner Erziehung auf Basis der kulturellen Richtlinien.
Doch auch in der Erziehung sind Grenzen gesetzt, und so hat es recht viel mit der Natur des Menschen zu tun. Die Natur des Menschen ist es zufrieden zu sein (bin mir nicht ganz sicher, aber so in etwa). Und wenn man nicht seine Natur auslebt, wird man krank.

So einfach ist es. Die Praxis beweißt es.

Vielleicht ist es ja nicht schlimm, wenn man einen Menschen isst. Könnte ja sein, dass man dafür erst mehrere Menschen verzerren muss.


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Der Mensch als Nahrung in naher Zukunft?

28.09.2010 um 16:26
@Gummiglas


Kuru gab es wohl nur dort. Wir anderen müssen uns auch weiterhin mit BSE und Vögelgrippe bescheiden.


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28.09.2010 um 16:53
Kannibalismus läßt sich gut verurteilen, wenn man mit vollem Bauch auf dem Sofa sitzt.
Aber niemand sollte "nie" sagen - nur wünsche ich, dass keiner je in die Situation kommt,
jemanden zum Fressen gern zu haben.


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Der Mensch als Nahrung in naher Zukunft?

28.09.2010 um 17:11
Der Kölner spricht nicht ohne Grund von "lecker Mädchen"!


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